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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung des Gehalts an Fett im menschlichen Körper, bestehend aus einem ersten Elektrodenpaar, das zur Ausbildung eines Stromkreises eine erste Kontaktelektrode sowie eine erste Messelektrode, die der ersten Kontaktelektrode nahe nebengeordnet ist, aufweist, einem zweiten Elektrodenpaar, das zur Ausbildung eines Stromkreises mit der ersten Kontaktelektrode des ersten Elektrodenpaars eine zweite Kontaktelektrode sowie eine zweite Messelektrode, die der zweiten Kontaktelektrode nahe nebengeordnet ist und der Messung einer Impedanz zwischen erster, und zweiter Messelektrode dient, aufweist, einer Impedanzmesseinrichtung zur Messung der Impedanz zwischen erster und zweiter Messelektrode,
einer Dateneingabeeinrichtung zur Eingabe der für eine Berechnung des Körperfettgehalts notwendigen benutzerbezogenen Daten und einer Berechnungseinheit zur Berechnung des Körperfettgehalts auf Basis der mittels der Impedanzmesseinrichtung gemessenen Impedanz und der mit Hilfe der Dateneingabeeinrichtung angegebenen benutzerbezogenen Daten.
Es ist hinlänglich bekannt, dass dem Körperfettgehalt im Hinblick auf körperliche Gesundheit und Fitness eine grosse Bedeutung zukommt. So ist es bekannt, dass, wenn der Fettgehalt im Körper ansteigt, die Gefahr zu erkranken ebenfalls anwächst. Um diesem vorbeugen zu können, sind Messinstrumente entwickelt worden, mit deren Hilfe der Fettgehalt im Körper bestimmt werden kann. So ist beispielsweise eine Vorrichtung zur Ermittlung des Körperfettgehalts bekannt, welche zur Ausbildung eines geschlossenen Stromkreises zwei Kontaktelektroden
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aufweist. Desweiteren verfügt diese Vorrichtung über Spannungsmesselektroden zur Bestimmung einer Impedanz zwischen zwei Punkten des geschlossenen Stromkreises.
Diese Spannungsmesselektroden sind Bestandteil einer Wiegeeinrichtung, so dass bei einer Benutzung dieser vorbekannten Vorrichtung nicht nur die Impedanz gemessen wird, sondern zugleich auch das Körpergewicht der Person, was für eine Bestimmung des Köperfettgehalts notwendigerweise erforderlich ist. Dabei ist die Kombination von Mess- und Wiegeeinrichtung dieser vorbekannten Vorrichtung einerseits bequem, doch ist diese Vorrichtung andererseits mit Nachteil sperrig und wenig handlich.
Ferner Ist aus dem Stand der Technik eine Vorrichtung zur Ermittlung des Gehalts an Körperfett bekannt, die einen vom Benutzer in beiden Händen zu haltenden Handgriff aufweist. Im Unterschied zur vorgenannten Vorrichtung lässt sich mit dieser Vorrichtung relativ einfach der Fettgehalt bestimmen, da aufgrund des vorgesehenen Handgriffs eine Handhabung erleichtert wird.
Desweiteren ist aus dem japanischen Gebrauchsmuster Hei 5-2164 eine Vorrichtung zur Ermittlung des Körperfettgehalts bekannt. Diese weist zwei voneinander separat angeordnete Elektrodenpaare auf. Jedes dieser
Elektrodenpaare weist eine Elektrode zur Ausbildung eines Stromkreises sowie eine Voltmesselektrode auf, die beide nahe nebeneinander auf der Oberfläche eines kartenförmigen Trägers angeordnet sind. Zur Nutzung dieser vorbekannten Vorrichtung ist ein Finger einer Hand derart auf die Elektroden aufzulegen, dass er zugleich mit den beiden Elektroden eines Elektrodenpaares in Kontakt kommt.
Ein
Finger der anderen Hand ist in gleicher Weise auf die Elektroden des anderen
Elektrodenpaares aufzulegen Gegenüber den anderen genannten Vorrichtungen weist diese Vorrichtung den Vorteil auf, dass ein Messergebnis sogleich ablesbar ist.
Die herkömmliche Vorrichtung zur Ermittlung des Körperfettgehalts, die, wie oben beschrieben, mit einer Wiegeeinrichtung kombiniert ist, wird für gewöhnlich im
Badezimmer oder einem hierzu vergleichbaren Raum aufgestellt. Um überhaupt eine Messung der Impedanz zu ermöglichen, hat sich ein Benutzer dieser
Vorrichtung zumindest seiner Socken, wenn nicht auch seiner Schuhe, zu entledigen. Die Verwendung dieser Vorrichtung ermöglicht es mithin also nicht, auf einfache Weise und wenig umständlich eine Messung durchzuführen. Darüber
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hinaus ist zu beachten, dass die Füsse nicht immer an derselben Stelle auf der Wiegeeinrichtung positioniert werden, so dass es zu Ungenauigkeiten hinsichtlich der Distanz zwischen den Messpunkten kommt, zwischen denen die Impedanz gemessen wird.
Die vorgenannte, Handgriffe aufweisende Vorrichtung weist gleichfalls den Nachteil auf, dass die Messergebnisse schon allein deswegen variieren können, weil eine genaue Messstrecke nicht definiert ist. So ist es beispielsweise möglich, den Handgriff auf unterschiedliche Weisen zu ergreifen. Als Folge hiervon werden bei jeder Messung zwei unterschiedliche Messpunkte, zwischen denen die Impedanz zu messen ist, herangezogen. Es kommt somit auch bei dieser Vorrichtung zu Ungenauigkeiten im Messergebnis. Desweiteren ist bei dieser Vorrichtung von Nachteil, dass es sich bei dieser Vorrichtung um ein stationäres Gerät handelt, das nicht transportabel ausgebildet ist.
Für eine Inbenutzungnahme der vorgenannten kartenförmigen Vorrichtung ist jeweils, wie oben beschrieben, ein Finger einer Hand mit den beiden Elektroden eines Elektrodenpaars in Kontakt zu bringen. Ein Finger der anderen Hand ist auf die beiden Elektroden des anderen Elektrodenpaars aufzulegen. Um ermöglichen zu können, dass mit einem Finger beide Elektroden belegt werden können, ist es erforderlich, den Bereich, in welchem die Elektroden angeordnet sind, auf die durchschnittliche Grösse eines Fingers anzupassen und die beiden Elektroden eines jeden Elektrodenpaars entsprechend nah beieinander anzuordnen. Als Folge dieser nahen Beiordnung vergrössert sich der Verluststrom zwischen den beiden Elektroden eines jeden Elektrodenpaars, was in nachteiliger Weise zu einer Verfälschung des Messergebnisses führt.
Unter Vermeidung der oben genannten Nachteile ist es daher Aufgabe der
Erfindung, eine Vorrichtung zur Ermittlung des Körperfettgehalts bereitzustellen, die keine verfälschten Messergebnisse liefert und zugleich transportabel und leicht zu handhaben ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass die erste und die zweite
Kontaktelektrode sowie die erste und die zweite Messelektrode derart angeordnet sind, dass jeweils ein Finger einer Hand des Benutzers mit der ersten und der
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zweiten Messelektrode und ein jeweils anderer Finger der jeweiligen Hand des Benutzers mit der ersten und der zweiten Kontaktelektrode in elektrischen Kontakt gebracht werden kann.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung weist diese zwei Elektrodenpaare auf, die jeweils zur Ausbildung eines Stromkreises eine Kontaktelektrode sowie eine Messelektrode aufweisen. Im Detail näher beschrieben : erste Elektrodenpaar weist eine erste Kontaktelektrode und eine erste Messelektrode und das zweite Elektrodenpaar weist eine zweite Kontaktelektrode sowie eine zweite Messelektrode auf. Dabei fliesst ein Strom von der ersten Kontaktelektrode des ersten Elektrodenpaars zur zweiten Kontaktelektrode des zweiten Elektrodenpaars. Der Stromkreis wird mithin zwischen diesen beiden Elektroden und dem menschlichen Körper gebildet.
Die erste Messelektrode des ersten Elektrodenpaars und die zweite Messelektrode des zweiten Elektrodenpaars dienen dazu, die Impedanz zwischen zwei Punkten in der
Mitte des geschlossenen Stromkreises zu messen, wobei die Mitte durch den menschlichen Körper gebildet ist. Die vier Elektroden dienen mithin der Ausbildung eines Stromkreises zwischen den beiden Kontaktelektroden sowie der Messung der Impedanz zwischen zwei Punkten in der Mitte des Stromkreises, wobei
Einflüsse auf die Impedanz durch den Kontakt zwischen den Elektroden und der
Haut des menschlichen Körpers verhindert werden.
Die zur Ausbildung des elektrischen Stromkreises vorgesehenen
Kontaktelektroden sind ebenso wie die erste und die zweite Messelektrode derart am Gehäuse der erfindungsgemässen Vorrichtung angeordnet, dass sie durch die
Fingerspitzen der jeweiligen Finger einer Benutzerhand zur Ausbildung eines elektrischen Stromkreises erreichbar sind. Sobald die entsprechenden Finger auf die Kontakte aufgelegt sind, wird ein geschlossener Stromkreis zwischen den einzelnen Finger der jeweiligen Benutzerhand durch die Arme und den Körper des
Benutzers hindurch ausgebildet. Die Impedanz des menschlichen Körpers wird gemessen zwischen zwei Punkten im Stromkreis, wobei sich diese Punkte im vorliegenden Fall durch die aufgelegten Finger ergeben. Die Impedanz wird dabei mittels einer Impedanzmesseinrichtung gemessen.
Bei der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist haltungsbedingt vorgesehen, dass die Fingerspitzen eines jeden aufzulegenden Fingers mit den Elektroden in Kontakt treten. Hieraus folgt in
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vorteilhafter Weise, dass die Ergebnisse einer jeden Messung weitestgehend frei von Abweichungen sind, da Ungenauigkeiten durch eine nicht präzise Auflage der Finger verhindert werden können. Auch wird so sichergestellt, dass die Länge des geschlossenen Stromkreises immer die gleiche ist, so dass es möglich wird, verschiedene Messresultate miteinander zu vergleichen, ohne dass unterschiedliche Auflagen der Finger das Messergebnis verfälschen würden.
Personenbezogene Daten, die notwendig für die Berechnung des Fettgehalts sind, z. B. Gewicht, Grösse, Alter, Geschlecht oder dergleichen, werden mittels einer entsprechenden Dateneingabeeinrichtung eingegeben. Darüber hinaus verfügt die erfindungsgemässe Vorrichtung über eine Berechnungseinheit, die auf Basis der erfassten Impedanz und der eingegebenen Personendaten entsprechende Berechnungen durchführt.
Gemäss einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Auflage auf die Elektroden einer der Finger der Daumen ist. Hinsichtlich dieser Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass zum einen die zur Ausbildung eines Stromkreises vorgesehenen Kontaktelektrode sowie zum anderen die Messelektroden derart angeordnet sind, dass die Daumen einer jeden Benutzerhand die Kontaktelektrode berühren, wohingegen andere Finger mit Ausnahme des Daumens zur Bildung eines elektrischen Kontakts zwischen den Messelektroden benutzt werden. Die Elektroden sind dabei derart angeordnet, dass ein Stromkreis zwischen dem Daumen der jeweiligen Benutzerhand durch die Arme und den Körper hindurch geschlossen wird. Eine Impedanz wird sodann zwischen dem Daumen der einen Hand sowie dem Daumen der Hand gemessen.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung derart ausgestaltet, dass das Gehäuse der Vorrichtung eine kartenähnliche Form aufweist, wobei die zur Ausbildung eines Stromkreises vorgesehene erste und zweite Kontaktelektrode auf der einen Seite des kartenförmigen Gehäuses und die erste sowie die zweite Messelektrode auf der anderen Seite des Gehäuses angeordnet sind. Hierbei ist die erste Messelektrode derart positioniert, dass sie direkt gegenüberliegend der ersten Kontaktelektrode angeordnet ist.
Dementsprechend ist die zweite Messelektrode derart positioniert, dass sie direkt gegenüberliegend der zweiten Kontaktelektrode angeordnet ist. Aufgrund dieser
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gegenüberliegend der zweiten Kontaktelektrode angeordnet ist. Aufgrund dieser Elektrodenanordnung ist es ein leichtes, die kartenförmig ausgebildete Vorrichtung für eine Benutzung in beide Hände zu nehmen. In vorteilhafter Weise befindet sich eine jede Messelektrode In einer derartigen Position, dass sie direkt gegenüber der korrespondierenden und zur Ausbildung eines Stromkreises vorgesehenen Kontaktelektrode angeordnet ist. In einem solchen Fall können die Finger auf einfachste Weise dazu verwendet werden, einen elektrischen Kontakt zwischen den einzelnen Elektroden herzustellen.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, dass die Vorrichtung kartenförmig ausgebildet ist, wobei die erste sowie die zweite Kontaktelektrode auf der einen Stirnseite und die erste sowie die zweite Messelektrode auf der anderen Stirnseite der kartenförmigen Vorrichtung angeordnet sind. Hierbei sind die erste Messelektrode, die erste Kontaktelektrode, die zweite Messelektrode sowie die zweite Kontaktelektrode derart angeordnet, dass, sobald die Vorrichtung in Händen gehalten wird, die Daumen beider Hände jeweils auf der ersten sowie der zweiten Messelektrode und weitere Finger der Hand mit Ausnahme der Daumen auf der ersten sowie der zweiten Kontaktelektrode positioniert sind. Auch eine diese Struktur aufweisende Vorrichtung ist leicht zu handhaben und für eine Benutzung in beide Hände zu nehmen.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung kartenförmig ausgebildet ist, wobei die erste Kontaktelektrode sowie die erste Messelektrode auf der einen Seite und die zweite Kontaktelektrode sowie die zweite Messelektrode auf der anderen Seite der kartenförmigen Vorrichtung angeordnet sind. Hinsichtlich dieses Merkmals der Erfindung wird gleichfalls eine leicht zu bedienende Vorrichtung geschaffen, wobei auch diese Vorrichtung auf beiden Seiten zwischen den Fingern beider Hände gehalten wird.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Vorrichtung kartenförmig ausgebildet, wobei sowohl die erste sowie die zweite Kontaktefektrode als auch die erste sowie die zweite Messelektrode auf einer Seite der kartenförmigen Vorrichtung angeordnet sind. Eine derartige Ausgestaltung der Vorrichtung eignet sich beispielsweise zur Auflage auf eine Unterlage, wie beispielsweise einen Tisch oder dergleichen. Die Elektroden sind dabei auf der nach oben weisenden Seite
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angeordnet. Zwei Finger einer jeden Hand des Benutzers werden für den elektrischen Kontakt mit den Elektroden auf diese aufgelegt.
Hierbei bietet es sich an, den Zeigefinger sowie den Mittelfinger zu verwenden, wobei die für eine Ausbildung des Stromkreises vorgesehenen Kontaktelektroden mit den Mittelfingern und die Messelektroden mit den Zeigefingern belegt werden. Eine andere Anordnung der Finger ist natürlich auch möglich. In jedem Fall kann auch bei einer solchen Anordnung der Elektroden der Körperfettgehalt auf einfache Weise gemessen werden.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung der zugehörigen Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung eine erste
Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung; Fig. 2 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung eine zweite
Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung; Fig. 3 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung eine dritte
Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung; Fig. 4 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung eine vierte
Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung und Fig. 5 in einer schematischen, perspektivischen Darstellung eine fünfte
Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine erste Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Diese ist kartenförmig ausgebildet und beinhaltet zum einen die Funktion der Ermittlung des Gehalt an Fett im menschlichen Körper sowie zum anderen die eines elektronischen Rechners. Wie in Fig. 1 dargestellt, weist die erfindungsgemässe Vorrichtung 10 ein erstes Elektrodenpaar 1 auf, wobei die eine Elektrode 1 a auf der vorderen Seite 11 a und die zweite Elektrode 1 b auf der hinteren Seite 11 b des kartenförmigen Gehäuses 11 angeordnet ist. Dabei befinden sich beide Elektroden 1 a und 1b des ersten Elektrodenpaars im oberen
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linken Bereich des kartenförmigen Gehäuses 11.
Das zweite Elektrodenpaar 2 weist gleichfalls eine auf der vorderen Seite 11a sowie eine auf der hinteren Seite 11b angeordnete Elektrode auf, wobei die Elektroden 2a und 2b des zweiten Elektrodenpaars 2 im oberen rechten Bereich des kartenförmigen Gehäuses 11 angeordnet sind.
Das erste Elektrodenpaar 1 umfasst eine erste Messelektrode 1a, die auf der Vorderseite 11a des kartenförmigen Gehäuses 11 angeordnet ist. Desweiteren umfasst das Elektrodenpaar 1 eine erste Kontaktelektrode 1b, die auf der Rückseite 11b des kartenförmigen Körpers 11 angeordnet ist. Hierbei ist die erste Kontaktelektrode 1b derart positioniert, dass sie gegenüber der ersten Messelektrode 1a liegt. In gleicher Weise sind die einzelnen Elektroden 2a und 2b des zweiten Elektrodenpaars 2 angeordnet. Das zweite Elektrodenpaar 2 umfasst eine zweite Messelektrode 2a, die auf der Vorderseite 11 a des kartenförmigen Gehäuses 11 angeordnet ist. Desweiteren ist eine zweite Kontaktelektrode 2b vorgesehen, die auf der Rückseite 11 b des kartenförmigen Gehäuses 11 angeordnet ist.
Dabei sind die zweite Messelektrode 2a sowie die zweite Kontaktelektrode 2b einander direkt gegenüberliegend ausgerichtet.
Eine zwischen der ersten und der zweiten Messelektrode 1a und 2a anliegende Impedanz wird mit Hilfe einer innerhalb des kartenförmigen Gehäuses 11 angeordneten und in dieser Fig. nicht dargestellten Impedanzmesseinrichtung erfasst. Diese Impedanzmesseinrichtung kann durch eine an sich bekannte Einheit zur Erfassung der Impedanz gebildet sein.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die erfindungsgemässe Vorrichtung 10 zur Ermittlung des Gehalts an Körperfett eine Vielzahl von Eingabetasten 3 auf. Diese Eingabetasten 3 ermöglichen es dem Benutzer, einerseits die vom elektronischen Rechner durchzuführenden Berechnungen vorzugeben, als auch andererseits benutzerbezogene Daten, wie beispielsweise Grösse, Gewicht, Alter, Geschlecht und dergleichen einzugeben. Das Gehäuse 11 ist mit einer Berechnungseinheit ausgestattet, die dazu dient den Gehalt an Körperfett in Abhängigkeit der durch die Impedanzmesseinrichtung erfassten Impedanz sowie in Abhängigkeit der mittels der Eingabetasten 3 eingegebenen benutzerbezogenen Daten zu bestimmen.
Hierbei kann die Berechnungseinheit durch eine CPU samt Speicherbaustein
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gebildet sein. Die erfindungsgemässe Vorrichtung verfügt über einen Displaybereich 4, der zum einen die mittels der Eingabetasten 3 eingegebenen Werte anzeigt, als auch zum anderen denken der Vorrichtung berechneten Gehalt an Körperfett ausgibt.
Der Körperfettgehalt kann unter Zuhilfenahme der erfindungsgemässen Vorrichtung wie folgt gemessen werden. Wie in der Fig. durch unterbrochene Strichlinien deutlich gemacht, ist die erfindungsgemässe Vorrichtung zwischen Daumen und Zeigefingern der jeweiligen Hand zu halten. So kann die Vorrichtung beispielsweise derart gehalten werden, dass der Daumen der linken Hand auf der ersten Messelektrode 1a und der Zeigefinger der linken Hand der ersten Kontaktelektrode 1 b aufliegt. Hierzu vergleichbar liegt der Daumen der rechten Hand auf der zweiten Messelektrode 2a und der Zeigefinger der rechten Hand auf der zweiten Kontaktelektrode 2b auf. Nachdem die Impedanz gemessen wurde, sind als nächstes dann die personenbezogenen Daten, wie beispielsweise Gewicht, Grösse, Alter, Geschlecht und dergleichen mittels der Eingabetasten 3 einzugeben.
Sind diese Daten vollständig eingegeben, so berechnet die Berechnungseinheit den Gehalt an Körperfett auf Basis der von der Impedanzmesseinrichtung ermittelten Impedanz und der Über die Eingabetasten 3 eingegebenen personenbezogenen Daten. Hierfür können vorbekannte Berechnungsmethoden verwendet werden, die im Sinne einer Voreinstellung auf einer dafür vorgesehenen Speichereinheit herstellerseitig abgelegt werden. Sobald die endgültige Körperfettrate ermittelt ist, wird das Ergebnis im Displaybereich 4 angezeigt.
Gemäss der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 sind die jeweiligen Messelektroden
1 a und 2a der jeweils dem Elektrodenpaar 1 und 2 zugehörenden
Kontaktelektrode 1 b und 2b gegenüberliegend angeordnet. Die in Fig. 1 dargestellte komfortable Handhabung der erfindungsgemässen Vorrichtung 10 wird somit ermöglicht. Dabei fliesst bei aufgelegten Daumen und aufgelegten
Zeigefingern ausgehend von den Zeigefingern ein Strom durch beide Arme und den Körper des Benutzers, wobei die Impedanz des Benutzers zwischen den beiden Daumen gemessen wird, die bezüglich des Stromkreises in der Mitte angeordnet sind.
Von Vorteil ist hierbei, dass der elektrische Kontakt zwischen den
Fingern und den Elektroden sicher hergestellt werden kann, wobei die Positionen,
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in welchen die Fingerspitzen in Kontakt mit den Elektroden kommen, stets die gleichen sind und so Abweichungen in den Messergebnissen weitestgehend verhindert werden können. Durch die Unterstützung der natürlichen Handhabung kann sichergestellt werden, dass bei einem Gebrauch der erfindungsgemässen Vorrichtung 10 die Elektroden mit den Fingerspitzen beider Hände in Kontakt kommen, so dass der Gehalt an Körperfett unabhängig von etwaigen Handhabungsfehlem gemessen werden kann. Zudem ist von Vorteil, dass die erfindungsgemässe Vorrichtung 10 tragbar ausgebildet ist und somit die Möglichkeit besteht, den Fettgehalt jederzeit messen zu können.
Anders als aus dem Stand der Technik bekannt, ist es nunmehr nicht mehr erforderlich, für eine Messung des Fettgehalts spezielle Orte, wie z. B. das Badezimmer oder dergleichen aufsuchen zu müssen. Vielmehr ist es nun möglich, unabhängig vom Ort eine entsprechende Messung durchführen zu können. Hieraus folgt in vorteilhafter Weise, dass der Benutzer dazu veranlasst wird, kontinuierlich und konsequent den Fettgehalt seines Körpers zu überprüfen, was in positiver Weise auch dazu führt, dass der Benutzer dazu erzogen wird, auf seine Gesundheit zu achten.
Fig. 2 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung. Dargestellt ist hier eine Vorrichtung 20, die ähnlich aufgebaut ist, wie die oben zuvor beschriebene Vorrichtung 10 gemäss Fig.
1. Im Unterschied zu der in Fig. 1 abgebildeten Vorrichtung 10 weist jedoch die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung 20 ein erstes und ein zweites Elektrodenpaar 1 und 2 auf, wobei die einzelnen Elektroden jeweils stirnseitig angeordnet sind. Hierbei umfasst das erste Elektrodenpaar 1 eine erste Kontaktelektrode 1 b, die linksseitig auf der oberen Stirnseite 11 b angeordnet ist. Die gegenüberliegende Stirnseite
11 a weist linksseitig eine erste Messelektrode 1 a auf. Dem Aufbau des ersten
Elektrodenpaars 1 entsprechend ist das zweite Elektrodenpaar 2 durch eine zweite
Messelektrode 2a, die rechtsseitig auf der unteren Stirnseite 11a angeordnet ist, und eine zweite Kontaktelektrode 2b, die rechtsseitig auf der oberen Stirnseite 11 b angeordnet ist, gebildet.
Bei einer derartigen Anordnung der Elektroden ist die erfindungsgemässe Vorrichtung 20 vom Benutzer so in den Händen zu halten, dass die Daumen auf der unteren Stirnseite 11a auf den Messelektroden 1a und 2a und die Zeigefinger auf der oberen Stirnseite 11 b auf den Kontaktelektrodenl b und 2b
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aufliegen. Schematisch sind die Hände des Benutzers in Fig. 2 durch eine unterbrochene Strichlinie dargestellt.
In gleicher Weise wie bereits oben zum Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 beschrieben, kann mit Hilfe der erfindungsgemässen Vorrichtung 20 der Körperfettgehalt gemessen werden. Auch bei dieser Ausführungsform fliesst ausgehend von den Kontaktelektroden 1 bund 2b ein Strom durch die Zeigefinger, die Arme und den Körper des Benutzers, wobei die Körperimpedanz des Benutzers zwischen den Daumen gemessen wird, die in etwa in der Mitte des Stromkreises gelegen sind.
Als nächstes sind dann wieder die benutzerbezogenen Daten, wie beispielsweise Gewicht, Grösse, Alter, Geschlecht und dergleichen über die Eingabetasten 3 einzugeben. Die Berechnungseinheit berechnet sodann den Gehalt an Körperfett, in Abhängigkeit der von der Impedanzmesseinrichtung gemessenen Impedanz sowie der mittels der Eingabetasten 3 angegebenen Benutzerdaten. Sobald das endgültige Ergebnis berechnet ist, wird dieses im Displaybereich 4 angezeigt. Wird die erfindungsgemässe Vorrichtung 20 wie in Fig. 2 dargestellt vom Benutzer gehalten, sind es die Fingerspitzen, die in elektrischen Kontakt mit den Elektroden treten und so auf einfache Weise ein Messen der Körperfettrate ermöglichen.
Von besonderem Vorteil ist, dass handhabungsbedingt unterschiedliche Stellungen der Fingerspitzen nicht möglich sind, so dass Ungenauigkeiten und Abweichungen in den Messergebnissen weitestgehend verhindert werden. Ebenso wie für die in Fig.
1 dargestellte Ausführungsform gilt auch für die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform, dass diese tragbar ausgebildet ist und somit unabhängig von bestimmten Örtlichkeiten, wie z. B. dem Badezimmer, zu jeder Zeit einsetzbar ist.
Gemäss den in den Fign. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen wurde vorgeschlagen, die benutzerbezogenen Daten nach einer Messung der Impedanz über die Eingabetasten 3 einzugeben. Es versteht sich von selbst, dass gleichfalls die Möglichkeit besteht, zuerst die benutzerbezogenen Daten einzugeben und anschliessend die Impedanz des Benutzers zu messen. Die als Ergebnis aus beiden Informationseingängen zu berechnende Körperfettrate ergibt sich aus den gemessenen bzw. eingegebenen Werten als solche und ist unabhängig von der
Eingabenreihenfolge.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zur Ermittlung des Gehalts an Körperfett. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist in dieser Fig. mit 30 bezeichnet. Wie der Fig. zu entnehmen ist, weist auch diese Vorrichtung zwei Elektrodenpaare 1 und 2 auf. Im Unterschied zu den vorherigen Ausführungsformen sind jedoch die einander zugehörigen Elektroden 1 a und 1b bzw. 2a und 2b des jeweiligen Elektrodenpaars 1 und 2 auf ein und derselben Seite der erfindungsgemässen Vorrichtung 30 angeordnet. So sind die beiden Elektroden 1a und 1 b des ersten Elektrodenpaars auf der Vorderseite 11 a und die beiden Elektroden 2a und 2b des zweiten Elektrodenpaars 2 auf der Rückseite 11 b der erfindungsgemässen Vorrichtung 30 angeordnet.
Wie mittels durchbrochener Linien dargestellt, wird die erfindungsgemässe Vorrichtung 30 derart gehalten, dass die Fingerspitzen des Zeigefingers und des Mittelfingers mit den entsprechenden Elektroden in Kontakt stehen. So liegt der Zeigefinger der linken Hand auf der Messelektrode 1a und der Mittelfinger der linken Hand auf der Elektrode 1b auf. Hierzu entsprechend steht der Zeigefinger der rechten Hand mit der Messelektrode 2a und der Mittelfinger der rechten Hand mit der Elektrode 2b in Kontakt. Wie zuvor bereits anhand der Ausführungsbeispiele nach den Fign. 1 und Fig. 2 beschrieben, erfolgt auch bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform die Ermittlung der Körperfettrate in Abhängigkeit der gemessenen Impedanz und der eingegebenen benutzerbezogenen Daten.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung, bei der sämtliche Elektroden auf einer Seite der Vorrichtung 40 angeordnet sind. Diese Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung 40 eignet sich insbesondere zur Ablage auf einer Unterlage, beispielsweise einem Tisch. Die Fingerspitzen können dann bequem auf die Elektroden gelegt werden, wobei die Hände über die auf die Unterlage aufliegenden Handhaben abgestützt werden. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das erste Elektrodenpaar 1 linksseitig und das zweite Elektrodenpaar 2 rechtsseitig angeordnet, wobei die jeweiligen
Messelektroden 1 a und 2a im unteren Bereich und die den Kontaktelektroden 1b und 2b im oberen Bereich angeordnet sind.
Beispielhaft Ist in Fig, 4 dargestellt, dass die Fingerspitzen der jeweiligen Zeige- und Mittelfinger mit den Elektroden in
Kontakt stehen. Eine andere Anordnung unter Verwendung anderer Finger ist denkbar.
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Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, dass sich von dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel insofern unterscheidet, als dass die relative Lage der einzelnen Elektroden eines jeden Elektrodenpaares unterschiedlich ist. So sind die Messelektroden 1 a und 2a der Elektrodenpaare 1 und 2 ein wenige näher zur Mitte versetzt angeordnet, wohingegen die Kontaktelektroden 1b und 2b die gleiche Lage wie auch bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel aufweisen.
Neben den in den Fign. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen ist es zudem in vorteilhafter Weise möglich, die erfindungsgemässe Vorrichtung in ein bereits bestehendes Gehäuse oder eine vorbekannte Einrichtung zu integrieren. Genannt seinen hier beispielsweise Uhren, Pedometer, Pager und dergleichen. In solchen Fällen lässt sich der ohnehin vorhandene elektronische Prozessor als Berechnungseinheit für die erfindungsgemässe Vorrichtung verwenden.
Aufgrund der Tatsache, dass wie zu den Ausführungsbeispielen beschrieben, die Fingerspitzen zur Bildung eines elektrischen Stromkreises in nahezu immer gleicher Weise auf die als Kontaktelemente dienenden Kontaktelektroden der erfindungsgemässen Vorrichtung aufgelegt werden, können nahezu konstante Messbedingungen sichergestellt werden. Der über die Elektroden, die aufgelegten Fingerspitzen, die Arme und den Körper des Benutzers geschlossene Stromkreis weist aufgrund der Tatsache, dass eben nur die Fingerspitzen auf die Elektroden aufgelegt werden können, eine immer gleiche Länge auf, so dass Messungenauigkeiten und ein damit einhergehendes verfälschtes Ergebnis weitestgehend verhindert werden können. Der Gehalt an Körperfett ist daher unter Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung auf einfache Weise zu bestimmen.
Zudem ist die erfindungsgemässe Vorrichtung tragbar ausgebildet. so dass dem Benutzer in vorteilhafter Weise die Möglichkeit eingeräumt wird, die erfindungsgemässe Vorrichtung zu jeder Zeit und an jedem Ort zu benutzen. Für die erfindungsgemässe Vorrichtung der Erfindung ist es mithin nicht erforderlich, dass der Benutzer spezielle Räumlichkeiten, wie z. B. das Badezimmer. aufzusuchen hat.
Die in den Fign. 1 bis 5 beispielhaft dargestellten Ausführungsformen dienen der
Erläuterung und wirken in keinster Weise beschränkend.