AT414113B - Luftkissenbahn - Google Patents

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Description

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AT 414 113 B
Die Erfindung betrifft eine Luftkissenbahn mit entlang einer Fahrbahn verfahrbaren Luftkissenfahrzeugen, die über einen Linearmotorantrieb antreibbar sind, welcher mindestens ein am Luftkissenfahrzeug angeordnetes Primärteil aufweist, das beidseitig eines in Längsrichtung der Fahrbahn verlaufenden plattenförmigen Sekundärteils liegende Primärteilwicklungen umfasst 5 und eine in Längsrichtung der Fahrbahn auf das Luftkissenfahrzeug wirkende Kraft hervorruft.
Der Antrieb von Personen- und Gütertransportmitteln mittels Linearmotoren ist bekannt. Es werden hierbei Linearmotoren in unterschiedlichen Ausbildungsformen eingesetzt, insbesondere Asynchron- oder Synchronmotoren. Bei Asynchronmotoren wirkt das mittels Wicklungen ein io Wanderfeld erzeugende Primärteil, das auch als Stator bezeichnet wird (unabhängig davon, ob es fahrbahnseitig oder fahrzeugseitig angeordnet ist) mit einem Sekundärteil bzw. Reaktionsteil zusammen, welches aus einem elektrisch leitenden unmagnetischen Material besteht. Das Sekundärteil kann insbesondere plattenförmig ausgebildet sein. Bei Synchronmotoren ist das Sekundärteil dagegen magnetisch bzw. mittels Wicklungen magnetisierbar. Man unterscheidet 15 weiters zwischen Kurzstator-Motoren, bei welchen das felderzeugende Primärteil kürzer als das Sekundärteil ist, und Langstator-Motoren, bei welchen das felderzeugende Primärteil länger als das Sekundärteil ist.
Bekannt ist auch der Einsatz von Linearmotoren zum Antrieb von entlang einer Fahrbahn ver-20 fahrbaren Luftkissenfahrzeugen. Eine solche Luftkissenbahn ist beispielsweise in der DE 41 26 453 A1 gezeigt und beschrieben. Der Linearmotorantrieb ist in Form eines Synchronmotors ausgebildet, wobei in einem ersten Ausführungsbeispiel das Primärteil am Fahrbahnboden angeordnet ist und mit dem am Luftkissenfahrzeug angebrachten Sekundärteil zusammenwirkt. Zur Einhaltung des vorgegebenen Luftspalts zwischen dem Primär- und dem 25 Sekundärteil ist das Sekundärteil verschwenkbar am Fahrzeug angebracht und über eine Führungseinrichtung, beispielsweise auf dem Fahrbahnboden abrollenden Rollen, im vorgegebenen Abstand zum Primärteil geführt. Nachteilig ist hierbei u.a. die aufwändige Lagerung und Führung des Sekundärteils im genau einzuhaltenden Abstand vom Primärteil, welche bereits durch geringe Fahrbahnunebenheiten oder -Verschmutzungen beeinträchtigt wird. Um im Be-30 reich einer Fahrbahnverzweigung (einer Weiche) eine seitliche Antriebskomponente zu erhalten, ist in der Fahrbahn ein schräg zum Primärteil verlaufendes Hilfsprimärteil eingelassen, welches mit einem Hilfssekundärteil im Fahrzeug zusammenwirkt. Diese Ausbildung einer Weiche ist ebenfalls relativ aufwändig. Erwähnt ist in der DE 41 26 453 A1 auch eine umgekehrte Ausbildung, d.h. die Anordnung des Primärteils am Fahrzeug und des Sekundärteils an 35 der Fahrbahn.
Eine Luftkissenbahn der eingangs genannten Art ist aus der GB 1 314 031 B bekannt. Der Linearmotorantrieb der aus dieser Schrift bekannten Luftkissenbahn ist in Form eines Asynchronmotors ausgebildet. Das Sekundärteil wird von einer in einer vertikalen Ebene liegenden 40 Reaktionsplatte gebildet, die an der Fahrbahn angebracht ist. Beidseitig dieses plattenförmigen Sekundärteils liegen Primärteilwicklungen des am Fahrzeug angeordneten, als Kurzstator ausgebildeten Primärteils. Ein solcher Linearmotor, bei welchem das Primärteil beidseitig des Sekundärteils liegende Primärteilwicklungen umfasst, wird auch als "Doppelkammmotor" bezeichnet. Vorteilhaft ist es hierbei, dass die erforderliche Genauigkeit der Positionierung des Sekun-45 därteils zwischen den Primärteilwicklungen geringer ist als im Falle eines einseitig des Sekundärteils liegenden Primärteils (=’'Einzelkammmotor"). Allerdings wird aufgrund der verschiedenen Fahrzeugbewegungen relativ zum plattenförmigen, stehenden Sekundärteil dennoch eine beispielsweise in Querrichtung beweglich Lagerung des Primärteils relativ zum Luftkissenfahrzeug benötigt. Auch ist eine Ausbildung von Weichen nur mit einem hohen Konstruktionsauf-50 wand möglich. Die Seitenführung des Luftkissenfahrzeugs wird mittels Luftfilmgleitern erreicht, die mit aufrecht stehenden Fahrbahnwänden Zusammenwirken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Luftkissenbahn der eingangs genannten Art bereitzustellen. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Luftkissenbahn mit den Merkmalen 55 des Anspruchs 1. 3
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Eine in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete Luftkissenbahn kann einen einfachen Aufbau aufweisen. Insbesondere Fahrbahnverzweigungen können einfach realisiert werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in den beiden längs-s seitigen Seitenbereichen des Luftkissenfahrzeugs jeweils mindestens ein längswirkendes Primärteil, welches eine in Längsrichtung der Fahrbahn auf das Luftkissenfahrzeug wirkende Kraft hervorruft, und mindestens ein querwirkendes Primärteil vorhanden ist, welches eine quer zur Längsrichtung der Fahrbahn auf das Luftkissenfahrzeug wirkende Kraft hervorruft. Es kann dadurch über die Steuerung der Kräfte der querwirkenden Primärteile in einfacher und vorteil-io hafter Weise eine Seitenführung des Luftkissenfahrzeugs durchgeführt werden. Diese kann beispielsweise dazu eingesetzt werden, um das Luftkissenfahrzeug bei einer Fahrbahnverzweigung in die gewünschte abzweigende Fahrbahn zu führen. Auch um Seitenkräfte bei einer Fahrt durch eine Kurve aufzunehmen können die Kräfte der querwirkenden Primärteile herangezogen werden. Seitliche Führungselemente für das Luftkissenfahrzeug können dadurch 15 entlastet werden oder bevorzugterweise sogar ganz entfallen. Es sind hierbei auf beiden Längsseiten des Luftkissenfahrzeugs vorteilhafterweise jeweils mindestens zwei in Längsrichtung des Luftkissenfahrzeugs voneinander beabstandete querwirkende Primärteile vorhanden.
Ein nicht gattungsgemäßes innerbetriebliches Transportmittel ist aus der DE 43 10 119 C1 be-20 kannt. Die über Luftfilmgleiter verschiebbare Transportplattform ist mittels eines Linearmotors verfahrbar. Der Linearmotor umfasst als Sekundärteil eine flächig über den Verschiebebereich der Transportplattform am Boden verlegte Reaktionsplatte aus Stahl. Um die Transportplattform in beliebiger Richtung über die Reaktionsplatte verschieben zu können, sind mehrere Primärteile des Linearmotors an der Transportplattform angeordnet, die in einem Ausführungsbeispiel 25 rechtwinklig zueinander liegen können.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: 30 Fig. 1 eine stark schematisierte Draufsicht eines Luftkissenfahrzeugs (ohne Aufbau);
Fig. 2 einen stark schematisierten Querschnitt durch das auf einer Fahrbahn angeordnete Luftkissenfahrzeug (Schnittlinie A-A von Fig. 1);
Fig. 3 eine Draufsicht auf das auf der Fahrbahn angeordnete Luftkissenfahrzeug im Bereich einer Fahrbahnverzweigung. 35
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Luftkissenbahn ist schematisch in den Figuren dargestellt. Bei einer erfindungsgemäßen Luftkissenbahn sind Luftkissenfahrzeuge 1, von denen in den Figuren nur eines dargestellt ist, in Längsrichtung einer Fahrbahn 2 verfahrbar. Die Luftkissenfahrzeuge 1 sind mittels Luftfilmgleitern 3 im Abstand vom Boden 4 der Fahrbahn 40 gehalten. Es sind hierbei eine Mehrzahl von in Längs- und Querrichtung des Luftkissenfahrzeugs verteilten Luftfilmgleitern 3 vorhanden, die entsprechend den jeweiligen Lastverhältnissen angesteuert werden. Am Luftkissenfahrzeug 1 ist mindestens ein in den Figuren nicht dargestellter Kompressor zur Erzeugung von Druckluft für die Luftfilmgleiter 3 angeordnet. Bei ungleichmäßigen Lastverteilungen kann es hierbei auch zu unterschiedlichen Drücken der 45 jeweiligen von Luftfilmgleitern 3 erzeugten Luftkissen kommen. Beispielsweise kann der Druck in den Luftkissen im Bereich zwischen 0,3bar und 3bar gesteuert werden. Die Ausbildung von Luftkissen mittels Luftfilmgleitern ist bekannt und muss im Rahmen dieser Schrift nicht im Einzelnen erläutert werden. so Vom Luftkissenfahrzeug 1 ist nur ein Unterteil 5 schematisch dargestellt. Auf diesem können unterschiedliche Aufbauten vorhanden sein, je nachdem, ob das Luftkissenfahrzeug zum Transport von Personen oder von Gütern eingesetzt wird und im letzteren Fall in Abhängigkeit von der Art der transportierten Güter. 55 In den beiden an die Längsseiten 6, 7 des Luftkissenfahrzeugs 1 angrenzenden Seitenberei- 4
AT 414 113 B chen des Luftkissenfahrzeugs 1 sind jeweils Primärteile 8, 9, 10, 11 eines Linearmotorantriebs angeordnet. Dieser Linearmotorantrieb umfasst weiters an den beiden Längsseiten 12, 13 der Fahrbahn 2 angeordnete piattenförmige Sekundärteile 14, 15.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Linearmotorantrieb in Form eines Asynchronmotors ausgebildet und das plattenförmige Sekundärteil 14, 15 besteht aus einem elektrisch leitfähigen, unmagnetisierbaren Material. Derartige Sekundärteile sind bekannt und werden beispielsweise von einer Aluminiumplatte gebildet.
Die in Form von Kurzstatoren ausgebildeten Primärteile 8, 9, 10, 11 umfassen jeweils beidseitig des Sekundärteils 14, 15, dem sie zugeordnet sind, angeordnete Primärteilwicklungen 16, 17, 18, 19. In dieser Weise ausgebildete Linearmotoren werden auch als "Doppelkammmotoren" bezeichnet.
Die an den beiden Längsseiten 12, 13 der Fahrbahn 2 im Abstand vom Boden 4 der Fahrbahn 2 angeordneten plattenförmigen Sekundärteile 14, 15 sind im Querschnitt gesehen horizontal ausgerichtet. Die Primärteilwicklungen 16, 17, 18, 19 der Primärteile 8 bis 11 liegen somit oberhalb und unterhalb des jeweiligen Sekundärteils 14, 15. Die plattenförmigen Sekundärteile 14, 15 erstrecken sich schienenartig entlang der beiden Längsseiten 12, 13 der Fahrbahn, wobei sie bei Steigungen oder Gefällen der Fahrbahn 2 entsprechend der Fahrbahn 2 ansteigen oder abfallen. Die Sekundärteile 14, 15 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel an vertikalen Seitenwänden 27, 28 der Fahrbahn 2 angebracht.
Die Primärteile 8, 9 mit ihren oberhalb und unterhalb des jeweiligen Sekundärteils 14, 15 liegenden Primärteilwicklungen 16, 17 sind derart ausgebildet, dass von ihnen eine in Längsrichtung der Fahrbahn 2 (bzw. des Luftkissenfahrzeugs 1) wirkende Reaktionskraft hervorgerufen wird, die in Fig. 1 schematisch durch die Doppelpfeile 21 angedeutet ist. Diese in Längsrichtung der Fahrbahn 2 wirkende Kraft 21 dient als Antriebskraft für das Luftkissenfahrzeug. Auf jeder Längsseite 6, 7 des Luftkissenfahrzeugs 1 ist mindestens ein derartiges Primärteil 8, 9 vorhanden, welches in der Folge als "längswirkendes Primärteil" bezeichnet wird. Vorzugsweise sind in den beiden längsseitigen Seitenbereichen des Luftkissenfahrzeugs 1 jeweils mehrere solche längswirkende Primärteile 8, 9 vorhanden.
Die Primärteile 10, 11 mit ihren oberhalb und unterhalb des jeweiligen Sekundärteils 14, 15 liegenden Primärteilwicklungen 18, 19 sind derart ausgebildet, dass von ihnen eine quer zur Längsrichtung der Fahrbahn 2 (bzw. des Luftkissenfahrzeugs 1) wirkende Reaktionskraft hervorgerufen wird, die in Fig. 1 durch die Doppelpfeile 22 angedeutet ist. Vorzugsweise wirkt diese Kraft 22 der Primärteile 10, 11 senkrecht zur Längsrichtung der Fahrbahn 2 (bzw. des Luftkissenfahrzeugs 1). Diese Primärteile 10, 11 werden in der Folge als "querwirkende Primärteile" bezeichnet. In jedem der beiden längsseitigen Seitenbereiche des Luftkissenfahrzeugs ist mindestens ein solches querwirkendes Primärteil 10, 11 vorhanden. Vorzugsweise sind in den beiden längsseitigen Seitenbereich des Luftkissenfahrzeugs jeweils mehrere in Längsrichtung des Luftkissenfahrzeugs voneinander beabstandete querwirkende Primärteile 10, 11 vorhanden.
Die von den querwirkenden Primärteilen 10, 11 hervorgerufenen Kräfte 22 können zur Seitenführung des Luftkissenfahrzeugs 1 eingesetzt werden. So können durch die querwirkenden Primärteile 10, 11 bei einer Fahrt durch eine Kurve Querbeschleunigungen aufgenommen werden. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind keine weiteren Seitenführungselemente für das Luftkissenfahrzeug 1 vorhanden.
Durch die querwirkenden Primärteile 10, 11 kann auch die Steuerung bei einer Fahrbahnverzweigung erfolgen, wie dies in Fig. 3 schematisch dargestellt ist. Ein einlaufender Fahrbahnstrang 23 verzweigt sich in zwei auslaufende Fahrbahnstränge 24, 25. Das im einlaufenden Fahrbahnstrang 23 links liegende Sekundärteil 14 läuft durchgehend in den links auslaufenden 5
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Fahrbahnstrang 24 weiter und das im einlaufenden Fahrbahnstrang 23 rechts liegende Sekundärteil 15 läuft durchgehend in den rechts auslaufenden Fahrbahnstrang 25 weiter. Im links auslaufenden Fahrbahnstrang 24 beginnt ein neues rechtes Sekundärteil 15 und im rechts auslaufenden Fahrbahnstrang 25 beginnt ein neues linkes Sekundärteil 14.
Soll das über den einlaufenden Fahrbahnstrang 23 einfahrende Luftkissenfahrzeug 1 in den linken auslaufenden Fahrbahnstrang 24 geführt werden, so wird von den im Bereich der linken Längsseite 6 liegenden querwirkenden Primärteilen 10 eine diese Primärteile im Eingriff mit dem linken Sekundärteil 14 haltende Kraft ausgeübt, die in Fig. 3 schematisch durch den Pfeil 26 angedeutet ist. In analoger Weise erfolgt das Verfahren des Luftkissenfahrzeugs 1 in den rechten auslaufenden Fahrbahnstrang 25 mittels der im Bereich der rechten Längsseite 7 liegenden querwirkenden Primärteile 11.
Die Energieübertragung auf das Luftkissenfahrzeug 1, beispielsweise um die Wicklungen 16 bis 19 mit Strom zu beaufschlagen, kann beispielsweise induktiv erfolgen. Auch eine Übertragung über Schleifleitungen ist beispielsweise denkbar und möglich.
Die Ansteuerung der Primärteile 8 bis 11 erfolgt über entsprechende Steuereinrichtungen, die in den Figuren nicht dargestellt sind. Die Ausbildung der Primärteile 8 bis 11 und ihrer Steuereinrichtungen muss im Rahmen dieser Schrift nicht weiter erläutert werden, da in Form von Doppelkammmotoren ausgebildete asynchrone Linearmotoren an sich bekannt sind.
Anstelle der asynchronen Ausbildung wäre es prinzipiell auch denkbar und möglich, den Linearmotorantrieb in Form eines Synchronmotors auszubilden. Die Sekundärteile 14, 15 würden in diesem Fall von Magnetelementen (mit Permanent- oder Elektromagneten) gebildet.
Durch die Erfindung wird eine vorteilhafte Verkehrseinrichtung für den Last- und/oder Personentransport bereitgestellt. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Luftkissenbahn für den überregionalen Verkehr bzw. Fernverkehr geeignet. Durch einen Betrieb, bei welchem eine große Zahl von Luftkissenfahrzeugen gleichzeitig über die Fahrbahn bewegt wird (in vorgegebenen zeitlichen und/oder räumlichen Abständen), kann eine sehr hohe Transportkapazität bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird hierbei für jede Fahrtrichtung eine eigene Fahrbahn vorgesehen. Die Luftkissenfahrzeuge können vorzugsweise in Form von Einzelfahrzeugen entlang der Fahrbahn fahren. Es kann eine zentral geregelte Steuerung vorhanden sein.
Unterschiedliche Modifikationen des gezeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung sind möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. So könnten die Primärteile 8, 9, 10, 11 auch verschiebbar mit dem Luftkissenfahrzeug 1 verbunden sein, insbesondere in vertikaler Richtung verschiebbar. Es könnten hierbei Führungseinrichtungen zur Einstellung der vertikalen Position gegenüber den Sekundärteilen 14, 15 vorhanden sein, beispielsweise auf den Sekundärteilen 14, 15 abrollende Rollenführung.
Legende zu den Hinweisziffern: 1 Luftkissenfahrzeug 16 Primärteilteilwicklung 2 Fahrbahn 17 Primärteilteilwicklung 3 Luftfilmgleiter 18 Primärteilteilwicklung 4 Boden 19 Primärteilteilwicklung 5 Unterteil 6 Längsseite 21 Kraft 7 Längsseite 22 Kraft 8 längswirkendes Primärteil 23 Fahrbahnstrang 9 längswirkendes Primärteil 24 Fahrbahnstrang 10 querwirkendes Primärteil 25 Fahrbahnstrang 11 querwirkendes Primärteil 26 Kraft

Claims (13)

  1. 6 AT 414 113 B 12 Längsseite 27 Seitenwand 13 Längsseite 28 Seitenwand 14 Sekundärteil 15 Sekundärteil Patentansprüche: 1. Luftkissenbahn mit entlang einer Fahrbahn (2) verfahrbaren Luftkissenfahrzeugen (1), die über einen Linearmotorantrieb antreibbar sind, welcher mindestens ein am Luftkissenfahrzeug (1) angeordnetes Primärteil (8, 9) aufweist, das beidseitig eines in Längsrichtung der Fahrbahn (2) verlaufenden plattenförmigen Sekundärteils (14, 15) liegende Primärteilwicklungen (16, 17) umfasst und eine in Längsrichtung der Fahrbahn (2) auf das Luftkissenfahrzeug (1) wirkende Kraft (21) hervorruft, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Längsseiten (12, 13) der Fahrbahn (2) jeweils ein plattenförmiges Sekundärteil (14, 15) angeordnet ist, welches im Querschnitt gesehen horizontal ausgerichtet ist, und dass in den beiden längsseitigen Seitenbereichen des Luftkissenfahrzeugs (1) jeweils mindestens ein Primärteil (8, 9) angeordnet ist, welches oberhalb und unterhalb des auf dieser Längsseite (12, 13) der Fahrbahn (2) angeordneten Sekundärteils (14, 15) liegende Primärteilwicklungen (16, 17) umfasst und eine in Längsrichtung der Fahrbahn (2) auf das Luftkissenfahrzeug (1) wirkende Kraft (21) hervorruft.
  2. 2. Luftkissenbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden längsseitigen Seitenbereichen des Luftkissenfahrzeugs jeweils mindestens ein längswirkendes Primärteil (8, 9), welches eine in Längsrichtung der Fahrbahn (2) auf das Luftkissenfahrzeug (1) wirkende Kraft (21) hervorruft, und mindestens ein querwirkendes Primärteil (10, 11) vorhanden ist, welches eine quer zur Längsrichtung der Fahrbahn (2) auf das Luftkissenfahrzeug (1) wirkende Kraft (22) hervorruft.
  3. 3. Luftkissenbahn nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden längsseitigen Seitenbereichen des Luftkissenfahrzeugs jeweils mindestens zwei in Längsrichtung des Luftkissenfahrzeugs voneinander beabstandete querwirkende Primärteile (10, 11) vorhanden sind.
  4. 4. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den beiden längsseitigen Seitenbereichen des Luftkissenfahrzeugs (1) jeweils mindestens zwei in Längsrichtung des Luftkissenfahrzeugs voneinander beabstandete längswirkende Primärteile (8, 9) vorhanden sind.
  5. 5. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärteile (14,15) an Seitenwänden (27, 28) der Fahrbahn (2) angebracht sind.
  6. 6. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieübertragung auf die Luftkissenfahrzeuge (1) induktiv erfolgt.
  7. 7. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Luftkissenfahrzeug (1) mindestens einen Kompressor zur Erzeugung von Druckluft aufweist.
  8. 8. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Luftkissenfahrzeug (1) mehrere in Längsrichtung und in Querrichtung des Luftkissenfahrzeugs verteilte Luftfilmgleiter (3) aufweist.
  9. 9. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärteile (8, 9, 10, 11) und Sekundärteile (14, 15) einen asynchronen Linearmotorantrieb 7 AT 414 113 B bilden.
  10. 10. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Primärteil (8, 9, 10, 11) einen Kurzstator darstellt. 5
  11. 11. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die querwirkenden Primärteile (10, 11) eine normal zur Längsrichtung der Fahrbahn (2) wirkende Kraft (22) hervorrufen. io 12. Luftkissenbahn nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die querwirkenden Primärteile (10, 11) jeweils oberhalb und unterhalb des zugehörigen Sekundärteils (14, 15) liegende Primärteilwicklungen (18, 19) umfassen.
  12. 13. Verfahren zum Betreiben eines Luftkissenfahrzeugs (1) einer Luftkissenbahn nach einem 15 der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch Steuerung der Kräfte (22) der querwirkenden Primärteile (10, 11) eine Seitenführung des Luftkissenfahrzeugs (1) durchgeführt wird.
  13. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass durch Steuerung der Kräfte 20 (22) der querwirkenden Primärteile (10, 11) bei einer Verzweigung eines einlaufenden Fahrbahnstrangs (23) in zwei auslaufende Fahrbahnstränge (24, 25) das Luftkissenfahrzeug (1) entlang des von der Längsseite (12, 13) des einlaufenden Fahrbahnstrangs (22) durchgehend zur Längsseite des ausgewählten weiterführenden Fahrbahnstrangs (24, 25) verlaufenden Sekundärteils (14, 15) geführt wird. 25 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55
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