<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschanlage für Stückgut und Gebinde mit einer Fördereinrichtung und einem die Fördereinrichtung umgreifenden Tunnel, in welchem Düsen angeordnet sind, sowie Leiteinrichtungen zur Führung des zu waschenden Stückgutes bzw. Gebindes, wobei die Leiteinrichtungen von sich in Förderrichtung erstreckenden Stangen gebildet sind, welche jeweils über wenigstens zwei Parallelogrammlenker parallel zur Förderrichtung verstellbar sind und wobei mit der Verstellbewegung der Leiteinrichtungen Waschmittellösungsdüsen gekoppelt verstellbar angeordnet sind.
Wachanlagen, für Stückgut oder Gebinde, sind als Durchlaufwaschanlagen bekannt geworden, bei welchen die Gebinde auf eine Fördereinrichtung aufgesetzt werden und durch einen Tunnel hindurchbefördert werden. Im Inneren des Tunnels werden Waschmittellösungen im Kreislauf gepumpt und über Düsen unter hohem Druck auf die zu reinigenden Objekte aufgesprüht, wobei im Anschluss an eine derartige mit Waschmittellösungen beaufschlagte Strecke eine entsprechende Trockenstrecke angeordnet sein kann. Derartige Waschanlagen arbeiten naturgemäss nur bei gleich bleibender Geometrie der zu waschenden Gegenstände mit entsprechender Effizienz. Bei Kunststoffgebinden sind unterschiedliche Höhen von stapelbaren Containern bekannt.
Ein optimaler Reinigungseffekt lässt sich üblicherweise nur dann erzielen, wenn das aufgesprühte Wasser auch entsprechend rasch abfliesst und mit dem Sprühstrahl tatsächlich jeweils der Containerboden bzw. die Containerwände des Gebindes erreicht werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, derartige Gebinde in vertikaler Position durch die Waschanlage zu transportieren, wodurch es bei unterschiedlicher Stapelung zur entsprechenden Querstellung und im schlimmsten Fall zu Transportstörungen kommen kann. Starre Leiteinrichtungen, wie sie bei derartigen Anlagen üblicherweise vorgesehen sind, erlauben nur eine unzureichende Anpassung an unterschiedliche Grössen der Gebinde bzw. Stückgute, wobei auch eine Verstellbarkeit derartiger Leiteinrichtungen zwar Probleme beim Transport verringern könnte aber ineffizientere Waschleistungen nicht beseitigen kann.
Aus der DE 43 26 164 A1 ist bereits eine Waschanlage bekanntgeworden, bei welcher die Leiteinrichtungen von sich in Förderrichtung erstreckenden Stangen gebildet sind, welche jeweils über wenigstens zwei Parallelogrammlenker parallel zur Förderrichtung verstellbar sind, wobei mit den Leiteinrichtungen Düsen gekoppelt sind.
Dadurch, dass die Leiteinrichtungen an Parallelogrammlenkern geführt jeweils quer zur Durchlaufrichtung bzw. zur Förderrichtung verstellbar angeordnet sind, wird die Möglichkeit geschaffen diese Leiteinrichtungen durch einfaches Verschieben an der Aufgabeseite näher an das Stückgut bzw. die Container heranzubewegen oder durch Ziehen weiter von der Mitte der Fördereinrichtungen seitwärts wegzubewegen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass die Verstellung exakt parallel erfolgt, sodass es nicht zu einem Klemmen bzw. zur Behinderung bei der Förderung der Gebinde kommen kann.
Bei einem Verengen des Durchlaufquerschnittes durch relative Annäherung der einander gegenüber liegenden Leiteinrichtungen zu beiden Seiten der Achse der Fördereinrichtung wird sichergestellt, dass auch besonders niedrige Gebinde ohne Gefahr eines Verkippens aufrecht und auf einer Seitenwand stehend durch die Waschanlage befördert werden können, wobei dadurch, dass mit der Leiteinrichtung jeweils Düsen gekoppelt sind, sichergestellt wird, dass unabhängig von dem jeweils durch die Leiteinrichtungen freigegebenen Durchtrittsquerschnitt immer ein optimaler und effizienter Reinigungseffekt und gegebenenfalls Trocknungseffekt erzielt wird.
Trocknungsluftdüsen können prinzipiell über flexible Schläuche mit der entsprechenden Trocknungsluftquelle verbunden werden. Eine besonders effiziente Reinigung lässt sich allerdings nur mit einer Waschmittellösung erzielen, welche unter hohem Druck den Düsen zugeführt wird und aus den Flachstrahldüsen ausgestossen wird. Ein derartiger hoher Waschmittellösungsdruck hätte hier bei Verwendung von Schläuchen allerdings einen besonders hohen Wartungsaufwand zur Folge, und mit Rücksicht auf den gewerblichen Einsatz derartiger Maschinen würde die Verwendung von Druckschläuchen ein hohes Mass an Verschleiss und damit einen hohen Wartungsaufwand zur Folge haben.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, die Zuführung für die Waschmittellösung derart auszubilden, dass sie auch für hohe Zuführdrucke geeignet ist und darüberhinaus eine Verstellung der Düsen gemeinsam mit der Leiteinrichtung erlaubt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher mit Rücksicht auf den hohen Zuführdruck der Waschmittellösung die Ausbildung erfindungsgemäss so getroffen, dass die Träger der Waschmittellösungsdüsen über schwenkbare Rohre mit der Waschmittellösungsquelle verbunden sind, deren
<Desc/Clms Page number 2>
Schwenkachsen parallel zu den Schwenkachsen der Parallelogrammlenker und deren Rohrachsen parallel zu den Parallelogrammlenkern angeordnet sind. Derartige schwenkbare Rohre haben hierbei den Vorteil, dass sie mit ihren Rohrachsen, das heisst denjenigen Abschnitten des Rohres, welcher die Trägerrohre mit der Pumpe verbindet, im wesentlichen parallel zu dem Parallelogrammlenkern angeordnet werden können, wodurch sich ein Verschwenken parallel zu den Parallelogrammlenkern bei überaus geringem Verschleiss bei der Verstellung der Leiteinrichtungen verwirklichen soll.
Die Verbindungsrohre sind somit parallel zu den Parallelogrammlenkern jeweils schwenkbar und werden bei einer Verstellung der Leiteinrichtung in keiner Weise mechanisch beansprucht und es genügt jeweils eine Hochdruckabdichtung im Bereich der Gelenkachsen, wofür aber konventionelle Dichtungseinrichtungen bekannt sind. Zu diesem Zweck ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass die schwenkbaren Rohre C- oder S-förmig ausgebildet sind, wobei die Achsen der freien Enden mit den Schwenkachsen fluchten, wodurch die Trägerrohre mit beliebig angeordneten, im Inneren des Tunnels starr festgelegten Zuführungsrohren entsprechend verbunden werden können.
In besonders vorteilhafter Weise ist die Ausbildung hierbei so getroffen, dass die Träger der Waschmittellösungsdüsen mit den Leiteinrichtungen starr verbunden sind. Derartige Träger können in einfacher Weise als Rohre, und insbesondere Rohre mit kreisförmigem Querschnitt, ausgebildet sein, wodurch sich eine besonders günstige Anordnung der jeweils einzusetzenden Düsen, insbesondere Flachstrahldüsen, erzielen lässt, um auch bei unterschiedlicher Geometrie der Gebinde ein Optimum an Reinigungseffekt zu erzielen. Mit Vorteil ist die Ausbildung hierzu so getroffen, dass sich die Träger für Waschmittellösungsdüsen in Förderrichtung erstrecken und als Rohre ausgebildet sind, wobei eine Mehrzahl von in Achsrichtung der Rohre versetzt angeordneter Düsen jeweils in Umfangsrichtung der Rohre versetzt angeordnet ist.
Durch die Versetzung der Mehrzahl von Flachstrahldüsen in Umfangsrichtung der Rohre treffen insbesondere bei hochkant geförderten, niedrigbauenden Gebinden die Waschmittellösungsstrahler in unterschiedlicher Höhe auf den Boden der Gebinde auf, wodurch eine optimale Reinigung erzielt wird.
In ebenso vorteilhafter Weise kann eine effiziente Trocknung bei unterschiedlicher Einstellung der Leiteinrichtung dadurch gewährleistet sein, dass die Träger für Trocknungsluftdüsen im wesentlichen vertikal angeordnet sind und die Düsen als Schlitzdüsen mit zur Achse der Träger im wesentlichen paralleler Schlitzachse ausbildet sind. Die Träger können hierbei wieder mit den Leiteinrichtungen verbunden sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemä- #en Waschanlage teilweise im Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf die Waschanlage nach Fig.1.
In Fig. 1 ist ein Waschtunnel 1 ersichtlich durch welchen sich ein Fördeband bzw. eine Fördereinrichtung 2 erstreckt, dessen hintere Umlenkrolle schematisch mit 3 angedeutet ist. Das Stückgut bzw. Gebinde durchläuft den Waschtunnel in der Förderrichtung, welche durch den Pfeil 4 angedeutet ist und wird bei 5 aufgegeben. In der Seitenansicht nach Fig. 1, bei welcher die Seitenwände des Tunnels abgenommen sind, sind Leiteinrichtungen 6 ersichtlich, welche von sich in Förderrichtung 4 erstreckenden Stangen gebildet sind. Die Leiteinrichtungen bzw. Stangen 6 sind hierbei in regelmässigen Abständen durch im wesentlichen vertikale Steher zu einem Leitelement verbunden, welches Gebinde mit unterschiedlicher Höhe sicher in Förderrichtung führen kann.
Um derartige Leiteinrichtungen, wie sich insbesondere aus der Draufsicht nach Fig. 2 deutlich ergibt, in Richtung zur Fördereinrichtung 2 hin anzustellen oder von dieser wegzubewegen, um auf diese Weise eine einstellbare Breite von 0 mm - 820 mm zu realisieren, sind die Leiteinrichtungen 6 über eine Mehrzahl von Lenkern 7 jeweils mit dem Gehäuse bzw. der Rahmenkonstruktion des Tunnels verbunden. Die jeweiligen Anlenkachsen 8 dieser Lenker sind ebenso wie die Länge der Lenker 7 so gewählt, dass die in Längsrichtung bzw. Förderrichtung 4 versetzt angeordneten Lenker Parallelogramme definieren und bei ihrer Verschwenkung als Parallelogrammlenker wirksam werden, welche eine zur Längsachse des Waschtunnels bzw. zur Förderrichtung parallele Verschiebung der Leiteinrichtung 6 mit gleichzeitiger Veränderung des Abstandes der Leiteinrichtung quer zur Längsachse bzw.
Förderrichtung ermöglichen. Die Lenker 7 können hierbei durch Kreuzstäbe 9 ausgesteift sein, wodurch die Stabilität verbessert wird und auch relativ schwere Stangen, und damit stabile Leiteinrichtungen zuverlässig parallel zueinander verschoben werden können.
In Inneren des Waschtunnels 1 werden nun, je nach eingestellter Durchgangsbreite der Leitein-
<Desc/Clms Page number 3>
richtungen 6, entsprechend gekoppelt die Waschdüsen verstellt. Zu diesem Zweck ist eine zentrale Waschmittellösungsanspeisung 10 vorgesehen, welche mit starren Düsenträgern 11 an der Oberund der Unterseite des zu fördernden Gutes verbunden ist. Die seitlichen Düsen sind in Düsenträgern 12 angeordnet, welche selbst wiederum mit den Leiteinrichtungen 6 starr verbunden sind. Um nun trotz des hohen Waschmittellösungsdruckes sicherzustellen, dass eine dichtende Anspeisung auch im harten Betrieb für diese zusätzlichen Düsenträger 12 in jeder Schwenklage bzw.
Verschiebelage der Leiteinrichtungen 6 gewährleistet ist, erfolgt die Anspeisung hier über Verbindungsrohre 13, welche bei der Ausbildung nach Fig. 1 und Fig.2als C-förmige Rohre ausgebildet sind und eine wirksame Länge aufweisen, welche der Länge der Parallelogrammlenker 7 entspricht. An den Enden der C-förmigen Rohre erfolgt der dichtende Anschluss an die Waschmittellösungszuleitung bzw. den Anschluss 10 sowie an die schwenkbaren Träger, wobei die C-förmigen Verbindungsrohre 13 jeweils schwenkbar mit den entsprechenden Anschlussstellen verbunden sind.
Aufgrund der Identität der Länge der Verbindungsrohre 13 und der Parallelogrammlenker 7 gelingt es die entsprechende Anlenkung so zu wählen, dass sich auch die Verbindungsrohre 13 bei einem Verschwenken der Parallelogrammlenker 7 parallel zu diesen verschwenken lassen, sodass an den Dichtstellen zwischen dem schwenkbaren Rohr und dem starren Rohr keine zusätzlichen Belastungen auftreten. Es genügt somit mit einfachen Mitteln einen entsprechenden dichten Anschluss zu gewährleisten und eine Verstellbarkeit der Düsenträger 12 gemeinsam mit den Leiteinrichtungen 6 zu ermöglichen, bei welcher die Düsenträger 12 auch mit sehr hohem Waschmittellösungsdruck beaufschlagt werden können, ohne dass dies Probleme mit der Dichtheit oder übermässigem Verschleiss zur Folge hat.
Die Düsen selbst können in den Düsenträger über den Umfang der rohrförmigen Düsenträger 12 verteilt angeordnet sein und in Förderrichtung gestaffelt angeordnet sein, sodass insbesondere bei Anordnung einer Mehrzahl derartiger Düsenträger 12 parallel zueinander und in Höhenrichtung gestaffelt Gebinde unterschiedlicher Dimension mit Sicherheit einwandfrei gespült werden können. Die Waschmittellösung wird in derartigen Anlagen im Kreislauf geführt, wobei in einem Heizaggregat 14 die entsprechende Aufwärmung erfolgt und die aus dem Sumpf 15 über eine Pumpe abgezogene Waschmittellösung über den Anschluss 10 und die starren bzw. schwenkbaren Rohrleitungen im Kreislauf geführt werden kann.
Die Schwenkachsen der im wesentlichen C-förmigen schwenkbaren Rohre sind wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich mit 16 bezeichnet und verlaufen selbst parallel zu den Schwenkachsen 8 der Parallelogrammlenker 7. Bei entsprechend korrekter Justierung kann im Betrieb durch einfaches Verschieben der Leitgestänge bzw. der Leiteinrichtungen 6 in Förderrichtung 4 oder entgegen der Förderrichtung ein Einwärts- oder Auswärtsschwenken bewirkt werden, wobei gleichzeitig die entsprechenden Düsenträger 12 mit der Verstellbewegung mitgenommen werden und weiterhin mit hohem Druck mit einer Waschmittellösung beaufschlagt werden können.
In analoger Weise können anstelle der Düsenträger 12 Schlitzdüsen für Trockenabschnitte eingesetzt werden, wobei in diesem Fall mit Rücksicht auf den wesentlich geringeren Druck anstelle der schwenkbaren Rohrverbindungen 13 übliche Schlauchverbindungen zum Einsatz gelangen können. In Fig. 1 und 2 sind Träger für derartige schlitzförmige Trocknungsdüsen mit 17 bezeichnet und im wesentlichen vertikal eingebaut und mit den Leiteinrichtungen 6 verbunden.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.