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Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Geschirrkorb, der in eine Spülmaschine einführbar ist, wobei er von Spülwasserzufuhreinrichtungen der Spülmaschine unabhängig ist, für Gläser, Becher oder Tassen, umfassend ein Unterteilungsraster, durch welches Fächer zum Einstellen jeweils eines Glases, eines Bechers oder einer Tasse gebildet werden, und einen die Unterseite des Geschirrkorbs bildenden Boden, der gleichzeitig den Boden eines jeweiligen Fachs bildet.
Ein derartiger Geschirrkorb ist beispielsweise aus der AT-PS 349 683 bekannt. Der Geschirr- korb weist einen gitterartigen Boden auf und das Unterteilungsraster besteht aus mehreren parallel zueinander verlaufenden ersten Stegen und mehreren parallel zueinander verlaufenden und senk- recht zu den ersten Stegen sowie diese kreuzenden zweiten Stegen. Auf die Seitenwände des Korbes ist bei Bedarf ein zusätzlicher, die Seitenwände erhöhender Rahmen vorgesehen und das Unterteilungsraster ist auswechselbar.
Solche Geschirrkörbe werden beispielsweise von Unternehmen eingesetzt, die Gläser für Ver- anstaltungen bereitstellen, wobei die Gläser in diesen Geschirrkörben ausgeliefert werden und wieder zurückgenommen werden. Häufig besteht bei den zurückgenommenen, mit gebrauchten Gläsern gefüllten Geschirrkörben das Problem, dass die Gläser falsch herum in die Fächer einsor- tiert sind, also mit ihrer Öffnung nach oben. Bevor die Geschirrkörbe mit den eingefüllten Gläsern in eine Spülmaschine zur Reinigung der Gläser gegeben werden, müssen daher die falsch stehen- den Gläser erst noch umgedreht werden, um ihre Reinigung zu gewährleisten. Weiters befinden sich in den falsch stehenden Gläsern beim Rücktransport des Geschirrkorbes noch Getränkereste, welche beim Transport überschwappen und Verunreinigungen verursachen.
Solche mit Getränke- resten gefüllte Gläser werden darüberhinaus nicht gleich bemerkt, da normalerweise mehrere Lagen von übereinandergestapelten Geschirrkörben transportiert werden, wobei die unteren Glä- ser nicht eingesehen werden.
Die DE 29 46 591 A1 zeigt weiters ein nicht gattungsgemässes Trägergestell, welches insbe- sondere zum Reinigen von Laborbedarfsartikeln in Form von Flaschen, Gläsern und dgl. vorgese- hen ist. Bei einem derartigen Spülgut ist eine besonders intensive Reinigung des Inneren der Flasche, des Glases usw. erforderlich. Zu diesem Zweck sind mit Wasseraustrittsdüsen versehene Aufsteckdorne vorgesehen, über die das Spülgut gestülpt wird. Zur Wasserversorgung der Auf- steckdorne sind ein zentrales vertikales Anschlussrohr, ein an dieses angeschlossenes Verteiler- rohr und von diesem Verteilerrohr ausgehende Seitenrohre vorhanden, wobei die Aufsteckdome auf die Seitenrohre und auf das Verteilerrohr aufgesetzt sind. Die Aufsteckdorne und die genann- ten Rohre bilden hierbei Teile des Trägergestells.
Die Spülwasserzufuhreinrichtung für das Spülgut ist somit in das Trägergestell integriert.
Durch ein solches Trägergestell, das durch seine Ausbildung und seinen erforderlichen An- schluss mit einer Spülwasserzufuhr der Spülmaschine zu einem erheblichen Konstruktionsaufwand führt, ist zwar eine intensive Innenreinigung des Spülguts möglich, wie dies insbesondere bei Laborartikeln erforderlich ist. Für Geschirr (das ist laut Duden die "Gesamtheit der Gefässe und Geräte, die man zum Kochen und Essen benutzt"), werden solche Trägergestelle üblicherweise nicht eingesetzt. Beim Trägergestell der DE 29 46 591 A1 handelt es sich in diesem Sinn auch nicht um einen Geschirrkorb und dieses Trägergestell ist auch nicht für ein freies Übereinandersta- peln von mehreren solchen Trägergestellen geeignet. Es sind in der Spülmaschine zwar mehrere Etagen solcher Trägergestelle vorgesehen (vgl.
Seite 7, erster Absatz und letzter Absatz), hierzu sind aber entsprechende Einschübe der Spülmaschine erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Geschirrkorb der eingangs genannten Art be- reitzustellen und erfindungsgemäss gelingt dies durch einen Geschirrkorb mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Wenn bei einem erfindungsgemässen Geschirrkorb ein Glas, ein Becher, eine Tasse o. dgl. mit der Öffnung nach oben in ein Fach eingestellt wird, so steht dieses mit seinem Boden auf dem nach oben abstehenden Steher auf und kann nicht bis zum Boden des Fachs abgesenkt werden.
Ein falsches Einsortieren des Geschirrstücks wird dadurch sofort bemerkt. Weiters kann die Länge des Stehers so gewählt werden, dass ein mit seinem Boden auf dem Steher aufstehendes Glas o. dgl. mit seinem oberen Rand über die Seitenwand des Geschirrkorbes nach oben übersteht. Es kann dadurch kein weiterer Geschirrkorb auf diesem Geschirrkorb gestapelt werden. Um das Übereinanderstapeln von Geschirrkörben zu ermöglichen, ist die die Geschirrstücke einsortierende Person gezwungen, auf die richtige Orientierung der Geschirrstücke zu achten. Ein späterer weite-
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rer Arbeitsgang für das Umdrehen von falsch eingestellten Geschirrstücken sowie ein Verbleiben von Getränkeresten in falsch eingestellten Geschirrstücken wird dadurch vermieden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung von schräg oben eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässe Geschirrkorbes;
Fig. 2 eine vergrösserte perspektivische Darstellung eines Teils des Geschirrkorbes (in einem gegenüber Fig. 1 geänderten Blickwinkel);
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Unterteilungsrasters (in einem gegenüber den
Fig. 1 und 2 geänderten Blickwinkel);
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Einsatzteiles und
Fig. 6 ein etwas modifiziertes Ausführungsbeispiel des Einsatzteiles.
Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Geschirrkorbes weist einen gitterartigen Boden und umlaufende Seitenwände 2 auf. Die Höhe der Seitenwände kann bei Bedarf durch einen auf die hülsenartigen Eckteile 3 aufsteckbaren Rahmen vergrössert werden.
Der Geschirrkorb weist weiters ein Unterteilungsraster 4 auf, das von mehreren parallel zuein- ander verlaufenden ersten Stegen 5 und mehreren parallel zueinander verlaufenden, senkrecht zu den ersten Stegen 5 stehenden und diese kreuzenden zweiten Stegen 6 gebildet wird. Durch das Unterteilungsraster 4 wird eine Mehrzahl von Fächern 7 gebildet, die seitlich von den Stegen 5,6 begrenzt werden und deren Boden 1 von einem jeweiligen Abschnitt des Bodens des Geschirrkor- bes gebildet wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel des Geschirrkorbes ist das Unterteilungsraster abnehmbar und wird mittels Zapfen 8, welche in an den Oberseiten der Seitenwände 2 angeordnete Öffnungen 1 ragen, an den Seitenwänden 2 befestigt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die oberen Ränder der Stege 5,6 etwa in der glei- chen Höhe wie die oberen Ränder der Seitenwände 2 in den Eckbereichen des Geschirrkorbes.
Falls die Höhe der Seitenränder durch einen aufgesteckten Rahmen vergrössert wird, können die Seitenränder die Stege 5,6 überragen oder aber es könnte ein austauschbares höheres Untertei- lungsraster vorgesehen sein.
Die Stege 5,6 weisen jeweils in Abschnitten, in denen sie einen mittleren Teil einer Seiten- wand eines Faches 7 bilden, einen nach unten sich erstreckenden Fortsatz 9 auf bzw. sind sie in den zwischen den Fortsätzen 9 liegenden Bereichen mit von ihren unteren Rändern ausgehenden Ausnehmungen versehen. Auf einen Teil dieser Fortsätze 9 sind Steckteile 10 von Einsatzteilen 11 aufgesteckt, die zu diesem Zweck Durchtrittsöffnungen 16 aufweisen. Von den Steckteilen 10 gehen jeweils auf gegenüberliegenden Seiten Arme 12 aus, die auf dem Boden 1 aufliegen und sich jeweils bis in einen mittleren Bereich eines Fachs 7 erstrecken. Zur Erzielung einer guten Stabilität gehen von beiden Seiten des Steckteils 10 jeweils zwei Arme 12 aus, die aufeinander zulaufen und zusammen mit dem Steckteil 10 in Draufsicht gesehen eine dreieckförmige Struktur bilden.
An den freien Enden der Arme 12 ist jeweils ein vom Boden 1 nach oben abstehender Steher 13 angeordnet. Die Höhe h eines solchen Stehers beträgt günstigerweise mindestens 2 cm, wobei diese Höhe h mindestens ein Viertel der Höhe H des Fachs 7 beträgt.
In Fig. 3 sind durch strichlierte Linien zwei Gläser 14,14' eingezeichnet, die in zwei Fächer 7 des Geschirrkorbes eingestellt sind. Das Glas 14 ist hierbei in ordnungsgemässer Weise mit seiner Öffnung nach unten eingestellt, wobei der im mittleren Bereich des Fachs 7 gegenüber dem Boden 1 nach oben abstehende Steher 13 in die Öffnung des Glases 14 ragt. Das Glas 14' ist dagegen mit seinem Boden nach unten in ein Fach 7 eingestellt und steht mit dem Boden auf dem im mittle- ren Bereich dieses Faches 7 nach oben abstehenden Stehers 13 auf, wobei es mit seinem oberen Rand 15 über die Seitenwände 2 nach oben hinausragt.
Ein Stapeln eines weiteren Geschirrkorbes auf diesen Geschirrkorb mit dem nach oben über den Geschirrkorb hinausragenden Glas 14 wird dadurch verhindert, so dass die die Gläser 14, 14' einsortierende Person zum Stapeln der Geschirr- körbe die Gläser 14, 14' mit ihren Öffnungen nach unten in die Fächer 7 einstellen muss.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Steher 13 blattförmig ausgebildet, wobei auch andere Ausbildungen denkbar und möglich wären, beispielsweise stangenförmige, kegelförmige
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oder V-förmige Ausführungen.
Die Einsatzteile 11sind auf solche Fortsätze 9 aufgesteckt, dass gerade in jedem Fach ein Ste- her 13 angeordnet ist. Denkbar und möglich wäre es auch, dass ein jeweiliges Einsatzteil nur ein- seitig einen oder zwei Arme 12 mit einem daran angeordneten Steher 13 aufweist, wobei eine der Zahl der Fächer 7 entsprechende Zahl von Einsatzteilen benötigt würde. Bei einer entsprechenden Ausbildung der Stege 5, 6 könnten auch an Kreuzungspunkten der Stege 5,6 vierstrahlige Einsatz- teile vorgesehen sein, wobei Arme 12 mit daran angeordneten Stehern 13 in die vier benachbarten Fächer laufen würden. Anstelle von separaten Einsatzteilen 11 könnten die Arme 12 auch einteilig mit den Stegen 5 bzw. 6 ausgebildet sein.
Denkbar und möglich wäre es auch, dass die Steher 13 am gitterartigen Boden 1 angebracht sind oder einteilig mit den den Boden 1 bildenden Gitterste- gen ausgebildet sind. Ein jeweiliger Steher könnte auch zwei- oder mehrgeteilt sein, wobei zwei oder mehrere Stege des Stehers in einem mittleren Bereich des jeweiligen Faches gegenüber dem Boden nach oben abstehen und parallel zueinander oder unter einem Winkel zueinander nach oben verlaufen.
Fig. 6 zeigt ein gegenüber Fig. 5 etwas modifiziertes Ausführungsbeispiel eines Einsatzteils 11.
Die Arme 12' der Einsatzteile 11' weisen hier gegenüber dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 eine grössere Stärke s auf. In die Fächer 7 mit ihren Öffnungen nach unten eingestellte Gläser, Becher oder Tassen werden dadurch deutlich schräggestellt. Dies hat zur Folge, dass sich beim Waschvor- gang des Glases in einer Spülmaschine keine Flüssigkeit auf dem Boden des Glases ansammelt, so dass ein nachträgliches Nachreiben der Gläser entfällt. Hierzu beträgt die Stärke s des Arms günstigerweise mindestens 8 mm.
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