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Die Erfindung bezieht sich auf einen Wirbelring zum Wirbeln bzw. Schälen von Aussengewin- den, Schnecken und Profilen mit mehreren äquidistant über den Umfang verteilten Spannaufnah- men für auswechselbar gehalterte plattenförmige Hartmetall-Schälwerkzeuge und einem zur Be- festigung auf einer Wirbelmaschine dienenden tragenden Konusring.
Derartige Wirbelringe sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekanntgeworden.
Allen ist gemeinsam, dass entweder tangential oder radial angeordnete Haltertaschen zur Aufnah- me der Schälwerkzeuge vorgesehen sind. Im allgemeinen sind die plattenförmigen Hartmetall- schälwerkzeuge auf einem Plattenhalter verschraubt oder mit einer Klemmpratze verklemmt und der Plattenhalter seinerseits ist in der Haltertasche des Wirbelrings befestigt (man vgl. hierzu beispielsweise DE 85 25 837 U1).Dies erfordert einen recht grossen Bauaufwand, so dass auf dem Innenumfang des Wirbelrings nur eine begrenzte Anzahl von Schälwerkzeugen unterbringbar ist.
Entsprechend das gleiche gilt auch für Plattenwirbelringe, bei denen direkt im Ring in entspre- chenden Ausnehmungen ggf. mehrschneidige Wendeplatten eingeschraubt sind. Wegen der Notwendigkeit, die die Schälwerkzeuge bildenden Wendeplatten mit Hilfe von sie durchsetzenden Klemmschrauben zu befestigen, muss aus Festigkeitsgründen die Klemmplatte entsprechend breit ausgebildet sein, so dass auch hierdurch wiederum die Anzahl der am Umfang unterbringbaren Schälwerkzeuge begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wirbelring der eingangs genannten Art derart auszugestalten, dass eine maximale Anzahl von Schälwerkzeugen unterbringbar und dabei gleich- zeitig in einfachster Weise halterbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss ein Wirbelring gekennzeichnet durch einen als Schlitze ausgebildete Haltertaschen zur Aufnahme der Schälwerkzeuge und deren Spannelemen- ten aufweisenden, in einer nach innen offenen Ringnut des Konusrings angeordneten, Zwischen- ring und einen mit dem Konusring verschraubbaren, die Schälwerkzeuge gegen den Konusring verspannenden Deckring.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung, wobei die Dicke des Zwischenrings der Höhe der Schälwerkzeuge entspricht, wie auch die Tiefe der Ringnut des Konusrings vorzugsweise im wesentlichen der Dicke des Zwischenrings entsprechen soll, lassen sich plattenförmige Schälwerk- zeuge praktisch unmittelbar nebeneinander anordnen, so dass sie mit ihren Schälspitzen nach innen ragen und somit das Vorsehen maximal vieler Schälglieder möglich ist. In der Praxis hat es sich gezeigt, dass durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Wirbelrings nahezu doppelt so viele Schneiden am Umfang vorgesehen werden können, wie bei den bisher bekannten Wirbelringen.
Mit besonderem Vorteil sollen dabei die Schälwerkzeuge durch seitlich in Schlitzerweiterungen des Zwischenrings angeordnete, über Querbohrungen im Konusring von aussen betätigbare trapez- förmige Zuganker in den Aufnahmeschlitzen des Zwischenrings verklemmbar sein. Wenn die Zuganker in ihrer Höhe ebenso wie die plattenförmigen Schälwerkzeuge und der Zwischenring die gleiche Abmessung wie die abgesetzte Ringnut des Konusrings aufweisen, bedarf es keiner ge- sonderten komplizierten Lagerungen, da alle diese Teile dann zwischen der Auflageschulter des Konusrings und dem Deckring verklemmbar sind.
In Ausgestaltung der Erfindung sollen die Schälwerkzeuge an als verstellbare Exzenter- kopfschrauben ausgeführte Rückdruckabstützglieder anliegen. Dies ergibt die Möglichkeit eines Feineinstellens der Spitzen der Schälwerkzeuge auf einem vorgegebenen Schnittkreis, beispiels- weise durch Einsetzen einer Passlehre, an die die Werkzeuge radial nach innen angelegt werden.
Anschliessend erfolgt die Festlegung dieser radialen Positionierung durch die Rückdruckabstütz- glieder, also beispielsweise durch entsprechendes Verdrehen der Exzenterkopfschrauben bis zur leichten Verklemmstellung. Über die Zuganker werden die plattenförmigen Schälwerkzeuge dann in den Schlitzen des Zwischenrings verklemmt und anschliessend durch das Aufsetzen des Deck- rings alle beweglichen Teile zwischen dem Deckring und dem Konusring verklemmt, so dass eine allseitige Halterung erzielt ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgen- den Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf einen erfindungsgemässen Wirbelring, und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des teilweise aufgebrochenen Wirbelrings.
Der erfindungsgemässe Wirbelring besteht aus einem tragenden Konusring 1, der mit mehreren Bohrungen 2 zur Systembefestigung auf einer Wirbelmaschine versehen ist. Dieser Konusring 1 ist
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mit einer inneren abgesetzten Ringnut 3 versehen, in die ein Zwischenring 4 eingelegt ist, der seinerseits mit einer Vielzahl von Schlitzen 5 zum Einsetzen der als im Grundriss parallelogramm- förmigen plattenförmigen Schälwerkzeuge 6 versehen ist. Die Schlitze 5 sind mit seitlichen Erwei- terungen 7 zur Aufnahme im wesentlichen trapezförmiger Zuganker 8 versehen, deren Spannbol- zen 9 über Bohrungen 10 im Konusring 1 von aussen betätigbar sind.
Während die Schlitze 5 durch den Zwischenring 4 durchgehen, so dass die plattenförmigen Schälwerkzeuge unmittelbar auf der Schulter 3 des Konusrings 1 aufliegen, sind die seitlichen Erweiterungen 7 zur Aufnahme der trapezförmigen Zuganker 8 nicht durchgehend ausgebildet. Die
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und des Zwischenrings 4 in einer Ebene liegen, so dass sie mit Hilfe eines aufgesetzten, durch Schrauben 11verspannbaren Deckrings 12 von oben klemmend beaufschlagbar sind.
In den Schlitzen 5 können die Schälwerkzeuge 6 an Rückdruckabstützglieder nachgeschoben werden, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Exzenterkopfschrauben 13 ausgebildet sind.
Je nach der Stellung dieser Exzenterkopfschrauben 13 liegt die Spitze 14 eines Schälwerkzeugs 6 mehr oder weniger weit radial zur Mittelachse hin verschoben. Mit Hilfe einer Lehre lässt sich zu- nächst die genaue Position der noch losen Schälwerkzeuge 6 einstellen, die dann durch entspre- chendes Verdrehen der Exzenterkopfschrauben 13 fixiert wird. Danach werden die Zuganker 8 angezogen und anschliessend schliesslich der Deckring 12 aufgeschraubt.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Wirbelring zum Wirbeln und/oder Schälen von Aussengewinden, Schnecken und Profilen mit mehreren äquidistant über den Umfang verteilten Spannaufnahmen für auswechselbar gehalterte plattenförmige Hartmetall-Schälwerkzeuge und einem zur Befestigung auf einer
Wirbelmaschine dienenden tragenden Konusring, gekennzeichnet durch einen als Schlitze (5) ausgebildete Haltertaschen zur Aufnahme der Schälwerkzeuge (6) und deren Spann- elementen aufweisenden, in einer nach innen offenen Ringnut des Konusrings angeordne- ten, Zwischenring (4) und einen mit dem Konusring (1) verschraubbaren, die Schälwerk- zeuge (6) gegen den Konusring (1 ) verspannenden Deckring (12).