AT411347B - Prüfvorrichtung für auflaufbremsen - Google Patents

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AT411347B AT18432001A AT18432001A AT411347B AT 411347 B AT411347 B AT 411347B AT 18432001 A AT18432001 A AT 18432001A AT 18432001 A AT18432001 A AT 18432001A AT 411347 B AT411347 B AT 411347B
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung zur Prüfung von Auflaufbremsen, insbesondere von mechanischen Auflaufbremsen eines Anhängers, umfassend eine Abstützvorrichtung, eine Verschiebeeinrichtung, eine Auslösevorrichtung und eine Rückhaltevorrichtung, wobei eine Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges der Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist. 



   Bei bekannten derartigen Prüfvorrichtungen, wie sie   z. B.   in der GB 2 062 150 A geoffenbart sind, ist die Abstützvorrichtung als Lagerbock ausgebildet. Vor der Prüfung wird ein Anhänger von einem Zugfahrzeug auf einen Prüfstand gefahren, der Anhänger abgekuppelt und das Zugfahrzeug aus dem Bereich des Prüfstandes weggefahren. Anschliessend wird der Lagerbock aufgebaut und mit der Anhängerkupplung des Anhängers verbunden. Dabei kann der Lagerbock erst aufgebaut werden, wenn das Zugfahrzeug weggefahren ist, da er in diesem Bereich angeordnet werden muss. 



  Bei der GB 2 062 150 A ist vorgesehen, dass der Lagerbock auf am Boden befestigten Schienen verschiebbar geführt ist. Nachteilig dabei ist, dass die Schienen ständig vorhanden sind, auch wenn keine Auflaufbremse, sondern   z. B.   ein PKW am Bremsprüfstand geprüft werden soll. Die Schienen stellen ein Hindernis dar, das die Gefahr des Stolperns erhöht und somit ein Sicherheitsrisiko darstellt. Weiters ist nachteilig, dass der Lagerbock, wenn er nicht verwendet wird, einen grossen Stauraum benötigt. Dies wird insbesondere in kleinen Werkstätten als störend empfunden. Weiters ist bei Prüfvorrichtungen gemäss der GB 2 062 150 A vorgesehen, dass der Anhänger mittels Ketten oder Seilen mit dem Lagerbock verbunden ist, um den Abstand zwischen Anhänger und Lagerbock konstant zu halten.

   Nachteilig an dieser Verbindung ist, dass sie nur Zug- aber keine Druckkräfte aufnehmen kann und ein Annähern des Anhängers an den Lagerbock nicht verhindert werden kann. 



   Aus der DE 41 38 044   A 1   ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Überprüfung der Deichseldruckkraft einer Auflaufbremse bekannt, bei der die Prüfvorrichtung zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger angeordnet ist, wobei mittels einer Ratsche die Auflaufbremse ausgelöst wird und die dazu notwendige Kraft gemessen wird. Nachteilig an einer Vorrichtung gemäss der DE 41 38 044   A 1   ist, dass zur Betätigung und zum Lösen der Bremse die Ratsche oftmals betätigt werden kann, weshalb diese Prüfvorrichtung nicht für den Einsatz mit modernen Rollenbremsprüfständen geeignet ist, da die Bremsen dort schnell betätigbar und lösbar sein müssen, um ein gültiges Prüfergebnis zu erzielen.

   Weiters weist eine Prüfvorrichtung gemäss der DE 41 38 044 A1 den Nachteil auf, dass an beiden Enden der Prüfvorrichtung ein Gelenk ausgebildet wird und das Kippmoment eines einachsigen Anhängers durch die Prüfvorrichtung nicht ausgeglichen werden kann. Bei der DE 41 38 044 A1 ist vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Prüfvorrichtung und dem Anhänger mittels einer Rollenkette konstant gehalten wird. Diese Verbindung weist den Nachteil auf, dass sie nur Zug- aber keine Druckkräfte aufnehmen kann und ein Annähern des Anhängers an die Prüfvorrichtung nicht verhindert werden kann. 



   Weiters ist an den bekannten Prüfvorrichtungen nachteilig, dass sie die Kraft zum Betätigen der Auflaufbremse ermitteln, welche allerdings für die korrekte Einstellung der Auflaufbremse eine nur untergeordnete Rolle spielt. 



   Die HU   194 773   B offenbart eine Prüfvorrichtung zur Prüfung von mechanischen   Auflaufbrem-   sen eines Anhängers auf einem Rollenprüfstand, wobei die Prüfvorrichtung mittels Stangen mit dem Anhänger fest verbunden und auf Rollen angeordnet ist. Ein mittels eines Hydraulikzylinders verschiebbarer Kugelkopf ist mit der Zugstange des Anhängers verbunden. Bei der Prüfung wird der Druck im Hydraulikzylinder vergrössert und so der Kugelkopf und die Zugstange relativ zum Anhänger verschoben, wodurch die Auflaufbremse betätigt wird. Dabei wird der Verschiebeweg der Zugstange und die Bremskraft als Funktion der auf die Zugstange wirkenden Kraft bestimmt. 



  Nachteilig an einer Prüfvorrichtung gemäss der HU 194 773 B ist, dass es durch ein abruptes Einsetzen des Bremsvorganges oftmals zum Blockieren und Durchrutschen der Räder des Anhängers am Rollenbremsprüfstand kommt, wodurch die Bremskraft nicht bestimmt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist, dass für den Druckaufbau ein mehrfaches Pumpen erforderlich ist und vor einem weiteren Prüfvorgang der Druck abgelassen werden muss, weshalb die Prüfung langwierig ist. 



  Weiters ist an einer Prüfvorrichtung gemäss der HU 194 773 B nachteilig, dass sie ein grosses Bauvolumen aufweist, wodurch ein grosser Platzbedarf bei der Lagerung erforderlich ist. 



   Die EP 0 621 161 A1 offenbart ein Verfahren zum Ermitteln der beim Bremsvorgang von einem Anhänger auf ein Zugfahrzeug ausgeübten Auflaufkraft, bei dem das Kräftegleichgewicht der am Zugfahrzeug in vertikaler Richtung wirkenden Kräfte bestimmt wird, das Kräftegleichgewicht der 

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 am Zugfahrzeug in horizontaler Richtung wirkenden Kräfte bestimmt wird und bei dem aus dem vertikalen und horizontalen Kräftegleichgewicht die   Auflaufkraft   ermittelt wird. Nachteilig an dem Verfahren gemäss der EP 0 621 161 A1 ist, dass zur Bestimmung der Auflaufkraft die auf das Zugfahrzeug wirkenden Kräfte bekannt sein müssen.

   Weiters ist nachteilig, dass die für die Beurteilung einer Auflaufbremse eines Anhängers massgeblichen Kenngrössen, insbesondere der Verschiebeweg und die auf die Räder des Anhängers wirkende Bremskraft nicht ermittelt werden. 



   Aus der EP 0 392 188   A 1   geht ein Prüfgerät für die Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs hervor, weiches in die Befestigungsschienen des Fahrersitzes des Kraftfahrzeuges eingesteckt und an ihnen nach hinten abgestützt werden kann. Nachteilig an einem Prüfgerät gemäss der EP 0 621 161 A1 ist, dass es zur Prüfung von Auflaufbremsen eines Anhängers nicht eingesetzt werden kann. 



   Die EP 0 157 336 A2 offenbart eine Auflaufbremse für einen Sattelanhänger, der mit der Aufliegerplatte einer Zugmaschine über einen Königszapfen drehbar kuppelbar ist, wobei der Königszapfen an einem Gleitstück befestigt ist und durch die Bewegung des Königszapfens ein Auflaufbremsmechanismus betätigt wird. Nachteilig an einem Prüfgerät gemäss der EP 0 157 336 A2 ist, dass es zur Prüfung von Auflaufbremsen eines Anhängers nicht geeignet ist. 



   Aufgabe der Erfindung ist es eine Prüfvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die bekannten Nachteile vermieden werden, die insbesondere zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger angebracht werden kann, um die Standzeiten des Anhängers am Prüfstand zu verringern, bei der bei der Prüfsituation im wesentlichen ein   realer   Bremsvorgang nachbildbar ist, die eine einfache, zuverlässige und schnelle Prüfung ermöglicht, bei der ein abruptes Einsetzen des Bremsvorganges vermieden werden kann, welches zum Blockieren und Durchrutschen der Räder des Anhängers am Rollenbremsprüfstand führt, mit der die Prüfung einfach wiederholt und nachgeprüft werden kann und die einfach und kostengünstig herstellbar ist. 



   Eine weitere Aufgabe der erfindungsgemässen Prüfvorrichtung ist es, die zum Einstellen der Bremse erforderlichen Messgrössen zu ermitteln. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges einen verstellbaren Anschlag zur Vorgabe des maximalen Verschiebeweges aufweist. 



   Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bremskraft des Anhängers direkt als Funktion des Verschiebeweges aufgezeichnet werden kann und nicht der Verschiebeweg und die Bremskraft als Funktion der auf die Zugstange wirkenden Kraft ermittelt werden. Bei der Vorgabe des Verschiebeweges kann in einfacher Weise auch die Verschiebegeschwindigkeit vorgegeben und/oder verändert werden, wodurch ein abruptes Einsetzen der Bremswirkung und ein dadurch bedingtes Durchrutschen der Räder des Anhängers verhindert werden kann. Weiters kann die Bremse schnell gelöst werden, wodurch bereits nach einer geringen die Auflaufbremse erneut betätigbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass auf einfache Weise ermittelt werden kann, ob die Auflaufbremse nach einem vorgebbaren Weg die erforderliche Bremskraft auf die Räder des Anhängers ausübt. 



  Ein weiterer Vorteil ist, dass der durch die Prüfvorrichtung hervorgerufene Bremsvorgang im wesentlichen einem im Strassenverkehr auftretenden Bremsvorgang entspricht. Durch den Anschlag kann der maximale Verschiebeweg vorgegeben werden, sodass während der Prüfung andere Messgeräte abgelesen werden können und dennoch der vorgegebene Verschiebeweg nicht überschritten wird. 



   In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges einen Weganzeiger umfasst, wodurch eine besonders einfache und schnelle Ermittlung des Verschiebeweges ermöglicht wird. 



   Gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Auslösevorrichtung ein Handhebel ist. Ein Handhebel weist den Vorteil auf, dass die Auslösevorrichtung nicht an elektrische, hydraulische, pneumatische od. dgl. Systeme angeschlossen werden muss, sondern sofort betriebsbereit ist. 



   Gemäss einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verschiebeeinrichtung einen Anhänger-Kupplungskopf aufweist. Der Anhänger-Kupplungskopf gewährleistet eine gute Verbindung mit der Kupplung des Anhängers und stellt sicher, dass das Prüfergebnis dem Verhalten des Anhängers im Strassenverkehr entspricht. 



   In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verschiebeeinrichtung in zu- 

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 mindest einer, vorzugsweise zumindest zwei, Stellungen fixierbar ist. Durch die Fixierung der Verschiebeeinrichtung kann eine Beschädigung der Prüfvorrichtung während des Verfahrens des Anhängers mit zwischengekuppelter Prüfvorrichtung wirksam verhindert werden. Weiters kann die Fixierbarkeit in einer zweiten Stellung vorgesehen sein, in welcher vorzugsweise die Bremse angezogen ist, sodass Wege von Seilzügen od. dgl. nachgemessen werden können. 



   Gemäss einer anderen Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rückhaltevorrichtung eine Teleskopstange ist, und dass die Länge der Teleskopstange fixierbar ist. Die fixierte Teleskopstange kann sowohl Zug- als auch Druckkräfte aufnehmen und gewährleistet, dass der Abstand zwischen dem Anhänger und der Prüfvorrichtung konstant bleibt und sich der Anhänger weder an die Prüfvorrichtung annähern noch von dieser entfernen kann. 



   Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Rückhaltevorrichtung - in Verwendungslage - um eine im wesentlichen vertikale Achse verschwenkbar und mittels eines Befestigungsmittels fixierbar ist. Die Verschwenkbarkeit bietet die Möglichkeit die Prüfvorrichtung an verschiedene Bauarten von Anhängern anpassen zu können. 



   Eine andere mögliche Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass die Abstützvorrichtung eine Anhängerkupplung aufweist. Mittels der Anhängerkupplung der Abstützvorrichtung kann die Prüfvorrichtung sicher mit einem Zugfahrzeug verbunden werden und sich an diesem abstützen. 



   Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zur Prüfung von Auflaufbremsen, insbesondere von mechanischen Auflaufbremsen eines Anhängers, insbesondere mit einer zuvor genannten Prüfvorrichtung, wobei durch eine Auslösevorrichtung eine Verschiebevorrichtung bewegt wird, weiche die Auflaufbremse auslöst. 



   Bei bekannten derartigen Verfahren wird mit einem Hydraulikzylinder die Auflaufbremse ausgelöst und geprüft, ob eine Bremswirkung auftritt. Andere bekannte Verfahren bestimmen die Kraft, die zum Auslösen der Auflaufbremse erforderlich ist. Nachteilig an diesen Verfahren ist es, dass nur das Vorhandensein der Bremswirkung bestimmt wird, aber keine Aussagen über den gesamten Zustand der Auflaufbremse ermittelt werden können. Die Kraft, die für das Auslösen der Auflaufbremse benötigt wird, hat sich als ungeeignetes Kriterium erwiesen. 



   Aufgabe der Erfindung ist es ein Verfahren der oben genannten Art anzugeben, bei dem ein Merkmal für den gesamten Zustand der Auflaufbremse ermittelt wird. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass vor der Betätigung der Auslösevorrichtung der Verschiebeweg der Verschiebevorrichtung eingestellt wird. 



   Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass neben der Bremskraft auf die Räder ein weiteres Kriterium für die Wirksamkeit der Auflaufbremse gegeben ist, welches unabhängig von der Bremskraft das Erfordernis der Neueinstellung und/oder des Austausches von Teilen der Auflaufbremse anzeigt. 



   In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anhänger während der Prüfung auf seinem Stützrad abgestützt wird und das Stützrad in Fahrtrichtung ausgerichtet wird. Durch die Abstützung auf dem Stützrad wird eine stabile Aufstellung des Anhängers erzielt, sodass dieser nicht kippen kann. 



   Gemäss einer anderen Ausführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen der Abstützvorrichtung und dem Anhänger während der Prüfung durch eine Rückhaltevorrichtung bezüglich einer Vergrösserung und/oder einer Verringerung konstant gehalten wird. Die Rückhaltevorrichtung gewährleistet, dass der Abstand zwischen der Prüfvorrichtung und dem Anhänger während der Prüfung konstant bleibt. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anhänger vor der Prüfung mit seinen Rädern auf einen Rollenprüfstand gebracht wird und die Prüfvorrichtung an einem Zugfahrzeug abgestützt wird. Durch die Einbeziehung eines Rollenprüfstandes kann die Bremswirkung auf die einzelnen Räder des Anhängers in einfacher Weise gemessen werden. 



   In diesem Zusammenhang kann gemäss einer anderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen sein, dass die Drehrichtung der Rollen des Rollenprüfstandes während der Prüfung aufgrund der Ausrichtung des Anhängers am Rollenprüfstand   gewählt   wird. Durch die Wählbarkeit der Drehrichtung der Rollen ist die Ausrichtung des Anhängers am Rollenprüfstand nicht durch den Rollenprüfstand vorgegeben, sodass besser auf die örtlichen Gegebenheiten beim Rollenprüfstand eingegangen werden kann. 



   Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Prüfvor- 

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 richtung zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger eingebaut wird, bevor der Anhänger auf den Rollenprüfstand gebracht wird und erst nach dem Herunterfahren des Anhängers vom Rollenprüfstand zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger entfernt wird. Diese Vorgangsweise stellt sicher, dass die Zeit, die der Rollenprüfstand für die Prüfung benötigt wird, minimiert wird. 



   Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt :
Fig. 1 die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Prüfvorrichtung ;
Fig. 2 die Draufsicht auf die Prüfvorrichtung gemäss Fig. 1, und
Fig. 3 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemässen Prüfvorrichtung, welche ein Zugfahrzeug mit einem Anhänger auf einem Rollenprüfstand verbindet. 



   In den Fig. 1 und 2 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Prüfvorrichtung zur Prüfung von Auflaufbremsen, insbesondere von mechanischen Auflaufbremsen eines Anhängers 5 dargestellt. Die Prüfvorrichtung umfasst eine Abstützvorrichtung 4, eine Verschiebeeinrichtung   1,   eine Auslösevorrichtung 2, eine Rückhaltevorrichtung 3 und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges 16 der Verschiebeeinrichtung 1. 



   Wie in Fig. 3 gezeigt, ist bei dem auflaufgebremsten Anhänger 5 eine Anhängerkupplung 51 mittels einer Auflaufvorrichtung 52 verschiebbar mit dem Anhänger 5 verbunden, wobei durch ein Stauchen der Auflaufvorrichtung 52 eine Bremswirkung auf die Räder 53 des Anhängers 5 ausgelöst wird. Bei der Prüfung mittels der erfindungsgemässen Prüfvorrichtung ist die Verschiebeeinrichtung 1 mit der Anhängerkupplung 51, die Rückhaltevorrichtung 3 direkt mit dem Anhänger 5 und die Abstützvorrichtung 4 mit einem feststehenden Körper 7 verbunden, wobei der feststehende Körper ein Zugfahrzeug 7 sein kann. In anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung kann als feststehender Körper 7 ein im Untergrund verankerter Lagerbock od. dgl. vorgesehen sein.

   Zur Verbindung mit dem Zugfahrzeug 7 kann die Abstützvorrichtung 4 vorzugsweise eine Anhängerkupplung 41 aufweisen, welche mittels eines Griffs 42 betätigbar ist. 



   Die Verschiebeeinrichtung 1 weist ein mit der Abstützvorrichtung 4 verbundenes Lagerungselement 11 und eine gegenüber diesem verschiebbar gelagerte Hubstange 12 auf, wobei die Hubstange 12 mit der Anhängerkupplung 51 verbunden ist. Dazu hat es sich als günstig erwiesen, wenn die Hubstange 12 einen Anhänger-Kupplungskopf 13 od. dgl. für die Verbindung mit der Anhängerkupplung 51 des Anhängers 5 aufweist. Weiters weist die Verschiebeeinrichtung 1 die Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges 16 auf. Diese umfasst bei der Ausführungsform gemäss Fig. 1 einen Weganzeiger 16, bei der der von der Hubstange 12 gegenüber dem Lagerungselement 11 zurückgelegte Verschiebeweg direkt ablesbar ist. Der Weganzeiger 16 kann mechanisch, elektrisch oder auf eine andere bekannte Weise ausgebildet sein.

   Bei einem elektronischen Weganzeiger 16 kann dieser mit einer Auswerteelektronik,   z. B. der Auswerteelektronik   des Rollenprüfstandes, verbunden sein. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges 16 einen verstellbaren Anschlag umfassen. Der verstellbare Anschlag stellt sicher, dass ein vorgebbarer Verschiebeweg nicht überschritten wird, wobei der gegebenenfalls vorhandene Weganzeiger 16 während des Prüfvorganges nicht beobachtet zu werden braucht. Dadurch kann während des Prüfvorgangs auch eine andere Anzeige,   z. B.   die Anzeige eines Rollenprüfstandes beobachtet werden. 



   Die Auslösevorrichtung 2 steuert die Verschiebung der Verschiebeeinrichtung 1 und kann einen Handhebel 24, einen pneumatischen oder hydraulischen Zylinder 21, einen Elektromotor od. dgl. umfassen. Die Ausführung der Auslösevorrichtung 2 mit dem Handhebel 24 weist den Vorteil auf, dass manuell auch die Leichtgängigkeit der Auflaufbremse bestimmt wird und so auf einfache Weise festgestellt werden kann, ob die Mechanik der Auflaufbremse gesäubert und/oder geschmiert werden muss. Der Handhebel 24 ist um ein erstes Gelenk 25 kippbar, das direkt oder indirekt mit der Abstützvorrichtung 4 verbunden ist und gegenüber dieser unverschieblich ist.

   Um unter Ausnützung der Hebelwirkung die Kippbewegung des Handhebels 24 um das erste Gelenk 25 in eine Verschiebung der Hubstange 12 überzuführen kann gemäss Fig. 1 mit der Hubstange 12 ein zweites Gelenk 26 verbunden sein, welches in einem Langloch 27 des Handhebels 24 geführt ist. Das Langloch 27 ist dabei zwischen dem ersten Gelenk 25 und einem Handgriff 28 des Handhebels 24 angeordnet. Um die Verbindung zwischen dem Handhebel 24 und der Hubstange 12 im Bereich der Führung der Hubstange 12 im Lagerungselement 11 ausführen zu können, kann 

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 vorgesehen sein, dass das Lagerungselement 11 Langlöcher 17 aufweist, in denen die zweiten Gelenke 26 geführt sind. 



   Weiters kann eine Feststelleinrichtung 15 vorgesehen sein, mittels derer die Hubstange 12 gegenüber der Abstützvorrichtung 4, vorzugsweise gegenüber dem Lagerungselement 11 fixierbar ist. Diese Fixierung der Hubstange 12 kann auch mittels der Einstelleinrichtung 14 herstellbar sein. 



  Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Feststellschraube 15 kann die Hubstange 12 in jeder beliebigen Stellung fixierbar sein. So kann die Hubstange 12 einerseits in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung fixiert werden, um eine Beschädigung der Verschiebeeinrichtung 1 während des Verfahrens des Anhängers 5 zu verhindern, andererseits kann die Hubstange 12 bei ausgelöster   Auflaufbrem-   se fixiert werden, um   z. B.   Abstände der beweglichen Teile der Auflaufbremse nachmessen und kontrollieren zu können. 



   Die Rückhaltevorrichtung 3 stellt eine starre Verbindung zwischen der Abstützvorrichtung 4 und dem Anhänger 5 sicher, sodass die Verschiebeeinrichtung 1 die Auflaufvorrichtung 52 gegen den Anhänger 5 verschiebt. Vorzugsweise ist die Rückhaltevorrichtung 3 als Teleskopstange 31 ausgebildet, deren erstes Ende 32 mit der Abstützvorrichtung 4 und deren zweites Ende 33 mit dem Anhänger 5, insbesondere mit dessen Gestänge 55 des Stützrades 54, verbunden ist. Die Länge der Teleskopstange 31 kann mit einer Kurbel 34 stufenlos verstellt werden.

   Diese Ausführung weist neben dem Vorteil der stufenlosen Verstellbarkeit den weiteren Vorteil auf, dass die Teleskopstange 31 ohne zusätzliche Massnahmen gegenüber Längsverschiebungen fixiert ist und sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertragen kann, wodurch sich der Abstand zwischen der Abstützvorrichtung 4 und dem Anhänger 5 weder verringern noch vergrössern kann. Die Befestigung des zweiten Endes 33 der Teleskopstange 31 mit dem Gestänge 55 des Stützrades 54 des Anhängers 5 kann auf einfache, schnelle und sichere Weise mittels einer Manschette   36,   welche das Gestänge 55 des Stützrades 54 des Anhängers 5 umfasst hergestellt werden. Für das Öffnen und Schliessen der Manschette 36 kann ein erster Feststellhebel 35 vorgesehen sein. 



   Um neben der Länge der Teleskopstange 31 mittels der Kurbel 34 auch die Ausrichtung der Teleskopstange 31 verändern zu können, ist ein zweiter Feststellhebel 37 vorgesehen, nach dessen Lösen die Teleskopstange 31 in ihrer Verwendungslage um eine im wesentlichen vertikale Achse verschwenkbar ist. Dadurch kann die Prüfvorrichtung an verschiedene Ausführungsformen von Anhängern 5 angepasst werden. Bei anderen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die Manschette 36 in Verwendungslage zusätzlich um eine im wesentlichen horizontale Achse, die senkrecht auf die Längsachse der Teleskopstange 31 ist, verschwenkbar ist. Anstelle der Manschette 36 können auch andere bekannte Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein. 



   In Fig. 3 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Prüfvorrichtung für die Bremsprüfung mechanisch auflaufgebremster Anhänger 5 dargestellt. Bei dieser Ausführung umfasst die Auslösevorrichtung 2 den hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 21 und die Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges der Verschiebeeinrichtung 1 die Einstelleinrichtung 14. Die Kolbenstange 22 des Zylinders 21 treibt die Hubstange 12 der Verschiebeeinrichtung 1 an und wird mittels eines Magnetventils 23 gesteuert. 



   Bei der Vorbereitung einer Prüfung wird der Anhänger 5 auf die Rollen 6 des Rollenprüfstandes gebracht, auf seinem Stützrad 54 abgestützt und die Prüfvorrichtung montiert. Dabei wird die Verschiebeeinrichtung 1 mit der Auflaufvorrichtung 52 und die Rückhaltevorrichtung 3 mit dem Anhänger 5 verbunden, sodass der Abstand zwischen der Abstützvorrichtung 4 und dem Anhänger 5 während der Prüfung bezüglich einer Vergrösserung und/oder einer Verringerung konstant   gehal-   ten wird. Es ist darauf zu achten, dass das Stützrad 54 in Fahrtrichtung des Anhängers 5 ausgerichtet ist und die Auflaufvorrichtung 52 des Anhängers 5 in ihrer ungestauchten Position ist. Die Abstützvorrichtung 4 ist gegenüber der Umgebung fixiert. Diese Verankerung kann   z.

   B.   mittels eines verankerten Lagerbocks oder vorzugsweise mittels einer Verbindung zwischen der Abstützvorrichtung 4 und dem Zugfahrzeug 7 gewährleistet sein. Wird die Abstützvorrichtung 4 am Zugfahrzeug 7 abgestützt, so kann die Prüfvorrichtung bereits zwischen dem Zugfahrzeug 7 und dem Anhänger 5 eingebaut werden, bevor der Anhänger 5 auf den Rollenprüfstand gebracht wird. Weiters ist es möglich, die Prüfvorrichtung erst nach dem Herunterfahren des Anhängers 5 vom Rollenprüfstand zwischen dem Zugfahrzeug 7 und dem Anhänger 5 zu entfernen. Während des Verfahrens des Anhängers 5 scheint es zweckmässig zu sein, die Hubstange 12 zu fixieren, um eine Beschädigung der Prüfvorrichtung zu verhindern. 

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   Bei der Prüfung werden durch die Rollen 6 die Räder 53 des Anhängers 5 angetrieben. Durch Betätigung der Auslösevorrichtung 2 wird die Hubstange 12 in Richtung des Anhängers 5 bewegt, wodurch die Auflaufvorrichtung 52 um die Hubbewegung gestaucht und eine Bremswirkung an den Rädern 53 ausgelöst wird, welche vom Rollenprüfstand aufgezeichnet wird. Dabei kann bestimmt werden, ob die Bremswirkung bei einer vorbestimmbaren Verschiebung der Hubstange 12 einsetzt. Dies kann entweder dadurch erfolgen, dass während der Betätigung der Auslösevorrichtung 2 der Verschiebeweg der Verschiebeeinrichtung 1 bestimmt wird, oder dadurch, dass vor der Betätigung der Auslösevorrichtung 2 der Verschiebeweg der Verschiebeeinrichtung 1 eingestellt wird.

   Umfasst die Auslösevorrichtung 2 einen Handhebel 24, so erscheint die Bestimmung während der Betätigung der   Auslösevorrichtung   2 als zweckmässig, während sich bei einer hydraulischen oder pneumatischen Auslösevorrichtung 2 die Voreinstellung als günstig erwiesen hat. 



   Mit der erfindungsgemässen Prüfvorrichtung ist es möglich, die Bremswirkung als Funktion der Stauchung der Auflaufvorrichtung 52 zu ermitteln. Dabei muss gegebenenfalls die Messung wiederholt werden und die Einstelleinrichtung 14 verstellt werden. Aufgrund der Herstellerangaben kann danach auf einfache Weise festgestellt werden, ob die Einstellungen der Auflaufbremse im vorgesehenen Toleranzbereich liegen. Durch die Einfachheit der erfindungsgemässen Prüfvorrichtung können Fehler weitgehend ausgeschlossen werden. 



   Bei dem erfindungsgemässen Verfahren kann die Auflaufbremse in kurzer Zeit betätigt und wieder gelöst werden, wie dies bei einer Prüfung mit einem modernen Rollenprüfstand erforderlich ist. 



  Bei der Verwendung eines Handhebels 24 wird gleichzeitig die Leichtgängigkeit der Auflaufbremse überprüft, wodurch eine Verschmutzung und/oder mangelnde Schmierung der beweglichen Teile erkannt wird. Bei Ausführungsformen mit pneumatischen oder hydraulischen Zylindern 21 kann die Leichtgängigkeit durch Änderung des Druckes überprüft werden. Der Rollenprüfstand zeigt an, ob die Bremswirkung bei den Rädern 53 des Anhängers    5'gleichmässig   ist oder ob eines der Räder 53 stärker gebremst wird und gegebenenfalls die Bremsen nachgestellt werden müssen. 



   Es kann sein, dass die Zufahrt auf den Rollenprüfstand nur von einer Seite möglich ist, da auf der gegenüberliegenden Seite ein Hindernis, wie   z. B.   eine Wand, vorhanden ist und der Abstand zwischen dem Rollenprüfstand und dem Hindernis für das Zugfahrzeug 7 und den Teil des Anhängers 5, der über den Rollenprüfstand hinausreicht zu gering ist. In diesem Fall muss der Anhänger 5 rückwärts auf den Rollenprüfstand gefahren werden. Um auch in diesem Fall eine Prüfung durchführen zu können, müssen sich die Rollen 6 des Rollenprüfstandes entgegen ihrer jeweiligen üblichen Laufrichtung drehen können. Dazu kann der Rollenprüfstand für die Prüfung der Auflaufbremse des Anhängers 5 eigene Prüfprogramme aufweisen, bei denen die Laufrichtung der Rollen 6 vorgebbar ist.

   Weiters können diese Prüfprogramme auf die Masse des Anhängers 5 abgestimmt sein, welche im Vergleich zu einem PKW wesentlich geringer sein kann. 



   Weist der Anhänger 5 eine nur geringe Masse auf, so kann es sein, dass die Reibung zwischen den Rädern 53 des Anhängers 5 und den Rollen 6 so gering ist, dass die Räder 53 beim Bremsen blockieren, da sie gegenüber den Rollen 6 einen Schlupf ausbilden. Um dies zu vermeiden, kann der Anhänger 5 vor der Prüfung mit einer Zusatzmasse beladen werden. 



   Es kann auch vorgesehen sein, dass der Rollenprüfstand eigene Prüfprogramme für Anhänger 5 aufweist, sodass eine Abstimmung auf die Masse des Anhängers 5 durch das Prüfprogramm erfolgt. Diese Prüfprogramme können bewirken, dass der Rollenprüfstand sensibler reagiert, sodass ein Blockieren der Räder 53 beim Bremsen verhindert wird. 



   Bei zwei- und mehrachsigen Anhängern können, wie bei einem PKW nacheinander die Räder 53 der einzelnen Achsen geprüft werden. Ist der Achsenabstand gering, so kann es sein, dass die Räder 53, die sich auf den Rollen 6 befinden, keinen oder einen nur geringen Kontakt mit den Rollen 6 aufweisen. Dies rührt daher, dass die Rollen 6 üblicherweise versenkt im Boden angeordnet sind und daher der Anhänger 5 auf den Rädern 53 aufsitzt, die nicht auf den Rollen 6 angeordnet sind. Um auch Anhänger 5 mit zwei Achsen, die einen geringen Achsenabstand aufweisen, prüfen zu können, kann während der Prüfung der Druck in den Rädern 53, die gerade nicht geprüft werden, reduziert werden. Durch diese Massnahme kann sichergestellt werden, dass die zu prüfenden Räder 53 auf den Rollen 6 aufsitzen. Nach der Prüfung wird der Luftdruck wieder auf seinen Sollstand gebracht.

   Anstelle der Reduktion des Luftdrucks ist es auch möglich, die Räder 53, die gerade nicht geprüft werden, vorübergehend zu demontieren. Nacheinander können beide Achsen auf eine der beiden Methoden geprüft werden. 

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   Anhänger mit zwei Achsen, die einen geringen Achsenabstand aufweisen, können auch dann auf einfache Weise geprüft werden, wenn die Rollen 6 nicht versenkt im Boden angeordnet sind, sondern etwas erhöht sind. Dies kann auch durch höhenverstellbare Rollen 6 und/oder einem absenkbaren Bereich des Bodens um die Rollen 6 erreicht werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Prüfvorrichtung zur Prüfung von Auflaufbremsen, insbesondere von mechanischen Auf- laufbremsen eines Anhängers, umfassend eine Abstützvorrichtung, eine Verschiebeein- richtung, eine Auslösevorrichtung und eine Rückhaltevorrichtung, wobei eine Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges (16) der Verschiebeeinrichtung (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Bestimmung des Verschiebeweges (16) einen verstellbaren Anschlag zur Vorgabe des maximalen Verschiebeweges aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Be- stimmung des Verschiebeweges einen Weganzeiger (16) umfasst.
    3. Prüfvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevor- richtung (2) ein Handhebel (24) ist.
    4. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (1) einen Anhänger-Kupplungskopf (13) aufweist.
    5. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebeeinrichtung (1) in zumindest einer, vorzugsweise zumindest zwei, Stel- lungen fixierbar ist.
    6. Prüfvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrich- tung (3) eine Teleskopstange (31) ist, und dass die Länge der Teleskopstange (31) fixierbar ist.
    7. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückhaltevorrichtung (3) - in Verwendungslage - um eine im wesentlichen vertika- le Achse verschwenkbar und mittels eines Befestigungsmittels (37) fixierbar ist.
    8. Prüfvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützvorrichtung (4) eine Anhängerkupplung (41) aufweist.
    9. Verfahren zur Prüfung von Auflaufbremsen, insbesondere von mechanischen Auflauf- bremsen eines Anhängers, insbesondere mit einer Prüfvorrichtung gemäss einem der An- sprüche 1 bis 8, wobei durch eine Auslösevorrichtung eine Verschiebeeinrichtung bewegt wird, welche die Auflaufbremse auslöst, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Betäti- gung der Auslösevorrichtung (2) der Verschiebeweg der Verschiebeeinrichtung (1) einge- stellt wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Anhänger (5) während der Prüfung auf seinem Stützrad (54) abgestützt wird und das Stützrad (54) in Fahrtrich- tung ausgerichtet wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwi- schen der Abstützvorrichtung (4) und dem Anhänger (5) während der Prüfung durch eine Rückhaltevorrichtung (3) bezüglich einer Vergrösserung und/oder einer Verringerung kon- stant gehalten wird.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der An- hänger (5) vor der Prüfung mit seinen Rädern (53) auf einen Rollenprüfstand gebracht wird und die Prüfvorrichtung an einem Zugfahrzeug (7) abgestützt wird.
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh- richtung der Rollen (6) des Rollenprüfstandes während der Prüfung aufgrund der Ausrich- tung des Anhängers (5) am Rollenprüfstand gewählt wird.
    14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüf- vorrichtung zwischen dem Zugfahrzeug (7) und dem Anhänger (5) eingebaut wird, bevor der Anhänger (5) auf den Rollenprüfstand gebracht wird und erst nach dem Herunterfah- ren des Anhängers (5) vom Rollenprüfstand zwischen dem Zugfahrzeug (7) und dem An- hänger (5) entfernt wird. <Desc/Clms Page number 8>
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