DE102007031336A1 - Feststellbremse für einen Anhänger, sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Feststellbremse - Google Patents

Feststellbremse für einen Anhänger, sowie Verfahren zum Betrieb einer solchen Feststellbremse Download PDF

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Abstract

Es wird eine Feststellbremse für einen mehrachsigen Anhänger (1) mit einer um eine horizontale Schwenkachse (8) schwenkbaren Deichsel (7) beschrieben, umfassend mindestens eine auf mindestens ein Rad (6) mindestens einer Achse (3, 5) einwirkende Bremsvorrichtung (9) sowie Mittel (11) zum Betätigen der Bremsvorrichtung (9) durch im Wesentlichen Senkrechtstellen der Deichsel (7) und Mittel zum Blockieren mindestens eines Rades (6) mindestens einer Achse (3, 5) des Anhängers (1) zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers (1) bei betätigter Bremsvorrichtung (9). Darüber hinaus wird ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Feststellbremse beschrieben. Das Verfahren umfasst die Verfahrensschritte: - Betätigen der Bremsvorrichtung (9) durch im Wesentlichen Senkrechtstellen der Deichsel (7) sowie - Blockieren zumindest eines auf zumindest einer Achse (3, 5) des Anhängers (1) angeordneten Rades (6) zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers (1) bei betätigter Bremsvorrichtung (9).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Feststellbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Feststellbremse gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20.
  • Gebremste Anhänger, sowohl solche mit Auflaufbremse, als auch solche mit Druckluftbremse, verfügen typischerweise über eine Feststellbremse, welche ein Wegrollen eines ohne Zugfahrzeug abgestellten Anhängers verhindern soll. Eine derartige Feststellbremse wirkt typischerweise auf mindestens eine auch im an ein Zugfahrzeug angehängten Zustand als Fahrbremse wirkende Bremsvorrichtung, typischerweise eine Trommelbremse, ein.
  • Bei einem Anhänger mit Auflaufbremse wird die Feststellbremse üblicherweise durch einen an einer zum Ankuppeln an ein Zugfahrzeug vorgesehenen Deichsel angeord neten Handhebel manuell angezogen, wodurch die Bremsvorrichtung betätigt wird. Bei einer Druckluftbremse wird die Bremsvorrichtung bei Trennung von der Druckluftversorgung durch eine vorgespannte Feder automatisch angezogen.
  • Bei Anwendungen, bei denen ein häufiges An- und Abkuppeln unter hohem Zeitdruck erfolgt und/oder in Fällen bei denen mehrere Anhänger zu einem Zug hintereinander gekuppelt betrieben werden, beispielsweise bei Gepäckanhängern auf Flughäfen und Bahnhöfen, oder in der Landwirtschaft, ist es zu zeitaufwändig, die Feststellbremse mittels gesonderter Handgriffe manuell zu betätigen, zumal bei einem Zug die Feststellbremsen aller Anhänger betätigt werden müssten, um den Zug zuverlässig am Wegrollen zu hindern. Automatisch feststellende Druckluftbremsen würden hier zwar Abhilfe schaffen, jedoch verfügen in solchen Bereichen eingesetzte Anhänger sowohl aufgrund des hohen Wartungsaufwandes von Druckluftbremsen, als auch aufgrund des hohen Zeitaufwandes zum Lösen und Anschließen der Druckluftversorgung kaum über Druckluftbremsen. Aus Zeitmangel oder aus Nachlässigkeit kommt es deshalb häufig vor, dass ganze Züge ungenügend gegen Wegrollen gesichert sind, was zu einer erheblichen Gefährdung des Bedienpersonals und von Dritten führt.
  • Für die oben beschriebenen Einsatzzwecke vorgesehene Anhänger sind außerdem meist mehrachsig, überwiegend zweiachsig, ausgeführt und verfügen typischerweise über eine an einem vorderen, um eine vertikale Drehachse drehbar mit dem Anhänger verbundenen, die vordere Achse des Anhängers aufnehmenden Lenkschemel angeordnete, um eine horizontale Schwenkachse schwenkbare Deichsel, mit der sie am Zugfahrzeug oder an einem vorauslaufenden Anhänger zu einem Zug angekuppelt werden. Beim Abkuppeln stellt eine auf den Boden abgelegte Deichsel ein zusätzliches Verletzungsrisiko dar, da sie häufig übersehen wird und eine Stolperfalle bildet. Um dies zu vermeiden und zur Einsparung von Abstellfläche muss deshalb die Deichsel eines abgekuppelten Anhängers manuell nach oben in die Vertikale geschwenkt werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Feststellbremse sowie ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Feststellbremse zu entwickeln, wodurch ohne zusätzlichen Zeit- bzw. Betätigungsaufwand ein zuverlässiges Absichern eines Anhängers oder eines aus mehreren Anhängern bestehenden Zuges gegen Wegrollen geschaffen wird.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. durch die Merkmale des Anspruchs 20.
  • Ein erster Gegenstand der Erfindung betrifft demnach eine Feststellbremse für einen mehrachsigen Anhänger mit einer um eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren Deichsel zum Anhängen des Anhängers an ein Zugfahrzeug oder zum Zusammenkuppeln mit einem weiteren Anhänger zu einem Zug, welche Feststellbremse mindestens eine auf mindestens ein Rad mindestens einer Achse einwirkende Bremsvorrichtung, sowie
    • – Mittel zum Betätigen der mindestens einen Bremsvorrichtung durch mindestens Senkrechtstellen der Deichsel und
    • – Mittel zum Blockieren mindestens eines Rades mindestens einer Achse des Anhängers zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers bei betätigter Bremsvorrichtung
    umfasst.
  • Die erfindungsgemäße Feststellbremse weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass sie unter Verzicht auf gesonderte Handgriffe zu deren Betätigung und damit ohne zusätzlichen Zeit- bzw. Betätigungsaufwand ein zuverlässiges Absichern eines Anhängers oder eines aus mehreren Anhängern bestehenden Zuges gegen Wegrollen schafft. Insbesondere das Blockieren mindestens eines Rades mindestens einer Achse des Anhängers spätestens bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers stellt sicher, dass die Feststellbremse auch bei beispielsweise verschlissener Bremsvorrichtung den Anhänger zuverlässig gegen Wegrollen sichert.
  • Die Bremsvorrichtung der Feststellbremse kann beispielsweise als eine Scheibenbremse mit mindestens einem gegen eine durch eine Oberfläche einer Bremsscheibe gebildete Bremsfläche pressbaren Bremsklotz, oder als eine Trommelbremse mit mindestens einem gegen eine durch eine Oberfläche einer Bremstrommel gebildete Bremsfläche pressbaren Bremsklotz ausgeführt sein.
  • Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Betätigen der mindestens einen Bremsvorrichtung durch mindestens Senkrechtstellen der Deichsel eine Einrichtung zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse, sowie eine mit der Einrichtung zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse und mit der mindestens einen Bremsvorrichtung verbundene Einrichtung zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft auf die mindestens eine Bremsvorrichtung.
  • Die Bremsvorrichtung umfasst vorzugsweise mindestens einen federbelasteten Bremsklotz sowie eine Bremsfläche, wobei der Bremsklotz bei einem Betätigen der Bremsvorrichtung durch die Federbelastung gegen die Bremsfläche anpressbar und bei einem Lösen der Bremsvorrichtung durch die Zug- oder Druckkraft gegen die Federbelastung von der Bremsfläche abhebbar ist. Die Zug- oder Druckkraft wird dabei durch ein Verschwenken der Deichsel aus einer senkrechten in eine horizontale Stellung erzeugt. Dies hat den Vorteil eines geringen Kraftaufwandes, da die Gewichtskraft der Deichsel bei deren Absenkung zur Erzeugung zumindest eines Teils der aufzubringenden Zug- oder Druckkraft genutzt werden kann.
  • Die Mittel zum Blockieren mindestens eines Rades mindestens einer Achse des Anhängers zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers bei betätigter Bremsvorrichtung umfassen vorzugsweise eine Einrichtung zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse, mindestens eine auf mindestens ein Rad mindestens einer Achse einwirkende Blockiervorrichtung sowie eine mit der Einrichtung zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse und mit der mindestens einen Blockiervorrichtung verbundene Einrichtung zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft.
  • Die Blockiervorrichtung kann einen vorzugsweise in der Bremsvorrichtung angeordneten Blockierbolzen, der gegen eine ihm gegenüber liegende, mit einem Rad des Anhängers mitdrehende Fläche verschiebbar und federbelastet ist, sowie mindestens eine in der Fläche angeordnete, mit dem Blockierbolzen korrespondierende Ausnehmung umfassen, wobei der Blockierbolzen bei betätigter Bremsvorrichtung durch die Federbelastung gegen die Fläche anpressbar und zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers beim Passieren einer korrespondierenden Ausnehmung vor dem Blockierbolzen in die Ausnehmung hineinfahrbar ist, und der Blockierbolzen bei einem Lösen der Bremsvorrichtung durch die Zug- oder Druckkraft gegen die Federbelastung von der Fläche abhebbar bzw. aus der Ausnehmung herausziehbar ist. Auch hier wird die Zug- oder Druckkraft durch ein Verschwenken der Deichsel aus einer senkrechten in eine horizontale Stellung erzeugt. Dies hat den Vorteil eines geringen Kraftaufwandes, da die Gewichtskraft der Deichsel bei deren Absenkung zur Erzeugung zumindest eines Teils der aufzubringenden Zug- oder Druckkraft genutzt werden kann. Bei der dem Blockierbolzen gegenüberliegenden Fläche handelt es sich vorzugsweise um die durch eine Oberfläche einer Bremsscheibe oder einer Bremstrommel der Bremsvorrichtung gebildete Bremsfläche.
  • Der Blockierbolzen ist vorzugsweise koaxial zu einem Bremsklotz der Bremsvorrichtung angeordnet ist.
  • Der Blockierbolzen kann gegenüber dem Bremsklotz federbelastet verschiebbar angeordnet sein, wobei der Blockierbolzen durch Betätigung der Bremsvorrichtung durch die Federbelastung gegen eine Bremsfläche anpressbar ist, in welcher die Ausnehmung, in die der Blockierbolzen zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers einrasten kann, angeordnet ist.
  • Der Blockierbolzen weist vorzugsweise einen durch einen gemeinsamen Anschlag zwischen Blockierbolzen und Bremsklotz gebildeten Mitnehmer für den Bremsklotz auf, zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des Blockierbolzens gegenüber dem Bremsklotz und zur Mitnahme des Bremsklotzes bei einem Abheben des Blockierbolzens von der Bremsfläche beispielsweise in Form einer Bremsscheibe durch Aufbringen der Zug- oder Druckkraft bei einem Horizontalstellen der Deichsel. Hierdurch genügt es, die Zug- oder Druckkraft zum Abheben des Bremsklotzes von der Bremsfläche und zum Abheben des Blockierbolzens von der Bremsfläche bzw. Herausziehen des Blockierbolzens aus der Ausnehmung ohne Einschränkung der Funktion der Feststellbremse nur auf den Blockierbolzen zu übertragen.
  • Vorzugsweise umfassen die Mittel zum Betätigen mindestens einer Bremsvorrichtung durch Senkrechtstellen der Deichsel und die Mittel zum Blockieren mindestens eines Rades mindestens einer Achse des Anhängers bei betätigter Bremsvorrichtung eine gemeinsame Einrichtung zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse und/oder eine gemeinsame Einrichtung zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft. Hierdurch wird diese Einrichtung bzw. werden diese Einrichtungen zur Betätigung beider Funktionen der Feststellbremse, des Bremsens mindestens eines Rades und des Blockierens mindestens eines Rades bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers, nur einmalig benötigt.
  • Die Einrichtung zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse umfasst vorzugsweise einen mit der Deichsel in Wirkverbindung stehenden Geber, sowie einen mit dem Geber in Wirkverbindung stehenden Aktuator, wobei durch ein Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse eine zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft geeignete Bewegung des Gebers gegenüber dem Aktuator ausführbar ist. So kann der Geber beispielsweise in Form einer vorzugsweise im Bereich der Schwenkachse angeordnete, fest bzw. unverdrehbar mit der Deichsel verbundene Seiltrommel ausgeführt sein, auf die der Aktuator in Form eines Seilzuges aufgewickelt ist, so dass der Seilzug durch ein Verschwenken der Deichsel ab- oder aufgerollt wird, wodurch eine Zugkraft erzeugbar ist. Ebenso ist denkbar, dass der Geber in Form einer zwischen Deichsel und einer die Deichsel tragenden Aufnahme angeordnete Kulissenführung mit einem in der Kulissenführung laufenden Gleitbolzen ausgeführt ist, wobei der Aktuator beispielsweise als ein mit dem Gleitbolzen verbundener Seilzug zur Erzeugung einer Zugkraft, oder als ein zwischen Aufnahme und Gleitbolzen angeordneter Hydraulikzylinder zur Erzeugung einer Druckkraft ausgeführt sein kann.
  • Der Geber kann in Form eines zwischen Deichsel und einer die Deichsel tragenden Aufnahme angeordnete Kulissenführung mit einem in der Kulissenführung laufenden Gleitbolzens ausgeführt sein.
  • Die Kulissenführung kann eine an der Deichsel angeordnete Geberkulisse sowie eine an der die Deichsel tragenden Aufnahme angeordnete Führungskulisse umfassen, wobei der Gleitbolzen gegenüber der Geber- und der Führungskulisse verschiebbar angeordnet ist und bei einem Verschwenken der Deichsel durch die Geberkulisse in der Führungskulisse bewegt wird.
  • Der Aktuator kann beispielsweise einen mit dem Gleitbolzen verbundenen Seilzug umfassen. Dabei ist die Einrichtung zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft vorzugsweise als ein Bowdenzug ausgeführt.
  • Ebenso kann der Aktuator einen mit dem Gleitbolzen verbundenen Hydraulikzylinder umfassen. Dabei ist die Einrichtung zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft vorzugsweise als ein Hydraulikschlauch oder -rohr ausgeführt.
  • Vorzugsweise sind zumindest Teile der Bremsvorrichtung der Feststellbremse Bestandteil einer Fahrbremse des Anhängers.
  • Ein zweiter Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Feststellbremse für einen mehrachsigen Anhänger mit einer um eine horizontale Schwenkachse schwenkbaren Deichsel zum Anhängen des Anhängers an ein Zugfahrzeug oder zum Zusammenkuppeln mit einem weiteren Anhänger zu einem Zug, welche Feststellbremse mindestens eine auf mindestens ein Rad mindestens einer Achse einwirkende Bremsvorrichtung umfasst. Das Verfahren umfasst die Verfahrensschritte:
    • – Betätigen der Bremsvorrichtung durch Senkrechtstellen der Deichsel, sowie
    • – Blockieren der zumindest auf einer Achse des Anhängers angeordneten Räder zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers bei betätigter Bremsvorrichtung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass es unter Verzicht auf gesonderte Handgriffe zur Betätigung einer Feststellbremse und damit ohne zusätzlichen Zeit- bzw. Betätigungsaufwand eine Möglichkeit schafft, ein zuverlässiges Absichern eines Anhängers oder eines aus mehreren Anhängern bestehenden Zuges gegen Wegrollen sicherzustellen. Insbesondere das Blockieren mindestens eines Rades mindestens einer Achse des Anhängers spätestens bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers stellt sicher, dass auch bei beispielsweise verschlissener Bremsvorrichtung der Anhänger zuverlässig gegen Wegrollen gesichert ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines mit einer Feststellbremse ausgestatteten mehrachsigen Anhängers in einer Seitenansicht,
  • 2 eine Detailansicht der an einem mit einer Deichsel verbundenen Drehschemel angeordnete Vorderachse des Anhängers aus 1,
  • 3 den Anhänger aus 1 von hinten,
  • 4 eine Detailansicht einer Einrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft der Feststellbremse des Anhängers aus 1 in einer ersten Verschwenkposition,
  • 5 eine Detailansicht einer Einrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft der Feststellbremse des Anhängers aus 1 in einer zweiten Verschwenkposition,
  • 6 eine Detailansicht einer Einrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft der Feststellbremse des Anhängers aus 1 in einer dritten Verschwenkposition,
  • 7 eine Detailansicht einer Einrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft der Feststellbremse des Anhängers aus 1 in einer vierten Verschwenkposition,
  • 8 eine Detailansicht einer Einrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft der Feststellbremse des Anhängers aus 1 in einer fünften Verschwenkposition,
  • 9 eine Detailansicht einer Führungskulisse der in den 4 bis 8 dargestellten Einrichtung zur Erzeugung einer Zugkraft durch Verschwenken der Deichsel um deren Schwenkachse,
  • 10 eine schematische Darstellung einer Bremsvorrichtung der Feststellbremse des Anhängers aus 1 mit einem koaxial zu einem Bremsklotz der Bremsvorrichtung angeordnetem Blockierbolzen in einer Seitenansicht, sowie
  • 11 die Bremsvorrichtung aus 10 in einem Schnitt.
  • Ein in den 1 bis 3 dargestellter mehrachsiger Anhänger 1 umfasst im Wesentlichen eine starr an einem Rahmen 2 angeordnete Hinterachse 3, sowie eine an einem Drehschemel 4 angeordnete Vorderachse 5. An der Hinterachse 3 und an der Vorderachse 5 sind Räder 6 angeordnet. Der Drehschemel 4 ist um eine vertikale Drehachse 10 an dem Rahmen 2 drehbar angeordnet. An dem Drehschemel 4 ist eine Deichsel 7 um eine horizontale Schwenkachse 8 verschwenkbar angeordnet. Der Anhänger 1 weist eine Feststellbremse mit insgesamt vier jeweils einer auf jeweils ein Rad 6 jeweils einer Achse 3, 5 einwirkende Bremsvorrichtungen 9 auf. Die Feststellbremse verfügt darüber hinaus über Mittel 11 zum Betätigen der Bremsvorrichtungen 9 durch Senkrechtstellen der Deichsel 7, sowie Mittel 12 zum Blockieren mindestens eines Rades 6 mindestens einer Achse 3, 5 des Anhängers 1 zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers 1 bei betätigter Bremsvorrichtungen 9. Die Bremsvorrichtungen 9 können gleichzeitig als Fahrbremsen des Anhängers 1 vorgesehen sein.
  • Die Bremsvorrichtungen 9 der Feststellbremse sind als Scheibenbremsen mit mindestens einem gegen eine durch eine Oberfläche einer Bremsscheibe 13 gebildete Bremsfläche pressbaren Bremsklotz 14 ausgeführt (10, 11). Jede Bremsvorrichtung 9 umfasst einen gegen die Bremsscheibe 13 federbelasteten Bremsklotz 14. Der Bremsklotz 14 wird bei einem Betätigen der Bremsvorrichtung durch die Federbelastung gegen die Bremsfläche angepresst und bei einem Lösen der Bremsvorrichtung durch eine Zugkraft gegen die Federbelastung von der Bremsscheibe 13 abgehoben. Die Zugkraft wird dabei durch ein Verschwenken der Deichsel 7 aus einer im Wesentlichen in 8 dargestellten senkrechten über die in den 4 bis 7 dargestellten Zwischenstellungen in eine in den 1 und 2 dargestellte horizontale Stellung erzeugt. Dies hat den Vorteil eines geringen Kraftaufwandes, da die Gewichtskraft der Deichsel 7 bei deren Absenkung zur Erzeugung zumindest eines Teils der aufzubringenden Zugkraft genutzt werden kann.
  • Die Mittel 11 zum Betätigen der Bremsvorrichtungen 9 durch Senkrechtstellen der Deichsel 7 umfassen eine Einrichtung 15 zur Erzeugung einer Zugkraft durch Verschwenken der Deichsel 7 um die Schwenkachse 8, sowie eine mit der Einrichtung 15 zur Erzeugung einer Zugkraft und mit den Bremsvorrichtungen 9 verbundene Einrichtung 16 zur Übertragung der Zugkraft auf die Bremsvorrichtungen 9 (4 bis 8).
  • Die Mittel 12 zum Blockieren mindestens eines Rades 6 mindestens einer Achse 3, 5 des Anhängers 1 zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers bei betätigten Bremsvorrichtungen 9 umfassen die selbe Einrichtung 15 zur Erzeugung einer Zugkraft durch Verschwenken der Deichsel 7 um die Schwenkachse 8, mindestens eine auf mindestens ein Rad mindestens einer Achse einwirkende Blockiervorrichtung 19 sowie eine mit der Einrichtung 15 zur Erzeugung einer Zugkraft und mit der mindestens einen Blockiervorrichtung 19 verbundene Einrichtung 16 zur Übertragung der Zugkraft. Die Einrichtung 16 zur Übertragung der Zugkraft ist ebenfalls mit der Einrichtung 16 zur Übertragung der Zugkraft auf die Bremsvorrichtungen 9 identisch. Demnach umfassen die Mittel 11 zum Betätigen mindestens einer Bremsvorrichtung durch Senkrechtstellen der Deichsel und die Mittel 12 zum Blockieren mindestens eines Rades 6 mindestens einer Achse 3, 5 des Anhängers 1 bei betätigter Bremsvorrichtung 9 sowohl eine gemeinsame Einrichtung 15 zur Erzeugung einer Zugkraft durch Verschwenken der Deichsel um die Schwenkachse, als auch eine gemeinsame Einrichtung 16 zur Übertragung der Zugkraft.
  • Die Blockiervorrichtung 19 umfasst, wie in den 10 und 11 dargestellt, einen in der Bremsvorrichtung 9 angeordneten Blockierbolzen 20, der gegen eine ihm gegenüber liegende, mit einem Rad 6 des Anhängers 1 mitdrehende Fläche 21 der Bremsscheibe 13 verschiebbar und federbelastet ist, sowie mehrere über den Umfang der Bremsscheibe 13 gleichmäßig verteilt in der Fläche 21 angeordnete, mit dem Blockierbolzen 20 korrespondierende Ausnehmungen. Der Blockierbolzen 20 ist koaxial innerhalb des Bremsklotzes 14 der Bremsvorrichtung 9 verschiebbar angeordnet. Der Blockierbolzen 20 wird bei betätigter Bremsvorrichtung 9 durch seine Federbelastung gegen die Fläche 21 angepresst, wodurch er zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers 1 beim Passieren einer korrespondierenden Ausnehmung in diese hineinfährt. Der Blockierbolzen 20 ist bei einem Lösen der Bremsvorrichtung 9 durch die Zugkraft gegen die Federbelastung von der Fläche 21 abhebbar bzw. aus der Ausnehmung herausziehbar.
  • Wie in den 10 und 11 dargestellt, wird die Federbelastung des Bremsklotzes 14 durch eine erste Feder 17 erzeugt. Diese stützt sich in einem Gehäuse 18, in dem der Bremsklotz 14 axial verschiebbar angeordnet ist, an ihrem einen Ende gegen eine Stirnseite des Gehäuses 18 und an ihrem anderen Ende gegen den Bremsklotz 14 ab. Die Federbelastung des Blockierbolzens 20 wird durch eine zweite, sich ebenfalls gegen dieselbe Stirnseite, wie die Feder 17, und gegen den Blockierbolzen 20 abstützende Feder 22 erzeugt. Eine Hülse 38 führt die Feder 22 koaxial in der Feder 17. Am Bremsklotz 14 und an einem dem Bremsklotz 14 gegenüberliegenden Widerlager 33 sind jeweils auswechselbare Bremsbeläge 34 angeordnet. Der Bremsklotz 14 ist mittels Führungen 35 in dem Gehäuse 18 verschiebbar gelagert. Der Blockierbolzen 20 ist mittels Führungen 36 koaxial in dem Bremsklotz 14 verschiebbar gelagert. Am der Fläche 21 abgewandten Ende des Blockierbolzens 20 ist eine Aufnahme 37 für den Bowdenzug 29 angeordnet, über den die Zugkraft zum Lösen der Blockiervorrichtung 19 und der Bremsvorrichtung 9 übertragen wird. Ein Gehäusedeckel 39 schließt das Gehäuse 18 stirnseitig ab.
  • Der Blockierbolzen 20 verfügt über einen Mitnehmer 23 für den Bremsklotz 14. Der Mitnehmer 23 ist durch einen gegenseitigen Anschlag zwischen Blockierbolzen 20 und Bremsklotz 14 gebildet. Der Mitnehmer 23 begrenzt die Verschiebbarkeit des Blockierbolzens 20 gegenüber dem Bremsklotz 14. Außerdem dient der Mitnehmer 23 zur Mitnahme des Bremsklotzes 14 bei einem Abheben des Blockierbolzens 20 von der Bremsscheibe 13 durch Aufbringen der Zugkraft bei einem Horizontalstellen der Deichsel 7. Hierdurch genügt es, die Zugkraft zum Abheben des Bremsklotzes 14 von der Bremsscheibe 13 und zum Abheben des Blockierbolzens 20 von der Bremsscheibe 13 bzw. Herausziehen des Blockierbolzens 20 aus der in der Bremsscheibe 13 angeordneten Ausnehmung ohne Einschränkung der Funktion der Feststellbremse nur auf den Blockierbolzen 20 zu übertragen.
  • Die in den 4 bis 8 dargestellte Einrichtung 15 zur Erzeugung einer Zugkraft durch Verschwenken der Deichsel 7 um die Schwenkachse 8 umfasst einen mit der Deichsel 7 in Wirkverbindung stehenden Geber 24, sowie einen mit dem Geber 24 in Wirkverbindung stehenden Aktuator 25. Durch ein Verschwenken der Deichsel 7 um die Schwenkachse 8 wird dabei eine zur Erzeugung einer Zugkraft geeignete Bewegung des Gebers 24 gegenüber dem Aktuator 25 ausgeführt.
  • Der Geber 24 ist in Form einer zwischen Deichsel und einer die Deichsel tragenden Aufnahme 31 angeordnete Kulissenführung 26 mit einem in der Kulissenführung 26 laufenden Gleitbolzen 27 ausgeführt. Der Aktuator 25 ist als ein mit dem Gleitbolzen 27 verbundener Seilzug 28 ausgeführt. Der Seilzug 28 ist Bestandteil eines Bowdenzuges 29, der die Einrichtung 16 zur Übertragung der Zugkraft bildet.
  • Die Kulissenführung 26 umfasst eine an der Deichsel 7 angeordnete, auch als Steuerscheibe bezeichenbare, in 9 näher dargestellte Geberkulisse 30, sowie eine an einer die Deichsel 7 tragenden Aufnahme 31 angeordnete Führungskulisse 32. Der Gleitbolzen 27 ist gegenüber der Geber- 30 und der Führungskulisse 32 verschiebbar angeordnet und wird bei einem Verschwenken der Deichsel 7 um die Schwenkachse 8 wie in den 4 bis 8 für verschiedene Verschwenkpositionen von 40° (4), 60° (5), 80° (6), 90° (7) und 100° (8) gegenüber der Horizontalen dargestellt, durch die Geberkulisse 30 in der Führungskulisse 32 bewegt.
  • Wichtig ist hervorzuheben, dass zumindest Teile der Bremsvorrichtungen 9 der Feststellbremse Bestandteil einer Fahrbremse des Anhängers 1 sein können.
  • Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung und des Betriebs von Anhängern gewerblich anwendbar.
  • 1
    Anhänger
    2
    Rahmen
    3
    Hinterachse
    4
    Drehschemel
    5
    Vorderachse
    6
    Rad
    7
    Deichsel
    8
    Schwenkachse
    9
    Bremsvorrichtung
    10
    Drehachse
    11
    Mittel
    12
    Mittel
    13
    Bremsscheibe
    14
    Bremsklotz
    15
    Einrichtung
    16
    Einrichtung
    17
    Feder
    18
    Gehäuse
    19
    Blockiervorrichtung
    20
    Blockierbolzen
    21
    Fläche
    22
    Feder
    23
    Mitnehmer
    24
    Geber
    25
    Aktuator
    26
    Kulissenführung
    27
    Gleitbolzen
    28
    Seilzug
    29
    Bowdenzug
    30
    Geberkulisse
    31
    Aufnahme
    32
    Führungskulisse
    33
    Widerlager
    34
    Bremsbelag
    35
    Führung
    36
    Führung
    37
    Aufnahme

Claims (20)

  1. Feststellbremse für einen Anhänger (1) mit einer um eine horizontale Achse (8) schwenkbaren Betätigungsvorrichtung, z. B. Deichsel (7), umfassend mindestens eine auf mindestens ein Rad (6) einer Achse (3, 5) einwirkende Bremsvorrichtung (9), gekennzeichnet durch Mittel (11) zum Betätigen der Bremsvorrichtung (9) durch Verschwenken der Betätigungsvorrichtung (7), sowie Mittel zum Blockieren mindestens eines Rades (6) mindestens einer Achse (3, 5) des Anhängers (1) zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers (1) bei betätigter Bremsvorrichtung (9).
  2. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (9) der Feststellbremse als eine Scheibenbremse mit mindestens einem gegen eine durch eine Oberfläche einer Bremsscheibe (13) gebildete Bremsfläche pressbaren Bremsklotz (14) ausgeführt ist.
  3. Feststellbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (9) der Feststellbremse als eine Trommelbremse mit mindestens einem gegen eine durch eine Oberfläche einer Bremstrommel gebildete Bremsfläche pressbaren Bremsklotz ausgeführt ist.
  4. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11) zum Betätigen der Bremsvorrichtung durch Senkrechtstellen der Deichsel (7) eine Einrichtung (15) zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8), sowie eine mit der Einrichtung (15) zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8) und mit der mindestens einen Bremsvorrichtung (9) verbundene Einrichtung (16) zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft umfassen.
  5. Feststellbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (9) mindestens einen federbelasteten Bremsklotz (14) sowie eine Bremsfläche (13) umfasst, wobei der Bremsklotz (14) bei einem Betätigen der Bremsvorrichtung (9) durch die Federbelastung gegen die Bremsfläche (13) anpressbar und bei einem Lösen der Bremsvorrichtung (9) durch die Zug- oder Druckkraft gegen die Federbelastung von der Bremsfläche (13) abhebbar ist.
  6. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (12) zum Blockieren mindestens eines Rades (6) mindestens einer Achse (3, 5) des Anhängers (1) zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers (1) bei betätigter Bremsvorrichtung (9) eine Einrichtung (15) zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8), mindestens eine Blockiervorrichtung (19) sowie eine mit der Einrichtung (15) zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8) und mit der mindestens einen Blockiervorrichtung (19) verbundene Einrichtung (16) zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft umfassen.
  7. Feststellbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockiervorrichtung (19) einen Blockierbolzen (20), der gegen eine ihm gegenüber liegende, mit mindestens einem Rad (6) des Anhängers (1) mitdrehende Fläche (21) verschiebbar und federbelastet ist, sowie mindestens eine in der Fläche (21) angeordnete, mit dem Blockierbolzen (20) korrespondierende Ausnehmung umfasst, wobei der Blockierbolzen (20) bei betätigter Bremsvorrichtung (9) durch die Federbelastung gegen die Fläche (21) anpressbar und zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers (1) beim Passieren einer korrespondierenden Ausnehmung vor dem Blockierbolzen (20) in die Ausnehmung hineinfahrbar ist, und der Blockierbolzen (20) bei einem Lösen der Bremsvorrichtung (9) durch die Zug- oder Druckkraft gegen die Federbelastung von der Fläche (21) abhebbar bzw. aus der Ausnehmung herausziehbar ist.
  8. Feststellbremse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierbolzen (20) koaxial zu einem Bremsklotz (14) der Bremsvorrichtung (9) angeordnet ist.
  9. Feststellbremse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierbolzen (20) gegenüber dem Bremsklotz (14) federbelastet verschiebbar angeordnet ist, wobei der Blockierbolzen (20) durch Betätigung der Bremsvorrichtung (9) durch die Federbelastung gegen eine Bremsfläche (13, 21) anpressbar ist, in welcher die Ausnehmung angeordnet ist.
  10. Feststellbremse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierbolzen (20) einen durch einen gemeinsamen Anschlag zwischen Blockierbolzen (20) und Bremsklotz (14) gebildeten Mitnehmer (23) für den Bremsklotz (14) aufweist, zur Begrenzung der Verschiebbarkeit des Blockierbolzens (20) gegenüber dem Bremsklotz (14) und zur Mitnahme des Bremsklotzes (14) bei einem Abheben des Blockierbolzens (20) von der Bremsfläche (13, 21) durch Aufbringen der Zug- oder Druckkraft bei einem Horizontalstellen der Deichsel (7).
  11. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (11) zum Betätigen mindestens einer Bremsvorrichtung (9) durch Senkrechtstellen der Deichsel (7) und die Mittel (12) zum Blockieren mindestens eines Rades (6) mindestens einer Achse (3, 5) des Anhängers (1) bei betätigter Bremsvorrichtung (9) eine gemeinsame Einrichtung (15) zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8) und/oder eine gemeinsame Einrichtung (16) zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft umfassen.
  12. Feststellbremse nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (15) zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft durch Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8) einen mit der Deichsel (7) in Wirkverbindung stehenden Geber (24), sowie einen mit dem Geber (24) in Wirkverbindung stehenden Aktuator (25) umfasst, wobei durch ein Verschwenken der Deichsel (7) um die Schwenkachse (8) eine zur Erzeugung einer Zug- oder Druckkraft geeignete Bewegung des Gebers (24) gegenüber dem Aktuator (25) ausführbar ist.
  13. Feststellbremse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Geber (24) in Form einer zwischen Deichsel (7) und einer die Deichsel (7) tragenden Aufnahme (31) angeordnete Kulissenführung (26) mit einem in der Kulissenführung (26) laufenden Gleitbolzen (27) ausgeführt ist.
  14. Feststellbremse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (27) eine an der Deichsel (7) angeordnete Geberkulisse (30) sowie eine an der die Deichsel (7) tragenden Aufnahme (31) angeordnete Führungskulisse (32) umfasst, wobei der Gleitbolzen (27) gegenüber der Geber- (30) und der Führungskulisse (32) verschiebbar angeordnet ist und bei einem Verschwenken der Deichsel (7) durch die Geberkulisse (30) in der Führungskulisse (32) bewegt wird.
  15. Feststellbremse nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (25) einen mit dem Gleitbolzen (27) verbundenen Seilzug (28) umfasst.
  16. Feststellbremse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (16) zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft einen Bowdenzug (29) umfasst.
  17. Feststellbremse nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (25) einen mit dem Gleitbolzen (27) verbundenen Hydraulikzylinder umfasst.
  18. Feststellbremse nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Übertragung der Zug- oder Druckkraft einen Hydraulikschlauch umfasst.
  19. Feststellbremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile der Bremsvorrichtung (9) der Feststellbremse Bestandteil einer Fahrbremse des Anhängers (1) sind.
  20. Verfahren zum Betrieb einer Feststellbremse für einen mehrachsigen Anhänger (1) mit einer um eine horizontale Schwenkachse (8) schwenkbaren Deichsel (7), welche Feststellbremse mindestens eine auf mindestens ein Rad (6) mindestens einer Achse (3, 5) einwirkende Bremsvorrichtung (9) umfasst, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: Betätigen der Bremsvorrichtung (9) durch im Wesentlichen Senkrechtstellen der Deichsel (7), sowie Blockieren zumindest eines auf zumindest einer Achse (3, 5) des Anhängers (1) angeordneten Rades (6) zumindest bei einem beginnenden Wegrollen des Anhängers (1) bei betätigter Bremsvorrichtung (9).
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