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Die Erfindung beschreibt eine mit elektrischem Strom beaufschlagbare Leiste, sowie einen Adapter zum bedarfsweisen Aufsetzen auf eine Leiste, wie in den Ansprüchen 1,2 und 15 be- schrieben.
Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Stromschienen für die Versorgung von elektrischen Verbrauchern bekannt.
Aus der DE 197 16 046 A1 ist eine stromführende Leiste zur Anordnung auf Raumwänden, Raumböden, Raumdecken und dgl. bekannt, wobei die Leiste entlang ihrer Länge eine Vielzahl von mit gleichen, engen Abständen angeordneten Stromabgriffsstellen aufweist, die über in der Leiste einsteckbare Adapter kontaktierbar sind. Die Stromabgriffsstellen sind durch in der Leiste ausgebildete Aufnahmelöcher für Stromabnahmestifte eines Adapters gebildet. Durch die Anord- nung dieser Stromabgriffsstellen in gleichen engen Abständen wird zwar die Möglichkeit geschaf- fen, Verbraucher, beispielsweise Lampen, entsprechend dieser Abstände zu montieren, es ist jedoch oft bei einer Unterputzmontage erforderlich, entlang einer Längserstreckung der Leiste einen Stromabgriff an beliebiger Stelle herzustellen, was bei der hier vorgestellten Lösung nicht möglich ist.
Aus der DE 91 16 090 U1 ist ein Bausatz für ein Stromschienensystem mit elektrischen Sys- temelementen, wie Leuchtelementen und anderen elektrischen Elementen, bekannt, wobei der Bausatz eine an Wänden, Decken etc. befestigbare Stromschiene mit elektrischen Leitern und an der Stromschiene befestigbare sowie mit den elektrischen Leitern elektrisch leitend verbindbare Leuchtelemente umfasst und in der Stromschiene Leiter für Netzspannung und Leiter für Nieder- spannung, in im wesentlichen paralleler Anordnung in einem ein- oder mehrteiligen Gehäuse aufnehmbar, wobei Systemelemente an der Stromschiene anschliessbar sind.
Durch die Anordnung von Leitern für Niederspannung und für Wechselspannung ist das Haupteinsatzgebiet des vorge- schlagenen Bausatzes im wesentlichen auf Beleuchtungszwecke mit Netzspannung oder Nieder- spannung, wie beispielsweise Halogenleuchten, beschränkt. Durch die optionale Bestückung des Stromschienensystems, je nachdem, in welcher Weise dieses betrieben werden soll, wird die Installation eines derartigen Bausatzes kompliziert bzw. erfordert Fachwissen und kann aus die- sem Grund nicht von jedermann, insbesondere nicht ohne Fachpersonal installiert werden.
Aus der DE 39 33 703 C2 ist eine Stromschiene zur elektrischen Kontaktierung von Geräten, bestehend aus einem flach-länglichen elektrisch-isolierenden Kunststoffprofil, in welchem in Längs- richtung elektrisch leitende, starre Stromleiter eingebettet sind, die vom Kunststoffmaterial voll- ständig umschlossen sind, wobei das Kunststoffprofil in Abständen zueinander und quer zu seiner Längsachse verlaufende, nutförmige Ausnehmungen besitzt, die über die Breite der Ausnehmung jeweils die Stromleiter freigeben, die beim Aufsetzen des Gerätes mit an diesem in Deckung zu den Stromleisten angeordneten elektrischen Kontaktgliedern kontaktieren.
Nachteilig dabei ist, dass bei dieser Ausführungsform die voreilende Kontaktierung eines Schutzleiters nicht oder nur mit grösserem mechanischen Aufwand bewerkstelligt werden kann, wodurch nicht alle Schutzmass- nahmen erfüllt werden können.
Weiters ist aus der DE 40 11 478 C1 eine Vorrichtung zur Installation von elektrischen Verbrau- chern, wie z. B. Lampen, bestehend aus einer Stromschiene und darin elektrisch isoliert angeord- nete, durch einen Schlitz zugängliche, elektrische Leiter, einem Einspeisungsteil zur Stromeinspei- sung mindestens einem Adapter zur elektrischen Verbindung zwischen den schienenförmigen Leitern der Stromschiene und dem elektrischen Verbraucher, sowie Verbindungsstücken zur mechanischen und/oder elektrischen Verbindung mehrerer auf Stoss oder im Winkel zueinander verlegter Stromschienen bekannt.
Die Stromschiene besteht aus einem flachen Profilstab, an dem beidseits einer flachen Seite durch rechtwinkelig abragend angeformte, in Schienenlängsrichtung verlaufende Stege eine Vielzahl von Kammern mit im wesentlichen gleichem Querschnitt gebildet sind, in die die schienenförmigen Leiter parallel zueinander und auf den einander abgewandten
Flächen des Profilstabes eingesetzt sind, wobei auf jeder Profilstabflachseite sechs Kammern ausgebildet sind, von denen fünf mit Leitern besetzt sind und eine als Hohlkammer ausgebildet ist, wobei ferner neben jeder der so gebildeten Reihe von sechs Kammern beidseits eine weitere
Kammer als Aufnahme für mechanische Verbindungsmittel ausgebildet ist.
Nachteilig bei einer derartigen Ausgestaltung ist sein komplexer Aufbau und der relativ hohe mechanische Fertigungs- aufwand für die Stromschiene sowie die grosse Bauform, wodurch ein Einsatzgebiet für eine derar- tige Stromschiene begrenzt ist.
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Weiters wird in der DE 38 17 440 A1 eine Stromschiene vorgeschlagen, welche einen gehäu- seartigen Leitkanal aus einem Metall oder Kunststoffprofil aufweist, entlang dessen Innenseite zwei oder mehrere Leiter aus Metall zueinander parallel angeordnet sind. Adapter zur Stromeinspeisung und/oder Entnahme sind daran kuppelbar. Zur Verbesserung der Kontaktgabe durch einen siche- ren Kontaktdruck sind in die metallenen Leiterkontaktschienen in Rasterabständen Kontakthülsen zur Aufnahme von Kontaktstiften der Adapter eingeformt. Dabei weisen die Kontakthülsen zumin- dest zwei Hülsenabschnitte auf, die an durch die Kontaktschienen selbst gebildeten Federstege angeordnet sind.
Nachteilig bei dieser Ausführungsform der Stromschiene ist die relativ grosse Bauform und dass die Stromschienen hauptsächlich zu einer Aufputzmontage geeignet sind, wobei ein Stromabgriff nicht an einer beliebigen Stelle durchgeführt werden kann.
Darüber hinaus wird in der DE 298 00 113 U1 eine stromführende Leiste mit Abnehmer vorge- schlagen, welche aus Kunststoff besteht und mit durch einen Längsschlitz zugänglichen Hohlraum, der elektrische Leiterbahnen enthält, die vom Inneren des Hohlraumes zugänglich sind und mit wenigstens einem darin verschiebbar eingesetzten Fuss eines Stromabnehmers, der mit den Lei- terbahnen in Anlage stehende Kontaktelemente aufweist und der einen ausserhalb befindlichen Kopf aufweist, welcher als an sich bekannte Steckdose ausgebildet ist. Nachteilig an dieser Schie- ne ist, dass diese einerseits nur zur Aufputzmontage vorgesehen ist, andererseits auch nur einseitig zugänglich ist, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, von beiden Seiten einer Wand auf dieselbe Leiste zuzugreifen.
In der WO 93/19506 A1 wird eine Spannungsschiene beschrieben, welche Leitungswege um- fasst, die in Längsrichtung verlaufenden Hohlräumen zwischen Rück- und Vorderwand der Span- nungsschiene angeordnet sind. Ein Adapter ist mit der Spannungsschiene in Eingriff bringbar, wobei der Adapter Kontaktelemente enthält, die mit einer Fassung verbunden sind, welche relativ zur Schiene drehbar ist. In einer ersten Stellung befinden sich die Kontaktelemente in den Hohl- räumen, in welchen die Leitungswege angeordnet sind, wobei die Kontaktelemente erst durch Verdrehen der Fassung in eine zweite Stellung verbringbar sind, in welcher sie mit den Leitungs- wegen in Kontakt kommen.
Die Spannungsschiene enthält weiters eine Verschlusseinrichtung für die Hohlräume, welche nachgiebig bzw. rückstellend ausgebildet ist und im nicht belasteten Zu- stand den jeweiligen Hohlraum verschliesst und nicht zugänglich macht. Die Leitungswege werden für die Kontaktelemente erst zugänglich, wenn diese die aus isolierendem Material hergestellte Verschlusseinrichtung verdrängen und die Fixierung des Adapters und Kontaktierung der Leiterstä- be in den Leitungswegen durch Verdrehen der Fassung erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage einer Elektroinstallation, insbesondere im Haushalt, für Gewerbe oder Industrie, wesentlich zu vereinfachen, wobei diese weitgehend vorfertigbar und darüber hinaus nachträglich, ohne aufwendige Verdrahtungsarbeiten, veränderbar sein soll. Weiters sollen baulich sehr kompakte Komponenten geschaffen werden, damit deren Anordnung auch in schmalen Wänden problemlos ermöglicht ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig voneinander durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Der sich aus den Merkmalskombinationen der Kennzeichenteile dieser Ansprüche ergebende Vorteil ist darin zu sehen, dass durch die spezielle Anordnung des zumindest einen Leiterstabes für das Erdpotential die Möglichkeit geschaffen wird, einen Adapter derart aufzuset- zen, dass es zu einer voreilenden Kontaktschliessung mit dem Leiterstab für das Erdpotential beim Aufsetzen und einer nacheilenden Kontaktlösung beim Entfernen des Adapters von der Leiste kommt. Dadurch ist es sehr einfach möglich, verschiedene nationale bzw. internationale Vorschrif- ten, wie z. B. die ÖVE EN 1, welche unter anderem Angaben über den Berührungsschutz macht, zu erfüllen.
Ein sehr wesentlicher Vorteil ist auch darin zu sehen, dass die Leiterstäbe der Leiste an einer beliebigen Position entlang der Längserstreckung der Leiste gegebenenfalls von beiden Breitseitenflächen kontaktierbar sind und dadurch ein sehr grosses Anwendungsgebiet für die Leiste, beispielsweise für die Anwendung in einer Unterputzinstallation, Aufputzinstallation oder dgl. geschaffen werden. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass bei einer Ausgestaltung der Leiste, gemäss den Ansprüchen 1 oder 2, diese sowohl für die Vorfertigung einer Elektroinstallation für Fertigteilhäuser oder Fertigbetonteile verwendet werden kann, wobei bei der Vorfertigung nicht auf die spätere, tatsächliche Anordnung von Lampen oder Steckdosen Rücksicht genommen werden muss.
Weiters ist der Vorteil erzielbar, dass die Leiste werkseitig derart vorgefertigt werden kann, dass später bei einer Montage bzw. Inbetriebnahme einer Elektroinstallation keine weiteren
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Ausnehmungen angebracht werden müssen und sich aus diesem Grund Zeiten für die Installation bzw. Inbetriebnahme einer derartigen Leiste bzw. einer Elektroinstallation mit einer derartigen Leiste verkürzt werden können. Auch ist es von Vorteil, dass sehr einfach ein Berührungsschutz, welcher in vielen nationalen bzw. internationalen Vorschriften gefordert wird, erreichbar ist und weiters ein Isolierwiderstand zwischen den Leiterstäben erhöht werden kann.
Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 3. Der sich dadurch ergebende Vorteil ist darin zu sehen, dass der Schutz der Leiterstäbe vor mechanischer Beschädigung bzw. Korrosion erhöht wird bzw. ein Berührungsschutz zum Schutz von Menschen und/oder Tieren gewährleistet werden kann, wobei auch von Vorteil ist, dass der Leiterstab für das Erdpotential zwar unisoliert am Umfang der Leiste zugänglich ist, dieser jedoch vor Berührung bzw. mechanischer Beschädigung weitgehendst geschützt angeordnet ist, wobei an dieser Stelle exemplarisch angemerkt sei, dass der Leiterstab für das Erdpotential und/oder die weiteren Leiterstäbe in einer möglichen Ausfüh- rungsvariante bündig mit einer Aussenumgrenzung des Tragkörpers ausgebildet sein können.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Nuten wird im Anspruch 4 beschrieben. Bei einer Dimensi- onierung der Nutentiefe mit einem Viertel der Querabmessung der Schmalseitenfläche des Trag- körpers kann eine Kontaktierung einer Seitenfläche des Leiterstabes, welcher einer Schmalseiten- fläche des Tragkörpers zugewandt ist, durchgeführt werden, wobei bei einer Dimensionierung der Nutentiefe mit zwei Drittel der Querabmessung der Seitenfläche ein Vorbeiführen der Nut an dem Leiterstab durchgeführt werden kann und somit eine seitliche Kontaktierung des Leiterstabes erreichbar ist. Durch eine derart tiefe Ausgestaltung der Nut ist bei einer Kontaktierung der Leiste mit dem Adapter eine sichere Aufnahme der Kontaktelemente in die Nuten erreichbar.
Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 5, der sich dadurch ergebende Vorteil ist darin zu sehen, dass ein unbeabsichtigtes Lösen bzw. Herausgleiten der Kontaktelemente aus der Leiste bzw. den Nuten wirkungsvoll verhindert werden kann.
Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 6, wodurch der Vorteil erzielbar ist, dass werkseitig keine Ausnehmungen vorgesehen werden müssen und diese sehr einfach bei der Montage bzw. Inbetriebnahme der Leiste anbringbar sind.
Bei einer Weiterbildung der anbringbaren Ausnehmungen gemäss Anspruch 7 wird der Vorteil erzielt, dass diese von Jedermann sehr einfach anbringbar sind und dazu keine Hilfswerkzeuge zu verwenden sind.
Durch das Merkmal im Anspruch 8 wird der Vorteil erzielt, dass eine richtige Lage der anzubrin- genden Ausnehmungen sehr einfach festgelegt werden kann und dadurch eine sichere Freigabe eines Teilbereiches einer Seitenfläche, eines weiteren Leiterstabes, erreicht wird, wodurch das Anbringen von fehlerhaften Ausnehmungen wirkungsvoll vermieden wird.
Sehr vorteilhaft ist eine Ausgestaltung gemäss Anspruch 9, da dadurch die Leiste an Ecken bzw. Kanten umgeformt bzw. abgeknickt werden kann, ohne dass es dadurch zu einer Beschädi- gung der Leiste bzw. der Leiterstäbe kommt, wodurch Installationszeiten wesentlich verkürzt wer- den können und keine Verbindungselemente, wie beispielsweise Eckverbinder oder dgl., notwen- dig sind. Dadurch wird es auch ermöglicht, dass die Leiste endlos gefertigt und beispielsweise auf einen Bund aufgewickelt werden kann und nicht in Formatlängen abgelängt werden muss.
Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 10, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass die Leiste einerseits durch das Abdeckelement vor mechanischen Beschädigungen geschützt ausgebildet werden kann, andererseits auch die Ausnehmungen abdeckbar sind und so Menschen und/oder Tiere vor Berührung der Leiterstäbe geschützt sind. Es ist aber auch möglich, durch die Ausbildung des Abdeckelementes als Abdeckleiste eine sehr formschöne Gestaltung des Abdeck- elementes zu erreichen und somit eine sehr grosse Akzeptanz einer derartigen Leiste, speziell für Wohnräume, zu erreichen.
Vorteilhaft am Merkmal des Anspruches 11ist, dass die Leiste mit dem Abdeckelement in einer Abdeckleiste, wie einer Sesselleiste, integriert werden kann und dadurch die erfindungsgemässe Leiste sehr gut zum nachträglichen Einbau im Wohnbereiche geeignet ist.
Durch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 12 wird eine sichere Verbindung zwischen dem Tragkörper und dem Abdeckelement bzw. der Abdeckleiste gewährleistet.
Eine sehr einfache und praxiserprobte Möglichkeit zur Anordnung der Leiste an Wänden, Böden oder Decken ist im Anspruch 13 näher erläutert.
Möglich ist auch eine Weiterbildung nach Anspruch 14, wodurch der Vorteil erzielbar ist, dass
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weitere Leitungen, beispielsweise für Schwachstrom, Daten oder Signale bzw. Leitungen für gas- förmige oder flüssige Medien, wie beispielsweise Druckluft, in die Leiste aufnehmbar sind und dadurch die Leiste im Werkstättenbetrieb oder auch in der Medizintechnik sehr gut einsetzbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird unabhängig aber auch im Anspruch 15 gelöst. Der sich aus dem Kennzeichenteil dieses Anspruches ergebende Vorteil ist darin zu sehen, dass eine Vorrich- tung zur Stromabnahme an einer Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 14 geschaffen werden kann, wobei durch die klauenartigen Fortsätze eine sichere Führung des Adapters auf der Leiste erreicht wird und eine voreilende Kontaktierung des Leiterstabes für das Erdpotential beim Aufsetzen des Adapters an die Leiste bzw. ein nacheilendes Lösen des Kontaktes mit dem Leiterstab für das Erdpotential beim Abnehmen des Adapters von der Leiste erreichbar ist.
Bei einer Ausgestaltung gemäss Anspruch 16 ist der Vorteil erzielbar, dass durch die Anordnung der weiteren Kontaktelemente zwischen den klauenartigen Fortsätzen eine sehr kompakte Bau- form erzielbar ist, welche mechanisch auch sehr robust ist, da durch die klauenartigen Fortsätze ein Schutz für die weiteren Kontaktelemente vor mechanischen Beschädigungen, wie beispielswei- se Umknicken, erreicht werden kann.
Möglich ist auch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 17, der dadurch erzielbar Vorteil ist darin zu sehen, dass der Adapter für einen multifunktionalen Einsatz ausrüstbar ist, da an den Steck-, Klemm- oder Schraubverbindungen alle aus dem Stand der Technik bekannten elektrischen Leiter befestigbar sind und dadurch der Anschluss von Einspeise- oder Verbindungskabel sehr einfach möglich ist.
Durch eine Weiterbildung der Kontaktelemente gemäss Anspruch 18 wird der Vorteil erreicht, dass bei der form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung des Adapters mit der Leiste eine sichere Kontaktierung der Kontaktelemente mit den Leiterstäben durchgeführt wird.
Möglich ist auch eine Ausgestaltung gemäss Anspruch 19, der Vorteil der dadurch erreichbar ist, ist darin zu sehen, dass zur Kontaktherstellung selbstschneidende Schrauben, wie diese in viel- fältiger Form im Handel erhältlich sind, eingesetzt werden können und eine sichere Kontaktierung bzw. ein Schutz vor späteren Verrutschen der Kontaktelemente bzw. des Adapters gegeben ist.
Das Merkmal des Anspruches 20 beschreibt die Vorteilhafte Anordnung von Klemm- oder Rastmitteln an den Kontaktelementen, wobei diese Klemm- oder Rastmittel korrespondierend zu den Klemm- oder Rastmitteln der Nuten der Leiste ausgebildet sind und eine sichere Verbindung der Klemmelemente in den Nuten gewährleistet.
Durch eine Ausgestaltung gemäss Anspruch 21 wird der Vorteil erzielt, dass bei der Ummante- lung zumindest eines Leiterstabes mit einer Schirmung bei der Kontaktierung mit dem Kontaktele- ment kein Erdschluss gebildet wird oder, dass durch die elektrische Isolierung zumindest eines Teilbereiches der Aussenfläche des Kontaktelementes, ein Berührungsschutz erreicht werden kann.
Eine besonders komfortable Möglichkeit der Anordnung des Adapters auf der Leiste gibt der Anspruch 22 wieder. Bevorzugt ist das Aufschnappen des Adapters auf die Leiste ohne Hilfswerk- zeuge ermöglicht, es ist jedoch auch möglich, dass für das Aufschnappen Hilfswerkzeuge heranzu- ziehen sind, wie dies aus dem Stand der Technik, beispielsweise durch das Aufschnappen ver- schiedenster Komponenten auf Hutschienen, bekannt ist.
Eine mechanisch sehr stabile Möglichkeit der Verbindung zwischen der Leiste und dem Adap- ter ist im Anspruch 23 beschrieben. Durch die Rückziehung in der Leiste und dem Eingriff der klauenartigen Fortsätze in diese Rückziehung, wird ein unbeabsichtigtes Abgleiten des Adapters von der Leiste wirkungsvoll vermieden, wobei jedoch die Verschiebbarkeit des Adapters entlang der Längserstreckung der Leiste weiter gewährleistet bleibt.
Durch eine Weiterbildung des Adapters gemäss Anspruch 24 wird der Vorteil erzielt, dass Lei- tungen, welche am Adapter angebracht werden, auch derartig befestigt werden können, dass ein unbeabsichtigtes Lösen von elektrischen Verbindungen durch das Einwirken von mechanischen Kräften wirkungsvoll vermieden wird.
Durch die Ausgestaltung gemäss Anspruch 25 wird der Vorteil erzielt, dass Kontaktelemente mit einem Deckelement abdeckbar sind, wodurch ein Schutz vor dem Berühren der Kontaktelemente in sehr einfacher Weise erzielbar ist, wobei durch das Anordnen der Aussparung der Anschluss von Leitungen weiter ermöglicht bleibt.
Möglich ist dabei auch eine Weiterbildung gemäss Anspruch 26, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass die Aussparung nur bei Bedarf angebracht wird, ansonsten das Deckelement eine
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geschlossene Oberfläche aufweist und somit der Schutz vor einem unbeabsichtigten Berühren der Kontaktelemente weiter erhöht werden kann, sowie ein Korrosions- und/oder Feuchtigkeitsschutz erreichbar ist.
Durch eine Ausgestaltung gemäss Anspruch 27 wird es in sehr einfacher Weiser ermöglicht, zwei Leisten, welche stumpf aufeinander stehen, gegenseitig zu kontaktieren.
Bei einer Verwendung der Leiste bzw. des Adapters gemäss Anspruch 28 ist der Vorteil erziel- bar, dass eine Elektroinstallation bei Fertigteilwänden bzw. Fertigteilhäusern oder Betonfertigteilen bereits werkseitig in einem hohen Mass vorfertigbar ist.
Durch eine vorteilhafte Verwendung gemäss Anspruch 29 wird der Vorteil erzielt, dass Elektroin- stallationen mit der erfindungsgemässen Leiste durchführbar sind, ohne dass bei Schaltern, Schal- ter- bzw. Lampendraht bzw. korrespondierende Leiter zwischen den Schaltern verdrahtet werden müssen.
Der Vorteil der Verwendung gemäss Anspruch 30 ist darin zu sehen, dass, speziell für die nach- trägliche Anordnung einer Elektroinstallation in Räumen, eine sehr platzsparende bzw. einfache Möglichkeit geschaffen wird und daher diese Leiste eine sehr hohe Benutzerakzeptanz erreicht, sowie auch ohne Fachpersonal montierbar ist.
Die Erfindung wird im Nachfolgenden, anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- rungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemässe Leiste zur Beaufschlagung mit elektrischem Strom, ge- schnitten gemäss den Linien I - 1 in Fig. 2;
Fig. 2 eine Ansicht der Leiste nach Fig. 1;
Fig. 3 eine andere Ansicht der Leiste mit teilweise angebrachten Abdeckelementen;
Fig. 4 die Leiste in Zusammenbau mit einem Adapter, in geschnittener Darstellung;
Fig. 5 eine Ansicht der Leiste in Zusammenbau mit dem Adapter;
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Leiste zur Beaufschlagung mit elektrischem Strom, geschnitten gemäss den Linien VI - VI in Fig. 7;
Fig. 7 eine Ansicht der Leiste nach Fig. 6;
Fig. 8 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Leiste mit drei Leiterstä- ben und einem Kanal;
Fig. 9 ein anderes Ausführungsbeispiel der Leiste mit einer darin angeordneten, geschirm- ten Leitung;
Fig. 10 ein anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Leitung, wobei der Leiter- stab für das Erdpotential gleichzeitig als Schirmung der weiteren Leiterstäbe dient;
Fig. 11 ein Anwendungsbeispiel der Leiste bzw. des Adapters, insbesondere bei einer
Unterputzinstallation;
Fig. 12 ein anderes Anwendungsbeispiel der Leiste bzw. des Adapters, insbesondere für die Aufputzinstallation.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merk- malskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie- len für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemässe Lösungen darstellen.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine, mit elektrischem Strom beaufschlagbare Leiste 1 dargestellt, wobei diese in den Fig. 4 und 5 mit einem Adapter 2 in Eingriff steht. Die Leiste 1 weist eine Mehrzahl von in einem Tragkörper 3 eingebettete, parallel zu einer Längsachserstreckung der Leiste 1 verlau- fende, zueinander isolierte Leiterstäbe 4,5, 6,7 auf. Die Leiterstäbe 4,5 sind dabei für ein Erdpo- tential vorgesehen und jeweils entlang einer Schmalseitenfläche 8,9 der Leiste 1, mit zumindest einer elektrisch leitenden Seitenfläche 10 angeordnet. Die zumindest zwei weiteren Leiterstäbe 6, 7 sind über zumindest eine Breitseitenfläche 11,12 durch werkseitig vorgesehene Ausnehmungen 13,14 an einer beliebigen Position entlang der Längserstreckung der Leiste 1 kontaktierbar.
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Die Leiste 1 kann, wie dargestellt, zwei Leiterstäbe 4,5 aufweisen, welche für das Erdpotential vorgesehen und an den Schmalseitenflächen 8,9 angeordnet sind. Die Schmalseitenflächen 8,9 weisen zweckmässigerweise eine Rückziehungen 15 auf, welche dazu dienen die Leiterstäbe 4,5 aufzunehmen und an drei Seitenflächen 10 einzubetten. Durch eine derartige Ausgestaltung ergibt sich eine als Führungsschiene für den Adapter 2 verwendbare, nutförmige Vertiefung. Dar- über hinaus wird aber auch ein mechanischer Schutz für die Leiterstäbe 4,5 erreicht und es wird verhindert, dass beim Berühren der Leiste 1 durch Montagepersonal ein Kontakt zwischen den Händen des Montagepersonals und den Leiterstäben 4,5 entsteht, wodurch diese gegebenenfalls leichter korrodieren könnten.
Die Leiste 1 kann aus flexibel umformbaren Materialien gefertigt sein, wobei der Tragkörper 3 der Leiste 1 aus einem elektrisch nicht leitenden Material, bevorzugt aus Kunststoff, ausgebildet ist und die Leiterstäbe 4,5, 6,7 aus einem elektrisch sehr gut leitenden Material, insbesondere aus einem Metall, wie beispielsweise Kupfer oder Aluminium, bestehen.
Es ist möglich den Tragkörper 3 als Profil auszubilden und die Leiterstäbe 4,5, 6,7 nachfol- gend einzusetzen, wobei es möglich ist, Relativbewegungen zwischen dem Tragkörper 3 und den Leiterstäben 4,5, 6,7 zuzulassen oder diese, insbesondere durch Kleben, kraftschlüssig miteinan- der zu verbinden. Bei der Herstellung der Leiste 1 können alle aus dem Stand der Technik bekann- ten Verfahren, wie beispielsweise Co-Extrusion angewendet werden, es ist aber ebenfalls möglich, die Leiste 1 als Sandwichkonstruktion, welche verklebt oder verschweisst wird, herzustellen.
Die Leiste 1 kann werksseitig in leicht handhabbare Formatlängen gebracht werden, wobei Einzelstücke der Leiste 1 bei einer späteren Montage mit Hilfe der Adapter 2 miteinander verbun- den werden. Alternativ dazu kann die Leiste 1 endlos gefertigt und diese beispielsweise auf einen Bund aufgewickelt werden.
Es ist möglich, die Leiste 1 flexibel umformbar auszubilden, sodass bei der Montage der Leiste 1 diese, beispielsweise in Winkeln eines Raumes, gebogen werden kann, ohne dass dabei die Leiterstäbe 4,5, 6,7 oder der Tragkörper 3 beschädigt werden. Dadurch kann die Leiste 1 an beliebige Gegebenheiten eines Raumes, insbesondere beliebige Gegebenheiten, von Wänden, Decken bzw. Böden angepasst werden, ohne dass hierzu Kupplungsteile, Zwischenstücke oder Verbindungselemente benötigt werden. Zusätzlich oder optional kann es aber auch möglich sein, werksseitige Verbindungsvorrichtungen, welche insbesondere zum rechtwinkeligen oder stumpfen Verbinden von Einzelstücken der Leiste 1 ausgebildet sind, herzustellen.
Des weiteren ist es möglich, die Verbindung zweier Einzelstücke auch mittels zweier Adapter 2, welche über eine zusätzliche Leitungsverbindung miteinander verbunden werden, zu verbinden, wie dies in einem späteren Teil noch näher beschrieben wird.
Die Ausnehmungen 13,14 können als Nuten ausgebildet sein, wobei es möglich ist, diese um mehr als ein Viertel, insbesondere die Hälfte, beispielsweise zwei Drittel, einer Querabmessung 16 der Schmalseitenfläche 8,9 in den Tragkörper 3 hineinragen zu lassen, wobei die Ausnehmungen 13,14 dabei seitlich an den Leiterstäben 6,7 vorbeigeführt werden, aber jeweils eine Seitenfläche 10 der Leiterstäbe 6, 7, zumindest einen Teil einer Nutflanke der Ausnehmungen 13, 14, bildet.
Es ist aber ebenfalls möglich, die Ausnehmungen 13,14 nicht, wie zuvor beschrieben, seitlich an den Leiterstäben 5,6 vorbeizuführen, sondern an einer den Breitseitenflächen 11, 12 zuge- wandten Seitenfläche 10 im Tragkörper 3 anzuordnen, wie dies in der Figur 2 strichliert dargestellt ist. Wichtig ist bei dem in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel, dass die Ausnehmun- gen 13,14 derart angebracht sind, dass zumindest ein Teilbereich einer Seitenfläche 10 des Leiter- stabes 6,7, welche elektrisch unisoliert ausgebildet ist, freigegeben wird und durch den Adapter 2 kontaktiert werden kann, wie dies anschliessend noch näher beschrieben wird. Die Ausnehmungen 13,14 bzw. die Nuten können an zumindest einer ihrer Innenflächen mit Fixieranordnungen (17), insbesondere Klemm- oder Rastelemente, auszustattet sein.
Um einen Schutz vor direkter Berührung der Leiterstäbe 6,7 durch Menschen und/oder Tiere zu gewährleisten, wie dies auch in zahlreichen nationalen und internationalen Vorschriften wie der ÖVE EN 1 gefordert wird, ist es möglich, die Leiste 3 zumindest teilweise von einem Abdeckele- ment 20 ummantelt auszubilden. Das Abdeckelement 20 kann beispielsweise durch ein Profil aus Kunststoff gebildet sein. Die Leiste 1 bzw. das Abdeckelement 20 kann mit einer Abdeckleiste, wie einer Sesselleiste aus Holz, Keramik, Stein oder Metall weiter verkleidet werden.
Zur Verbindung der Leiste 1 mit dem Abdeckelement 20 können Rast-, Steck- oder Klemm-
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elemente 21 vorgesehen sein, welche am Tragkörper 3 und/oder am Abdeckelement 20 angeord- net sind und zum form- und/oder kraftschlüssigen Verbinden dieser beiden Elemente dienen.
Die Leiste 1 mit dem Abdeckelement 20 und gegebenenfalls der Abdeckleiste können als Clip- system ausgebildet sein, wobei dadurch eine mehrmalige Montage bzw. Demontage an Wänden, Böden oder Decken ermöglicht werden kann. Dabei ist es möglich, die Leiste 1 zur fixen Montage an den Wänden vorzusehen und das Abdeckelement 20 bzw. die Abdeckleiste abnehmbar auszu- gestalten, wie es auch möglich ist, die gesamte Leiste 1 mit dem Abdeckelement 20 und der Ab- deckleiste zur mehrmaligen Montage bzw. Demontage auszugestalten. Für das Clipsystem können alle aus dem Stand der Technik bekannten Klemm-, Rast- oder Schnappverbindung eingesetzt werden.
Die Leiste 1 mit dem Abdeckelement 20 und gegebenenfalls der Abdeckleiste können aber auch als Schraub- und/oder Clipsystem oder nur als Schraubsystem ausgebildet sein.
Der Querschnitt der Leiterstäbe 4,5, 6,7 kann gleich gross sein bei einer Ausgestaltung der Leiste 1, wie in den Fig. 1 bis 5, mit zwei Leiterstäben 4,5 für das Erdpotential ist es auch möglich, diese Leiterstäbe, im bezug auf die weiteren Leiterstäbe 6,7, mit einem geringeren Querschnitt, beispielsweise mit dem halben Querschnitt, auszubilden. Der Querschnitt der Leiterstäbe 4,5, 6,7 kann jede beliebige Form aufweisen, beispielsweise eckig oder rund bzw. oval sein.
Es ist möglich, den Querschnitt der Leiterstäbe 4,5, 6,7 an Nennströme von Sicherungen an- zupassen. Bei Kupferleitern wäre, beispielsweise für die Absicherung einer Leitung mit 13 A, ein Mindestquerschnitt von 1,5 mm2 bzw. bei Absicherung mit 16 A ein Mindestquerschnitt von 2,5 mm2 vorzusehen. Aus Gründen der mechanischen Festigkeit ist es aber zweckmässig, die Leiterstäbe grösser zu dimensionieren.
Zum Korrosionsschutz können die Leiterstäbe 4,5, 6,7 weiters oberflächenbehandelt, insbe- sondere beschichtet, beispielsweise metallbedampft, sein.
Werden die Leiterstäbe 4,5, 6,7 in ihrem Querschnitt grösser dimensioniert, als es aufgrund einer zu verwendenden Absicherung nötig wäre, ist es möglich, das Material der Leiterstäbe 4,5, 6,7 anders zu wählen, beispielsweise Kupfer oder Aluminium mit nicht so hoher Reinheit, also mit nicht so gutem elektrischen Leitwert, heranzuziehen und somit die Materialkosten bei der Produktion zu senken. Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit ist es auch möglich, die Leiter- stäbe 4,5, 6,7 aus verschiedenen Materialien, beispielsweise in Form eines Zwei-Metallstreifens auszubilden, wobei ein Metall für die mechanische Festigkeit verantwortlich ist und das andere für die elektrische Leitung des Stromes herangezogen wird. Beispielsweise könnten Eisen- oder Messingstäbe mit einer Kupferbeschichtung verwendet werden.
Im Tragkörper 3 ist zumindest ein Leiterstab 4 für den Erdungskontakt und zwei weitere Lei- tungsstäbe 6,7, welche beispielsweise als Phase und Neutralleiter herangezogen werden, ange- ordnet. Es ist aber ebenfalls möglich, ein oder mehrere Leiterstäbe 4,5 für das Erdpotential drei Phasen und einen Neutralleiter anzuordnen, wie es auch möglich ist im Tragkörper 3 verschiedene weitere Leiterstäbe für Niederspannung und/oder Telekommunikation und/oder Bussysteme und/oder Datenübertragungssysteme und/oder Alarmsysteme und/oder Audio- oder Videosysteme und/oder Television und/oder Lichtruf und/oder Melde- bzw. Störvorrichtungen etc. einzubinden.
Zusätzlich zu den Leiterstäben 4,5, 6,7 können auch alle aus dem Stand der Technik bekann- ten Kabel in den Tragkörper 3 eingelassen sein. Zum Anbringen weiterer Leitungen bzw. Kabel ist es möglich, dass der Tragkörper 3 entlang seiner Längserstreckung zumindest einen Hohlraum 22 (siehe Fig. 8) in Form eines Kanals aufweist. Der Hohlraum 22 kann geschlossen oder auch an zumindest einer, parallel zur Längserstreckung angeordneten Fläche geöffnet sein.
Der Hohlraum 22 kann zur Aufnahme von Leitungen jeglicher Art genutzt werden, beispiels- weise ist es möglich, Leitungen für flüssige oder gasförmige Medien darin anzuordnen, wie bei- spielsweise eine Druckluftleitung oder eine Sauerstoffleitung, wodurch der Einsatzbereich einer derartigen Leiste 1 sehr erhöht werden kann und diese bevorzugt auch für Werkstätten bzw. für die Medizintechnik, beispielsweise in intensiv medizinischen Behandlungsstätten, einsetzbar ist.
Es ist möglich, zumindest einen der weiteren Leiterstäbe 6,7 mit einer Schirmung gegen Stör- felder auszubilden, wobei die Schirmung im Tragkörper 3 eingelassen ist und den weiteren Leiter- stab 6,7 parallel zu seiner Längserstreckung ummantelt ist, wodurch der Vorteil erzielt wird, dass zumindest ein weiterer Leiterstab gegen Störfelder wirkungsvoll abgeschirmt werden kann. Die Schirmung kann dabei beispielsweise durch ein Drahtgeflecht ausgebildet sein. Des weiteren kann
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der zumindest eine Leiterstab 4,5 für das Erdpotential als Hohlprofil, beispielsweise als Formrohr, ausgebildet sein, der die weiteren Leiterstäbe 6,7 in seinem Inneren zueinander elektrisch isoliert aufnimmt.
Mit einer derartigen Anordnung können elektrische Felder wirkungsvoll vermieden werden, wodurch Lastabwurfschaltungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind und für Schlaf- bzw. Wohnbereiche, in denen kein elektrisches bzw. magnetisches Feld erwünscht wird, eingesetzt werden und es wird auch eine Verwendung des Leiterstabes für das Erdpotential als Schirmung ermöglicht. Bei einer derartigen Ausgestaltung und der Verwendung der Leiste in einer Hausinstallation, können beispielsweise Netzfreischaltungen oder dgl. entfallen, da durch eine Schirmung keine elektrischen oder magnetischen Störfelder aus der Leiste austreten können.
Der Adapter 2, welcher zum bedarfsweisen Aufsetzen und kraft- und/oder formschlüssigen Ein- greifen in die Leiste 1 ausgebildet ist, weist ein Gehäuse 23 auf und dient zum Herstellen von elektrischen Verbindungen zu zumindest einem der Leiterstäbe 4,5, 6,7 der Leiste 1. Das Gehäu- se 23 ist zum zumindest teilweisen Umgreifen der Leiste 1 quer zu ihrer Längserstreckung mit klauenartigen Fortsätzen 24, welche Kontaktelemente 25 mit Kontaktflächen 26 aufweisen, ausge- bildet, die zur Kontaktierung mit zumindest einem Leiterstab 4,5 für das Erdpotential entlang einer Schmalseitenfläche 8,9 der Leiste 1 dienen. Das Gehäuse 23 des Adapters 2 weist darüber hin- aus zwei weitere Kontaktelemente 27,28 mit Kontaktflächen 26 auf, die zur Kontaktierung der zumindest zwei weiteren Leiterstäbe 6,7 der Leiste 1 ausgebildet sind.
Die weiteren Kontaktelemente 27,28 sind zwischen den klauenartigen Fortsätzen 24 angeord- net. Die Kontaktelemente 25, 27, 28 können an den von den Kontaktflächen 24 abgewendeten Endbereichen Steck-, Klemm- oder Schraubverbindungen 29 zum Anschluss von elektrischen Leiter aufweisen.
Es ist möglich, wie dies in Fig. 4 schematisch, strichliert dargestellt ist, werkseitig den Adapter 2 mit einem Verbraucher bzw. einem Kupplungselement, wie beispielsweise einer Schutzkontakt- steckdose, elektrisch zu verbinden und somit eine Kompletabnehmereinheit 30 zu bilden. Werksei- tig fix mit den Kontaktelementen 25,27, 28 verbundene Verbraucher können beispielsweise Leuch- ten oder Transformatoren sein, es ist auch möglich, Geräteanschlussdosen für elektrische Verbrau- cher werkseitig mit dem Adapter 2 zu verkabeln. Durch solche werkseitig vorverdrahtete Adapter mit elektrischen Verbrauchern, Kupplungselementen bzw.
Schutzelementen ist es von Vorteil, dass die Installationszeiten wesentlich verkürzt werden können und ein Benutzer auf eine Vielzahl von werkseitig vorgefertigten Kompletabnehmereinheiten zurückgreifen kann, wodurch die Montage ohne Fachpersonal erfolgen kann.
Kupplungselemente, welche werkseitig fix mit den Kontaktelementen 25,27, 28 verbunden sein können, können beispielsweise durch Stark- und/oder Schwachstrom Kupplungen, Telefon bzw. Daten bzw. Audio oder Video, Anschlussdosen sein. Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass je nach der Art bzw. der Menge bzw. dem Verwendungszweck der in der Leiste 1 angeordneten Leiterstäbe 4,5, 6,7 auch die Art bzw. der Verwendungszweck der daran anschliessbaren Verbraucher gekoppelt ist. Auch die Adapter 2 sind gemäss diesen Ausgestaltungs- varienten auszubilden und können sämtliche bekannte Anschlussdosen bzw. Kupplungselemente für den Anschluss von elektrischen Verbrauchern bzw. zur Einspeisung von elektrischer Energie beinhalten.
Weiters können die Kontaktelemente 25,27, 28 mit Funkaktoreinheiten, insbesondere mit einer Sende- und/oder Empfangseinheit zur bedarfsweisen Steuerung der Versorgung von Verbrau- chern, insbesondere Ein-Aus-Schalten von Leuchten, werkseitig verbunden sein. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, eine Standard-Haus-Installation mit Schaltern, schaltbaren Lampen bzw. Lichtauslässen, sowie Schutzkontaktsteckdosen mit der Leiste 1, dem Adapter 2 und Kom- pletabnehmereinheiten 30, insbesondere mit Funkaktoreinheiten, aufzubauen.
Durch die Verwendung von Funkaktoreinheiten ist es möglich, eine Hausinstallation ohne Schalterdrähte, Lampendrähte bzw. korrespondierende Drähte zwischen Wechselschaltern aufzu- bauen, da alle diese Leitungen drahtlos über Funkstrecken aufgebaut sind. Dadurch ist es möglich, eine Hausinstallation in der Dreileitertechnik, also Phase - Neutralleiter - Erdpotential, aufzubauen, wodurch die Leiste 1 nur diese drei Leiterstäbe beinhalten muss.
Der Adapter 2 bzw. dessen Gehäuse 23 kann auch werkseitig mit zumindest einem Schutz- element 31, beispielsweise einem Sicherungsautomaten bzw. einem FI-Schutzschalter ausgestal- tet sein. Derartig ausgestaltete Adapter 2 sind zur Einspeisung von elektrischer Energie in die
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Leiste 1 vorgesehen und es ist durch die Anordnung des Schutzelementes 31 sehr einfach mög- lich, sämtliche nachgeordnete Verbraucher bzw. die nachgeordnete Elektroinstallation spannungs- frei zu schalten bzw. Schutz vor Überströmen bzw. Fehlerströmen, wie diese beispielsweise beim Berühren einer Phase durch einen Menschen auftreten können, zu gewährleisten.
Natürlich ist es auch möglich, den Adapter 2 mit Netzprüfschaltungen, Ausschaltern oder Netz- freischaltrelais auszubilden. Des weiteren kann der Adapter 2 auch ein Schütz bzw. ein Relais für ein busfähiges Gebäudeinstallationssystem aufnehmen, wodurch es ermöglicht werden kann, gewisse Bereiche einer Installation fernbedienbar, beispielsweise über einen PC spannungsfrei, zu schalten.
Zur Herstellung eines funkenfreien Kontaktes zwischen den Kontaktelementen 25,27, 28 und den Leiterstäben 4,5, 6,7 bei der form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung mit der Leiste 1 ist es zweckmässig, den Kontaktelementen 25,27, 28 Federelemente zuzuordnen. Diese sind in den Zeichnungen nicht ersichtlich, es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese in jeder für den Ver- wendungszweck einer funkenfreien Kontaktierung von elektrischen Verbrauchern bekannten Form gebildet sein können.
Es ist auch möglich, dass zumindest ein Kontaktelement 25,27, 28 mit, insbesondere selbst- schneidenden, Schrauben ausgebildet ist, welche die sichere und funkenfreie Kontaktierung mit den Leiterstäben herstellt, in dem sie in diese eingeschraubt wird. Beispielsweise können so Adap- ter 2 zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei stumpf aufeinander stehenden Einzelstücken von Leisten 1 ausgestaltet werden, wobei die Kontaktelemente 25,27, 28 hierzu lediglich doppel ausgebildet und mit einem Metallstreifen gebildet sein müssen, welcher beidseits mit einer selbst- schneidenden Schraube ausgestattet ist.
Es ist möglich, dass an zumindest einer Aussenfläche der Kontaktelemente 25,27, 28 Fixieran- ordnungen (35), insbesondere Klemm- oder Rastelemente, (siehe Fig. 4) angeordnet sind. Die Fixieranordnungen (35) sind korrespondierend zu den Fixieranordnungen (17) ausgebildet und haben die Funktion eine elektrische Verbindung zwischen den Leiterstäben 4,5, 6,7 und den Kontaktelementen 25,27, 28 unterbrechungsfrei bzw. funkenfrei aufrecht zu erhalten und das ungewünschte Entgleiten der Kontaktelemente 25, 27, 28 aus der Leiste 1 zu verhindern.
Die Kontaktelemente 25,27, 28 können zumindest bereichsweise elektrisch isolierte Aussenflä- chen aufweisen, wobei damit einerseits ein Berührungsschutz erreicht werden kann, wodurch andererseits bei der Ausbildung von Leiterstäben 6,7 mit einer Schirmung bzw. bei Ausbildung des Leiterstabes 4,5 für das Erdpotential als Hohlkörper ein Erdschluss zwischen dem Leiterstab 4,5 für das Erdpotential bzw. der Schirmung und den weiteren Leiterstäben 6,7 vermieden wird.
Das Gehäuse 23 bzw. die Kontaktelemente 25 zur Herstellung einer Verbindung zum Erdpo- tential können zum Aufschnappen auf die Leiste 1 ausgebildet sein. Es ist möglich, zur zusätzli- chen Befestigung, Schraublaschen oder dgl. anzubringen, wodurch ein nachträgliches Verrutschen des Adapters 2 in Längsrichtung der Leiste 1 vermieden werden kann. Die Befestigung des Ge- häuses 23 an der Leiste 1 bzw. die Abnahme desselben kann mittels Hilfswerkzeugen oder hän- disch erfolgen.
Der bedarfsweise herstellbare form- und/oder kraftschlüssige Eingriff des Adapters 2 in die Leiste 1 kann sowohl über die klauenartigen Fortsätze 24 des Adapters 2 als auch über die Kon- taktelemente 25 für den Kontakt mit dem Leiterstab 4,5 für das Erdpotential erreicht werden.
Eine Dimensionierung der zuvor beschriebenen Ausnehmungen 13,14 kann derart getroffen werden, dass das Eindringen in diese und das Berühren der weiteren Leiterstäbe 6,7 mit den Fingern nicht möglich ist.
Es ist möglich die Kontaktelemente 25,27, 28 untereinander zu versetzen und somit eine Un- verwechselbarkeit der zu kontaktierenden Leiterstäbe 4,5, 6,7 zu erreichen. Besonders wichtig ist dabei die Unverwechselbarkeit der weiteren Leiterstäbe 6, 7, beispielsweise also zwischen Phasen untereinander und/oder der Phase und dem Neutralleiter.
Der Adapter 2 kann an seinem Gehäuse 23 ein Kraftaufnahmeelement aufweisen, welches als Zugentlastung für eine am Adapter 2 anbringbare Leitung dient.
Das Gehäuse 23 kann weiters ein Deckelement aufweisen, welches zumindest ein Kontakt- element 25,27, 28 abdeckt und eine Einführöffnung aufweist, die zum Einführen der anbringbaren Leitung dient, wobei die Einführöffnung, bedarfsweise anbringbar, als Materialschwächung bzw.
Perforierung ausgebildet sein kann. Durch das Deckelement und die bedarfsweise anbringbare
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Einführöffnung ist der Adapter 2 vor dem Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeit schützbar.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausführungsform der Leiste 1 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den vorange- gangenen Fig. 1 bis 5 verwendet werden.
In dieser Leiste 1 sind werkseitig keine Ausnehmungen 13,14 angeordnet, sondern diese sind vor Ort bei der Montage anzubringen. Zu diesem Zweck kann der Tragkörper 3 an zumindest einer Breitseitenfläche 11,12 parallel zu seiner Längserstreckung nutartige Vertiefungen 41,42 aufwei- sen, welche zur Positionierung der anbringbaren Ausnehmungen 13,14 zu voll umfänglich einge- betteten Leiterstäben 6,7 dienen. Zwischen den Vertiefungen 41,42 bzw. den Leiterstäben 6,7 bildet sich somit ein Isoliersteg 43,44 aus, wobei die Breite dieses Isoliersteges 43,44, also eine Distanz 45 zwischen einem Nutgrund der nutartigen Vertiefung 41,42 und dem weiteren Leiterstab 6,7, zwischen 0,2 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 10 mm, beispielsweise zwischen 0,7 mm und 2 mm, beträgt.
Durch diese Distanz 45 wird der Isoliersteg 43,44 gebildet, welcher als Berührungsschutz fungiert und den Isolationswiderstand zwischen den Leiterstäben erhöht. Der Isoliersteg 43,44 kann mit Materialschwächungen bzw. Perforierungen ausgebildet sein, sodass es bei der Montage einfach möglich ist, Teile dieses Isoliersteges 43,44 auszubrechen und dadurch die Ausnehmungen 13,14 auch ohne Hilfswerkzeuge, welche zumindest einen elek- trisch leitenden Teilbereich der weiteren Leiterstäbe 6,7 freigeben, herzustellen.
Bei einer Ausgestaltung der Leiste 1 gemäss den Darstellungen in den Fig. 6 und 7 kann von einer vollumfänglichen Einbettung der weiteren Leiterstäbe 6,7 in den Tragkörper 3 gesprochen werden. Dadurch ist es sehr einfach möglich, den Schutz vor unbeabsichtigem Berühren durch Menschen und/oder Tiere herzustellen bzw. den Isolationswiderstand zwischen den Leiterstäben 4, 5,6, 7 zu erhöhen. Es ist auch möglich, dass die anbringbaren Ausnehmungen 13,14 durch mit Hilfswerkzeugen anbringbare Bohrungen oder auszuschneidende Öffnungen gebildet sind.
Wichtig ist lediglich, dass die Ausnehmungen 13,14 jeweils zumindest einen elektrisch leiten- den Teilbereich einer Seitenfläche 10 eines weiteren Leiterstabes 6, 7 freigeben.
Die weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten der Leiste 1 können entsprechend den Ausgestal- tungsvarianten, wie zu den Fig. 1 bis 5 beschrieben, getroffen werden und es wird an dieser Stelle auf die Beschreibung dieser Fig. verwiesen.
In den Fig. 8 bis 10 sind weitere mögliche Ausgestaltungsvarianten der Leiste 1 bzw. des Trag- körpers 3 gezeigt.
Dabei ist in der Fig. 8 eine Ausführungsform mit drei Leiterstäben, 4,6, 7 gezeigt, wobei diese, wie zuvor schon erwähnt, beispielsweise für das Erdpotential, den Nulleiter und die Phase heran- gezogen werden können. Der Tragkörper 3 der Leiste 1 weist dabei den Hohlraum 22, welcher in Form eines parallel zur Längserstreckung der Leiste 1 angeordneten Kanales ausgebildet ist, auf.
Der Hohlraum 22 kann zur Aufnahme von Energie- Signal- oder Datenleitungen, wie beispielswei- se Stark- und/oder Schwachstromkabel, Telefonleitungen, Signal- und/oder Datenleitungen, wie Bussysteme herangezogen werden. Es ist aber auch möglich, im Hohlraum 22 jede andere Art von Leitungen, beispielsweise für flüssige und/oder gasförmige Medien, anzuordnen. Durch eine derar- tige Ausgestaltung können beispielsweise Hydraulik- oder Druckluftleitungen für einen Werkstät- tenbetrieb oder aber auch Sauerstoffleitungen oder Leitungen für ein Nakosegas für medizintech- nische Anwendungsgebiete in die Leiste 1 bzw. den Tragkörper 3 integriert werden und dadurch eine baulich sehr kompakte Einheit hergestellt werden.
In der Fig. 9 ist eine Weiterbildung mit einer in den Tragkörper 3 integrierten, geschirmten Lei- tung 46 gezeigt. Die Leitung 46 kann dabei durch ein vielpoliges Signal- und/oder Datenkabel, wie diese beispielsweise für Datenverarbeitungs- bzw. Telekommunikationszwecke eingesetzt werden, gebildet sein. Die Leitung 46 ist jedoch nur stellvertretend für eine Vielzahl möglicher elektrischen Leitungen dargestellt und es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass alle diese Leitungen fix werkseitig in die Leiste 1 integrierbar sind. Zur Kontaktierung derartiger Leitungen 46 ist der Adap- ter 2 mit zusätzlichen Kontaktelementen auszubilden, es ist auch möglich, freie Leitungsenden dieser Leitungen 46 am Ende von Einzelstücken der Leiste 1 herauszuführen und für eine weitere Verbindung bereitzustellen.
In der Fig. 10 ist ein weiteres und für sich eigenständiges Ausführungsbeispiel der Leiste 1 gezeigt. Dabei ist der Leiterstab 4,5 für das Erdpotential als Hohlprofil, insbesondere rechteckför- miges Formrohr ausgebildet. Weitere Leiterstäbe 6,7, 47,48 sind im Inneren des Hohlprofils
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angeordnet, wobei diese zueinander und gegenüber dem Hohlprofil elektrisch isoliert ausgebildet sind. Das Hohlprofil wirkt als Schirmung für die weiteren Leiterstäbe 6,7, 47,48 und es kann dadurch der Austritt von elektrischen oder magnetischen Feldern aus der Leiste 1 verhindert wer- den, wodurch sehr kostenintensive Netzfreischaltungen, wie diese mit Hilfe von Relais bzw. Schütz bekannt sind, wegfallen können.
Zur Kontaktierung der weiteren Leiterstäbe 6,7, 47,48 können die Kontaktelemente 27,28 (siehe Fig. 4) des Adapters 2 mit zumindest einer teilweise isolierten Oberfläche ausgebildet sein, um beim Durchtritt durch den Leiterstab 4,5 die Herstellung eines Erdschlusses zu verhindern.
Zur Kontaktierung der weiteren Leiterstäbe 4,5, 47,48 können anbringbare Ausnehmungen 13,14, wie diese schon zu den vorigen Fig. beschrieben wurden, werkseitig vorhanden sein bzw. zur nachträglichen Anbringung, insbesondere mit Hilfswerkzeugen, vorgesehen sein. Selbstver- ständlich können auch die in der Fig. 7 beschriebenen nutartigen Vertiefungen 41,42 verwendet werden.
In den Fig. 11 und 12 sind zwei unterschiedliche Anwendungsbeispiele für die Leiste 1, den Adapter 2 sowie die Kompleteinheiten 30 gezeigt. Dabei ist in der Fig. 11 eine Unterputzinstallation dargestellt, wobei Wände 51,52, 53 in einem einem Fussboden 54 zugewendeten Bereich mit Einzelstücken der Leiste 1, ausgestattet sind. Dabei ist ein Adapter 2 auf der Wand 51 als Einspei- seadapter 55 ausgebildet und kann, wie in den vorigen Fig. beschreiben, das Schutzelement 31 und dgl. aufweisen. Die Verbindung der Einzelstücke der Leiste 1 in den Wänden 51,52, 53 kann dabei mittels Adapter 2, an denen Verbindungsleitungen 56 mit Kupplungsvorrichtungen 57 ange- ordnet sind, durchgeführt werden. Auf die gleiche Weise können Ausnehmung, beispielsweise für Türen, überbrückt werden.
Wichtig ist, dass bei einer derartigen Montage der Leiste 1 Adapter 2 und/oder Kompletabneh- mereinheiten 30 an jeder beliebigen Stelle entlang der Leiste 1 angeordnet werden können, wobei dies auch für einen beliebigen Zeitpunkt nach der Montage der Leiste 1 gilt. Dazu braucht lediglich, beispielsweise mit einem Kreisschneider, die Leiste 1 aus der Wand 51,52, 53 freigelegt werden und mit dem Adapter 2 kontaktiert werden. Eine derartige Ausgestaltung ist vor allem für die Unter- putzmontage in Hohlwänden bzw. im Riegelbau geeignet. Es ist möglich die Leiste 1 auch beidsei- tig einer Wand 51,52, 53 zu kontaktieren, wodurch bei gegenüberliegenden Räumen in den diese voneinander trennenden Wänden 51, 52,53 jeweils nur eine Leiste 1 angeordnet werden muss.
Die Leiste 1 bzw. die Adapter 2 ermöglichen dabei eine in Längsrichtung der Leiste 1 örtlich unabhän- gige Energieentnahme.
Das gezeigte Beispiel eignet sich besonders gut für die Vorfertigung einer Elektroinstallation in Fertigteilwänden für Fertigteilhäuser oder für Betonfertigteile. Werden die Verbindungsleitungen 56 und Kupplungsvorrichtungen 57 bereits werkseitig vorgesehen, so brauchen diese nach dem Zusammenbau der Fertigteilwände lediglich zusammengefügt werden, um die Elektroinstallation zu Komplettieren bzw. funktionstüchtig zu machen. Nach erfolgter Montage sind die Leisten 1, Adap- ter 2, Verbindungsleitungen 56 und Kupplungsvorrichtungen 57 nicht mehr an den Wänden 51, 52, 53 bzw. am Fussboden 54 sichtbar.
In der Fig. 12 ist ein anderes Anwendungsbeispiel der Leiste 1 und der Adapter 2 gezeigt, wo- bei die Leiste 1 als Sesselleiste, welche am Fussboden 54 aufliegt, ausgebildet ist. In den Ecken kann dabei die Leiste 1 abgewinkelt werden, wodurch keine zusätzlichen Verbindungselemente erforderlich sind. Um Ausnehmungen in den Wänden 51,52, 53, wie beispielsweise bei einer Tür, überbrücken zu können, ist es möglich, die Leiste 1 über den Türrahmen zu führen, wobei die Leiste hierzu wieder abgewinkelt werden kann. Es ist möglich, die Leiste zuerst um 90 zu verwin- den und anschliessend abzuwinkeln oder die Leiste 1 über eine Breitseitenfläche 11, 12 abzuwin- kein, ohne dass diese dabei mechanisch beschädigt wird.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Leiste 1 mit dem Adapter 2 und den Kom- pletabnahmeeinheiten 30 ein geschlossenes, elektrotechnisches Schienensystem samt Anbin- dungssystem für jegliche Art von Schalt- und Steckgeräten darstellt.
Das System ist universell einsetzbar und kann sowohl Unterputz als auch Aufputz in bzw. auf Wänden 51,52, 53, Böden oder Decken aller Art, d. h. unabhängig ob Mauerwerk unverputzt oder verputzt, Beton unverputzt oder verputzt, Sichtbeton, Mantelbeton etc. oder Hohlwänden, -decken oder-böden ebenfalls unabhängig vom Material wie z. B. Gips, Holz, Marmor, Kunststoff usw. montiert bzw. verlegt werden.
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Die Abdeckung der Leiste 1 ist völlig frei wählbar, sowohl in Farbe, Material und Grösse, wodurch bei Abdeckung mit z.B. Holz, Kunststoff, Marmor, keramischen Belägen, Metall, Alu etc. die Leiste 1 universell einsetzbar ist aber auch alleine als z. B. Sockelleistenenergieversorgungsystem eingesetzt werden kann.
In einem Raum oder Gebäude ergibt sich dadurch jederzeit die Möglichkeit, die Strom- und Energieversorgung flexibel, komfortabel und absolut sicher - also von jedermann installierbar - zu gestalten.
Die Leiste 1 selbst kann einerseits steckbar ausgeführt sein, d. h. sie kann an beliebiger Stelle montiert und jederzeit durch einfaches Zusammenstecken verlängert oder durch simples Abschneiden gekürzt werden, andererseits kann an die Leiste 1 jederzeit und an jeder beliebigen Stelle mittels Adapter 2 angedockt werden.
Durch die Anbindung mittels Adapter 2 werden die Stromversorgung (Einspeisung), Stromweiterleitung (Verlängerung) und Stromabnahme (Hochvolt und Niedervolt für Steckdosen, Schalter, elektrische Geräte, Leuchten etc. ) durchgeführt.
Der Adapter 2 kann sowohl alleine an die Leiste 1 angeschlossen werden, wobei dann die Stromanbindung mittels Kabel erfolgt (Klemm-, Steck- oder Schraubverbindung), als auch mittels Kompletabnehmereinheit 30, die als Schutzkontaktsteckdoseneinheit, Schaltereinheit, Geräteanschlusseinheit, Trafoeinheit, Decken-, Wand- oder Bodenauslasseinheit, Funkaktoreinheit (Sende-, Empfangseinheit oder beides), Bussystemeinheit, Schwachstromeinheit für Telekommunikation, Einheiten für elektronische Datenübertragung, IT-Technologie, Alarmsystem, Audio- und Videosystem, Television, Lichtruf, Melde- und Störvorrichtungen ausgebildet sein kann, erfolgen.
Durch den Einbau des Adapters 2 in die Kompletabnehmereinheit 30, kann z. B. bei eine Steckdoseneinheit ganz einfach, problemlos und schnell an einer beliebigen Stelle, und zwar genau dort, wo sie gerade benötigt wird, plaziert werden.
Dies erfolgt durch einfaches Anbinden des Adapters 2 bzw. der Kompletabnehmereinheit 30 an die Leiste 1, ohne zusätzliche elektrische Anschlussarbeiten.
Die Leiste 1 kann bei einer Unterputzmontage von beiden Seiten der Wände 51,52, 53 angedockt werden, wodurch eine beidseitige Stromeinspeisung und Stromentnahme möglich ist.
Dadurch ergibt sich ein einfaches System für Neu- und Altbauten, bei Renovierungen etc. und vor allem auch für eine industrielle Vorfertigung und deren Einbau bei Fertigteilelementen wie z.B. für Fertigteilhäuser, Fertigteildecken und-wänden etc. sowie die Möglichkeit einer Veränderung und Erweiterung der Grundinstallation.
Auch ist eine Verwendung der Leiste 1 und des Adapters 2 in Form eines Bausatzes zur Fertigung einer Elektroinstallation für Haushalt, Gewerbe, Industrie denkbar. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass verschiedene Bausätze, welche insbesondere zur Nachrüstung einer Elektroinstallation dienen, zusammenstellbar sind, welche, insbesondere ohne Fachpersonal, montierbar sind.
Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Leiste 1, des Adapters bzw. der Kompletabnehmereinheit 30 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2,3, 4,5; 6,7; 8,9; 10 ; 11,12 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
EMI12.1
<tb> 1 <SEP> Leiste <SEP> 36
<tb> 2 <SEP> Adapter <SEP> 37
<tb> 3 <SEP> Tragkörper <SEP> 38
<tb> 4 <SEP> Leiterstab <SEP> (Erdpotential) <SEP> 39
<tb> 5 <SEP> Leiterstab <SEP> (Erdpotential) <SEP> 40
<tb>
<tb> 6 <SEP> Leiterstab <SEP> 41 <SEP> Vertiefung
<tb>
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EMI13.1
<tb> 7 <SEP> Leiterstab <SEP> 42 <SEP> Vertiefung
<tb>
<tb> 8 <SEP> Schmalseitenfläche <SEP> (Leiste) <SEP> 43 <SEP> Isoliersteg
<tb>
<tb> 9 <SEP> Schmalseitenfläche <SEP> (Leiste) <SEP> 44 <SEP> Isoliersteg
<tb>
<tb>
<tb> 10 <SEP> Seitenfläche <SEP> (Leiterstab) <SEP> 45 <SEP> Distanz
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 11 <SEP> Breitseitenfläche <SEP> (Leiste) <SEP> 46 <SEP> Leitung
<tb>
<tb> 12 <SEP> Breitseitenfläche <SEP> (Leiste)
<SEP> 47 <SEP> Leiterstab
<tb>
<tb>
<tb> 13 <SEP> Ausnehmung <SEP> 48 <SEP> Leiterstab
<tb>
<tb> 14 <SEP> Ausnehmung <SEP> 49
<tb>
<tb>
<tb> 15 <SEP> Rückziehung <SEP> 50
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 16 <SEP> Querabmessung <SEP> 51 <SEP> Wand
<tb>
<tb> 17 <SEP> Klemm- <SEP> oder <SEP> Rastmittel <SEP> 52 <SEP> Wand
<tb>
<tb>
<tb> 18 <SEP> 53 <SEP> Wand
<tb>
<tb> 19 <SEP> 54 <SEP> Fussboden
<tb>
<tb>
<tb> 20 <SEP> Abdeckelement <SEP> 55 <SEP> Einspeiseadapter
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 21 <SEP> Rast- <SEP> Steck <SEP> oder <SEP> Klemmelement <SEP> 56 <SEP> Verbindungsleitung
<tb>
<tb> 22 <SEP> Hohlraum <SEP> 57 <SEP> Kupplungsvorrichtung
<tb>
<tb>
<tb> 23 <SEP> Gehäuse
<tb>
<tb> 24 <SEP> Fortsatz
<tb>
<tb>
<tb> 25 <SEP> Kontaktelement
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 26 <SEP> Kontaktfläche
<tb>
<tb> 27 <SEP> Kontaktelement
<tb>
<tb>
<tb> 28 <SEP>
Kontaktelement
<tb>
<tb> 29 <SEP> Steck,- <SEP> Klemm- <SEP> oder <SEP> Schraubverbindung
<tb>
<tb>
<tb> 30 <SEP> Kompletabnehmereinheit
<tb>
<tb>
<tb>
<tb>
<tb> 31 <SEP> Schutzelement
<tb>
<tb> 32
<tb>
<tb>
<tb> 33
<tb>
<tb> 34
<tb>
<tb>
<tb> 35 <SEP> Klemm- <SEP> oder <SEP> Rastmittel
<tb>
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.