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Die Erfindung betrifft Korbbrotgehänge für Nachgärschränke entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE 2238119 C2 ist ein solcher Gehängeträger bekannt, bei dem die Seitenteile und ein Kipprad (Zahnscheibe) fest mit diesem (geschweisst) verbunden sind. Neben der warmen und feuchten sowie leicht aggressiven Atmosphäre des Nachgärschrankes, dem ein Korbbrotgehänge ständig ausgesetzt ist, unterliegt das die Kippbewegung einleitende Kipprad einem hohen mecha- nischen Verschleiss. Auch die Bolzen mit denen der Träger in den Ketten eingehangen ist, sind früher verschlissen als der mit Brotkörben bestückte Träger.
Zur Begegnung der Korrosion ist es aus der DE 4037275 C2 zwar bereits bekannt, bei einem Rechengehänge den Träger nichtrostend aus Aluminium auszuführen. Bei einem Rechengehänge ist kein Kipprad vorhanden, da die Teiglinge mit den Backformen ohne Kippbewegung entnommen werden. Ferner ist in dieser Schrift nichts über die Befestigung der Seitenteile an dem Träger des Rechengehänges offenbart
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Korbbrotgehänge für Nachgärschränke leichter und korrosionsbeständig auszuführen und das Wechseln der Verschleissteile zu vereinfachen.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass das Anschweissen der Seitenteile an den Träger und die erforderlichen nachfolgenden Richtarbeiten entfallen. Durch die einfache Steck- barkeit der Seitenteile können jederzeit die an den Seitenteilen vorhandenen Verschleissteile mit Kipprad und Bolzen ausgetauscht werden. In Weiterführung der Erfindung nach den Merkmalen des Anspruches 2 ist ein besonders leichter und korrosionsbeständiger Träger mit einem günstigen Innenprofil für ein schnelles und sicheres Einstecken der Seitenteile aufgezeigt. Nach den Merkma- len des Anspruches 3 kann ein verschlissenes Kipprad durch einfaches Abziehen und eine Dre- hung um 180 wieder auf das Vierkant aufgesteckt und somit erneut verwendet werden.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungs- beispiels näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit Körben versehenen Trägers,
Fig. 2 eine Draufsicht gem. Fig.1,
Fig. 3 ein in den Träger eingestecktes Seitenteil mit Kipprad und teilweise im Schnitt dar- gestellt,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Kipprades und Seitenteiles,
Fig. 5 die Rückseite des Seitenteiles mit Einsteckfuss,
Fig. 5 a einen Ausschnitt vom Einsteckfuss gem. Schnitt A-A
Das Transportsystem eines Gärschrankes, bestehend aus einem paar endloser Transportket- ten und zwischen diesen pendelnd aufgehängt, kippbare Teigstückträger, ist dem Fachmann hinreichend bekannt (z. B. DE 2238119 C2) und ist wegen einer besseren Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht gezeigt und im Nachfolgenden auch nicht näher beschrieben. Gleiches gilt für die an der Obergabestelle der Teiglinge vorgesehene, in das Kipprad zur Erzielung einer Kippbewe- gung eingreifenden Elemente.
Bei dem erfindungsgemässen Korbbrotgehänge ist als Träger 1 ein Alu-Rechteckrohr verwendet Die aus Kunststoff bestehenden Seitenteile 3 sind jeweils mittels eines Einsteckfusses 31, der nach Massgabe des Innenprofils des Trägers 1 gestaltet ist, lösbar mit dem Träger 1 verbunden Der Einsteckfuss 31 ist zweiteilig ausgebildet und mit einer Bohrung 35 versehen, in welcher eine Spannschraube 11 eingeführt ist. Am Ende der Spannschraube 11 ist ein Spannkeil 12 vorgesehen. Nachdem der Einsteckfuss 31 in das Innenprofil des Trägers 1 einge- steckt ist, wird die Spannschraube 11angezogen und dadurch die Teile 33 und 34 des Einsteck- fusses 31 gespreizt und somit fest mit dem Träger 1 verbunden. Mit 13 ist eine seitliche Abdeckung für das Seitenteil 3 bezeichnet
Zum Auswechseln der Seitenteile 3 ist nur noch das Lösen bzw.
Anziehen der Spannschraube 11erforderlich und nicht wie bisher das Anschweissen bzw. Abtrennen der geschweissten Seitentei- le. Auch die Gehängebolzen 2 sind austauschbar in einer Bohrung 21 in den Seitenteilen 3 einge- steckt und über eine Schraube 9 arretiert. Das Kipprad 4 ist auf einer Vierkantwelle 32 des Seiten- teiles 3 aufgesteckt und über eine Schraube 5 arretiert.
Mit 8 ist in Figur 3 und 4 die angedeutete Hohlbolzenkette des nicht gezeigten Transpsort- systems bezeichnet Die Körbe 6 für die Teiglinge sind mittels Schrauben 7 auf dem Träger 1
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befestigt
Durch den Einsatz eines nicht rostenden Rechteckrohrs aus seewasserfestem Aluminium als Träger 1 und aus gespritztem Kunststoff bestehenden einsteckbaren Seitenteilen wurden gegen- über den bisher bekannten geschweissten Korbbrotgehängen erhebliche Vorteile erzielt. Der Her- stellungsaufwand reduziert sich durch den Wegfall des Anschweissens und der Richtarbeiten für die Seitenteile. Es wurde eine erhebliche Gewichtsreduzierung des langen Trägers erreicht und die Seitenteile können jederzeit vor Ort ausgetauscht werden Auch das Kipprad 4 und die Gehänge- bolzen 2 sind nach Lösen der Arretierungsschrauben auf einfache Weise austauschbar.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Korbbrotgehänge für Nachgärschränke zur Aufnahme von Teiglingen, die in auf dem Trä- ger des Gehänges befestigten Körben durch den Gärschrank transportiert und am Aus- gang auf ein Transportband (Ofenband) übergeben werden, a) wobei die Träger frei pendelnd die Breite des Nachgärschrankes durchgreifen, b) wobei die Träger an zwei endlosen Transportketten mittels in den Seitenteilen befes- tigter Gehängebolzen eingehängt sind, und c) wobei die Seitenteile aus Kunststoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass d) die Teiglinge am Ausgang durch eine bis zu 180 -Kippung auf das Transportband übergeben werden, e) die Träger (1) jeweils mit einem austauschbaren Kipprad (4) aus Kunststoff versehen sind, und f) die Seitenteile (3) in dem Innenprofil des Trägers (1) steckbar befestigt und aus- tauschbar sind.