AT409374B - Verfahren und vorrichtung zur wärmebehandlung von schüttgütern - Google Patents

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AT409374B
AT409374B AT18782000A AT18782000A AT409374B AT 409374 B AT409374 B AT 409374B AT 18782000 A AT18782000 A AT 18782000A AT 18782000 A AT18782000 A AT 18782000A AT 409374 B AT409374 B AT 409374B
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cooling
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AT18782000A
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Erwin Dipl Ing Brunnmair
Herbert Dipl Ing Woutschuk
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Andritz Ag Maschf
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  • Treatment Of Sludge (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung von Schüttgut, beispielsweise Klärschlamm, in einem Förderorgan. 



   Im Bereich der Fördertechnik werden z. B. Förderschnecken verwendet, die zur Kühlung einen aussen liegenden   Kühlmantel   aufweisen. Es werden auch innen   ! iegende Kühispiraien   verwendet. 



  Die   Kühlleistung   dieser Förderschnecken ist jedoch begrenzt und nicht befriedigend. Für Heizzwecke gibt es verschiedene Anordnungen mit Schneckenförderern und darüber geleitetem Heissgas, wie z. B. in der US 3 751267 A, DE 27 30 942 A1 oder DE 24 14 244 A
Ziel der Erfindung ist es daher die   Kühlleistung   von Förderorganen durch einfache Massnahmen zu erhöhen. 



   Die Erfindung ist daher dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere   Kühlmedien   eingedüst werden, die über das Material geleitet werden, wobei sie die erforderliche Wärmemenge aufnehmen. Dadurch kann die Verdampfungswärme des Mediums genutzt werden. Beim Kühlen wird   z. B.   



  Wasser verdampft, das die erforderliche Wärme aufnimmt. 



   Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das   Kühlmedi-   um an mehreren Stellen entlang des Förderorgans eingedüst wird. Dadurch kann die Kondensation, die zum Beispiel bei Nachverdampfung von nicht restlos getrocknetem Material auftritt, verringert werden. 



   Eine günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan unter Unterdruck gesetzt wird. Damit wird eine frühere Verdunstung erreicht. 



   Eine günstige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das   Kühlmedium   gemeinsam mit Luft durch das Förderorgan gesaugt oder geblasen wird, während der Wärmeaustausch erfolgt. Damit kann feuchtes Medium durch trockenes Medium ersetzt und somit die   Kühl-   leistung erhöht werden. 



   Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Kühlung Wasser oder ein sonstiges   Kühlmedium   eingesprüht wird, das die erforderliche Wärmemenge aufnimmt und abführt. Wasser kann eine hohe Wärmemenge aufnehmen, die in einfacher Weise abgeführt werden kann und, da in der Anlage meist vorhanden, auch billig zur Verfügung gestellt werden. 



   Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussmenge des   Kühlmediums   geregelt wird. 



   Eine günstige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die momentane   Durchflussmenge   des   Kühlmediums   gemessen wird. Damit kann eine gute Anpassung an die Betriebsbedingungen erfolgen und die Kondensationsgefahr verringert sowie Einfluss auf den Grad der Abkühlung genommen werden. 



   Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei
Fig. 1 einen Förderer nach dem Stand der Technik, Fig. 1 a einen Querschnitt durch Fig. 1, Fig. 2 eine 3-D Darstellung eines Schneckenförderers zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung, Fig. 2 a einen Querschnitt zu Fig. 2 und Fig. 3 eine weitere Ansicht eines Förderers zeigt. 



   Fig. 1 zeigt einen Förderer 1 nach dem Stand der Technik. Das Schüttgut, insbesondere Klärschlamm, wird über einen Stutzen 2 eingebracht und über einen Stutzen 3 ausgetragen. Die Förderschnecke 4 wird mittels eines Motors 5 angetrieben. Um den unteren Teil des Troges 6 Ist ein   Kühlmantel   7 angeordnet. Der Trog 6 ist mit einem Deckel 8 versehen, um den Wärmeaustausch mit der Umgebung zu minimieren. 



   Fig. 1 a zeigt einen Schnitt durch den Förderer 1 des Standes der Technik, bei dem die Anordnung von Förderschnecke 4, Trog 6 und   Kühlmantel   7 gut erkennbar ist. 



   Fig. 2 zeigt nun einen Förderer 1 zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung. Um eine Schnecke 4 herum ist ein Trog 6 angeordnet. Der Deckel 8 ist hier abgehoben dargestellt. Zusätzlich wird hier über einen Stutzen 9 Luft mit einem Druck   P1   in den Förderer 1 eingebracht und über einen Stutzen 10 mit einem Druck P2 wieder ausgetragen, wobei P1 > P2 gilt. Insbesondere ist P2 als Unterdruck vorgesehen wodurch eine frühere Verdunstung der Flüssigkeit im zu fördernden Schuttgut, insbesondere Klärschlamm, erfolgt. Gleichzeitig wird über Düsen 11 in der Luftzuführleitung 9 und/oder Düsen 12 im Deckel 8 Wasser eingespritzt. Damit wird dem heissen Schüttgut Wärme entzogen und das Wasser verdampft, das in weiterer Folge durch die Luft über den Luftaustrittstutzen 10 abgeleitet wird. 

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   Zur besseren Kühlung können auch noch weitere Düsen vorgesehen sein, so dass im Fall der Kühlung eine spätere Kondensation des verdampften Wassers verhindert bzw. verringert werden kann. 



   Fig. 2 a zeigt einen Schnitt durch Fig. 2, wobei hier der Deckel 8 mit Trog 6 verschraubt ist. 



  Ausserdem ist hier auch ein zusätzlicher   konventioneller Kühlmantel   7 erkennbar. Durch Einstellung der Drosselklappe 13 oder eines anderen Drosselorganes kann die Menge der durchgesaugten Luft eingestellt bzw. geregelt werden, so dass die eingesprühte Wassermenge in Form von Dampf in der Luft aufgenommen werden kann, ohne im System wieder zu kondensieren. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Kühlung von Schüttgut, beispielsweise Klärschlamm, in einem Förderorgan, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere   Kühlmedien   eingedüst werden, die über das Material geleitet werden, wobei sie die erforderliche Wärmemenge aufnehmen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlmedium an mehreren Stellen entlang des Förderorgans eingedüst wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderorgan unter Unterdruck gesetzt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlme- dium gemeinsam mit Luft durch das Förderorgan gesaugt oder geblasen wird, während der Wärmeaustausch erfolgt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kühlung Wasser oder ein sonstiges Kühlmedium eingesprüht wird, das die erforderliche Wärme- menge aufnimmt und abführt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Durch- flussmenge des Kühlmediums geregelt wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die momentane Durchflussmen- ge des Kühlmediums gemessen wird.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3751267A (en) * 1971-08-19 1973-08-07 Range Eng Dev Corp Material treating method
DE2414244A1 (de) * 1973-04-02 1974-10-10 Victor Simon Verfahren und vorrichtung zur entwaesserung von stallmist, dung und dergl
DE2730942A1 (de) * 1977-07-08 1979-01-25 Loedige Maschbau Gmbh Geb Schaufeltrockner

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