<Desc/Clms Page number 1>
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Massagedüse zum ausschliesslichen Einstrahlen von Wasserstrahlen in das Innere eines Wasserbeckens, wobei die Wasserstrahlen verschiedene Richtungen haben.
Massagedüsen zum Einstrahlen von Wasserstrahlen in das Innere eines Wasserbeckens, zum Beispiel einer Badewanne, sind gut bekannt. Sie sind streng von den Düsen zu unterscheiden, die Luft in das Wasser einperlen lassen, sei es allein oder zusammen mit Wasser. Bei den Massagedüsen, die Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind, wird die Massagewirkung ausschliesslich durch Wasserstrahlen erzeugt
In der DE 43 34 667 A1 ist eine Luftdüse mit schrägen Luftkanälen beschrieben, sodass ein sich drehender Luftwirbel entsteht.
Die DE 21 58 018 Al betrifft Luft-ANasserdüsen. Gemäss Fig. 3 sind zwei Düsen in einem Gehäuse untergebracht.
Auch die GB 2 201 890 A betrifft eine Luft-/Wasserdüse. Gemäss Fig. 4 ist in der Mitte der Düse ein Strahlteiler angeordnet, sodass die Düse in zwei Teildüsen unterteilt wird.
In Fig. 1 der DE 43 22 812 C1 ist eine Luftdüse dargestellt, bei der nicht einzelne Strahlen erzeugt werden, sondern eine kegelförmige Strömung.
In der US 4 991 569 A ist eine Munddusche beschrieben, bei der mehrere Wasserstrahlen erzeugt werden.
Es ist derzeit üblich, dass bei Massagedüsen, die ausschliesslich Wasserstrahlen erzeugen, jede Düse nur einen Wasserstrahl oder mehrere parallele Wasserstrahlen erzeugt. Die Massagewirkung jeder Düse ist somit auf einen Punkt beschränkt, zur Erzielung einer grossflächigen Massage sind daher sehr viele Düsen notwendig.
Aus der DE 36 30 806 A, insbesondere aus deren Fig. 4, ist bereits bekannt, dass eine Massagedüse mehrere Wasserstrahlen erzeugt. Dort werden die Wasserstrahlen allerdings parallel zur
EMI1.1
spritzen können, falls sie versehentlich eingeschaltet werden, wenn die Badewanne nicht gefüllt ist. Die in dieser Schrift beschriebenen Massagedüsen sind hauptsächlich zum Einbringen von Luft zusammen mit Wasser bestimmt. In diesem Fall wird auch eine Massagewirkung eintreten, weil die Luftblasen nach oben perlen. Werden diese Massagedüsen-wie dies gemäss der zitierten Schrift auch möglich ist-nur mit Wasser betrieben, kann keine zufrieden stellende Massagewirkung erzielt werden. Die Wasserstrahlen verlaufen alle parallel zum Boden bzw. zur Wand der Badewanne und treffen den zu massierenden Körper - wenn überhaupt - nur tangential.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Massagedüse zum Einstrahlen von Wasserstrahlen in das Innere eines Wasserbeckens zu schaffen, die nur mit Wasser betrieben werden kann und die eine grossflächige Massagewirkung erzielt.
Diese Aufgabe wird durch eine Massagedüse der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zumindest die Mehrzahl der Wasserstrahlen mit der Normalen der Montageebene einen Winkel von höchstens 45 , vorzugsweise 250 bis 350, einschliessen.
Auf Grund dieser Geometrie treffen die Wasserstrahlen den zu massierenden Körper immer in einem relativ spitzen Winkel, sodass die Massagewirkung hoch ist. Dennoch wird infolge der verschiedenen Strahlrichtungen eine grossflächige Massagewirkung erzielt.
Vorzugsweise liegt ein Wasserstrahl etwa normal zur Montageebene. Dieser Strahl hat die beste Massagewirkung und er verhindert, dass genau vor der Massagedüse ein Bereich liegt, wo keine Massagewirkung eintritt.
Es ist zweckmässig, wenn zur Erzeugung der Wasserstrahlen ein Düsenkörper vorgesehen ist, der mehrere Bohrungen mit unterschiedlichen Richtungen enthält, wobei die Richtung der Bohrung die Richtung des jeweiligen Wasserstrahl bestimmt. Auf diese Weise können mit einem einzigen Bauteil sämtliche Wasserstrahlen erzeugt werden. Dies ist erheblich einfacher als die Konstruktion gemäss Fig. 4 der DE 36 30 806 A.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Massagedüse in axiometrischer Explosionsansicht ; Fig. 2 dasselbe im Schnitt ; und Fig. 3 diese Massagedüse in zusammengebautem Zustand, im Schnitt.
In den Figuren ist ein Teil einer Rohrleitung 1 mit einem Ansatzstück 2 zu sehen. In der Praxis erstreckt sich die Rohrleitung 1 über die gesamte Länge der Badewanne, und in regelmässigen
<Desc/Clms Page number 2>
Abständen befinden sich die Ansatzstücke 2. Mittels einer Pumpe wird über einen in der Badewanne befindlichen Absaugfitting Wasser aus der Badewanne abgesaugt und mit erhöhtem Druck in die Rohrleitung 1 eingespeist.
Das Ansatzstück 2 weist an seinem Ende eine Verbreiterung 3 mit einem Innengewinde auf.
An der Stirnfläche ist eine Nut 4 für eine O-Ring-Dichtung 5 vorgesehen.
In die Verbreiterung 3 ist ein Einsatz 6 eingeschraubt. Dieser Einsatz 6 weist sowohl ein Au- ssengewinde als auch ein Innengewinde auf. Mit dem Aussengewinde ist er in die Verbreiterung 3 eingeschraubt, das Innengewinde dient zur Aufnahme eines Düsenkörpers 8, derein Aussengewin- de aufweist. Der Boden des Einsatzes 6 weist Öffnungen 7 auf, die den Wasserstrom verteilen und lenken.
Der Düsenkörper 8 weist mehrere Bohrungen auf : eine zentrale Bohrung 9 und sechs weitere Bohrungen 10, die um die zentrale Bohrung 9 gleichmässig verteilt sind. Die zentrale Bohrung 9 fällt genau mit der Normalen 11 auf die Montageebene zusammen. Die weiteren Bohrungen 10 schlie- ssen jedoch mit der Normalen 11 einen spitzen Winkel ein, der höchstens 450 beträgt.
Das in die Rohrleitung 1 eingespeiste Wasser wird von der Pumpe über die Bohrungen 9,10 mit erhöhtem Druck in die Badewanne zurückgeleitet. Es werden somit insgesamt sieben Wasserstrahlen erzeugt, die den zu massierenden Körper alle in relativ spitzem Winkel, jedoch an verschiedenen Stellen treffen, sodass eine intensive, grossflächige Massagewirkung von jeder einzelnen Massagedüse ausgeht. Die Massagedüse ist sowohl für den Seiten- als auch für den Bodenbereich der Wanne geeignet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Massagedüse zum ausschliesslichen Einstrahlen von Wasserstrahlen in das Innere eines
Wasserbeckens, wobei die Wasserstrahlen verschiedene Richtungen haben, dadurch ge- kennzeichnet, dass zumindest die Mehrzahl der Wasserstrahlen mit der Normalen der
Montageebene einen Winkel von höchstens 450, vorzugsweise 250 bis 350, einschliessen.