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Die Erfindung bezieht sich auf eine Riemenschnalle für Glockenriemen für Herdentiere.
Es ist bekannt und gehört zum ländlichen Brauchtum, den auf der Weide befindlichen Tieren, Kühe, Schafe, Ziegen, Rinder u. dgl., einen Glockenriemen um den Hals zu hängen. Meistens handelt es sich um Lederriemen, an denen eine Glocke befestigt ist. Die beiden Enden des Riemens sind mit einer sogenannten Dornschnalle verbunden. Eine solche Dornschnalle besitzt einen Schnallenrahmen, mittig ist ein Steg vorgesehen, an dem schwenkbar der Dorn gelagert ist. Diese Domschnalle ist am einen Ende des Riemens festgelegt, das andere Ende des Riemens wird in die Schnalle eingefädelt, wobei dieses Ende in einer Längsreihe angeordnete Bohrungen aufweist und der erwähnte schwenkbare Dorn in eine Bohrung dieser Bohrungsreihe gesteckt wird. Die Wahl der Bohrung in der Bohrungsreihe hängt vom Halsumfang des Tieres ab.
Solche Lederriemen mit diesen Schnallen haben sich zwar bewährt, diese Teile sind jedoch kostenaufwendig.
In der Folge wurde, um Kosten zu sparen, auf gewobene Riemen übergegangen, die ähnlich aufgebaut sind wie die Sicherheitsgurte, die in Kraftfahrzeugen verwendet werden. Diese Riemen werden aus Kunststoffmaterialien auf Bandwebstühlen gefertigt. Das Gewebe ist sehr dicht und fest, und es ist nicht möglich, mit manuellem Kraftaufwand den Schnallendorn durch das Gewebe hindurchzustecken. Es wurden daher Löcher in das Gewebe gestanzt und Ösen eingenietet, doch beim bestimmungsgemässen Einsatz wurden die Ösen allzu bald ausgerissen mit der Folge, dass die Bänder auszufransen begannen.
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Wettermäntel,liche Bekleidungsstücke zu erwähnen, die in der US 5 243 740 A gezeigt und beschrieben ist. Diese Gürteischnat ! e besteht aus einem umfangsgeschlossenen, ebenen Rahmen.
In den einander gegenüberliegenden kurzen Schenkeln sind mittig durchgehende Bohrungen vorgesehen, in weiche Lagerzapfen eines zweiten Rahmens lagern, der innerhalb des ersten Rahmens schwenkbar gehalten ist. Dieser zweite schwenkbare Rahmen besitzt einen ersten Querholm, an welchem das eine Ende des Gürtels festlegbar ist. Drei weitere Querholme, die auf einer abgewinkelten Ebene hegen, dienen als Auflage für das von der Gürtelschnalle aufzunehmende Gürtelende, wobei die inneren Kanten der beiden äusseren Rahmenschenkel an Querholmen des schwenkbar gelagerten zweiten Rahmens anliegen. Das erwähnte aufgenommene Gürtelende liegt ausschliesslich und allein auf dem schwenkbar gelagerten zweiten Rahmen auf.
Die Querholme des inneren zweiten schwenkbaren Rahmens begrenzen offenbar keine Durchstecköffnungen, sondern dienen ausschliesslich und allein als Auflage.
Diese Gürtelschnalle ist sehr aufwendig, sie besitzt zwei getrennt gefertigte Teile, die darüberhinaus noch schwenkbar miteinander verbunden werden müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik zielt die Erfindung darauf ab, eine Riemenschnalle für diese Bänder vorzuschlagen, die keinen Durchsteckdorn mehr besitzt und die trotzdem das aufgenommene Bandende sicher, fest und dauerhaft zu halten vermag, ferner soll sie in ihrem Aufbau und in ihrer Herstellung sehr einfach und damit billig sein.
Erfindungsgemäss gelingt dies durch die Kombination folgender, zum Teil bekannter Merkmale, sie besitzt einen einzigen, umfangsgeschlossenen, einstückigen und ebenen Schna ! ! enrahmen ; der vom Schnallenrahmen umschlossene Bereich ist durch mindestens drei parallel zueinander liegende und voneinander distanzierte Stege in mindestens vier schlitzartige Durchstecköffnungen für die Aufnahme des einen Endes des Glockenriemens unterteitt ; zumindest die längsseitigen, im wesentlichen gerade und parallel zueinander verlaufenden Begrenzungskanten dieser Durchstecköffnungen sind kantig ausgebildet ; sie ist als Stanzteil gefertigt. Zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen festgehalten.
Zur einfachen Handhabung dieser Riemenschnalle ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die einen beiden Durchstecköffnungen, die auf der einen Seite des mittleren Steges liegen, eine grössere lichte Weite besitzen als die beiden anderen Durchstecköffnungen auf der anderen Seite des mittleren Steges.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen :
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Riemenschnalle ;
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1 ;
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt wie Fig. 2, jedoch mit dem Verlauf bzw. der Anordnung der
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Bandenden ;
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Riemenschnalle wie in Fig. 1, jedoch bei eingezogenem Band.
Die Riemenschnalle weist einen Schnallenrahmen 1 auf, der ein im wesentlichen rechteckiges
Innenfeld umschliesst, das durch drei parallel zueinander liegende und voneinander distanzierte Stege 2,3 und 4 unterteilt ist zur Bildung von vier schlitzartigen Durchstecköffnungen 5,6, 7 und 8.
Die längsseitigen Begrenzungskanten der Durchstecköffnungen 5, 6,7, 8 verlaufen im wesentlichen gerade und liegen zueinander parallel. Diese längsseitigen Begrenzungskanten sind kantig ausgebildet, also nicht abgerundet. Zu beiden Seiten des Mittelsteges 3 liegen jeweils zwei schlitzartige Durchstecköffnungen 5. 6 bzw. 7,8, wobei die paarweise zusammengehörenden Durchstecköffnungen 5 und 6 bzw. 7 und 8 jeweils gleiche Weiten besitzen und die Weite des einen Paares 5,6 grösser ist als die des anderen Paares 7, 8.
Fig. 4 veranschaulicht schematisch den Verlauf bzw. die Anordnung der Enden des Bandes, das durch die Riemenschnalle zu einem umfangsgeschlossenen Band zusammengefügt ist. Am Steg 2, der die beiden schlitzartigen Durchstecköffnungen 5,6 mit der grösseren lichten Weite W begrenzt, ist das eine Bandende 9 festgelegt, indem dieses Bandende um den Steg 2 herumgeführt ist und das herumgeführte Bandende mit dem anlaufenden Bandstück vernäht, verklebt, vernietet oder anderweitig fest verbunden ist. Das andere Bandende 10 ist so in die schlitzartigen Durchstecköffnungen 5,6, 7 und 8 eingefädelt, dass es innerhalb der Riemenschnalle einen wellenartigen Verlauf nimmt, wobei alle drei Stege halbseitig umschlungen werden.
Wie praktische Versuche zeigen, bietet diese Riemenschnalle für das Bandende 10 einen sicheren, verlässlichen und dauerhaften Halt, auch bei einer harten Beanspruchung, wie sie anfällt, wenn solche Glockenriemen bei grösseren Herdentieren eingesetzt werden.
Die Riemenschnalle, wie in den Figuren gezeigt, ist hier eben ausgebildet. Die Riemenschnalle kann aber auch eine leichte Wölbung besitzen. Zweckmässig ist die Rtemenschnalle einstückig ausgebildet, sie kann als Stanzteil gefertigt sein. Die beim gezeigten Ausführungsbeispiel äussere Umfangskontur ist hier im wesentlichen rechteckig, diese äussere Umfangskontur kann aber auch andere Formen aufweisen, beispielsweise eine ovale Form oder eine kreisrunde Form.
Anstelle von drei Stegen könnten innerhalb des Schnallenrahmens 1 auch mehrere Stege sein.
Wie jedoch die Erfahrung zeigt, wird mit drei Stegen hinreichend das Auslangen gefunden.
Zweckmässig ist die Ausgestaltung so gewählt, dass immer eine ungerade Anzahl von Stegen vorhanden ist. Dadurch wird erreicht, dass das einlaufende Trum und das auslaufende Trum des jeweiligen Bandendes 10 stets auf derselben Seite der Schnalle liegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Riemenschnalle für Glockenriemen für Herdentiere, gekennzeichnet durch die Kombinati- on folgender, zum Teil bekannter Merkmale, sie besitzt einen einzigen, umfangsgeschlossenen, einstückigen und ebenen Schnallen- rahmen (1) ; der vom Schnallenrahmen (1) umschlossene Bereich ist durch mindestens drei parallel zu- einander liegende und voneinander distanzierte Stege (2,3, 4) in mindestens vier schlitz- artige Durchstecköffnungen (5,6, 7,8) für die Aufnahme des einen Endes des Glockenrie- mens unterteilt ; zumindest die längsseitigen, im wesentlichen gerade und parallel zueinander verlaufenden
Begrenzungskanten dieser Durchstecköffnungen (5, 6,7, 8) sind kantig ausgebildet ; sie ist als Stanzteil gefertigt.