AT407859B - Flachdruckverfahren - Google Patents

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AT407859B AT195599A AT195599A AT407859B AT 407859 B AT407859 B AT 407859B AT 195599 A AT195599 A AT 195599A AT 195599 A AT195599 A AT 195599A AT 407859 B AT407859 B AT 407859B
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AT 407 859 B
Die Erfindung betrifft ein Flachdruckverfahren, vorzugsweise ein Offset-Druckverfahren, bei welchem auf der hydrophilisierten Oberfläche einer Druckplatte erste Bereiche erzeugt werden, in welchen die hydrophobe Druckfarbe festgehalten wird, sowie zweite Bereiche, in welchen die hydrophobe Druckfarbe abgestoßen wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. 5 Der Offset-Druck ist ein Flachdruckverfahren, bei welchem eine meist elektrolytisch hydrop lili-sierte Aluminiumplatte einem fotochemischen Prozeß unterworfen wird, so daß die Oberfläche Bitweise hydrophil, beziehungsweise an den zu druckenden Stellen hydrophob ist. Wird nun die Druckplatte vollflächig mit Wasser benetzt, so stoßen die hydrophoben Bereiche das Wasser ab, an den hydrophilen Stellen hingegen bleibt ein Wasserfilm bestehen. Im folgenden wird durch «sine io Farbwalze eine hydrophobe Farbe (im speziellen ölige, fette oder auch wachsige Farben) auf die gesamte Fläche der Druckwalze aufgewalzt. An jenen Stellen, wo die Druckplatte hydrophil und feucht ist, stößt das Wasser die ölige Farbe ab, andererseits bleibt sie an den hydrophoben Stellen haften. Im weiteren Druckprozeß nimmt eine trockene Gummiwalze die Farbe von der Druckplatte auf und überträgt diese dann auf das zu bedruckende Material. 15 Beim Offset-Druck handelt es sich um eine weltweit verbreitete, bestens entwickelte Technologie, welche kostengünstig bei mittleren und hohen Auflagen eingesetzt werden kann. Hervorzuhe-ben sind ein konstantes Druckbifd sowie eine hohe Randschärfe.
Nachteilig beim herkömmlichen Offset-Druck ist die Tatsache, daß bei laufendem Druck kiine Änderungen im Druckbild vorgenommen werden können. Dies wäre insbesondere dann von Inte-20 resse, wenn beispielsweise bei Zeitungen mit großer Reichweite einzelne Regionalausgaben oro-duziert werden, in welchen beispielsweise unterschiedliche Werbeblöcke eingeschaltet werden, oder wenn im Regionalteil überregionaler Zeitungen unterschiedliche Artikel erscheinen so len. Beim herkömmlichen Offset-Druckverfahren bedeuten Änderungen auf einzelnen Seiten einer Druckschrift oder Zeitung einen großen manipulativen Aufwand, da die Druckmaschine angehs ilten 25 und eine neue Druckwalze bzw. Druckplatte eingesetzt werden muß. Anschließend müsser die geänderten Seiten an der richtigen Stelle der Druckschrift oder der Zeitung eingefügt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend vom bekannten Offset-Druck ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit welchem bzw. welcher Änderungen des Druckbildes ohne großen Aufwand und kurzfristig durchgeführt werden können. 30 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der hydrophoben Druckfarbe f ;rro-magnetische Partikel zugesetzt werden und daß in den ersten Bereichen der Druckplatte jeweils ein Magnetfeld erzeugt wird, so daß in diesen Bereichen die Druckfarbe festgehalten und anschließend auf das zu bedruckende Material übertragen wird. Das neue Druckverfahren zeichnet sich dadurch aus, daß ebenso wie beim bekannten Offset-Verfahren eine hydrophilisierte Druckf latte 35 verwendet wird, welche vollflächig mit Wasser benetzt wird. Da der hydrophoben Druckfarbe f ϊγγο-magnetische Partikel zugesetzt werden, kann die Druckfarbe in jenen Bereichen auf der Di uck-platte festgehalten werden, wo ein entsprechendes Magnetfeld erzeugt wird und wird in den anderen Bereichen vom Wasserfilm abgestoßen.
So kann das Magnetfeld beispielsweise durch eine Vielzahl von rasterartig angeordneten Ein-40 zelmagneten erzeugt werden, welche einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind. Zur Versetzung der Druckfarbe mit ferromagnetischen Partikeln kann beispielsweise Eisenpulver oder andere Fer-romagnetika, wie Kobalt, Nickel, deren Legierungen oder Verbindungen mit Sauerstoff und Sc iwe-fel beigemischt werden.
Verschiedene Grauwerte und Schattierungen können im herkömmlichen Offset-Verfahren 45 durch die Größe und Anordnung der einzelnen Bildpunkte realisiert werden. Im erfindungsg »mä-ßen Verfahren wird vorgeschlagen, daß die Feldstärke jedes Einzelmagneten in mehreren Slufen, vorzugsweise in 256 Stufen, verändert werden kann. Dort, wo ein Magnetfeld oder ein ein2 einer Magnet eingeschaltet ist, wird die ölige bzw. wachsige und auf Magnetismus reagierende D ruck-farbe je nach vorliegender Feldstärke angezogen. Die Druckplatte nimmt also nur dort Färb 3 an, 50 wo das Magnetfeld die Farbe anzieht, ln jenen Bereichen, wo die in der Druckplatte angeordi leten Magnete ausgeschaltet sind, stößt der Wasserfilm die hydrophobe Farbe ab und sie verbleil >t auf der Farbwalze. Von der Druckplatte wird die Farbe - wie beim herkömmlichen Offset-Druck - auf die Gummiwalze übertragen und von dieser auf das zu bedruckende Material.
Es ist somit beim erfindungsgemäßen Verfahren keine fotochemische Bearbeitung, respi iktive 55 keine digitale Belichtung der Druckplatte notwendig. Die Druckplatte wird nur - durch EDV g« steu- 2

Claims (6)

  1. AT 407 859 B ert - mittels der in mehreren Stufen angesteuerten Magnete für die Druckfarbe sensibilisiert. Mit der erfindungsgemäßen Technik ist es erstmals möglich, im laufenden Druck bzw. bei laufender Druckmaschine, ohne irgendwelche Druckplatten austauschen zu müssen, das zu druckende Bild bzw. den zu druckenden Text zu ändern. Es können zum Beispiel bei Texten im laufenden Druck auch Fehler korrigiert oder Bilder ausgetauscht werden. Die Frontseite der Stadtausgabe einer Zeitung kann beispielsweise eine andere Werbebotschaft aufweisen wie die Frontseite derselben Ausgabe, die in ländlichen Gebieten verteilt wird. Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung die Druckplatte einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung ebenfalls in schematischer Darstellung. In Fig. 1 ist die Druckplatte 1 einer Offset-Druck-Vorrichtung im Schnitt dargestellt. Die Druckseite 2 der Druckplatte 1 ist in herkömmlicher Weise hydrophilisiert und weist einen Wasserfilm 3 auf. In der Druckplatte 1, welche aus einem nicht-ferromagnetischen Material, beispielsweise Aluminium, besteht, ist eine Vielzahl von Elektromagneten 4 rasterartig angeordnet, wobei jeder Einzelmagnet 4 separat über EDV ansteuerbar ist. Die stark umrahmt dargestellten Elektromagnete 4 sind eingeschaltet und ziehen die mit ferromagnetischen Partikeln versetzte Druckfarbe 5 an. In den dazwischen liegenden Bereichen (ausgeschaltete Magnete 4) wird die Druckfarbe vom Wasserfilm 3 abgestoßen. Wie im herkömmlichen Offset-Druck wird die Druckfarbe 5 sowie der Wasserfilm 3 von der Gummiwalze 6 auf das Papier 7 (siehe Fig. 2) übertragen. Gemäß einer Ausführungsvariante können die Elektromagnete auch in einer Epoxidharzschicht vorliegen bzw. eingegossen werden, welche druckseitig mit einer Aluminiumschicht bedampft ist. Das Druckbild bzw. die Auflösung des Bildes und die Randschärfe wird durch die Anzahl der Magnete pro Flächeneinheit bestimmt, kann allerdings auch durch die Abstufung der Feldstärke in bis zu 256 Stufen verändert bzw. variiert werden. Die in Fig. 1 eben dargestellte Druckplatte ist in Fig. 2 auf einer Druckwalze 8 angeordnet, wobei die übrigen Komponenten, wie Farbwalze 9, Papierrolle 10, Anpreßrolle 11, sowie die Position 12 "Trocknung", "Schneiden" und "Stapeln" den herkömmlichen Komponenten aus dem Offset-Druck entsprechen. PATENTANSPRÜCHE: 1. Flachdruckverfahren, vorzugsweise ein Offset-Druckverfahren, bei welchem auf der hydro-philisierten Oberfläche einer Druckplatte erste Bereiche erzeugt werden, in welchen die hydrophobe Druckfarbe festgehalten wird, sowie zweite Bereiche, in welchen die hydrophobe Druckfarbe abgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophoben Druckfarbe ferromagnetische Partikel zugesetzt werden, daß in den ersten Bereichen jeweils ein Magnetfeld erzeugt wird, so daß in diesen Bereichen die Druckfarbe festgehalten und anschließend auf das zu bedruckende Material übertragen wird.
  2. 2. Druckverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetische Partikel Eisen-, Kobalt- oder Nickelpartikel sowie deren Legierungen und Verbindungen mit Sauerstoff und Schwefel verwendet werden.
  3. 3. Druckverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch eine Vielzahl von rasterartig angeordneten Einzelmagneten erzeugt wird, welche einzeln oder in Gruppen ansteuerbar sind.
  4. 4. Druckverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldstärke jedes Einzelmagneten in mehreren Stufen, vorzugsweise in 256 Stufen, verändert werden kann.
  5. 5. Flachdruckvorrichtung, vorzugsweise für den Offeet-Druck, mit einer auf der Druckseite (2) hydrophilisierten Druckplatte (1), welche vorzugsweise zu einer Druckwalze gekrümmt oder auf einer Druckwalze (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in zumindest einem Bereich der Druckplatte (1) aus einem nicht-ferromagnetischen Material eine Vielzahl von Elektromagneten (4) rasterartig angeordnet sind, wobei jeder Einzelmagnet (4) separat ansteuerbar ist.
  6. 6. Flachdruckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromag- 3 AT 407 859 B nete (4) in einer Epoxidharzschicht vorliegen, welche mit Aluminium bedampft ist. HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 4 55
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