AT407673B - Vorrichtung zur abgabe und/oder zum verteilen kleiner flüssigkeitsmengen - Google Patents

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Abgabe und/oder zum Verteilen kleiner Flüssigkeitsmengen, entsprechend den Merkmalen in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 22. 



   Es sind bereits verschiedenste Vorrichtungen zur Abgabe kleiner Flüssigkeitsmengen, beispielsweise aus Blutabnahmeröhrchen, bekannt. 



   So beschreibt die US 5, 344, 666 A einen Tropfenspender für biologische Flüssigkeiten, wie beispielsweise Blut, mit dem eine vorbestimmbare Menge an dieser Flüssigkeit aus einem verschlossenen Behälter auf einem Objektträger platziert werden kann, ohne dass dafür der Behälter geöffnet werden muss. Dazu weist dieser Tropfenspender eine Kanüle auf, mit deren Hilfe der elastomere Stopfen des Behälters durchstochen werden kann. Die vorbestimmbare Menge an austretender Flüssigkeit wird über die Höhendifferenz zwischen der Austrittsöffnung der Kanüle und der Stabilisierungsvorrichtungen, welche gleichzeitig die Aufstandsfläche des Tropfenspenders auf dem Objektträger bilden, bestimmt. Um die Tropfenabgabe zu ermöglichen, wird der Tropfenspender mit den Stabihsierungsvorrichtungen auf eine ebene Fläche aufgesetzt und auf den Behälter Druck ausgeübt.

   Durch die Relativbewegung des Behälters gegen den Tropfenspender wird das Volumen im Behälter verringert, wodurch sich im Innenraum des Behälters ein geringer Überdruck aufbaut, der ausreichend ist, um die Flüssigkeit durch die Kanüle zu drücken. Der Druckaufbau wird durch den komprimierbaren   Behälterverschluss   ermöglicht. 



   Aus der US 5, 286, 453 A ist eine Vanante eines derartigen Tropfenspenders bekannt. Dieser ist in Art einer Hülse ausgeführt, in welcher mittig die Kanüle zum Durchstechen des elastomeren Stopfens des   Blutabnahmeröhrchens   angeordnet   1St.   Zur Abgabe einer kleinen Flüssigkeitsmenge wird das Blutabnahmeröhrchen in die Hülse eingeführt, und wird wiederum durch eine Relativewegung des   Biutabnahmeröhrchens   in Richtung Hülse ein entsprechender Überdruck im Inneren des   Blutabnahmeröhrchens   aufgebaut, sodass eine entsprechende Flüssigkeitsmenge durch die Kanüle austreten kann. Die Hülse ist dabei so ausgeführt, dass die Austrittsöffnung der Kanüle in einer bestimmten Höhe oberhalb der Aufstandsfläche der Hülse endet. 



   Aus der US 5, 163, 583 A ist wiederum ein hülsenartiger Tropfenspender bekannt, der allerdings zum Unterschied zur vorherigen Ausführungsvariante keine Aufstandsfläche aufweist. 



   Nachteilig bei diesen bekannten Dispensern ist, dass es zwar möglich ist, eine Flüssigkeit in Tropfenform auf entsprechenden Flächen zu verteilen, diese Tropfen aber unkontrolliert aus der Kanüle austreten und damit eine genaue Positionierung einer entsprechenden Flüssigkeitsmenge auf einer Fläche nicht möglich ist. 



   Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei denen die genannten Nachteile vermieden werden. 



   Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist dabei, dass nunmehr der aus der Kanüle austretende Tropfen nicht mehr im freien Fall auf die aufnehmende Oberfläche, beispielsweise einen Objektträger, abtropft, sondern dieser Tropfen kontrolliert an bestimmte Stellen der Oberfläche abgegeben werden kann. Es ist dadurch ein   zielgenaues   Positionieren des Tropfens möglich. Gleichzeitig kann mit dem ausgebildeten Verteilelement durch das Verschieben der   erfindungsgemässen   Vorrichtung der Flüssigkeittropfen auf der Oberfläche verstrichen werden, sodass ein sofortiges Betrachten der   Flüssigkeit,   beispielsweise unter einem Mikroskop, möglich wird ohne zusätzliche Manipulationen.

   Es ist zudem von Vorteil, dass durch das Ablaufen des Flüssigkeitstropfens die Menge an abgegebener
Flüssigkeit über die Dauer der Druckausübung auf den Behälter, in den das Verteilelement einge- setzt ist, reguliert werden kann. 



   Weitere   erfindungsgemässe   Ausbildungen sind in den Ansprüchen 2 bis 21 beschrieben und können die damit erzielten Vorteile der Beschreibung entnommen werden. 



   Die Erfindung wird aber eigenständig auch durch ein Verfahren gemäss den Merkmalen im
Kennzeichenteil des Anspruches 22 gelöst. Vorteilhaft ist dabei ebenfalls, dass nunmehr die aus der
Kanüle austretende Flüssigkeitsmenge nicht unkontrolliert auf beispielsweise einen Objektträger abläuft sondern genau plaziert werden kann. 



   Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der folgenden Figuren näher erläutert. 



   Es zeigen :
Fig. 1 die erfindungsgemässe   Vomchtung   in Seitenansicht, geschnitten und in vereinfachter 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Darstellung ;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 

Claims (22)

1. Einführend sei festgehalten, dass in den Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemässe Lösungen darstellen. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1 zur Abgabe und zum Verteilen kleiner Flüssigkeitsmengen, beispielsweise einen Tropfenspender, in Seitenansicht, geschnitten und in vereinfachter Darstellung. Diese Vorrichtung 1 ist dabei in ihrer Verwendungsposition an einem mit einer Verschlussvorrichtung 2, beispielsweise einem Stopfen 3 aus einem elastomeren Material 4, verschlossenen Behälter 5 angeordnet. Die Verschlusseinrichtung 1 weist eine Kanüle 6 mit einer Einströmöffnung 7 und einer dieser in Richtung einer Längsmittelachse 8 gegenüberliegenden Ausströmöffnung 9 auf. Vorzugsweise ist die Einströmöffnung 7, d. h. ein Kanülenende 10, so ausgebildet, dass ein einfaches Durchstechen des Materials 4 der Verschlusseinrichtung 2 möglich ist und kann dazu eine die Einströmöffnung 7 begrenzende Stirnfläche 11 der Kanüle 6 zur Längsmittelachse 8 schräg verlaufend ausgebildet sein, sodass eine entsprechende Spitze 12 ausgebildet wird. Selbstverständlich ist es möglich, dass diese Stirnfläche 11 in etwa senkrecht zur Längsmittelachse 8 ausgerichtet ist, wenn dies das Material 4 des Stopfens 3 zulässt. Zwischen der Einströmöffnung 7 und der Ausströmöffnung 9 erstreckt sich ein Kanal 13 zur Führung der im Behälter 5 enthaltenen Flüssigkeit zur Ausströmöffnung 9. Dieser Kanal 13 kann dabei - wie in Fig. 1 gezeigt-in Richtung der Längsmittelachse 8 konisch verlaufend ausgebildet sein mit seinem grössten Durchmesser an der Ausströmöffnung 9. Selbstverständlich ist aber auch eine konzentrische, d. h. zur Längsmittelachse 8 parallele, Ausführung möglich. Die Ausströmöffnung 9 ist von einem Flüssigkeitsverteilungsraum 14 umgeben. Dieser Flüssigkeitsverteilungsraum 14 wird seitlich zumindest bereichsweise von einem Steg 15, der die Ausströmöffnung 9 in Richtung der Längsmittelachse 8 überragt, begrenzt. Eine Stirnfläche 16 bildet vorzugsweise die Aufstandsfläche der Vorrichtung 1 zur Abgabe einer bestimmten Flüssigkeitmenge aus und begrenzt diese Stirnfläche 16 ein offenes Ende 17 des Flüssigkeitsverteilungsra- ums 14. Diesem offenen Ende 17 in Richtung der Längsmittelachse 8 gegenüberliegend angeordnet ist eine mit dem Ftüssigkeitsverteilungsraum 14 und vorzugsweise mit dem Steg 15 und der Kanüle 6 einstückig verbundene Abdeckung 18 angeformt. Diese Abdeckung 18 erstreckt sich dabei in zumindest annähernd senkrechter Richtung von der Kanüle 6 bis zum Steg 15 und geht vorzugsweise gerundet in den Steg 15 über. An einer die Ausströmöffnung 9 begrenzenden Stirnfläche 19 ist in vorteilhafter Weise ein Verteilelement 20 angeordnet bzw. angeformt und erstreckt sich dieses Verteilelement 20 über zumindest einen Teilbereich dieser Stirnfläche 19. Selbstverständlich ist es möglich, dass sich das Verteilelement 20 über die gesamte die Ausströmöffnung 9 begrenzende Stirnflächen 19 erstreckt. Andererseits ist es natürlich ebenso möglich, dass anstelle eines einzigen Verteilelementes 20 über den Umfang dieser Stirnfläche 19 mehrere Verteilelement 20 angeordnet sind, wie dies beispielsweise in Fig.
2 strichliert bzw. strichpunktiert angedeutet ist. Von Vorteil bei der Anordnung dieses (r) Verteilelement (e) s 20 ist, dass damit erreicht werden kann, dass ein durch die Kanüle 6 bzw. den Kanal 13 den Innenraum des Behälters 5 verlassender Tropfen entlang dieser Verteilelement 20 abläuft und zumindest annähernd genau an einer nicht dargestellten Oberfläche, beispielsweise eines Objektträgers, plaziert werden kann. Dazu ist es möglich, dass sich dieses (diese) Verteilelement (e) 20 von der die Ausströmöffnung 9 begrenzenden Stimfläche 19 bis zur Stirnfläche 16 des das offene Ende 17 des Flüssigkeitsverteilungsraums 14 begrenzenden Steges 15 erstreckt, sodass also die Stirnfläche 19 sowie das (die) Verteileiemente (e) 20 in einer gedachten, zur Längsmittelachse 8 senkrechten Ebene enden. Andererseits <Desc/Clms Page number 3> ist es natürlich möglich, dass dieses (diese) Verteilelement (e) 20 die Stirnfläche 16 des Steges 15 überragen, insbesondere dann, wenn das (die) Verteilelement (e) 20 aus einem elastischen Material gefertigt worden sind, sodass sie bei Druckbeanspruchung nachgeben und somit der Steg 15 den Flüssigkeitsverteilungsraum 14 beim Aufsetzen auf eine ebene Fläche abschliessen kann. Dieses (diese) Verteilelement (e) 20 können die unterschiedlichsten Ausbildungen haben, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Beispielsweise können die Verteilelement (e) 20 in Richtung des Kanals 13 eben, konkav oder aber konvex ausgeführt sein. Selbstverständlich ist es auch möglich, dass das (die) Verteilelement (e) 20 in Richtung auf das offene Ende 17 des Ftüssigkeitsverteilungs- raums 14 spitz zulaufend ausgebildet ist (sind). Von Vorteil bei den konkav bzw. konvex ausgebildeten Varianten oder aber auch bei der spitz zulaufenden Variante ist, dass die Fläche, an der der Flüssigkeitstropfen abläuft, gering ist, sodass die Plazierung des Flüssigkeitstropfens am Objektträger noch genauer sein kann. Es ist möglich, dass der Kanal und/oder die Kanüle 6 konisch oder konzentrisch zur Längsmittelachse 8 verlaufend ausgebildet sind. Für die konische Ausführung erweist es sich von Vorteil, wenn der grösste Durchmesser des Kanals 13 an der Ausströmöffnung 9 angeordnet ist, da damit nach Austreten eines einzigen Tropfens aufgrund der Kapillarwirkung der Kanüle die restliche im Kanal 13 anstehende Flüssigkeit zurückgezogen wird, insbesondere dann, wenn der Druck auf den Behälter 5, wie später noch beschrieben wird, verringert wird. Ebenso ist es natürlich möglich, dass der Flüssigkeitsverteilungsraum 14 konzentrisch um die Längsmittelachse 8 angeordnet ist, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, bzw. sind aber auch andere Ausführungen, wie beispielsweise quadratische, denkbar. Wie weiters Fig. 1 zeigt, weist die Kanüle 6 in ihrer Verlaufrichtung einen Übergang 21 auf. An diesem Übergang 21 vergrössert sich der Durchmesser der Kanüle 6, d. h. des den Kanal umgebenden Mantels der Kanüle 6, in Richtung von der Einströmöffnung 7 auf die Ausströmöffnung 9 sprungartig zu einem grösseren Durchmesser. Dadurch kann erreicht werden, dass nach Einführung der Vorrichtung 1, insbesondere eines Bereichs 22, der Kanüle 6 in den Behälter 5 sich ein weiterer Bereich 23 der Vorrichtung 1 an dem Stopfen 3 der Verschlussvorrichtung 2 des Behälters 5 abstützt, wodurch, wie weiter unten beschrieben, bei Druckausübung auf den Behälter die Vorrichtung 1 nicht weiter in den Behälter 5 eindnngen kann. Dadurch wird eine Erhöhung des Druckes im Innenraum des Behälters 5 möglich. Es ist weiters möglich, dass im Flüssigkeitsverteilungsraum 14 zumindest ein, vorzugsweise vier, zumindest annähernd senkrecht zur Längsmittelachse 8 verlaufende (r) Verstärkungssteg (e) 24 angeordnet ist (sind). Dieser Verstärkungssteg bzw. Verstärkungsstege 24 können am Steg 15 des Flüssigkeitsverteilungsraums 14 und/oder an der Abdeckung 18 angeformt sein und erstrecken sich diese Verstärkungsstege 24 vorzugsweise maximal bis zur die Ausströmöffnung 9 begrenzenden Stirnfläche 19. Andererseits ist es natürlich möglich, wie in Fig. 1 strichliert im Flüssigkeitsverteilungsraum 14 angedeutet, dass sich diese Verstärkungsstege 24 bis zur die Ausströmöffnung begrenzenden Kante der Stirnfläche 19 erstrecken und so ein Ablaufen der aus dieser Ausströmöffnung 9 austretenden Flüssigkeit an diesen Verstärkungsstegen 24 ermöglichen, wodurch weiters der Vorteil erreicht werden kann, dass eine Verteilung des Flüssigkeitstropfens auf mehrere Punkte möglich ist. Vorteilhaft ist, wenn-wie in Fig. 2 dargestellt - der den Flüssigkeitsverteilungsraum 14 begrenzende Steg 15 ununterbrochen ausgebildet ist, weil damit nach Aufsetzen der Vorrichtung 1 auf beispielsweise einen Objektträger der Flüssigkeitsverteilungsraum 14 abgeschlossen ist, sodass ein unbeabsichtigter Kontakt des Verwenders der Vorrichtung 1 mit der Flüssigkeit des Behälters 5 vermieden werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Behälter 5 ein Blutabnahmeröhrchen ist, da mit dieser Ausführungsvariante die Gefahr vor problematischen Bestandteilen des Blutes, beispielsweise entsprechende Viren, vermindert werden kann. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass dieser Steg sich nur bereichsweise über einen durch einen Durchmesser 25 definierten Umfang 26 des Flüssigkeitsverteilungsraums 14 erstreckt. Dazu kann der Steg 15 in mehrere Bereiche unterteilt sein. Andererseits ist es natürlich ebenso möglich, dass auf die Abdeckung 18 und/oder den Steg 15 verzichtet werden kann, insbesondere dann, wenn die Verstärkungsstege 24 so ausgeführt sind, dass sie gleichzeitig eine Aufstellfläche für die Vorrichtung 1 auf einem Objektträger ausbilden. Um nun aus dem Behälter 5 durch den Kanal 13 eine bestimmte Menge einer Flüssigkeit, <Desc/Clms Page number 4> insbesondere einen Tropfen, auf einer Fläche, beispielsweise einem Objektträger, plazieren zu können, wird die Vorrichtung 1 durch den aus vorzugsweise aus elastischem Material 5 bestehenden Stopfen 3 der Verschlusseinrichtung 2 in das Innere des Behälters 5 hindurchgeführt. Danach plaziert man die Vorrichtung 1 auf der Stelle, an der in der Folge die Flüssigkeitsmenge abgesetzt werden soll. Dies wird zumeist eine senkrechte Position des Behälters 5 und/oder Vorrichtung 1 in bezug auf die Fläche sein, aber auch ein leichtes Verkanten des Behälters 5, beispielsweise durch schiefes Aufsetzen, ist für die Funktion der Vorrichtung 1 nicht hinderlich. Nach dem Aufsetzen der Vorrichtung 1 wird auf den Behälter 5 durch den Benutzer ein entsprechender, geringer Druck ausgeübt, sodass sich die Behälterwand relativ zur Verschlussvorrichtung 2 bewegt, wobei die Relativbewegung dadurch unterstützt wird, dass ein weiteres Eindringen der Vorrichtung 1 aufgrund des Übergangs 21 und der damit möglichen Abstützung der Vouchtung 1 am Stopfen 3 nicht möglich ist (sofern der Druck nicht überproportional gross wird). Durch diese Druckausübung und die dadurch entstehende Reiativbewegung wird im Innenraum ein geringer Überdruck erzeugt, der ausreicht, damit die Flüssigkeit in den Kanal 13 zu drücken, sofern in diesem nicht bereits durch eine bestehende Kapillarwirkung eine gewisse Flüssigkeitsmenge aufgesaugt wurde. Bei weiterer Druckausübung läuft die Flüssigkeit durch den Kanal 13 bis zur Ausströmöffnung 9, um in der Folge am Verteilelement 20 abzulaufen. Bei Wegfall des Druckes erfährt der Behälter 5 wiederum eine zur ersten entgegengesetzte Relativbewegung, welche aufgrund des elastischen Materials 4 des Stopfens 3 möglich ist. Damit kann ein weiteres Abtropfen von Flüssigkeit verhindert werden und ist es somit möglich, die Vorrichtung 1 gefahrlos ohne EMI4.1 Da die Kanüle 6 mit zumindest einem Stützsteg 27, der zugleich das Verteilelement 20 und/oder den Steg 15 ausbilden kann, verbunden ist, kann das Verteilelement 20 um eine Distanz 28 in Richtung der Längsmittelachse 8 über die Ausströmöffnung 9 vorragen. Diese Distanz 28 kann dabei im wesentlichen dem Abstand zwischen dieser Ausströmöffnung 9 und einer Auflagefläche 29 des Stützsteges 27 entsprechen, wobei die Auflagefläche 29 für den Fall, dass der Stützsteg 27 durch den Steg 15 des Flüssigkeitsverteilungsraumes 14 gebildet wird, auch die Stirnfläche 16 sein kann. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass die Distanz 28 grösser ist als besagter Abstand zwischen der Ausströmöffnung 9 und der Auflagefläche 29. Das Verteilelement 20 ist an der Kanüle 6 angeformt, beispielsweise im Bereich der Ausström- öffnung 9, insbesondere an der Stirnfläche 19. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Verteilelement an einer anderen Stelle der Kanüle 6 angeformt ist, beispielsweise am Aussenmantel der Kanüle 6. Der Ordnung halber sei abschliessend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der erfindungsgemässen Vomchtung diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert dargestellt wurden. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1,2 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. Bezugszeichenaufstellung 1 Vorrichtung 2 Verschlussvorrichtung 3 Stopfen 4 Material 5 Behälter 6 Kanüle 7 Einströmöffnung 8 Längsmittelachse 9 Ausströmöffnung 10 Kanolenende <Desc/Clms Page number 5> 11 Stirnfläche 12 Spitze 13 Kanal 14 Flossigkeitsverteilungsraum 15 Steg 16 Stirnfläche 17 Ende 18 Abdeckung 19 Stirnfläche 20 Verteilelement 21 Übergang 22 Bereich 23 Bereich 24 Verstärkungssteg 25 Durchmesser 26 Umfang 27 Stützsteg 28 Distanz 29 Auflagefläche PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Abgabe und/oder zum Verteilen kleiner Flüssigkeitsmengen, insbesondere von Blut, aus einem verschlossenen Behälter, mit einer sich von einer Einströmungs- öffnung zu einer dieser gegenüberliegenden Ausströmöffnung erstreckenden Kanüle mit einem Kanal, wobei ein Kanülenende im Bereich der Einströmöffnung zur Einführung in den Behälter und das andere Kanülenende als Ausströmöffnung ausgebildet ist und die Kanüle mit mindestens einem Stützsteg verbunden ist, der die Ausströmöffnung in Rich- tung einer Längsmittelachse überragt, dadurch gekennzeichnet, dass an die Ausströmöff- nung (9) des Kanals (13) zumindest ein Verteilelement (20) für die Flüssigkeit anschliesst, welches um eine Distanz (28) in Richtung einer Längsmittelachse über die Ausström- öffnung vorragt, die im wesentlichen dem Abstand zwischen dieser Ausströmöffnung und einer Auflagefläche (29) des Stützsteges (27) entspricht oder grösser ist als der Abstand. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilelement (20) den Stützsteg bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilelement (20) an der Kanüle (6) angeformt ist.
4 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die Aus- strömöffnung (9) ein Flüssigkeitsverteilungsraum (14) anschliesst der zumindest bereichs- weise von einem Steg (15), der die Ausströmöffnung (9) in Richtung der Längsmittelachse (8) zumindest bereichsweise umgibt, begrenzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steg (15) und der Kanüle (6) eine Abdeckung (18) angeordnet, insbesondere an der Kanüle (6) und am Steg (15) angeformt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnfläche (16) des Steges (15) ein offenes Ende (17) des Flüssigkeitsverteilungsraums (14) begrenzt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Steg (16) den Stützsteg bildet.
8 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle (6) zur Längsmittelachse (8) konzentrisch ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssig- <Desc/Clms Page number 6> keitsverteilungsraum (14) zur Längsmittelachse (8) konzentrisch ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (20) in Richtung der Längsmittelachse (8) konisch ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine die Einströmöffnung (7) begrenzende Stirnfläche (11) zur Längsmittelachse (8) schräg verlaufend ausgebildet ist.
12. Vomchtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle (6) in Richtung der Längsmittelachse (8) konisch verlaufend ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle (6), d. h. die Kanülenwandung, einen Übergang (21) aufweist und ein Kanülen- durchmesser vor und nach dem Übergang (21) unterschiedlich ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die das Verteilelement (20) über die gesamte die Ausströmöffnung (9) begrenzende Stirnfläche (19) erstreckt.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Verteilelement (20) an der die Ausströmöffnung (9) begrenzende Stirnfläche (19) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das (die) Verteilelement (e) (20) von der die Ausströmöffnung (9) begrenzenden Stirn- fläche (19) bis zur Stirnfläche (16) des das offene Ende (17) des Flüssigkeitsverteilungs- raums (14) begrenzenden Steges (15) erstreckt (en).
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das (die) Verteilelement (e) (20) die Stirnfläche (16) des das offene Ende (17) des Flüssigkeitsverteilungsraums (14) begrenzenden Steges (15) überragt (en).
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeich- net, dass im Flüssigkeitsverteilungsraum (14) zumindest ein zumindest annähernd senk- recht zur Längsmittelachse (8) verlaufender, an der Kanüle (6) angeformter Verstärkungs- steg (24) angeordnet ist
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungssteg (24) am das offene Ende (17) des den Flüssigkeitsverteilungsraum (14) begrenzenden Steg (15) angeformt ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeich- net, dass sich der Verstärkungssteg (24) von der Abdeckung (18) bis maximal zur die Ausströmöffnung (9) begrenzenden Stirnfläche (16) der Kanüle (6) erstreckt.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 20, dadurch gekennzeich- net, dass der den Flüssigkeitsverteilungsraum (14) begrenzende Steg (15) durchgehend ausgebildet ist.
22. Verfahren zur Abgabe undloder zum Verteilen kleiner Flüssigkeitsmengen, insbesondere von Blut, aus einem verschlossenen Behälter mit einer Vorrichtung die nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist, bei dem die Vorrichtung in einen Innenraum des Behälters über eine vorzugsweise durchstechbare, elastische Verschlusseinrichtung des Behälters eingeführt wird, worauf die Vorrichtung auf eine vorzugsweise ebene Fläche, beispielsweise auf einen Objektträger, aufgesetzt wird, wodurch ein Kanal der Vorrichtung vorzugsweise zumindest teilweise gefüllt wird, worauf auf den Behälter eine Kraft ausgeübt wird, die eine Relativbewegung zumindest eines Teils der Verschlussein- richtung zum Behälter bewirkt, sodass durch den entstehenden Unterdruck Flüssigkeit in den Kanal gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass nach Austritt einer bestimmten Flüssigkeitsmenge, beispielsweise eines Tropfens, aus dem Kanal diese an einem Verteil- element in Richtung Aufstandsfläche der Vorrichtung abläuft HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN
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