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Das technische Gebiet
Die Erfindung betrifft eine kombinierte, teilbare Aufstiegshilfe für Snowboarder zum Touren- gehen, bestehend aus zwei in ihrer Querachse mittels Steckverbindung, teilbaren Skiern mit Klebe- fellen, zwei Bindungsplatten und je einen Ski und eine Bindungsplatte verbindenden Bolzen.
Der Stand der Technik
Der Schneeschuh ist zur Zeit die weitverbreitetste Aufstiegshilfe Er ist für das Winterwandern in verschneiter Landschaft konzipiert aber im alpinen Gelände, auf Grund fehlender Kanten, seiner Breite und dem daraus resultierenden schlechten seitlichen Halt, nur bedingt einsetzbar. Ferner ist der Schneeschuh auf Grund seiner Form zu breit, um die Aufstiegsspuren der Skitourengeher benützen zu können.
Das teilbare Snowboard wird längsseits in zwei oder drei einzelne so entstehende Skier getrennt. Zusammen mit der von Quer- (Abfahrtsposition) auf Längsrichtung (Aufstiegsposition) ummontierten Bindung und Klebefellen entsteht ein Paar Aufstiegsski. Bei der dreiteiligen Version wird der Mittelteil beim Anstieg am Rucksack getragen. Bei der zweiteiligen Version bleiben die Aufstiegsskier ebenfalls zu breit um die Aufstiegsspuren der Skitourengeher benützen zu können.
Das wieder zusammengebaute Snowboard ist durch den Teilungsmechanismus geschwächt, und es fehlt ihm an Stabilität.
Der herkömmliche Tourenski, wobei es auch hier teilbare Lösungen gibt, ist eine weitere Auf- stiegshilfe für Snowboardtourengeher, der, auf Grund der Bindung, jedoch gezwungen ist Hard- boots oder Skischuhe zu verwenden.
Besonders hingewiesen soll hier auf den "Teilbaren Ski", Offenlegungsschrift DE 196 21 756 A1 werden. Es handelt sich ebenfalls um eine teilbare Aufstiegshilfe. Die Sicherung der Steckverbindung besteht heir jedoch aus einen Bolzen, der senkrecht zur Oberseite der Aufstieggshilfe verläuft, und einen, im Gegensatz zur hier eingereichten Erfindung, von der Schwenkachse unabhängigen Teil darstellt.
Auf die Bindungsproblematik wird bei dieser Erfindung nicht eingegangen. Die Ansprüche beziehen sich lediglich auf die Art und Weise der Steckverbindung und der Skikonstruktion.
Weiters erwähnt soll hier das Gebrauchsmuster, DE 295 16 108 U1, Steighilfe zum Laufen und Ansteigen auf schneebedecktem Untergrund sein Bei allen skiartigen Steighilfen, genau so bei dieser als auch bei zuvor erwähnter, verhindern Klebe-, Spann- oder Spannklebefelle an den Laufflächen ein Zurückrutschen beim Anstieg. Auch diese Aufstiegshilfe ist durch eine Steck- verbindung teilbar ausgeführt. Die Sicherung der Steckverbindung wird hier mittels eines Bandes, das entsprechend gespannt wird, bewirkt.
Die technische Aufgabe
Es wurde eine Aufstiegshilfe entwickelt die:
1 so zerlegbar ist, dass sie in einem Rucksack kompakt verstaut werden kann Dies erleichtert das Abfahren und verringert das Verletzungsrisiko.
2. sowohl bei Kälte als auch in Stress- und Gefahrenmomenten schnell und einfach zusammen- gebaut und zerlegt werden kann.
3. schmal genug ist, um die Aufstiegsspur der Skitourengeher benützen zu können
4. genügend Auflagefläche besitzt, um damit im Neu- bzw. Pulverschnee nicht zu tief einzu- sinken.
5 für alle am Markt befindlichen Schuh- bzw Bindungssysteme kompatibel ist, sei es für Soft-
Hard- oder Step-in-boot.
6. ein integriertes Harscheisen und ein abnehmbares Steigeisen besitzt, um so im eisig steilen alpinen Gelände besten Halt zu gewährleisten.
7. vom Snowboard getrennt und unabhängig ist, um auf einem stabilen und voll einsetzbaren
Snowboard, das nicht durch einen Teilungsmechanismus geschwächt wird, abfahren zu können.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass ein Bolzen sowohl den Sicherungstift der Steckverbindung des teilbaren Skis als auch die Halterung und Schwenkachse der Bindungsplatte bildet. Dies ermöglicht, im Gegensatz zum "Teilbaren Ski" und zur "Steighilfe zum Laufen und An- stieg auf schneebedecktem Untergrund" ein einfaches Teilen der Aufstiegshilfe, bei gleichzeitigem Abnehmen der Bindungsplatte, welche somit, auf Grund ihrer Ausführung mit den sich nach unten hin verjungenden Zacken, als Steigeisen verwenden lässt.
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Die Erfindung
Kombinierte, teilbare Aufstiegshilfe für Snowboarder zum Tourengehen.
Benennung der in der Zeichnung enthaltenen Figuren
Figur Nr. 1 ... stellt die Aufstiegshilfe ohne Bindung in Draufsicht gemäss der Erfindung dar. Die Gewinde- bohrungen der Bindungsplatte sind hier vorzugsweise in Form eines 2x2 cm Rasters ausgeführt, es sind aber auch andere Anordnungen möglich.
Die Bemassungen in den Zeichnungen dienen zur Veranschaulichung der Proportionen, Abwei- chungen von diesen sind möglich.
Figur Nr. 2 ... stellt die Aufstiegshilfe mit Bindung und mit Softboot in Seitenansicht dar. Die Steighilfe (siehe Beschreibung des Erfindungsgegenstandes) wird hier in einer Position dargestellt, bei der das Harscheisen nicht aktiviert ist. Weiters ist in dieser Ansicht das vordere und hintere Klebefell an der Lauffläche ersichtlich.
Die Bemassungen in den Zeichnungen dienen zur Veranschaulichung der Proportionen, Abwei- chungen von diesen sind möglich.
Figur Nr. 3 ... stellt die Aufstiegshilfe dreidimensional und schematisch im zerlegtem Zustand dar. Es wird dabei gezeigt, wie das Entfernen des Bolzens den Ski teilbar und die Bindungsplatte abnehmbar macht.
In den Figuren bedeuten : a. Vorderer Skiteil mit Stecknut b. Hinterer Skiteil mit Steckzapfen c. Steckverbindung d. Bolzen (Sicherungsstift der Steckverbindung bzw. Schwenkachse der Bindungsplatte) e. Bindungsplatte (mit ihren seitlichen, sich nach unten hin verjüngenden Zacken) f. Bohrungen zur Einstellung des Steighilfenwinkels g. Steighilfenbolzen h. Softbootbindung i. Softboot j. Sicherungsmutter k. Vorderes Klebefell
I. Hinteres Klebefell m. Gewindebohrungen
Beschreibung des Erfindungsgegenstandes
Es handelt sich dabei um eine kombinierte Aufstiegshilfe mit der ein Abfahren nicht möglich ist.
Mit der komplett zusammen gebauten Aufstiegshilfe (Fig. 1 u. 2) ist es möglich schneebe- deckte Berge zu besteigen. Die einzelnen Skier (a+b) bilden die Auflageflächen und die darauf angebrachten Klebefelle (k, I) den Kontakt zum Schnee. Die um eine Achse (d) im Zehenbereich schwenkbare Bindungsplatte (e) ermöglicht eine Auf- und Abbewegung der Ferse und erleichtert so im Zusammenspiel mit der Steighilfe (g, h) das steile bergauf Gehen.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine (A 1)kombinierte, teilbare Aufstiegshilfe für Snow- boarder zum Tourengehen, bestehend aus zwei in ihrer Querachse, mittels einer Steckverbindung (c), teilbaren Skiern (a+b) mit Klebefellen (I, k), zwei Bindungsplatten (e) und je einen Ski und Bindungsplatte verbindenden Bolzen (d), wobei der Bolzen (d) sowohl den Sicherungsstift der Steckverbindung (c) des teilbaren Skis (a+b) als auch die Halterung und die Schwenkachse der Bindungsplatte (e) bildet.
Vorzugsweise ist der Bolzen zu sichern. Sicherungsmutter, Sicherungssplint, Sicherungsnut aber auch Bajonettverschluss und Schnellspannverschluss wären dafür geeignet.
Gemäss der bevorzugten Ausführung der Erfindung, weisen die Bindungsplatten (e) seitlich, sich nach unten hin verjüngende Zacken auf. Durch ein Verkleinern des Steighilfenwinkels und der damit verbundenen tieferen Absenkung der Zacken, wird das Harscheisen aktiviert und so ein seitliches Abrutschen beim queren eisiger Steilhänge verhindert.
Die Steighilfe ist eine Vorrichtung, die den Tiefpunkt der Schwenkbewegung der Bindungs- platte fersenseitig um einen bestimmten Winkel anhebt.
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Unabhängig davon, ob man die Aufstiegshilfe am Fuss angeschnallt hat oder nicht, ist durch ein Herausziehen des Bolzens (d) der Ski (a, b) von der Bindungsplatte (e) abnehmbar und in sich teil- bar
Die Bindungsplatte (e) wiederum, mit ihren seitlichen Zacken, wird, losgelöst vom Aufstiegsski (a, b) und in Kombination mit der darauf montierten Bindung (h), zum Steigeisen.
Beim bergab Fahren wird die zerlegte Aufstiegshilfe (Fig. 3) im Rucksack verstaut. Die Bin- dungsplatten werden dabei so über die zusammengelegten Skier geschoben, dass deren Zacken verdeckt werden
Da sowohl der vordere als auch der hintere Skiteil getrennt, je mit einem Klebefell bezogen ist, ist es möglich den Ski zu teilen ohne das Fell abziehen zu müssen.
Das von Zeit zu Zeit notwendige Austauschen der Klebefelle stellt dabei aber kein Problem dar.
Materialien
Die Aufstiegshilfe könnte aus jedem dafür geeigneten Material hergestellt werden. Leichte Alu- mmiumlegierungen und Kunststoffe bieten sich insbesondere an. Es ist nur zu beachten, dass die erforderliche Steifheit und Festigkeit der Einzelteile gewährleistet wird
PATENTANSPRÜCHE:
1. Kombinierte, teilbare Aufstiegshilfe für Snowboarder zum Tourengehen, bestehend aus zwei in ihrer Querachse, mittels einer Steckverbindung (c), teilbaren Skiern (a+b) mit Kle- befellen (I, k), zwei Bindungsplatten (e) und je einen Ski und Bindungsplatte verbindenden
Bolzen (d); dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (d) sowohl den Sicherungsstift der
Steckverbindung (c) des teilbaren Skis (a+b) als auch die Halterung und die Schwenk- achse der Bindungsplatte (e) bildet.