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Die Erfindung betrifft einen Belag für Sitz-und/oder Liegeflächen in Form eines auf der Sitzund/oder Liegefläche befestigten Körpers, welcher u a. aus Äthylen-Propylen-DienKautschukmaterial aufgebaut ist.
Bekannt ist, elastische Formteile aus geschlossenporig geschäumten Kunststoffmaterialien als Sitzgelegenheit anzuwenden, die entweder eine weitere Schicht eines Kunststoffs (Patent US- 4, 837, 881 A) oder eine Bezugsmaterialkaschierung (Patent EP-0428858 A) als Oberzug aufweisen.
Weiters ist bekannt, aus mehreren Lagen von Kunststoffmaterialen bestehende Polsterungen (Patent DE-43 33 544 A) von Sitzgelegenheiten, vorzugsweise für Fahrzeugsitze, anzuwenden
Auch ist bereits bekannt, Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk in Sitzgelegenheiten in Form von Platten als flammhemmende Einlage (Patent US-5, 272, 779 A), als wetterfestes Folienmaterial (Patent DE 25 47 508 A) oder für aufblähbare, luftdichte Bälge (Patent GB-2 295 081A) zu verwenden.
Darüber hinaus ist bekannt, Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk in geschäumter Plattenform oder als geschäumtes, geschlossenporiges Material (Patent US-4, 545, 615 A) a) s Schutzüberzug von Arm- und Rückenlehnen sowie für Sitzflächen von Stühlen einzusetzen.
Schliesslich ist auch bekannt, Sitzgelegenheiten aus Kunststoff-Formteilen aus homogenem Material mit aus demselben Kunststoff bestehenden, mitgeformten, zur Befestigungsfläche hin angeordneten, Dämpfungsnppen (Patent GB-2 084 458 A) einzusetzen.
Alle vorgenannten Einsatzvarianten des Äthylen-Propylen-Oien-Kautschukmaterials bilden jedoch keinen nichtgeschäumten und dabei trotzdem offenporigen und dadurch wasserdurchlässigen Körper bei gleichzeitiger Formstabilität, der u. a. auch witterungsbeständig ist Andere bisher für Sitz- oder Liegegelegenheiten eingesetzte Materialien wie Holz, Kunststoff, Beton oder Metall haben den Nachteil einer entweder harten oder kühlen, beziehungsweise kalten, Oberfläche, die, besonders nach Regen, von Benutzern oft als unangenehm empfunden wird, oder, bei hohen Temperaturen, für die Benützung zu heiss wird
Aufgabe der Erfindung ist es, auf Sitz- und/oder Liegeflächen, vorzugsweise im öffentlichen Bereich, wie in Bus- oder Bahnstationen, auf Plätzen, in Parks oder Bädern eine elastische Unterlage zu schaffen,
die vor allem im Aussenbereich die Möglichkeit gibt, auf einer sich trocken, weich und warm anfühlenden Sitzgelegenheit zu sitzen oder Liegegelegenheit zu liegen, die überdies leicht zu reinigen und nur schwer zu beschädigen ist.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Äthylen-Propylen-DienKautschuk als Granulat vorliegt und die Kömer des Äthylen-Propylen-Dien-Kautschukgranulats unter Bildung eines offenporigen, wasserdurchlässigen Körpers bevorzugt durch Heiss- und/oder Kaltvulkanisieren oder durch ein chemisch reagierendes Bindemittel aneinandergebunden sind und der Körper direkt mittels Bindemittels und gegebenenfalls eines Haftvermittlers oder mittels eines zusätzlich auf der Sitz- und/oder Liegefläche aufgebrachten Klebers und/oder gegebenenfalls Haftvermittlers durch Klebung und/oder mechanisch mittels Klemmung oder eines Einlege- und Befestigungsteils, der durch Klebung,
Bindemittel oder Vulkanisation direkt oder gegebenenfalls mittels eines im Bereich der Verbindung des Einlege- und Befestigungsteils mit dem Körper zur Verbindung zusätzlich aufgebrachten Haftvermittlers, verbunden ist, auf der Sitz-und/oder Liegefläche befestigt ist.
Ein wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht insbesondere darin, dass sie offenporig, das heisst wasserdurchlässig, wasserunempfindlich und angenehm im Körperkontakt sowie bei entsprechender Ausführung so gut wie nicht zerstörbar ist und auf den meisten Sitz- und/oder Liegefläche, vorzugsweise im Aussenbereich, angebracht werden kann. Ein weiterer besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die hohe Wärmedämmung und Elastizität des Materials, die hohe Haftfähigkeit des Bindemittels und des Haftvermittlers auf Oberflächen sowie die grosse Kerbzähigkeit des Materials, die zur hohen Lebensdauer beiträgt.
Die Erfindung kann mittels einem als Scheibe ausgebildeten Befestigungsteil (4) der mit einem Gewindebolzen versehen ist, auf der Sitz- oder Liegefläche (6) mechanisch befestigt werden. Dies ergibt eine einfache und effektive Befestigungsmöglichkeit der Erfindung auf der Sitz- oder Liegefläche (6).
Weiters kann die Erfindung mittels einer in den Körper (3) eingebetteten Schiene (7) mit Befestigungselementen, die einen in diese Schiene passenden Kopf (8) aufweisen und mit einem Gewindebolzen versehen sind, auf der Sitz- oder Liegefläche (6) mechanisch befestigt werden. Dies hat den Effekt, dass die Position der Erfindung auf der darunter befindlichen Sitz- und Liegefläche variiert werden kann und die Erfindung erst nach der exakten Positionierung fixiert wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben Es zeigen :
Fig. 1 eine Querschnittsdarstellung einer Sitz- oder Liegefläche (6), die einen Belag bestehend aus einer äusseren Schicht (2), vorzugsweise aus Äthylen-Propylen-Dien-Kautschukgranulat, und einen Körper (3), vorzugsweise ebenfalls aus Äthylen-Propylen-Dien-Kautschukgranulat, aufweist
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung einer Sitz- und Liegefläche (6), die einen Belag nach Fig 1 aufweist, der mittels einem als Scheibe ausgebildeten Befestigungsteil (4) der mit einem Gewindebolzen versehen ist, auf der Sitz- oder Liegefläche (6) mechanisch befestigt ist.
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung einer Sitz- und Liegefläche (6), die einen Belag nach Fig 1 aufweist, der mittels einer in den Körper (3) eingebetteten Schiene (7) mit Befestigungselementen, die einen in diese Schiene passenden Kopf (8) aufweisen und mit einem Gewindebolzen versehen sind, auf der Sitz- oder Liegefläche (6) mechanisch befestigt ist.
Der Belag nach Fig. 1 weist eine äussere Schicht (2) sowie einen Körper (3), die gebunden sind mit Bindemittel (1), auf Der Belag kann aber auch durchgehend vorzugsweise aus Äthylen- Propylen-Dien-Kautschukgranulat bestehen Die Befestigung auf der vorgesehenen Sitz- und/ oder Liegefläche (6) kann entweder direkt beim Auftragen des Granulats auf der vorgesehenen Fläche mittels Bindemittels (1), oder nachträglich mittels Verklebung, beide Varianten zur Erhöhung der Haftung auch möglich mit zusätzlichem Auftragen eines Haftvermittlers (5), erfolgen
Der Belag nach Fig 2 weist eine äussere Schicht (2) sowie einen Körper (3), die gebunden sind mit Bindemittel (1), auf. Der Belag kann aber auch durchgehend vorzugsweise aus Äthylen- Propylen-Dlen-Kautschukgranulat bestehen.
Die Befestigung auf der vorgesehenen Sitz-und/oder Liegefläche (6) erfolgt mechanisch mittels einem als Scheibe ausgebildeten Befestigungsteil (4), der in den Körper (3) eingebettet ist und mit einem Gewindebolzen versehen ist, der durch eine Öffnung in der Oberfläche der Sitz- und/oder Liegefläche (6) durch diese hindurchragt oder in diese hineinragt, durch Verschraubung.
Der Belag nach Fig 3 weist eine äussere Schicht (2) sowie einen Körper (3), die gebunden sind mit Bindemittel (1), auf. Der Belag kann aber auch durchgehend vorzugsweise aus Äthylen- Propylen-Dien-Kautschukgranulat bestehen. Die Befestigung auf der vorgesehenen Sitz-und/oder Liegefläche (6) erfolgt mechanisch mittels einer in den Körper (3) eingebetteten Schiene (7) mit Befestigungselementen, die einen in diese Schiene passenden Kopf (8) aufweisen und mit einem Gewindebolzen versehen sind, der durch eine Öffnung in der Oberfläche der Sitz-und/oder Liegefläche (6) durch diese hindurchragt oder in diese hineinragt, durch Verschraubung
Patentansprüche :
1 Belag für Sitz- und/oder Liegeflächen in Form eines auf der Sitz- undloder Liegefläche befestigten Körpers (3) welcher u. a. aus Äthylen-Propylen-Dien-Kautschukmaterial aufgebaut ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk als
Granulat vorliegt und die Kömer des Äthylen-Propylen-Dien-Kautschukgranulats unter
Bildung eines offen-porigen, wasserdurchlässigen Körpers bevorzugt durch Heiss- und/oder
Kaltvulkanisieren oder durch ein chemisch reagierendes Bindemittel (1) aneinander gebunden sind und dass der Körper (3) direkt mittels Bindemittels (1) und gegebenenfalls eines Haftvermittlers (5) oder mittels eines zusätzlich auf der Sitz- und/oder Liegefläche (6) aufgebrachten Klebers und/oder gegebenenfalls Haftvermittlers (5),
durch Klebung und/oder mechanisch mittels Klemmung oder eines Einlege- und Befestigungsteils (4), auf der Sitz- undloder Liegefläche (6) befestigt ist.