AT404615B - Saumstreifen zur halterung für den randbereich von gerippten oder gewellten dachdeckungsplatten - Google Patents

Description

AT 404 615 B

Die Erfindung betrifft einen Saumstreifen zur Halterung für den Randbereich von gerippten oder geweilten Dachdeckungsplatten.

Es gibt bereits Saumstreifen, die in der gleichen Weise wie Dachdeckungselemente selbst gerillt waren und in der Länge ebenfalls der Länge der Dachdeckungselemente entsprachen. Für die Eindeckung von größeren Dachflächen ist es erforderlich, die Teilung exakt einzuhalten, da sich Teilungsfehler über die Länge schnell summieren, wodurch sich in weiterer Folge dann bei der anschließenden Verlegung der Dachdeckungsplatten Probleme ergeben.

Verwendet man Saumstreifen mit durchgehenden Rillen, so ist es nicht möglich, das Teilungsmaß exakt einzuhalten, da aufgrund von Unterschieden im Material, die Rillen nicht einheitlich zurückfedem. Häufig sind die Rillen durch Lagerung im Stapel plattgedrückt. Durch den Transport bedingte Verformungen tragen ebenfalls dazu bei, daß das Teilungsmaß nicht eingehalten werden kann.

Es erscheint daher nicht sinnvoll, durchgehend gerillte Saumstreifen herzustellen, die länger als die Dachdeckelemente sind, wiewohl dies eine schnellere Montage ermöglichen würde und sich zusätzlich auch Materialeinsparungen, bedingt durch eine geringere Anzahl von Überlappungen ergeben würden.

Aus der US-PS 3,137.970 sind Saumstreifen bekannt, die sich in Längsrichtung der Streifen erstreckende, voneinander beabstandete Sicken aufweisen, die zur Auflage des Dachplattenelementes am Dachrand dienen. Durch die Sicken wird dabei jeweils zwischen zwei benachbarten Sicken und dem diese Sicken überbrückenden Dachdeckungselement, ein Luftkanal geschaffen.

Der Saumstreifen gemäß der US-PS 1,427.412 besitzt am Ende eine Abwinkelung, die einen Anschlag für das Dachdeckungselement bildet und verhindert, daß dieses entlang der Faliinie der Dachebene abrutscht.

Die US-PS 4,914.886 offenbart keinen Saumstreifen, sondern einen, nach Art einer Zahnstange geformten Streifen, über welchen entsprechend geformte Wellungen einer Dachdeckungsplatte gestülpt werden.

Hiedurch ist die Dachdeckungsplatte quer zu ihrer Längserstreckung gegen Verschiebung in Querrichtung am Dach gesichert.

Die US-PS 4,676.042 offenbart einen Saumstreifen mit trapezförmigen Aufbiegungen und daran anschließenden Rinnen. Die Rinnen sind dabei zur Aufnahme von Befestigungselementen für den Saumstreifen am Dach ausgebildet. Eine Verhakung der Dachdeckungselemente mit dem Rand des Saumstreifens ist bei der durch die vorgenannte US-PS bekannt gewordenen Saumstreifenausbildung nicht vorgesehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine schnellere Montage der Dach deckungsplatten sicher zu stellen und dabei eine sichere Haltung der Dachdeckungsplatten am Dach zu gewährleisten.

Erreicht wird dies, wenn gemäß der Erfindung der Saumstreifen mit aus der Streifenebene aufgebogenen, gekrümmten,paarweise angeordneten Zungen versehen ist, die mit ihren freien Enden,unter Freilassung eines Spaltes, einander zugekehrt angeordnet sind, wobei im verlegten Zustand die Zungen in den Eingriff in eine entlang eines Randes der Dachdeckungsplatte verlaufende, nach innen gewölbte Umbiegung im Randbereich bringbar sind.

Zur Erhöhung der Festigkeit kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen werden, daß voneinander beabstandete, sich quer zur Längsrichtung des Saumstreifens erstreckende Versteifungssicken angeordnet sind.

In Weiterbildung der Erfindung können auch in Längsrichtung des Saumstreifens verlaufende Sicken zur Versteifung des Randes, an dem die Zungen ausgebildet sind, angeordnet sein.

Eine weitere Erleichterung der Montage kann erzielt werden, wenn in besonderer Ausgestaltung der Erfindung ein Querrand mit einem zahnartigen Vorsprung versehen ist und der diesem Querrand gegenüberliegende Querrand mit einer Aussparung versehen ist, deren Form der Form des auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Vorsprungs entspricht.

Dadurch ist es möglich, einander benachbarte Saumstreifen in einfacher Weise in die richtige Relativlage zu bringen, nämlich selbst versatzfrei zu montieren und dadurch eine gerade Saumkante und eine exakte Einhaltung der Teilung auch im Bereich der Zusammenstöße der Saumstreifen zu erzielen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert:

Dabei zeigt Fig.1 die Verwendung eines herkömmlichen Saumstreifens zur Halterung von gewellten Dachdeckelementen und Fig.2 erfindungsgemäße Saumstreifen zur Halterung für den Randbereich der Dachdeckungsplatten.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Dachdeckungsplatte bezeichnet. Der bisherige Saumstreifen ist in Fig.1 mit 9 bezeichnet und besitzt durchgehende Rillen 13. Befestigt ist der Saumstreifen 13 an einem Saumbrett 11. Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäß ausgebildete Saumstreifen 10 mit aus der Streifenebene aufgebogenen, gekrümmten, paarweise angeordneten Zungen 2 versehen ist. Die Zungen 2 sind mit ihren 2

Claims (5)

1. AT 404 615 B freien Enden unter Freilassung eines Spaltes einander zugekehrt angeodnet. Die Zungen 2 sind im verlegten Zustand in den Eingriff in eine entlang eines Randes der Dachdeckungs-platte 1 verlaufende, nach innen gewölbte Umbiegung 8 im Randbereich bringbar. Der erfindungsgemäße Saumstreifen besitzt weiters voneinander beabstandete, sich quer zur Längsrichtung des Saumstreifens 10 erstreckende Versteifungssicken 3. In Längsrichtung des Saumstreifens 10 sind Sicken 4 angeordnet, die dazu dienen, den Rand an dem die Zungen 2 ausgebildet sind, zu versteifen. Ein Querrand des Saumstreifens 10 ist mit zahnartigen Vorsprüngen 12 versehen und der diesem Querrand gegenüberliegende Querrand besitzt eine Aussparung 7, deren Form der Form des auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Vorsprunges entspricht. Der Abstand benachbarter Zungenpaare 2 ist konstant und entspricht im verlegten Zustand dem Abstand benachbarter Rippen der Dachdeckungsplatte 1. In der Zeichnung ist die Teilung mit T bezeichnet und in Fig.1 betrifft die Saumstreifenlänge L 1 der Länge der Dachplatte 1. Im Falle der Ausführung nach Fig.2 ist die Saumstreifenlänge L 2 gleich einer mehrfachen Dachdeckungselementenlänge. Patentansprüche 1. Saumstreifen zur Halterung für den Randbereich von gerippten oder gewellten Dachdeckungsplatten, dadurch gekennzeichnet, daß der Saumstreifen (10) mit aus der Streifenebene aufgebogenen, gekrümmten, paarweise angeordneten Zungen (2) versehen ist, die mit ihren freien Enden, unter Freilassung eines Spaltes einander zugekehrt sind, wobei im verlegten Zustand die Zungen (2) in den Eingriff in eine entlang eines Randes der Dachdeckungsplatte (1) verlaufende, nach innen gewölbte Umbiegung (8) im Randbereich bringbar sind.
2. 2. Saumstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß voneinander beabstandete, sich quer zur Längsrichtung des Saumstreifens (10) erstreckende Versteifungssicken (3) angeordnet sind.
3. 3. Saumstreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung des Saumstreifens (10) verlaufende Sicken (4) zur Versteifung des Randes, an dem die Zungen (2) ausgebildet sind, angeordnet sind.
4. 4. Saumstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Querrand mit einem zahnartigen Vorsprung (12) versehen ist und der diesem Querrand gegenüberliegende Querrand mit einer Aussparung (7) versehen ist, deren Form der Form des auf der gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Vorsprunges entspricht.
5. 5. Saumstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand einander benachbarter Zungenpaare (2) konstant ist und im verlegten Zustand dem Abstand benachbarter Rippen der Dachdeckungsplatte (1) entspricht. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3