AT403911B - Verfahren und vorrichtung zum abtragen einer metallbeschichtung von glastafeln - Google Patents

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abtragen von Metallbeschichtungen von Glastafeln. 



   Die Erfindung betrifft weiters eine Vorrichtung zum bereichsweisen, insbesondere streifenförmigen Abtragen einer Metallbeschichtung von metallisierten Glastafeln insbesondere zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung, mit einer seitlichen Stützwand und mit einem Bearbeitungsaggregat, das auf einem Schlitten gehaltert ist, wobei die Glastafel entlang der Stützwand und/oder das Bearbeitungswerkzeug auf seinen Schlitten an einer Führungsschiene relativ zueinander beweglich sind. 



   Verfahren und Vorrichtungen der oben genannten Gattung sind bekannt. In diesem Zusammenhang kann auf die DE-A 34 08   675,   die DE-A 34 48   277,   die EP-A 165 232 und die EP-A 603 152 verwiesen werden. Die genannten Schriften befassen sich mit dem Abtragen einer Beschichtung im Randbereich metallisierter Glastafeln, wofür ein Schleif- bzw. Polierrad verwendet wird, das unter Druck an der Glastafel angreift, um eine Metallbeschichtung zu entfernen. 



   Neben diesen   mit Schlelf- bzw. Polierscheiben   arbeitenden Vorrichtungen sind auch schon früher Vorrichtungen zum Entfernen einer Beschichtung im Randbereich von Glastafeln vorgeschlagen worden, die mit offener Flamme arbeiten um eine Metallbeschichtung zu entfernen. Diese mit offener Flamme arbeitenden Vorrichtungen haben sich nicht durchgesetzt, da sie die Ränder der Glastafel thermisch belasten, so dass es dort zu Mikrorissen im Glas kommen kann, die sich später bei weiterer thermischer Belastung zu Sprüngen in den   Glastafeln   erweitern können. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung anzugeben, mit dem man ohne die Verwendung von Polierscheibe, die In der Regel ein Abstützen der   Glastafel.   auf der der Polierscheibe gegenüberliegenden Seite erfordert, auskommt, und dennoch eine scharf begrenzte Entfernung der Metallbeschichtung von einer Glastafel erlaubt. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einem Verfahren mit dem Merkmal des unabhängigen Anspruches 1 und einer Vorrichtung mit dem Merkmal des unabhängigen Anspruches 7 gelöst. 



   Das Entfernen der in eine entfernbare Substanz (meist in ein Oxid) umgewandelten Metallbeschichtung kann einfach in einer nachgeschalteten Waschanlage erfolgen, wie sie bei der Herstellung von Isolierglasscheiben ohnedies vorgesehen sind. Es ist aber auch möglich, zusätzliche Bürsten und/oder Gebläse anzuordnen, um die in eine abtragbare Substanz umgewandelte Metallbeschichtung von der Glastafel im gewünschten Bereich zu entfernen. 



   Bevorzugte und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Verfahrens und Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens ergeben sich anhand der Erläuterung der Erfindung unter Bezugnahme auf die angeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind. 



   Es zeigt :
Fig. 1 in Anlehnung an die Ausführungsform der DE-A 34 08 675 eine erste Ausführungsform einer
Vorrichtung gemäss der Erfindung,
Fig. 2 und 3 in Anlehnung an die EP-A 603 152 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht (Fig. 2) und in Detailansicht (Fig. 3),
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform in Seitenansicht (ähnlich EP-A 165 232) und
Fig. 5 eine Ansicht von rechts der Fig. 4 aus gesehen, wobei das Bearbeitungsaggregat und dessen
Führungsschlitten weggelassen worden sind. 



   Die Vorrichtung weist in der In Fig. 1 gezeigten Ausführungsform eine als Luftkissenwand ausgebildete, seitliche Stützwand 1 für die zu bearbeitende, metallisierte Glasscheibe 2 auf. Unterhalb der Stützwand 1 ist eine Fördereinrichtung 3 angeordnet. 



   Die Fördereinrichtung 3 umfasst im gezeigten Ausführungsbeispiel an endlos umlaufenden Ketten 4, 5 und 6 befestigte, im wesentlichen L-förmige Auflager 7, deren horizontale Schenkel   8,   die auf parallel zur Förderrichtung ausgerichteten Führungsschienen 9 gleiten, die zu befördernden Glasscheiben 2 von unten abstützen. An den Auflagern 7 sind aus elastischem Werkstoff bestehende Nocken 10 vorgesehen, die im äussersten Randbereich der Glasscheibe 2 gegen deren Flächen anliegen und so den für einen   gleichmässi-   gen Transport der Glasscheiben 2 nötigen Kraftschluss zwischen den Glasscheiben 2 und der Fördereinrichtung 3 sicherstellen. 



   Die hinter der Stützwand 1 angeordnete Förderkette 4 ist durchgehend ausgebildet, wogegen zwischen den an der Vorderseite der Stützwand 1 angeordneten Förderketten 5 und 6 ein Zwischenraum 11 vorliegt. Die Förderketten 4,5 und 6 werden über ihre Umlenkräder 12 mit gleicher Lineargeschwindigkeit angetrieben. Hierzu ist wenigstens ein Umlenkrad 12 je Kette als Kettenrad ausgebildet, um einen sicheren Antrieb der Ketten 4,5 und 6 zu gewährleisten. 



   Zur Anpassung an verschieden dicke Glasscheiben 2 sind zusätzlich die vor der Stützwand 1 liegenden Förderketten 5,6 zusammen mit ihren Umlenkrädern 12 und den Führungsschienen 9 auf Schlitten 

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 montiert, die auf Schienen von   Zahnstangen-Zahnradgetneben   16 quer zur   Fördernchtung   in Richtung des Doppelpfeiles 18 hin und her verschiebbar sind. 



   Im Raum zwischen den beiden Ketten 5,6 ist In der Ausgangsstellung ein Bearbeitungsaggregat 19 mit einem Hochfrequenzgenerator 13 vorgesehen. 



   Das Bearbeitungsaggregat 19 ist aus einer Ruhestellung, in der der Hochfrequenzgenerator 13 im Abstand von der Glasscheibe 2 angeordnet ist, in Richtung des Doppelpfeiles 21 in eine der Fläche der Glasscheibe 2 unmittelbar benachbarte Wirkstellung vor und wieder zurückschiebbar. Zusätzlich Ist das Bearbeitungsaggregat 19 in Richtung des Doppelpfeiles 22 auf und ab verschiebbar, wozu die Halterung 23 des Hochfrequenzgenerators 13 über einen Schlitten an einer im wesentlichen vertikalen Führungsschiene geführt ist. Zum Auf- und Abverschieben des Bearbeitungsaggregates 19 greifen am Schlitten Seil- oder Kettenzüge an. 



   Dem Bearbeitungsaggregat 19 gegenüberliegend kann in der Stützwand 1 ein Schlitz 27 vorgesehen sein, durch den eine Stützwalze 28 mit im wesentlichen vertikaler, d. h., zur Ebene der Stützwand 1 
 EMI2.1 
 mit einer der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung 3 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sein. Durch die Stützwalze 28 wird die Glasscheibe 2 in einem dem Bearbeitungsaggregat 19 gegenüberliegenden Bereich von hinten abgestützt, was insbesondere beim Abbürsten von in ein abtragbares Produkt umgewandelter Metallbeschichtung vom Randbereich der Glasscheibe 2 von Bedeutung sein kann. 



   Die Bewegungen des Bearbeitungsaggregates 19 werden von nicht näher gezeigten, die Abmessungen der Glasscheibe 2 erfassenden Messeinrichtungen gesteuert. Diese Messeinrichtungen können beispielsweise berührungslos ansprechende Schalter, wie kapazitative oder induktive Schalter oder Lichtschranken sein. Durch eine Folgesteuerung werden aufgrund der von den   Messelnnchtungen   erfassten Grösse der Glasscheibe 2 die Bewegungen des Bearbeitungsaggregates 19 und der Glasscheibe 2 ausgelöst. Auf diese Weise kann der gesamte Randbereich der Glasscheibe 2 zum Umwandeln der Metallschicht in ein abtragbares Produkt bearbeitet werden. 



   Anstelle der als Luftkissenwand ausgebildeten Stützwand 1 kann auch eine an sich bekannte Stützrollenwand zur seitlichen Abstützung der Glasscheibe 2 vorgesehen sein. 



   Ein In Fig. 2 dargestellter Glasschneidetisch 101 weist eine Auflage 2 für die zu bearbeitende Glastafel 3 auf. Die Auflage 2 kann als Luftkissentisch, dessen Löcher wahlweise mit Unterdruck beaufschlagt werden können, um eine Glastafel 3 beim Ritzen und Entschichten festzuhalten, ausgebildet sein. Für den An- und Abtransport einer Glastafel 3 können in die Auflage 2 gegebenenfalls versenkbare Transportgurten vorgesehen sein. An beiden Längsrändern der Auflage 2 sind Führungen 4 für einen Balken 5 (Schneidbalken) angeordnet, entlang welcher der Balken 5 in Richtung des Doppelpfeiles 6 verschiebbar geführt ist. Der Balken 5 wiederum besteht aus zwei parallel verlaufenden Führungsschienen 7, auf welchen ein Träger 8 in Richtung des Doppelpfeiles 9 verschiebbar geführt ist. 



   Am Träger 8 sind um eine gemeinsame Achse   10,   die Im rechten Winkel zur Glastafelebene ausgerichtet ist, ein Schneidwerkzeug 11 und ein Hochfrequenzgenerator 112 drehbar bzw. schwenkbar gelagert. 



   Das Schneidwerkzeug 11 weist beispielsweise ein um eine parallel zur Glastafelebene ausgerichtete Achse 13 drehbares Schneidrad 14 auf. 



   Bei dem In Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hochfrequenzgenerator 112 über sein Gehäuse 17 und über eine Hohlwelle 19 um die Achse 10 drehbar am Träger 8 gelagert. Durch die Hohlweile 19 des Gehäuses 117 ist eine Welle 20 des Schneidwerkzeuges 11 geführt. 



   Die Welle des Schneidwerkzeuges 11 und die Hohlwelle 19 des Gehäuses 117 sind sowohl relativ zueinander als auch relativ zum Träger 8 in Richtung der Achse 10 verschiebbar gelagert. Zum Verschieben des Schneidwerkzeuges 11 und des Hochfrequenzgenerators 112 in Richtung der Achse 10 sind nicht dargestellte Antriebseinrichtungen, beispielsweise Druckmittelzylinder, vorgesehen, so dass die Werkzeuge 11,12 unabhängig voneinander auf die Glastafel 3 abgesenkt bzw. von ihr abgehoben werden können. Der Hochfrequenzgenerator 112 muss nicht unbedingt heb- und senkbar sein. 



   Zum Verdrehen des Schneidwerkzeuges 11 bzw. zum Verschwenken des Hochfrequenzgenerators 112 um die Achse 10 können getrennte, nicht dargestellte Einrichtungen, wie beispielsweise Zahnstangengetnebe, vorgesehen sein, wobei die Steuerung der Antriebseinrichtungen so gestaltet ist, dass die Achsen 13 und 15 der Werkzeuge 11 und 12 parallel zueinander   ausgenchtet   bleiben. 



   Gemäss einer anderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Welle 20 des Schneidwerkzeuges 11 und die Hohlwelle 19 des Gehäuses 117 des Hochfrequenzgenerators 112 drehfest miteinander gekuppelt sind. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass zum Verdrehen bzw. Verschwenken der Werkzeuge 11, 12 nur mehr ein einziger Antrieb vorgesehen sein muss. 

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   Das Schneiden einer Glastafel 3 und das Abtragen einer auf der Glastafel 3 aufgetragenen   Beschich-   tung in einem schmalen Bereich auf beiden Seiten einer Ritzlinie in einem einzigen Arbeitsvorgang kann unter Bezugnahme auf Fig. 1 beispielsweise wie folgt durchgeführt werden. 



   In einem ersten Arbeitsschritt vor Beginn des Schneidens und des Abtragens der Beschichtung wird eine Glastafel 3 in Richtung des Pfeiles 21 in Längsrichtung auf den Glasschneidetisch 1 transportiert. 



  Anschliessend werden die Ritzlinien 22 erzeugt und gleichzeitig die Beschichtung im Bereich der Ritzlinien 22 durch das   Schleifwerkzeug   12 abgetragen. Dies erfolgt bevorzugt so, dass der Hochfrequenzgenerator 112 dem Schneidwerkzeug 11 in Bewegungsrichtung des Trägers 8 quer zur Längserstreckung des Glasschneidetisches 1 vorauseilt. 



   Anschliessend werden die Ritzlinien 26 hergestellt, wobei In Fig. 1 bereits hergestellte Ritzlinien 26 mit durchgehenden Strichen und noch herzustellende Ritzlinien 26 in strichlierter Form dargestellt sind. Da die Ritzlinien 26 im Inneren der Glastafel 3 an quer verlaufenden Ritzlinien 22 enden, muss darauf geachtet werden, dass die Ritzlinien 26 einerseits genau an den quer dazu verlaufenden Ritzlinien 22 enden und dass anderseits nur der enge Bereich neben den Ritzlinien 26 entschichtet wird, also der Hochfrequenzgenerator 112 beim Erreichen der betroffenen Ritzlinie 22 abgeschaltet wird. 



   Am Gehäuse 117 kann eine antreibbare Rundbürste 130 vorgesehen sein. Die Rundbürste 130 kann durch Bewegen des Gehäuses 117 in Richtung des Pfeiles 131 in ihre und aus ihrer Wirkstellung, in der sie eine zuvor behandelte Metallbeschichtung entfernt, bewegt werden. 



   Die in den Fig. 4 und 5 gezeigte Vorrichtung umfasst eine als Luftkissenwand ausgebildete, seitliche Stützwand 201 für die zu bearbeitenden, metallisierten Glasscheiben 202. Unterhalb der Stützwand 201 ist eine Fördereinrichtung 203 angeordnet. Vor (vgl. Fig 5) und nach der Vorrichtung kann je ein An- und ein Abförderer angeordnet sein. 



   Die Fördereinrichtung 203 umfasst Im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei endlos umlaufende Förderbänder 204 und 205, die um Antriebs. bzw. Umlenkrollen 206 laufen und auf weichen die zu bearbeitenden Glasscheiben 202 aufstehen. Oberhalb der Förderbänder 204 und 205 sind vorzugsweise aus elastischem Werkstoff bestehende, frei drehbare Rollen 207 vorgesehen, die im unteren honzontalen Randbereich der Glasscheibe 202 auf der Seite gegen deren Fläche anliegen, die an der Stützwand 201 gleitet. 



   Zwischen dem unteren Ende der Stützwand 201 und den Förderbändern 204 und 205 ist eine Mitnahmevorrichtung 208 vorgesehen. Diese Mitnahmevorrichtung 208 umfasst einen Schlitten 209, der auf Führungsschienen 210 parallel zur Längserstreckung der Förderbänder 204 und 205 verschiebbar geführt ist. Der Schlitten 9 trägt wenigstens einen Saugkopf 211, welcher der auf der Stützwand 201 anliegenden Fläche einer Glasscheibe 202 zugekehrt ist. 



   Zum Bewegen der Mitnahmevorrichtung 208 ist dieser ein Zahnriemen 212 zugeordnet, der mit der gleichen Lineargeschwindigkeit wie die Förderbänder 204 und 205 antreibbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Zahnriemen 212 um Antriebsräder 212'läuft, die gleichachsig zu den Antriebsrädern 206 der Förderbänder 204 und 205 angeordnet sind. Soll nun die Mitnahmevorrichtung 208 synchron mit den Förderbändern 204 und 205 bewegt werden, dann wird diese vom Zahnriemen 212 angetrieben.

   Dies kann entweder dadurch erfolgen, dass durch eine Klemmvorrichtung 213 eine kraft-und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Zahnriemen 212 und Schlitten 209 der Mitnahmevorrichtung 208 hergestellt wird, und/oder dadurch, dass der Schlitten 209 der Mitnahmevorrichtung 208 ständig mit dem Zahnriemen 212 gekuppelt ist und zwischen der Antnebswelle 231 und dem Antriebsrad 212'des Zahnriemens 212 eine lösbare Kupplung 232 vorgesehen ist. 



   Jedenfalls ist durch diese Ausbildung des Antriebes für die Mitnahmevorrichtung 208 erreicht, dass diese auch bei in Betrieb gesetzten Förderbändern 204 und 205 stillstehen kann und bei ihrer Benützung jedenfalls synchron,   d. h.   mit gleicher Lineargeschwindigkeit wie die Förderbänder 204 und 205 bewegt wird. 



   Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, ist in der Stützwand 201 ein Schlitz 214 vorgesehen, durch den eine Stützwalze 215 mit im wesentlichen vertikaler, zur Ebene der Stützwand 201 paralleler Achse 216 greift. Durch diese Stützwalze 215, an deren Stelle auch mehrere Stützrollen vorgesehen sein können und die, falls gewünscht, mit einer der Fördergeschwindigkeit der Förderbänder 204 und 205 entsprechenden Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sein kann, wird eine Glasscheibe 202 im Bereich des Schlitzes 214 der Stützwand abgestützt. So wie bei der In Fig. 1 gezeigten Ausführungsform muss die Stützwalze 215 nicht unbedingt vorgesehen sein. 



   Dem Schlitz 214 In der Stützwand 201 bzw. der In diesem angeordneten Stützwalze 215 gegenüberliegend, ist ein Bearbeitungswerkzeug 217 vorgesehen. Das Bearbeitungswerkzeug 217 ist über einen Schlitten 218 auf einer Führungsschiene 219, die sich parallel zur Stützwand 201 erstreckt, auf- und abverschiebbar. Die Führungsschiene 219 ist mit einem Rahmen 220 der Vorrichtung, an dem auch die Stützwand 201 und die Fördereinrichtung 220 befestigt sind, starr verbunden. Zur Bewegung des Schlittens 

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218 und damit des Bearbeitungswerkzeuges 217 ist der Schlitten 218 mit einer über Umlenkrollen 221 laufenden Kette 222 verbunden, die durch einen nicht näher gezeigten Motor angetrieben wird. 



   Am Schlitten 218 ist die beipielsweise als von einem Motor 223 antreibbare, als Abtragewerkzeug dienende Rundbürste 224 über eine Schwenkwelle   225,   die ihrerseits in am Schlitten befestigten Lagerplat- ten 226 aufgenommen ist, getragen. Die Rundbürste 224 ist unmittelbar neben dem Hochfrequenzgenerator
230 angeordnet, durch den eine auf der Glasscheibe 202 aufgebrachte Metallschicht durch induktives
Erhitzen in eine abtragbare, z. B. abbürstbare Form,   z. B.   in ein Oxid umgewandelt wird.

   An der Schwenkplat- te 225 greift über einen mit ihr verbundenen Hebel 227 ein Druckmittelzylinder 228 an, so dass die
Rundbürste 224 aus der in Fig. 5 gezeigten Lage mit im wesentlichen horizontaler Drehachse, die zum
Bearbeiten der lotrechten Randbereiche der Glasscheibe 201 bestimmt ist, um einen Winkel von   90. in   eine Lage verschwenkt wird, in der die Drehachse der Bürste 224 im wesentlichen vertikal ausgerichtet ist und die zum Bearbeiten der oberen und unteren horizontalen Randbereiche der Glasscheibe 202 dient. 



   Unterhalb der Walze 215 ist im Schlitz 214 dem Bearbeitungswerkzeug 217   gegenüberliegend,   eine
Lichtschranke 229, die beispielsweise als Reflexionslichtschranke ausgebildet sein kann, vorgesehen. Diese Lichtschranke 229 erfasst die Im wesentlichen vertikale ausgerichteten Ränder der Glasscheibe 202. Am
Schlitten 228 kann eine weitere Lichtschranke vorgesehen sein, mit welcher der obere horizontale Rand der
Glasscheibe 202 erfasst werden kann. 



   Der Bewegungsweg des Schlittens 218 nach unten ist so begrenzt, dass in der unteren Endstellung das
Bearbeitungsaggregat 217 bzw.   tm   gezeigten Ausführungsbeispiel der Hochfrequenzgenerator 230 und die
Bürste 224 in der für die Bearbeitung des unteren horizontalen Randes der   Glasscheibe 202,   dessen
Höhenausnchtung ja durch die Förderbänder 204 und 205 bestimmt ist, richtigen Höhenlage   ausgenchtet   ist. 



   Zusammenfassend kann die Erfindung beispielsweise wie folgt dargestellt werden :
Durch das Verwenden eines Hochfrequenzgenerators wird die Metallschicht auf einer Glasscheibe nur in dem abzutragenden (Rand-) Bereich erhitzt, so dass sie ggf. nach vollständigem oder teilweisem
Umwandeln in eine abtragbare Substanz   (z. B.   das Metalloxid) leicht entfernt werden kann. Dabei werden die
Glasscheiben thermisch praktisch nicht belastet und es entstehen saubere Ränder der Metallbeschichtung. 



   

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Abtragen von Metallbeschichtungen von Glastafeln, dadurch gekennzeichnet, dass man die Metallschicht in dem von der Glastafel zu entfernenden Bereich induktiv erhitzt und im Anschluss daran von der Glastafel entfernt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Metallschicht so lange erhitzt, bis sie durch Oxidation in ein von der Glastafel entfernbares Produkt umgewandelt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Erwärmen der Metall- schicht, um diese in ein abtragbares Produkt umzuwandeln, im Randbereich von für die nachfolgende Verwendung bereits zugeschnittenen Glastafeln ausführt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man das Erwärmen der Metall- schicht, um diese in ein entfernbares Produkt umzuwandeln, unmittelbar vor oder unmittelbar nach dem Ritzen einer Glastafel in einer Glasschneideanlage ausführt.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Metallschicht im Bereich beidselts der zu erzeugenden oder bereits erzeugten Ritzlinie erhitzt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Metallschicht erhitzt, indem man in der Metallschicht induktiv Hochfrequenzströme erzeugt.
    7. Vorrichtung zum Abtragen einer Metallbeschichtung im Randbereich von metallisierten Glastafeln insbesondere zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer seitlichen Stützwand und mit einem Bearbeitungsaggregat, das auf einem Schlitten gehaltert ist, wobei die Glastafel entlang der Stützwand und/oder das Bearbeitungswerkzeug auf seinen Schlitten an einer Führungsschiene relativ zueinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Bearbeitungswerkzeug ein Hochfre- quenzgenerator zum Induzieren von Hochfrequenzströmen im abzutragenden Bereich der Metalibeschich- tung ist.
    8. Vorrichtung zum streifenförmigen Abtragen einer Metallbeschichtung von metallisierten Glastafeln, insbesondere zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Einrichtung zum Schneiden einer Glastafel mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges, mit einer Auflage für die zu bearbeitende Glastafel, mit einem Bearbeitungsaggregat zum abtragenden Behandeln der Metallbeschichtung von der Glastafel, In beidseits der Ritzlinie liegenden, zu diesen parallel verlaufenden Streifen, und mit einem Balken, der an den Rändern der Auflage verfahrbar geführt ist, wobei das Schneidwerkzeug sowie das <Desc/Clms Page number 5> Bearbeitungsaggregat an dem Balken entlang desselben verfahrbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
    dass das Bearbeitungsaggregat zum abtragenden Behandeln der Metallbeschichtung einen Hochfrequenzgenerator zum Induzieren von Hochfrequenzströmen im abzutragenden Bereich der Metallbeschichtung aufweist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bearbeitungsaggregat eine Vorrichtung zum Entfernen von durch das induktive Erhitzen aus dem Metall gebildeten Produkten zugeordnet ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dass die Vorrichtung zum Entfernen von durch das induktive Erhitzen gebildeten Produkten eine Bürste und/oder eine Blasdüse aufweist.
    12. Vomchtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste und/oder Blasdüse am Bearbeitungsaggregat montiert sind.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste drehangetrieben ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1167312A1 (de) * 2000-06-27 2002-01-02 Bando Kiko Co. Ltd. Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Beschichtungen auf Glasscheiben und Glasbearbeitungsanlage versehen mit einer diese Vorrichtung ausgestattetten Station
US7682220B2 (en) 2001-12-06 2010-03-23 Bando Kiko Co., Ltd. Glass-plate working apparatus

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US6997783B2 (en) 2000-06-27 2006-02-14 Bando Kiko Co., Ltd. Method of and apparatus for removing a film layer on a glass plate and glass-plate working apparatus having the apparatus
US7682220B2 (en) 2001-12-06 2010-03-23 Bando Kiko Co., Ltd. Glass-plate working apparatus

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