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Die Erfindung betrifft ein bandförmiges Spannelement nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Durch die EP 0 896 107 A2 ist ein Spannglied bekannt geworden, welches von einem biegsamen, aufgeschnittenen oder aufgeschlitzten Kunststoffrohr umschlossen ist, dessen Schnitt- bzw.
Schlitznaht nach Einbringen des Spanngliedes in das offene Kunststoffrohr und Schliessen desselben verschweisst wird. Obwohl sich Spannglieder dieser Art sowohl herstellungsmässig als auch in der Verwendung gut bewährt haben, sind die einschlägigen Fachkreise bemüht, für bestimmte Zwecke Spannglieder zu schaffen, welche bei zumindest gleicher Qualität mit einfacheren Mitteln herstellbar sind.
Durch die DE 196 06 574 Al ist ein Verfahren zum Aufbringen einer rohrförmigen Ummantelung auf ein Zugglied bekannt geworden, welches insbesondere ein Schrägseil für Schrägseilbrücken ist. Hiebei wird die rohrförmige Ummantelung durch Führung von zwei oder mehr Schnitten in Längsrichtung in zwei oder mehr schalenförmige Teile unterteilt, die ohne weitere Verformung um das Zugglied herumgelegt werden, wobei die freien Ränder der zuvor geführten Schnitte miteinander verschweisst werden.
Ein ähnliches Verfahren beschreibt die DE 197 26 973 Al.
Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung eines bandförmigen Spannelementes, welches mit einem geringeren Arbeits-und Kostenaufwand herstellbar ist, als es bei den bekannten Spanngliedern der Fall war und ausserdem einen hohen Korrosionsschutz bietet. Die Verwendung von Monolitzen ist bei den erwähnten bekannten Verfahren weder erwähnt noch nahegelegt und bietet den Vorteil, dass handelsübliche Produkte verwendet werden können, welche bereits mit korrosionsgeschützten Litzen versehen sind und in der sie umschliessenden Hülle mit einer weiteren Korrosionsschutzschicht, z. B. einer Gleitpaste, umschlossen sein können.
Diese Aufgabe wird bei einem Spannelement der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäss durch die Massnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die beiden Teile der Hülle im Querschnitt U-förmig ausgebildet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist beim Spannelement mindestens einer der beiden Teile der Hülle an seiner den Monolitzen zugekehrten Innenseite mit sattelförmigen Vorsprüngen versehen, welche muldenförmige Ausnehmungen zur Aufnahme der Spannelemente bilden und in die äusseren im Wesentlichen sattelförmigen Zwischenräume zwischen den Spannelementen eingreifen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung füllen die Vorsprünge die sattelförmigen Zwischenräume aus.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Hülle von mindestens einer weiteren Hülle umschlossen, die allenfalls aufextrudiert ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Hülle von einer zweiten, mindestens aus zwei Teilen bestehenden Hülle umschlossen, deren Stossfugen gegenüber den Stossfugen der ersten Hülle versetzt sind und durch ein Verbindungsmittel, wie z. B.
Schweissen oder Kleben, verschlossen sind.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welchen die Fig. 1 bis 12 je ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Spanngliedes im Querschnitt darstellen.
Fig. 1 zeigt die einfachste Form eines Spannelementes 1, welches von einer Hülle 2 umschlossen ist, die aus zwei gleichen, halbschalenförmigen, aufeinandergesetzten Teilen 2', 2" besteht, welche aufeinandergesetzt Stossfugen 6, 6'bilden, die durch Schweissen verschlossen sind. Das Spannelement 1 ist eine Monolitze mit sieben zu einer, von einem, z. B. aus Kunststoff bestehenden Mantel 1'" umschlossenen Litze l'verbundenen Drähte l".'-
Bei der Ausführungsform des Spanngliedes nach Fig. 1A ist zwischen der Ummantelung 1'" und der Hülle 2 eine Fettschicht und bzw. oder ein Gleitspalt 2A vorgesehen.
Bei der erfindungsgemässen Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 2 sind drei Mann an Mann liegende Monolitzen 1 vorgesehen, welche ein Band bilden, das von einer Hülle 2'
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eingeschlossen ist, welche aus Kunststoff, Metall od. dgl. bestehen kann und die Monolitzen 1 randseitig umschliesst.
Im vorliegenden Fall ist die Hülle 2'im Gebrauchszustand oval ausgeführt. Hiebei sind die sattelförmigen Zwischenräume 3 an den Berührungsstellen benachbarter Monolitzen 1 durch eine
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kann, welcher in die geschlossene Hülle 2'eingespritzt wird.
Die Füllmasse kann aber auch, wie Fig. 3 zeigt, als ein- oder mehrteiliges streifenartiges Band 3A ausgeführt sein. Die Hülle 2'besteht aus zwei einander gegenüberliegenden spiegelbildlichen Schalen 2", 2"', welche nach Einsetzen der Monolitzen 1 und der die sattelförmigen Zwischenräume 3 ausfüllenden Bänder 3A aufeinander gesetzt und entlang der Stossfugen 6, 6'verschweisst wird.
Bei der vorliegenden Ausführungsform liegen die Stossfugen 6, 6'in einer gemeinsamen Ebene, sie können aber auch, wie beispielsweise Fig. 5 zeigt, gegeneinander versetzt angeordnet sein.
Die Ausführungsform des Spannbündels nach Fig. 4 ist ähnlich der Ausführungsform des Spannbündels nach Fig. 2A, jedoch mit dem Unterschied, dass die Monolitzen 1 in Abstand voneinander liegen, wobei die Zwischenräume 10 zwischen je zwei benachbarten Monolitzen 1 durch einen Steg 10'überbrückt sind, welcher gegebenenfalls einstückig mit einem allfälligen Mantel des Spannelementes, z. B. im Extrusionsverfahren, im Spritzguss oder in ähnlicher Weise hergestellt ist.
Bei der Ausführungsform des Spannbündels nach Fig. 5 sind die Fugen 6, 6'gegenüber der horizontalen Mittelebene einander gegenüberliegend versetzt angeordnet.
Bei der Ausführungsform des Spannbündels nach Fig. 6 sind die beiden Hüllenteile 2", 2"'innenseitig jeweils mit zwickelförmigen Vorsprüngen 8 versehen, welche muldenförmige Längsvertiefungen 8'zur Aufnahme der Monolitzen 1 bilden und den zwischen den benachbarten Monolitzen 1 vorhandenen zwickelförmigen Raum 3 ausfüllen. Im vorliegenden Fall
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erstrecken sich die beiden Teile 2", 2"'der Hülle über den gesamten Umfang der randseitigen Monolitzen lA, IB.
Die Herstellung des beschriebenen Spannelementes kann beispielsweise so erfolgen, dass vorerst die Monolitzen 1 in die
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setzt wird, sodass die Hülle 2'die Monolitzen 1 gänzlich umschliesst, worauf die Stossfugen 6,6', z. B. durch Schweissen verschlossen werden. die Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 7 ist ähnlich der Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 6, jedoch mit dem Unterschied, dass das Material der Hülle 2'im Bereich der sattelförmigen Zwischenräume 3 im Wesentlichen im Querschnitt dreiecksförmige Hohlräume 5 aufweist, welche spitzenseitig zu den gegenseitigen Berührungsstellen der nebeneinander liegenden Monolitzen 1 gerichtet sind.
Bei der Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 8 sind die Monolitzen 1 nicht wie bei der Ausführungsform nach Fig. 7 Mann an Mann gereiht, sondern besitzen zwischen den Monolitzen 1 Zwischenräume, die ähnlich wie beim Spannelement nach Fig. 3 durch Verbindungsstege 9 überbrückt sein können, welche einstückig mit der Ummantelung der Monolitzen ausgeführt sein können, wobei die jeweilige Ausfüllung der sattelförmigen Zwischenräume 3 jeweils bis zum Steg 9 reicht.
Die Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 9 ist ähnlich der Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 6, jedoch mit dem Unterschied, dass die Hülle 2'von einer weiteren Hülle 4 umschlossen ist, die ebenfalls aus zwei gegenüberliegenden Teilen 4', 4", besteht, die im vorliegenden Fall gleich geformt sind und aufeinandergesetzt zwei randseitige Stossfugen 7,7' bilden, wobei die Stossfugen 6, 6'und 7, 7'zueinander versetzt sein können und durch Schweissen verschlossen sind.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Schutzhülle 4 aufzuextrudieren oder aufzuschrumpfen.
Die Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 10 entspricht der nach Fig. 2 mit dem Unterschied, dass zwei übereinander liegende, sich, wie dargestellt, berührende Reihen von
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Monolitzen 1 vorgesehen sind, die von einer gemeinsamen zweiteiligen Hülle 2'umschlossen sind, wobei sowohl die zwickelförmigen Räume 3 zwischen den Monolitzen 1 und der Hülle 2'als auch die mittigen Zwischenräume 3" zwischen den Reihen der Monolitzen 1 durch ein Füllmaterial, z. B. in Form von Bändern 3A bzw. 3B, ausgefüllt sind.
Bei der Ausführungsform des Spannelements nach den Fig. 11 und 12 sind andere bandförmige Konfigurationen der Monolitzen 1 vorgesehen, wobei bei der Ausführungsform nach Fig. 11 die zwickelförmigen Räume 3 zwischen den randseitigen Monolitzen durch eingelegte streifenförmige Bänder 3A ausgefüllt sind, ähnlich wie bei der Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 2 erwähnt wurde, oder durch eine Korrosionsschutzschicht, z. B. eine Gleitpaste, die sich auch im Inneren des Spanngliedes zwischen den Monolitzen 1 befinden kann und mit 3'bezeichnet ist.
Bei der Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 12 sind die beiden Hüllenteile ähnlich wie bei der Ausführungsform des Spannelementes nach Fig. 6 innenseitig mit muldenförmigen Vertiefungen versehen.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung verschiedene konstruktive Abänderungen vorgenommen werden. So besteht die Möglichkeit, den Mantel 2 so auszuführen, dass innenseitig ein geringer Zwischenraum vorhanden ist, durch welchen es möglich ist, den Mantel 2 auf die inneren Spannglieder mit den Füllelementen aufzuschieben. Ein solcher Zwischenraum kann zum gleichen Zwecke bei der Anordnung zweier oder mehrerer umfangsseitiger Mäntel zwischen mindestens zwei solcher Mäntel vorgesehen sein.