AT401938B - Nukleotidsequenz, die für einen transforming growth faktor-beta2-prekursor kodiert, sowie transforming growth faktor-beta2-prekursor - Google Patents

Nukleotidsequenz, die für einen transforming growth faktor-beta2-prekursor kodiert, sowie transforming growth faktor-beta2-prekursor Download PDF

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AT401938B AT0186492A AT186492A AT401938B AT 401938 B AT401938 B AT 401938B AT 0186492 A AT0186492 A AT 0186492A AT 186492 A AT186492 A AT 186492A AT 401938 B AT401938 B AT 401938B
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   Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Klonierung und Expression von menschlichem Transforming Growth Faktor-Beta2   (TGF-ss2).   Gegenstand der Erfindung ist eine für einen   TGFss2-Prekursor   kodierende Nukleotidsequenz sowie der   TGF-ss2-Prekursor   selbst. 
 EMI1.1 
    : 685-698),Drosophila (padgett   et al., 1987, Nature 325 : 81-84). 



   Der Transforming Growth Faktor-Beta (TGF-ss) besteht aus zwei identischen   Disulfid-verbrückten   Untereinheiten mit einem jeweiligen Molekulargewicht von   13 000   (Assoian et   al.,   1983, J. Biol. Chem. 258 : 7155- 
 EMI1.2 
 ; FrolikTGF-ss ist ausserdem in der Lage, fetale   Rattenmuskel-Mesenchym-Zellen   zu differenzieren und zur Produktion knorpelspezifischer Makromoleküle zu veranlassen (Seyedin et al., 1986, J. Biol. Chem. 



  261 : 5693-5695). 



   Im Gegensatz zu seiner Wirkung auf die Zellproliferation kann der aus menschlichen Thrombozyten isolierte TGF-ss ebenso wie ein funktionell verwandtes Protein aus BSC-1-Zellen der Afrikanischen Grünen Meerkatze das Wachstum bestimmter Zellen In Kultur inhibieren (Tucker et   al.,   1984, Science 226 : 705-707). 
 EMI1.3 
 wurden bereits isoliert.   DNA-Sequenzanalysen   dieser Klone welsen darauf hin, dass   TGF-ss   In Form eines grossen Prekursor-Polypeptids synthetisiert wird, wobei dessen carboxy-terminales Ende unter Bildung des matunerten TGF-ss-Monomers abgespalten wird. Eine ausgeprägte Sequenzhomologie Im gesamten Bereich des Prekursor-Proteins wurde in sämtlichen TGF-ss-Faktoren mit oben genannter Abstammung gefunden. 



   Erst kürzlich wurde aus demineralisierten Rinderknochen ein mit TGF-ss verwandtes Protein isoliert 
 EMI1.4 
 bozyten (Cheifetz et al., 1987, Cell   48 : 409-415), einer menschlichen   prostatischen Adenokarzinomzellinie, PC-3   (Ikeda   et al, 1987, Biochemistry 26'2406-2410) sowie aus einer menschlichen Glioblastomzellinie (Wrann et   al.,   1987, EMBO 6 : 1633-1636) isoliert.   Eine partielle Aminosäuresequenzanalyse   dieses Proteins wies auf eine Homologie zu TGF-ss hin, weshalb dieses Protein als   TGF-ss2   bezeichnet wurde. Die früher 
 EMI1.5 
 (Derynck261 : 4377-4379) und Simian- (Sharples et al., 1987, DNA 6 : 239-244) TGF-ss-Faktoren wurden als TGF-ss1 bezeichnet. 



   Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung soll die Herstellung grosser Mengen von TGF-ss2 durch eukaryonttsche   W ! rtszeiten, weiche   mit rekombinanten DNA-Vektoren transfiziert sind, die TGF-ss2 kodierende Sequenzen enthalten, ermöglicht werden. Diese Sequenzen werden durch   expressionsregulierende   Elemente kontrolliert. Man erhält für den   Human-TGF- ; S2-Prekursor   kodierende cDNA-Klone aus einer cDNA-Genbank, hergestellt aus einer   Tamoxifen-behandelten   menschlichen prostatischen Adenokarzinomzellinie PC-3.

   Aus der cDNA-Sequenz eines solchen Klones ergibt sich, dass   TGF-ss2   in Form eines   Polypeptld-Prekursors   mit 442 Aminosäuren synthetisiert wird, aus dem die reife (maturierte)   TGF-ss2-Untereinhelt   mit 112   Ammosäu-   ren durch proteolytische Spaltung erzeugt wird. Dieser   TGF-ss2-Prekursor   mit der Bezeichnung TGF-ss2-442   zeigt eine 41% ige   Homologie zum Prekursor von TGF-ss1. Ausserdem erhält man cDNA-Kione, welche für den   Slmlan- TGF-ss2-Prekursor   kodieren, aus einer cDNA-Genbank einer Nierenzellinie BCS-40 aus Afnkanlsche Grüne Meerkatze.

   Die cDNA-Sequenz eines solchen Klones ergibt, dass   TGF-ss2   ebenso als PrekursorPolypeptid mit 414 Aminosäuren synthetisiert wird, woraus die matunerte   TGF-ss2-Untereinhelt   mit 112 Aminosäuren durch proteolytische Spaltung abgeleitet wird Dieser TGF-ss2-Prekursor mit der Bezeichnung   TGF-ss2-414   mit einer Aminosäuresequenz von 414 Aminosäuren stimmt mit der   Aminosäurensequenz   von 

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 TGF-ss2-442 überein, wobei allerdings ein einzelner Asparaginrest anstelle der 29 Aminosäuren langen Teilsequenz vom Rest Nummer 116 bis zum Rest Nummer 144 der Human-TGF-ss2-442-Sequenz enthalten ist. 



   Ausserdem wurden in einer BSC-40 cDNA-Genbank für einen Simian-TGF-ss2-442-Prekursor kodierende Klone sowie in einer Human-PC-3 cDNA-Genbank für einen   Human-TGF-ss2-414-Prekursor Kodierende   Klone nachgewiesen. Die Human- und Simian-TGF-ss2-442-Prekursoren scheinen auf der   Aminosäureebene   ebenso wie die Human- und Simian-TGF-ss2-414-Prekursoren absolut homolog zu sein. 
 EMI2.1 
 welchess2-Faktor In Phase mit der Signal- und Prekursorsequenz von TGF-ss1 enthalten und zur Transfektion von   Ovanalzellen   des chinesischen Hamsters (CHO-Zellen) verwendet. Die dabei gebildeten Transfektanten produzieren und sezernieren maturierten, biologisch aktiven TGF-ss2. 



  DEFINITIONEN 
Die hierin verwendeten Abkürzungen besitzen folgende Bedeutung :   TGF-ss2 :   Ein Transforming Growth Faktor-Beta2 aus Menschen oder Affen, welcher im wesentlichen die Aminosäuresequenz etwa vom Aml- nosäurerest Nummer 331 bis etwa zum Aminosäurerest Nummer
442 gemäss Fig. 1a umfasst. 



     TGF-ss2-Prekursor : Eine   Gruppe von Transforming Growth   Faktor-Beta2-Molekülen   aus Menschen oder Affen, welche eine Aminosäuresequenz ge- mäss Fig. 1a etwa vom Aminosäurerest Nummer 1 bis etwa zum
Aminosäurerest 442, oder etwa vom   Aminosäurerest   Nummer 1 bis etwa zum   Aminosäurerest     442,   wobei die Aminosäuresequenz vom Aminosäurerest Nummer 116 bis zum Aminosäurerest 144 deletiert und durch einen einzelnen Asparaginrest ersetzt ist, umfassen. Dieser Ausdruck steht für einen TGF-beta2-Prekursor mit der Bezeichnung TGF-ss2-442 oder TGF-ss2-414, welche vom
Menschen oder vom Affen abgeleitet sind. 



     TGF-ss1/TGF-ss2-Hybrid-Prekursor :   Ein neues Transforming Growth   Faktor-Beta-Prekursor-Molekül,   weiches Im wesentlichen eine   Aminosäuresequenz   etwa vom Aml- 
 EMI2.2 
 
Fig.   1 b   umfasst. 



     TGF-ss1-Prekursor : Simlan- TransformlOg   Growth   Faktor-Betal-Prekursor   und Signalse- quenzen, welche im wesentlichen etwa   die Aminosäurereste   Num- mer 1 bis etwa 278 gemäss Fig.   1 b   umfassen. 



  FIGURENBESCHREIBUNG 
Fig. 1 a : Nukleotidsequenz von   Human- TGF-ss2-442 cDNA   und abgeleitete Aminosäuresequenz. Das
2597 bp Insert von pPC-21 wurde   10   pEMBL subkloniert (Dante et   al., 1983, Nuclelc   Acids 
 EMI2.3 
 
1645-1654)angegeben. Die Sequenz des maturierten   TGF-ss2   ist eingerahmt und das Signalpeptid mit einer Linie oberhalb gekennzeichnet. Potentielle   Glycosyllerungsstellen   sind mit Sternchen gekennzeichnet. Die mutmassliche Signalsequenz-Schnittstelle ist mit einem Pfeil gekennzeichnet.

   Die Nukleotidsequenz von   Simian- TGF-ss2-414 cONA Ist mit   der Human-TGF-ss2- 442 cDNA-Sequenz identisch, mit der Ausnahme, dass die Nukleotide 346 bis 432 (geschwärzt) deletiert und durch die Sequenz AAT ersetzt sind Ausserdem sind an verschiedenen Stellen der Sequenz stumme Vertauschungen von Nukleotiden gezeigt (angegeben durch einzelne Buchstaben direkt unter dem ausgetauschen   Nukleotid). Die   für den Simian-   TGF-ss2-414-Prekursor   abgeleitete   Aminosäuresequenz   stimmt mit der   Aminosäuresequenz   des   Human- TGF-ss2-442-Prekursors überein,   mit der Ausnahme, dass Asparagin die Aminosäurereste 116 bis 144 In der Human-TGF-ss2-442-Strukturersetzt.

   Die Nukleotidsequenz von   Human-TGF-ss2-414   cDNA wurde in dem durch gestnchelte Linien gekennzeichneten Bereich   sequenzlert,   wobei vollkommene Homologie zur Human-TGF-ss2-442 cDNA-Sequenz festge- 

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 stellt wurde, mit der Ausnahme, dass die Nukleotide 346 bis 432 deletiert und durch die
Sequenz AAT ersetzt sind. 



   Fig. 1 b : Nukleotidsequenz der Hybrid-TGF-ss1/TGF-ss2-Prekursor-DNA und die abgeleitete Aminosäu- resequenz. Es ist sowohl die kodierende Sequenz als auch unmittelbar darüber die abgeleite- te Aminosäuresequenz gezeigt. Die Sequenz des maturierten   TGF-ss2   ist eingerahmt und das
Prekursor-Signalpeptid mit einer Linie oberhalb gekennzeichnet. Glycosylierungsstellen sind mit Sternchen gekennzeichnet. Die mutmassliche   Slgnalsequenz-Schmttstelle   ist mit einem
Pfeil gekennzeichnet. Die kodierende Sequenz entspricht maturiertem Human-TGF-ss2. Die kodierende Sequenz von Simian-TGF-ss2 ist mit der Humansequenz fast identisch : Lediglich drei stumme Basenaustausche wurden gefunden und sind mit einzelnen Buchstaben direkt unter dem ausgetauschten Nukleotid gekennzeichnet.

   Einzelheiten zur cDNA-Klonierung von   TGF-ss2   und zur Konstruktion des   TGF-ss1/TGF-ss2-Hybridgens   folgen im Text. 



  Fig. 1 c : Schematisches Diagramm des TGF-ss1/TGF-ss2-Hybrid-Prekursor-Gens. 



  Fig. 1 d : Restriktionsendonukleasekarten von pPC-14 (2. 2 kb) und pPC-21 (2. 3 kb). Die umrahmten
Bereiche stehen für die kodierenden Sequenzen des TGF-ss2-Monomers. ATG bezeichnet das Methionin-Startcodon. Der Abstand zwischen ATG und der Kpnl-Schnittstelle in pPC-21 (2. 3 kb) beträgt ca. 420 bp. Der geschwärzte Bereich zeigt die Position des   84-bp-Inserts in   pPC-21 (2. 3 kb). 



  Fig. 1 e : Partielle DNA-Sequenzanalyse von pPC-14 (2. 2 kb). Ein synthetisches Oligonukleotid 5'-
AGGAGCGACGAAGAGTACTA-3', welches ca. 140 bp oberhalb (upstream) der Kpnl-Schnitt- stelle innerhalb des Inserts In pPC-21 (2. 3 kb) hybridisiert, wurde als Pnmer zur DNA-
Sequenzierung verwendet. In diesen Bereich Ist die Sequenz von pPC-14 (22 kb) (obere
Zelle) bis zu den Nukleotiden, welche für Asn-116 kodieren, identisch mit pPC-21 (2. 3 kb). 



   Das 84-bp-lnsert In das Asn-116-codon von pPC-14 (2. 2 kb), das in pPC-21 (2. 3 kb) gefunden wurde, Ist ausserdem gezeigt. Die Kpnl-Schnittstelle innerhalb des Inserts ist angegeben. 



  Fig.   2 : Homologien   von Human-TGF-ss1-und TGF-ss2-442-Prekursorsequenzen. a) Pnmäre Sequenzhomologie : Identische Reste sind eingerahmt. Potentielle Glycosylie-   rungsste ! ! en ! n TGF-/32   sind mit Sternchen gekennzeichnet, die potentielle Signalsequenz- schnittstelle und die Schnittstelle des maturierten Polypeptids sind gekennzeichnet. b) Punktmatrixvergleich mit Hilfe der Gene Pro-Software. Durch jeden Punkt wird ein
Bereich angegeben, worin 5 von 10 Aminosäuren Identisch sind. Diagonale Linien weisen auf homologe Bereiche hin. 



  Flg. 3 : Northern Blot-Analyse von BSC-40 und PC-3 polyadenylierter RNA. Polyadenyherte RNA wird aus BSC-40 und PC-3 Zellen Isoliert, auf einem   Agarose-Formatdehydge ! frakttontert.   auf   Hybond-N-Filter   übertragen und mit einem   [32P]-markiertem     TGF-ss2   spezifischen Marker, pPC-21 (Teil A) oder einem Gemisch von [32P]-markiertem TGF-ss2-und TGF-ss1-(Sharples et   al.,   1987) spezifischen Markern (Teil B)   wie in Materials   und Methoden beschrieben, hybridisiert. Spur 1, BSC-40 polyadenylierte RNA (5 Mikrogramm), Spur 2, PC-3 polyaden- ylierte RNA (5 Mikrogramm). 



  Fig. 4 : Northern Blot-Analyse von polyadenylierter RNA unterschiedlicher Herkunft. Polyadenylierte
RNA wurde aus MCF-7   (Human-Mammakarzinom),   SK-MEL 28   (Human-Melanom),   KB (Na- sopharyngealkarzinom) und HBL-100 (Human-Mammaepithel) Zellen isoliert und durch Nor- thern Blot-Hybridisierung mit einem   TGF-ss2-spezifischen   Marker (pPC-21) gemäss der Be- schreibung m Material und Methoden analysiert. Jede Spur enthält 5 Mikrogramm polyaden- ylierter RNA aus SK-MEL 28 (Spur 1), MCF-7 (Spur 2), HBL-100 (Spur 3) oder KB (Spur 4)
Zellen. 



  Fig.   5 : Bioaktivitätstest mit   Rekombinantem   TGF-ss2   1ss9. 12.5, Klon 36-Zellen werden bis zur
Konfluenz In 100 mm Gewebskulturschalen gezüchtet. Die Zellen werden dreimal mit serumfreiem Medium gewaschen und 24 h   10   serumfreiem Medium   inkublert.   Die Medien werden gesammelt, gegen   O, 2M   Essigsäure dialysiert und auf Inhibition der DNA-Synthese   10  
CCL64-Zellen wie beschrieben (Gentry et al., 1987. Mol. Cell. Biol. 7.3418) getestet. In diesem Test ergeben   33   pg eines gereinigten natürlichen TGF-ss1-Standards 50%ige inhibt- tion ; für die   spez) f ! sche   Aktivität von gereinigtem   natürlichen TGF-ss2   wurde etwa der halbe
Wert von TGF-ss1 bestimmt. 



  Fig. 6 : Western Blot-Analyse rekombinanter Proteine sezerniert von   1ss9, 12.5, Klon   36 Säuredialy-   Sterte   serumfreie konditionierte Medien von 1ss9. 12,5, Klon 36 Zellen werden durch SDS-
Polyacrylamid-Gelelektrophorese fraktioniert und durch Western-Blotting mit einem Antise- 

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 rum gegen das synthetische   NH2-YNTINPEASASPC-COOH   wie beschrieben analysiert (Gen- try et   al.,   1987, Mol. Cell. Biol. 7 : 3418
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Herstellung einer biologisch aktiven, maturierten Form von   TGF-ss2   aus der kodierenden Sequenz eines TGF-ss-Prekursor-Genes und dessen Produkt.

   Das maturierte biologisch aktive   TGF-ss2   kann durch   Klonierung   und Expression der kodierenden Nukleotidequenz des   TGF-ss2-Prekursors   in voller Länge oder eines seiner funktionalen Äquivalente in einer Wirtszelle produziert werden, weiche den Prekursor nchtig prozessiert, so dass maturierter TGF-ss2 mit einer biologischen Aktivität erzeugt wird, die sich von der Aktivität eines authentischen natürlichen   TGF-ss2   nicht unterscheidet. Funktionale Äquivalente der kodierenden Gesamtnukleotidsequenz des   TGF-ss2-Prekursors   beinhalten jegliche DNA-Sequenz, die bei Expression in einer geeigneten Wirtszelle die Synthese, Prozes- 
 EMI4.1 
 werden. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine für einen TGF-ss2-Prekursor kodierende   Nukleotidsequenz,   die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie im wesentlichen die kodierende Nukleotidsequenz vom Nukleotidrest Nummer 1 bis zum Nukleotidrest Nummer 1326 gemäss Fig. la umfasst
Ebenso ist Gegenstand der Erfindung der   TGF-ss2-Prekursor   der Im wesentlichen die Aminosäuresequenz vom Aminosäurerest Nummer 1 bis zum Aminosäurerest Nummer 442 gemäss Fig.   1   umfasst. 



   Zur Verdeutlichung des Herstellungsverfahrens kann dieses In folgende Stufen aufgeteilt werden : (a) Isolierung oder Generierung der kodierenden Sequenz für einen   TGF-ss2-Prekursor :   (b) Konstruktion eines Expressionsvektors, welcher die Expression einer kodierenden Sequenz für TGF-   ss2   steuert ; (c) Transfektion einer geeigneten Wirtszelle, welche das Gen repliziert und exprimiert und das Genpro- dukt zur Produktion der maturierten, biologisch aktiven Form von   TGF-ss2   prozessiert ; und (d) Identifizierung und Reinigung des maturierten biologisch aktiven TGF-ss2. 



   Nach Identifizierung des Transfektanten, welcher eine hohe Expressionsrate für bioaktives maturiertes TGF-ss2 aufweist, wird dieser   Klon   vermehrt und das exprimierte Genprodukt daraus isoliert. 



   Das Verfahren wird anhand von Beispielen beschrieben. Hierin werden cDNAs der kodierenden TGF-   ss2-Prekursorregion   hergestellt, kloniert, sequenziert und zur Konstruktion eines Expressionsvektors verwendet, weicher eine hohe Expressionsrate von   TGF-ss2   in CHO-Zellen steuert. In einer speziellen Ausführungsform wird die gesamte Aminosäuresequenz der maturierten Form von Human-TGF-ss2 bestimmt, welche insgesamt eine Homologie von 71% mit TGF-ss1 aufweist. Unter Verwendung synthetischer Oligonukleotidsonden wurden Klone einer PC-3 cDNA-Genbank identifiziert, welche für   TGF-ss2   kodieren.

   Die DNASequenzanalyse eines dieser Klone ergab, dass   TGF-ss2   ebenso   wie TGF-ss1   in Form eines grösseren Prekursorproteins synthetisiert wird, woraus unter Abspaltung des carboxyterminalen Endes das maturierte 
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 der restlichen Prekursorsequenz. Funktionale Unterschiede der aminoterminalen Bereiche von TGF-ss1 und   TGF-ss2   können daraus geschlossen werden. 



   In einer speziellen Ausführungsform wird die Herstellung grosser Mengen von biologisch aktivem TGF-   ss2   durch Expression eines neuartigen   TGF-ss1/TGF-ss2-Hybridgens   in CHO-Zellen erreicht. 



   Die verschiedenen Aspekte dieses Verfahrens werden Im folgenden sowie In den Beispielen näher beschneben. 



  Isolierung und Erzeugung der   TGF-ss2-kodlerten   Region 
 EMI4.3 
 benen Verfahrens können die dann dargestellten Nukleotidsequenzen oder Fragmente oder funktionale Äquivalente davon zur Erzeugung des rekombinanten   Moleküls   verwendet werden, welches die Expression des   TGF-ss2-Produktes   in einer geeigneten Wirtszelle steuert. Gemäss einer speziellen Ausführungsform wird ein   TGF-ss1/TGF-ss2-Hybndgen (Flg. 1b) hergestellt   und zur Transfektion von CHO-Zellen verwendet. Transfektanten mit einer Produktionsrate von 500   J. Lg matunertem biologisch aktivem TGF-ss2   pro ml Kulturmedium wurden isoliert. 



   Aufgrund der Degeneration der kodierenden Nukieotidsequenz können andere DNA-Sequenzen, welche für   Aminosäuresequenzen   kodieren, die den Sequenzen gemäss Fig   1 a   und   1 b   im wesentlichen gleichen, zur   Klonierung   und Expression von   TGF-ss2   verwendet werden. Derartige Veränderungen beinhalten Deletionen, Additionen oder Substitutionen unterschiedlicher Nukleotidreste, welche zu einer Sequenz 

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 führen, die für ein identisches oder funktional äquivalentes Genprodukt kodiert. Das Genprodukt kann Deletionen, Additionen oder Substitutionen von Aminosäureresten innerhalb der Sequenz aufweisen, welche zu stummen Veränderungen führen und wodurch ein bioaktives Produkt erzeugt wird.

   Derartige Aminosäuresubstitutionen können auf der Grundlage von Ähnlichkeiten in der Polarität, Ladung, Löslichkeit, Hydro-   phobizität,   Hydrophilie und/oder der amphipathischen Natur der betreffenen Reste erfolgen. Beispielsweise umfassen negativ geladene Aminosäuren Asparaginsäure und   Glutaminsäure ;   positiv geladene Aminosäuren umfassen Lysin und Arginin ; Aminosäuren mit ungeladenen polaren Kopfgruppen oder unpolaren Kopfgruppen mit vergleichbarer Hydrophilie beinhalten : Leucin, Isoleucin, Valin ; Glycin, Alanin ; Asparagin, Glutamin ; Serin, Threonin ; Phenylalanin, Tyrosin. 



   Die kodierende Nukleotidsequenz für   TGF-ss2   kann man aus Zellen erhalten, welche eine   TGF-ss2   ähnliche Aktivität aufweisen. Die kodierende Sequenz kann man durch   cDNA-Klonierung   von RNA erhalten, welche aus derartigen Zellen durch genomische Klonierung isoliert und gereinigt wurde. Man kann entweder cDNA- oder genomische Genbanken von Klonen herstellen, welche mit Hilfe von aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren,   z. B.   unter Verwendung von Restriktionsenzymen aus DNA-Fragmenten erzeugt wurden. Die Genfragmente, welche für   TGF-ss2   kodieren, können durch Screening solcher Genbanken mit einer Nukleotidsonde nachgewiesen werden, welche zu einem beliebigen Tell der in Fig.   1 a   dargestellten Sequenz im wesentlichen komplementär ist.

   Klone mit der Gesamtsequenz, d. h. Klone, welche den gesamten kodierenden Bereich des   TGF-ss2-Prekursors   enthalten, können selektiert und expnmlert werden. 



   Gemäss einer anderen Ausführungsform kann die kodierende Sequenz in Fig. 1 a als ganzes oder teilweise unter Verwendung von bekannten chemischen Methoden synthetisiert werden (s.   z. B.   Caruthers et   al.,   1980, Nuc. Acids Res. Symp. Ser.   7 : 215-223 ;   Crea und Horn, 1980, Nuc. Acids. Res. 9 (10) 2331 ; Matteuccl und Caruthers, 1980, Tetrahedron Letters 21 : 719 und Chow und   Kempe,   1981, Nuc. Acids Res. 



    9 (12) : 2807-2817).   Andererseits könnte das Protein dadurch hergestellt werden, dass man mit Hilfe von chemischen Methoden die Aminosäuresequenz in Fig. 1a als Ganzes oder teilweise synthetisiert. Beispielsweise können Peptide mit Hilfe der Festphasensynthese auf einem Beckman 990-Gerät hergestellt werden, 
 EMI5.1 
 and A. Lawton, 1986, Virology   152 : 421-431)   abgespalten werden. Zur Reinigung kann man präparative hochauflösende Flüssigchromatographie verwenden. Die Peptidzusammensetzung kann durch   Aminosäure-   analyse bestimmt werden. 



   Gemäss einer speziellen Ausführungsform in den hierin beschnebenen Beispielen erhält man die TGF-   ss2-kodierende   Sequenz durch Klonierung der cDNA der kodierenden Sequenz des Human-TGF-ss2Prekursors, abgeleitet von polyadenylierter RNA. Diese wurde aus einer   Tamoxlfen-behandelten   menschlichen prostatischen Adenokarzinomzellinie PC-3 isoliert, deren   TGF-ss2-Produktion   bereits nachgewiesen war. Der gesame kodierende Bereich eines   cDNA-Klons   wurde sequenziert und mit der veröffentlichten Sequenz für   Human-TGF-ssi verglichen   (s. Fig. 2). 



     Die DNA-Sequenzanalyse   von   TGF-ss2-cDNA-Klonen zeigt.   dass   TGF-ss2   ebenso wie TGF-ss1 als grosses   Prekursorprotem   synthetisiert wird, dessen carboxyterminales Ende unter Bildung des matunerten 112 Aminosäuren langen   TGF-ss2-Monomers   abgespalten wird.

   Für   TGF-ss2   wurde ein Molekulargewicht von 24 000 nachgewiesen, wobei das Molekül aus zwei   disulfidverbrückten   13 000 Dalton grossen Untereinheiten 
 EMI5.2 
 Produktion von maturiertem   TGF-ss2   ist daher sowohl eine entsprechende proteolytische Spaltung als auch die   Bildung intra-und intermolekularer Disulfidbrücken erforderlich   Eine aminoterminale hydrophobe Leadersequenz (Reste   3-19) ist im   Prekursor nachweisbar und kann für das Ausschleusen des Proteins aus der Zelle verantwortlich sein. Maturierter TGF-ss2 kann während dieses Vorgangs mit dem restlichen Tell des Prekursors noch verbunden sein. 



     TGF-ss2   zeigt gegenüber TGF-ss1 im maturierten Bereich des Prekursors eine   71% Ige Homologie, die   
 EMI5.3 
 hinweist.Prekursorberelchen von TGF-ss1 und   TGF-ss2   zu beobachten. Nach Abspaltung des wahrscheinlichen Signalpeptids würde der   TGF-ss2-Prekursor   eine grössere Anzahl von Aminosäuren als der TGF-ss1Prekursor besitzen. Die primären Strukturunterschiede Innerhalb des   aminotermmaien   Bereichs des TGF-   ss1-und TGF- 32-Prekursorprote ! ns   können auf funktionalen Unterschieden beruhen. Es werden jedoch 
 EMI5.4 
 

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 vierung wichtiger funktionaler Domänen auch innerhalb der N-terminalen Prekursorregion andeuten. 



   Northern Blot-Analysen ergaben grössenmässig zwei Hauptklassen von   TGF-ss2-spezifischer   mRNA mit 4. 1 und   6. 5   kb in   BSC-4Q-Zellen. Tamoxifen-behandelte PC-3-Zellen   enthalten drei TGF-ss2-Transcriptionen mit   4. 1   kb, 5. 1 kb und   6. 5   kb. Diese unterschiedlichen Grössen können durch differentielles   RNA-Spleissen   und/oder   Polyadenylierung,   wie bereits für andere Gene beschrieben (Helfman et   al.,   1986, Mol. Cell.

   Biol. 
 EMI6.1 
 : 3582-3595 ;Analysen eines weiteren   TGF-ss2-cDNA-Klons   ergaben am 3'-Ende einen nicht-translatierten Bereich, welcher annähernd 1 kb grösser ist als der entsprechende Bereich in pPC-21 und pPC-14 und der ausserdem eine unterschiedliche Polyadenylierungsstelle aufweist. Daraus kann geschlossen werden, dass eine alternative Polyadenylierung eine Ursache ist, die zur Erzeugung multipler   TGF-2-mRNAs (wie) n  
Northern Blots beobachtet) führt. 



     BSC-40-Zellen enthalten   vergleichbare Mengen von TGF-ss1- und TGF-ss2-spezifischen Transcriptionen;   Tamoxifen-behandelte     PC-3-Zellen   enthalten mehr TGF-ss1-mRNA als   TGF-ss2-mRNA   (Fig. 3b). Letzteres
Ergebnis ist nicht zu erwarten, da diese Zellen mehr   TGF-ss2-Protein   als TGF-ss1 produzieren   (Ikeda   et al,
1987, Biochemistry   26 : 2406-2410).   Daraus kann auf eine posttranscriptionale Regulation der Synthese dieser Wachstumsmodulatoren geschlossen werden. Versuche zum besseren Verstehen der transcriptiona- len und translationalen Kontrollmechanismen. die zur Produktion von TGF-ss1 und   TGF-ss2   führen, werden durchgeführt.

   Die Herstellung adequater Mengen von TGF-ss2 mit Hilfe der DNA-Rekombination, wie bereits für TGF-ss1 durchgeführt. sollte der   Durchfuhrung   weiterer Experimente zur Erforschung der verschiedenen Effekte dieses Proteins dienen. 



   Gemäss einer weiteren Ausführungsform wurde die   TGF-ss2-kodierende   Sequenz durch   cDNA-Klonie-   rung der kodierenden Sequenz des   Simian- TGF-ss2-Prekursors hergestellt. letzterer   wurde von polyadenylierter RNA abgeleitet, die aus der BSC-40-Zellinie afrikanischer grüner Meerkatzen isoliert wurde. Die gesamte kodierende Region eines cDNA-Klons wurde sequenziert. Daraus ergaben sich identische Aminosäuresequenzen des   Human-und Simian-TGF-ss2-Prekursors   und eine annähernde Identität ihrer   Nukleotid-   sequenzen. 



  Konstruktion eines Expressionsvektors mit der TGF-ss2 kodierenden Sequenz 
Zur Expression von biologisch aktivem, maturiertem   TGF-ss2   sollte ein   Expresstonsvektor/Wirtssystem   gewählt werden, welches nicht nur hohe Transcriptions- und Translationsraten, sondern auch die richtige Prozessierung des Genproduktes bewirkt. Dies ist insbesondere wichtig bel Verwendung der gesamten kodierenden Sequenz eines   TGF-ss2-Prekursors   im Expressionssystem, da die maturierte Form von   TGF-ss2   wahrscheinlich über zelluläre Prozessierungsvorgänge vom Prekursorprodukt abgeleitet wird.   Zusätzlich   kann ein ExpressionslWirtszelten-System ausgewählt werden, welches das Genprodukt sezerniert. 



   Anscheinend wird der matunerte   TGF-ss2,   ein disulfidverbrücktes Homodimeres mit 112 Aminosäuren pro Untereinheit, durch zelluläre Prozessierung gebildet. Hierbei erfolgt eine proteolytische Spaltung zwischen den Aminosäuren Arg-Ala des Prekursors (Reste 330 und 331 in Fig. 1a). 



  Zusätzlich enthält der TGF-ss2-Prekursor drei potentielle N-Glycosylierungsstellen. welche in der maturierten Form nicht zu beobachten sind : eine richtige Glycosylierung des Prekursors kann für die zelluläre Synthese und Freisetzung oder Sekretion des maturierten Moleküls entscheidend sein. Der maturierte TGF-ss2 umfasst ein   disulfidverbrücktes   Dimer mit neun Cysteinresten je Untereinheit. Einige dieser Reste sind an   intermole-   kularen Disulfidbrücken, andere an Intramolekularen Disulfidbrücken beteiligt, wodurch die Tertiärstruktur und die Konfiguration des maturierten Moleküls und als Folge davon dessen biologische Aktivität beeinflusst wird.

   Die Fähigkeit der im Expressionssystem verwendeten Wirtszelle zur korrekten Expression und Prozessierung des TGF-ss2-Genproduktes ist daher für die Produktion eines biologisch aktiven maturierten   TGF-ss2   von Bedeutung. 



   Eine Vietzahl von Tierzellen/Expressionsvektorsystemen (d.h. Vektoren, welche die zur Steuerung der Replikation, Transcnption und Translation der   TGF-ss2-kodierenden   Sequenz in einer geeigneten Wirtszelle enthalten) können vom Fachmann in gleicher Weise verwendet werden. Beispiele hierfür sind Systeme mit viralem Expressionsvektor und   Säugerwirtszelle     (z. B. Cytomegaiovirus. Vaccinavirus, Adenovirus u. dgf.) :   
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 (z. B. Baculovirus) ;virale Promotor-Expressionssysteme als dem Genom von Säugerzellen   (z. B. Mäuse-Metaiiothionein-Promo-   ter). 



   Die Expressionselemente dieser Vektoren variieren in Stärke und Spezifität. In Abhängigkeit des verwendeten   WlrtsNektorsystems   können beliebige   Transcriptlons- und Translationselemente   aus einer Vielzahl von geeigneten Elementen verwendet werden. Wenn   z. B.   in einem Säugetierzellsystem kloniert 
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 quenzen verwendet werden. Diese weisen   Homologien   zur kodierenden Sequenz von   TGF-ss2   (im wesentlichen gemäss Fig.   1 a)   oder zu Teilen oder Derivaten davon auf. 



   In einem zweiten Versuch kann das rekombinante   Expressionsvektor/Wirtssystem   durch Abwesenheit oder Anwesenheit   bestimmter"Marker"-Genfunktionen (z. B.   Thymidinkinaseaktivität, Antibiotikaresistenz, Methotrexatresistenz, Transformationsphenotyp, Occlusionskörperbildung im Baculovirus, usw. ) identifiziert und selektioniert werden. Wenn   z. B. die TGF-ss2-kodierende   Sequenz in eine Marker-Gensequenz eines Vektors insertiert wird, können diejenigen Rekombinanten durch die Abwesenheit der Marker-Genfunktion identifiziert werden, welche die TGF-ss2-kodierende Sequenz enthalten. Andererseits kann eine MarkerGensequenz zusammen mit der TGF-ss2-Sequenz unter Kontrolle desselben oder eines weiteren Promotors zur Kontrolle der   TGF-ss2-kodierenden   Sequenz gestellt werden.

   Die Expression des Markers nach Induktion oder Selektion weist auf die Expression der   TGF-ss2-kodierenden   Sequenz hin. 



   In einem dritten Versuch kann die   Transcr ! ptionsakt ! vität   für die   TGF-ss2-kodierende   Region mit Hilfe von Hybridisierungsversuchen bestimmt werden. Beispielsweise kann polyadenylierte RNA isoliert und durch Northern Blotting analysiert werden. Hierzu wird eine zur gesamten oder   teilweisen TGF-ss2-   kodierenden Sequenz homologe Sonde verwendet. Ausserdem können alle Nukleinsäuren der Wirtszelle extrahiert und durch Hybridisierung mit den oben genannten Sonden verwendet werden. 



   In einem vierten Versuch kann die Expression des maturierten Proteinproduktes   Immunologisch z. B.   durch Western Blots, Immunoassays, wie der   Radioimmuno-Präzipitation,   enzymgebundene Immunoassays   u. dgl.   bestimmt werden. Der letzte Test zur Beurteilung des Expressionssystems beinhaltet die Detektion von biologisch aktiven   TGF-ss2-Genprodukt.   Wird das Genprodukt durch die Wirtszelle sezerniert, kann das zellfreie Medium der kultivierten transfizierten Wirtszelle auf   TGF-ss2-Aktlvität   getestet werden. Wird das Genprodukt nicht sezerniert, können Zell-Lysate auf die gesuchte Aktivität hin getestet werden.

   In beiden Fällen können biologische Tests, wie der hierin beschriebene   Wachstumsinhibitionstest   oder die Stimulie- 
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 Biochem. 28 : 289-297 ; Delarco und Todaro, 1978, Proc. Natl. Acad. Sci. USA. 75 : 4001-4005) oder ähnliche Tests verwendet werden. 



   Nach einmaliger Identifizierung eines Klons, welcher grosse Mengen von biologisch aktiven matunertem   TGF-ss2   produziert, kann dieser Klon vermehrt und   TGF-ss2   unter Verwendung bekannter Techniken gereinigt werden. Solche Verfahren sind die Immunoaffinitätsreinigung, chromatographische Methoden   einschliesslich   der hochauflösenden Flüssigchromatographie und andere. 



    BEISPIEL 1 : Klonlerung   des TGF-ss2-Prekursors aus PC-3-Zellen 
Die folgenden Beispiele beschreiben die   cDNA-Klonierung   der TGF-ss2-Prekursor kodierenden Sequenzen aus der menschlichen prostatischen   Adenokarzinomzellinie PC-3,   aus der   TGF-ss2   bereits früher isoliert wurde. 



  1. MATERIAL UND METHODEN 
Die folgenden Verfahren wurden zur Klonierung von cDNAs verwendet, welche für den Human-TGF-ss2Prekursor kodieren. 



  1. 1. Züchtung der Zellen und Extraktion der RNA 
Die menschliche prostatische Adenokarzinomzellinie PC-3 wurde in einem   Tamoxifen-haltigen   Medium 
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    2406-2410)Dulbecco's   modifiziertem Eagle's-Medium mit einem Gehalt von 10% fetalen Kälberserum und 6 Einhei-   ten/mi   Insulin gezüchtet. Alle anderen Zellinie wurden In dem gleichen insulinfreien Medium gezüchtet. 



  Polyadenylierte RNA wurde durch   Oligo [dT]-Cellulosechromatographie Isoliert (Purchio   und   Fareed,   1979, J. 



    Vlrol. 29 : 763-769).    



  1. 2. Konstruktion der cDNA-Genbank und Screening   Doppelsträngige CDNA   wurde, ausgehend von polyadenylierter RNA synthetisiert, welche aus PC-3Zellen nach 24-stündiger Behandlung mit Tamoxifen isoliert wurde (Maniatis et   al.,   1982, In Molecular Cloning : A Laboratory Manual, Cold Spnng Harbor Press, Cold Spnng Harbor, New York). cDNA-Faktionen mit mehr als 1000 Basenpaaren wurden in Lambda gt10   wie beschneben kloniert   (Webb et al., 1987, DNA 6. 71-79) Die Genbank wurde zuerst mit einer [32P[-marklerten 24fach degenenerten Sonde zweifach 

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 gescreent.

   Die verwendete Sonde ist komplementär zu der für die Aminosäuresequenz WKWIHEP kodierenden DNA (Sonde   1),   welche in   TGF-ss1   und   TGF-ss2   konserviert ist : 
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 Positive Klone wurden anschliessend mit einer zweiten 128-fach degenerierten Sonde gescreent, welche zu der für die Aminosäuresequenz CFRNVQD kodierenden DNA (Sonde 2) komplementär ist ; fünf dieser sieben Aminosäuren sind spezifisch für TGF-ss2 : 
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 denaturierter   Kalbsthymus-DNA,   100   ug/ml   Hefe tRNA und 1 mM EDTA (Maniatis et   al.,   1982, in Molecular Cloning : A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press, Cold Spnng Harbor, New York). Die Filter wurden bei   42   C in 2XSSC, 0, 1% NaDodSO4, viermal 30 min gewaschen.

   Mehrere cDNA-Klone wurden Isoliert, welche mit beiden Sonden hybridisierten und wurden in pEMBL (Dante et al., 1983, Nuclelc Acids Res. 11 : 1645-1654) subkloniert. Ein   Klon   (pPC-21) mit einem   2. 6 kb Insert   wurde beidstranging mit Hilfe der   Dldeoxykettenabbruchmethode   sequenziert, wobei verschiedene Restnktionsfragmente und   Exonuklease 111-   Deletionsfragmente zusammen mit spezifischen Oligonukleotidpnmern (Hemkoff, 1984, Gene 28 : 351-359) verwendet wurden. Ein weiterer Klon (pPC-14) mit einem   2. 2   kb Insert wurde teilweise sequenziert. Eine Dot-Matrixanalyse wurde auf einem   IBM   AT-PC unter Verwendung der Gene Pro-Software von Riverside Scientific Enterpnses   (Seattle.   WA) durchgeführt. 



  1 3. Northern Blot Analyse 
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 stry   16 : 4743-4751) fraktioniert,   auf eine Nylonmembran übertragen (Hybond, Amersham) und mit einer [32P]-markierten Sonde hybridisiert. Die Hybndlslerung wurde bei   42.   C In 50% Formamid mit 0, 9 M   NaCI,   50 mM Natriumphosphat (pH 7, 0), 5 mM EDTA,   0, 1% NaDodS04,   4X Denhardt's Lösung,   0, 4 mg/mi   HefetRNA und 0,25 mg/ml denatunerter Kalbsthymus-DNA durchgeführt. Die Filter wurden bel   65. C In O, 25X   SSC,   0, 1% NaDodS04   gewaschen, getrocknet und auf einen   Cronex-4-Röntgenfilm   (DuPont) unter Verwendung eines Lightening Plus-Verstärkerschirms (DuPont) aufgelegt. 



  2 ERGEBNISSE 
Eine cDNA-Genbank wurde unter Verwendung von polyadenylierter, aus   Tamoxlfen behandelten   PC-3Zellen isolierter RNA aufgestellt. Frühere Beobachtungen wiesen darauf hin, dass eine Tamoxifen-Behandlung zu einer 2- bis 5-fachen Zunahme der Sekretion von   TGF-ss2-führt (ikeda   et al., 1987, Biochemistry   26 : 2406-2410). Die   Genbank wurde mit den Sonden 1 und 2 wie oben beschneben gescreent. Man erhielt fünf Klone, weiche mit beiden Sonden hybndisierten   : Ein Klon   (pPC-21) mit einem Insert von 2. 6 kb wurde für   die Sequenzierung ausgewählt. Ein   weiterer Klon (pPC-14) mit einem Insert von 22 kb wurde teilweise sequenziert.

   Die DNA- und die davon abgeleiteten   Ammosäuresequenzen   sind In Fig 1 gezeigt. pPC-21 enthält einen einzigen offenen Leserahmen, welcher für ein abgeleitetes Polypeptid mit 442 Aminosäuren kodiert ; die 112 carboxyterminalen Aminosäuren umfassen das matunerte TGF-ss2-Monomer   (in Fig la eingerahmt)   Auf das erste durch den offenen Leserahmen kodierte Methionin folgt unmittelbar eine Reihe hydrophober und ungeladener Aminosäuren, charakteristisch für ein Einzelpeptid (in   Flg.   la durch eine Linie über der Sequenz gekennzeichnet). Weder die Nukleotidsequenz für dieses Methionin noch die   Nukleotldsequenzen   für die nächsten zwei Methionine Im offenen Leserahmen stehen in Übereinstimmung mit der Consensus-Sequenz für die Methionin-Startsequenz (Kozak, 1986, Cell 44283-292).

   Da die Translation gewöhnlich am ersten Methionin In einem offenen Leserahmen beginnt und da zu TGF-ss1 homologe Bereiche (wie hienn diskutiert) oberhalb (in 5'-Rlchtung) des zweiten Methionins zu beobachten 

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 sind, wurde das erste Methionin versuchsweise als Startsignal für die Translation festgesetzt. Daraus ergibt sich, dass   TGF-ss2   ebenso wie TGF-ss1 als Teil eines sehr viel grösseren sezernierten Prekursors exprimiert wird.

   Der   pPC-21-Klon   enthält 467 bp oberhalb (in 5'-Richtung) des mutmasslichen Methionin-Startsignals und eine   3'-untranslatierte   Region von etwa 800 bp einschliesslich einer   Poly (A)-Folge.   Fünfzehn Basen oberhalb davon (upstream ; in 5'-Richtung) befindet sich eine Polyadenylierungs-Signalsequenz (Proudfoot and Brownlee, 1976, Nature 263 : 211-214). 



   Die Nukleotidsequenz-Homologie innerhalb der kodierenden Regionen von   TGF-ss1   und   TGF-ss2   pPC- 21 cDNA Klonen beträgt 53%. Die für das matunerte Protein kodierenden Bereiche weisen eine 57%ige Homologie auf, während die Upstream-Prekursor-Region eine 48%ige Homologie zeigt. Nach optimaler Anordnung der beiden Sequenzen waren mehrere Nukleotidinsertionen in der   TGF-ss2-Prekursor-Region,   eine davon mit 75 Nukleotiden, zu beobachten.   Inwiefern   diese Insertionen durch Anwesenheit zusätzlicher Exons in   TGF-ss2   verursacht werden, ist nicht bekannt.

   Eine signifikante Homologie zwischen den DNASequenzen in den nicht-kodierenden Bereichen der beiden Klone war nicht zu zu beobachten.   TGF-ss1   weist ausgedehnte G-C-reiche nicht-kodierende Bereiche auf, während   TGF-ss2   ausgedehnte A-T-reiche nicht-kodierende Bereiche zeigt. Belde cDNA-Klone enthalten wiederkehrende Strukturmuster Im 3'-nichtkodierenden Bereich mit Wiederholungen in   TGF-ss1,   bestehend aus (Purin) CCCC (Sharpies et al., 1987, DNA 6 : 239-244) und in   TGF-ss2,   bestehend aus ATG oder A (Pyrimidin)   (Punn).   



   Restriktionsanalysen vieler Klone führten zu dem Ergebnis, dass einem   Klon   (pPC-14)   eine Kpnl-   Schnittstelle im aminoterminalen Teil der für TGF-ss2 kodierenden Sequenz   fehlt. Restriktionsanalysen   für pPC-14 und pPC-21 sind in Fig. 1d angegeben. pPC-14 wurde mit Hilfe eines zu den Nukleotiden 277 bis 296 in Fig. 1a komplementären Primer-Oligonukleotids (20 Nukleotide) in einem Bereich von etwa 100 Nukleotiden im betreffenden aminoterminalen Ende sequenziert.

   Die Ergebnisse zeigten, dass der   Klon   pPC- 14 eine Deletion von 87 Nukleotiden (Nukleotidpositionen 346 bis 432 in Fig.   1 a ;   s. auch Fig.   1 e) enthält,   welche für die fehlende   Kpnl-Schnlttstelle verantwortlich ! St   und durch die Sequenz AAT, dem Codon für Asparagin, ersetzt ist. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass der   Klon   pPC-14 für einen kürzeren   TGF-ss2-   Prekursor mit 414 Aminosäuren kodiert, welcher sich von der durch pPC-21 kodierten Sequenz lediglich durch eine Deletion der Aminosäurereste 116 bis 144 unterscheidet, die durch einen einzelnen Asparaginrest ersetzt sind. 



   Obwohl die gesamte kodierende Region von pPC-14 nicht bestimmt wurde, liegt wahrscheinlich eine vollständige Übereinstimmung mit der kodierenden Sequenz aus pPC-21 vor, da sich mit Ausnahme der Kpnl-Schnittstelle die Restriktionsmuster beider Klone decken (Fig. ld). Ausserdem wurde ein Simian-Klon kodierend für einen 414 Aminosäure grossen   TGF-, 8-Prekursor   mit der gleichen 29   Aminosäure   grossen Deletion und Substitution nachgewiesen (s. Beispiel im Abschnitt 7, unten). Dieser Simian-Klon weist eine kodierende Sequenz auf, welche zu der des   Human-pPC-21-Klons   Im 5'- und 3'-Berelch der Deletion nahezu   identisch ist.   



   Fig. 2A zeigt die abgeleitete Proteinsequenz für Human-TGF-ssl (Derynck et   al.,   1985, Nature   316 701-   705) im Vergleich zu der Sequenz von   Human-TGF-2-442.   Es wurde eine   71% ige   Homologie von   TGF-ss2   mit   Human- TGF-ss1   im maturierten Bereich des Moleküls bestimmt (Marquardt et al., 1987, J. Biol. Chem., Im Druck). Der aminoterminale Teil des Prekursors oberhalb (upstream) des maturierten Moleküls zeigt eine   31% ige Homologie zwischen TGF-ssl   und TGF-ss2-442. Der   Dot-Matnx-Homologlevergleich   in Fig. 2B ergibt eine signifikante Homologie in mehrerer spezifischen Bereichen der Proteine.

   Ein Vergleich der Nterminalen Aminosäuresequenzen Im mutmasslichen   Signalpeptidbereich ergibt keinerlei signiftkante   Homologie. 



   In   TGF-ss2   wird eine Slgnalsequenz-Schnittstelle nach   Aminosäure   20 (Senn) und in   TGF-ss1   nach Aminosäure 29 (Glycin) (Von Hetjne, 1983, Eur. J. Blochem. 133 : 17-21) vorgeschlagen. Dieser Schnittstelle folgt direkt der erste homologe Block (zwischen   TGF-ss1   und   TGF-ss2),   der sich 34   Aminosäuren     10   3'Richtung (downstream) erstreckt. Nach Abspaltung der Signalsequenzen würden die TGF-ss1- und TGF-ss2- 
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 Position 4). Vierzehn   Aminosäuren   downstream von diesen mutmasslichen N-Terminus sind 19 der folgenden 21 Aminosäuren In TGF-ss1 und   TGF-ss2   konserviert.

   Dieser Homologiebereich ist grösser als irgendein anderer Homologiebereich   10   der C-terminalen Region, die das maturierte TGF-ss-Protein enthält. Wie aus den   Flg.   2A und 2B zu entnehmen ist, zeigen sich noch mehrere Bereiche mit auffallender Homologie Im   Upstream-Berelch   des maturierten Proteins. Diese Domänen sind jeweils durch eine Vielzahl nichthomologer   Aminosäuren voneinander   getrennt. 



   Der   TGF-ss2-Prekursor weist dre@ potentielle N-Glycosylierungsstellen   an den Resten 72,168 und 269 (s Fig. la) auf. Lediglich die erste Stelle   ISt In TGF-ss1 konserviert   und liegt innerhalb eines grösseren Blocks konservierter Reste, woraus man entnehmen kann, dass diese Glycosylierungsstelle wichtige strukturelle und/oder funktionelle Eigenschaften besitzt 

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Nach Abspaltung der Signalsequenz würde der TGF-ss2-Prekursor 31 bzw. 59 Aminosäuren mehr als TGF-ss1 aufweisen. Ein zusätzlicher Cysteinrest in   TGF-ss2   befindet sich unmittelbar upstream einer grossen nicht-homologen Aminosäuresequenz vor der Sequenz des maturierten Proteins.

   Ebenso wie in TGF-ss1 findet man in   TGF-ss2   die Schnittstelle für das maturierte Protein unmittelbar nach einem Bereich von 4-5 basischen Aminosäuren (s. Fig. 2A). Der maturierte Bereich enthält 9 Cysteine. Eine Konservierung von 7 der 9 Cysteine ist ein wesentliches Merkmal der verschiedenen Mitglieder der TGF-ss-Familie. Eine Bestimmung der hydropathischen Indizes für   TGF-ss1   und   TGF-ss2   ergab sowohl für den Prekursor als auch für die maturierte Form ähnliche Muster, wobei beide Proteine generell hydrophiler Natur sind (keine Daten angegeben). 



   Fig. 3A zeigt eine Korthern Blot-Analyse unter Verwendung von pPC-21 als Sonde zur Detektion von polyadenylierter RNA aus BSC-40 (einer Afrikanische-Grüne-Meerkatze-Zellinie) und tamoxifen-behandelten PC-3-Zellen. PC-3-Zellen enthalten drei Hauptgruppen von   TGF-ss2-spezifischen   mRNAs mit einer Grösse 
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 Transcripte und geringere Mengen der   5. 1   kb RNA (Fig. 3A, Spur 1). Es Ist zu erwähnen, dass die pPC-21Sonde unter diesen Hybridisierungsbedingungen den in diesen Zellen vorliegenden TGF-ss1-spezifischen 2. 5 kb-mRNA-Typ nicht detektiert.

   Diese Ergebnisse und frühere Beobachtungen (Sharples et al., 1987, DNA 6 : 239-244) weisen darauf hin, dass BSC-40-Zellen sowohl   TGF-ssl-als   auch TGF-ss2-spezifische mRNAs enthalten Um dies deutlicher zu demonstrieren, wurden Northern Blots mit einem Gemisch aus gleichen Teilen   TGF-ss1- und TGF-ss2-Sonden hybridisiert, welche   mit gleicher spezifischer Aktivität radiomarkiert waren. Spur 1 in Fig. 3B zeigt, dass BSC-40-Zellen sowohl das   TGF-ss1-spezlfische   2 5 kb-mRNAFragment als auch   d ! e TGF- 2-mRNA-Typen   mit   4. 1   und   6. 5   kb enthalten ; Spur 2 in Fig. 3B zeigt. dass tamoxifen-behandelte   PC-3-Zellen   ausserdem die TGF-ss1-spezifische   2. 5   kb-mRNA enthalten.

   Fig. 3B zeigt ausserdem, dass   tamoxlfen-behandelte   PC-3-Zellen mehr   TGF-ss1-als TGF-ss2-spezifische mRNA   enthalten. 



   Der Nachweis von TGF-ss2-spezifischen cDNA-Klonen ermöglichte ein Screening verschiedener Zelligen auf TGF-ss2-mRNA. Der Northern Blot in Fig. 4 zeigt, dass   TGF-ss2-spezifische   Transcripte in HBL100 (einer normalen   Epithelzelllinie   aus menschlicher Milch, von Dr. Greg Schutz), in MCF-7 (einer menschlichen   Mammakarzinomzellinie)   in SK-MEL 28 (einer   Melanomzellinie) nachgewiesen   werden können und KB-Zellen (eine Nasopharyngeal-Karzinomzellinie) geringe Mengen von   TGF-ss2-mRNA   enthalten. 



    BEISPIEL 2 : Klonlerung   der   cDNA   des   TGF-ss2-Prekursors   aus BSC-40-Zellen 
Die folgenden Beispiele beschreiben die cDNA-Klonierung der   TGF-ss2-kodierenden   Sequenzen aus der   MSC-40-Zelllinie   der Niere Afrikanischer Grüner Meerkatzen, welche   TGF-ss2-spezifische   mRNAs enthalten (Abschnitt 6, oben). Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass   Simian- TGF-ss2 ähnlich   wie Human-TGF-ss2 in Form eines von mindestens zwei längeren Prekursormolekülen synthetisiert wird, woraus das matunerte TGF-ss2-Molekül durch proteolytische Spaltung abgeleitet wird. 



  1. MATERIAL UND METHODEN 
Die folgenden Verfahren wurden zur Konierung der für den Simian-TGF-ss2-Prekursor kodierenden cDNAs verwendet. 



  1. 1. Züchtung der Zellen und RNA-Extraktion   BSC-40-Zellen   wurden in   Dulbecco's   modifiziertem Eagle-Medium mit 10% fetalem Kälberserum gezüchtet. Polyadenylierte RNA wurde mit Hilfe von   Oligo [dT]-Cellulosechromatographle wie beschrieben   (Purchio und   Fareed,   1979, J.   Vlrol, 29 : 763-769) isoliert.   



  1 2. Konstruktion der cDNA-Genbank und Screening 
Doppelstrangige cDNA wurde mit polyadenylierter RNA aus   BSC-40-Zellen wie beschneben hergestellt   (Maniatis et   al.,   1982, Molecular Cloning : A Laboratory Manual, Cold Spnng Harbor Laboratory, Cold Spring Harbor, NY, 371-372) und nach Behandlung mit EcoRI-Methylase mit Oligonukleotidlinkern ligiert, welche 
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 daut und durch Chromatographie über Sephacryl S-1000 fraktioniert.   cDNA-Fraktionen   grösser als 750 Basenpaare wurden vereinigt und mit   Lambda-gt10   ligiert, welcher zuvor   mit EcoRI geschnitten   wurde (Davis et   al.,   1980, A Manual for Genetic Engineering : Advanced   Bacterial Genetics ;

   Cold spring   Harbor 
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 : 227-237)rK-mK+hfl plattiert. Die Genbank wurde durch Plaque-Hybridisierung (Bentonet et   al.,   1977, Science 196 : 180-182) mit [32P]-markierten pPC-21- und pPC-14-Sonden gescreent. Der mit pPC-21 hybridisierende   Klon   pBSC-40-16 und der mit pPC-14 hybridisierende   Klon   pBSC-40-1 wurde isoliert und in pEMBL subkloniert. Die   TGF-ss2-kodierende   Sequenz aus pBSC-40-1 wurde durch Sequenzierung beider Stränge mit Hilfe der 
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    1977,pBSC-40-16   wurde teilweise sequenziert. 



  2. ERGEBNISSE 
Man erhielt zwei Klone aus der BSC-40 cDNA-Genbank, die jeweils mit Sonden hybridisierten, welche für die kodierenden Sequenzen für den Human-TGF-ss2-442- und TGF-ss2-414-Prekursor konstruiert wurden. 



   Klon pBSC-40-16, welcher mit der TGF-ss2-442-Sonde hybridisierte, wurde über einen Bereich von 150 Nukleotide (Nukleotide 300 bis 450 In Fig.   1 a) sequenziert,   von dem man vermutete, dass er die kodierende Sequenz des 29 Aminosäuren grossen Segmentes aus den Positionen 346 bis 432 in Fig.   1 a enthält.   Die Ergebnisse zeigten, dass pBSC-40-16 in diesem Bereich für eine Aminosäureasequenz kodiert, die der korrespondierenden Sequenz im Human-TGF-ss2-442 cDNA-Klon. pPC-21, identisch ist und zeigt, dass pBSC-40-16 für einen 442 Aminosäure grossen TGF-ss2-Prekursor kodiert. 



   Klon pBSC-40-1, welcher mit der   TGF-ss2-414-Sonde hybndislert,   wurde Im gesamten kodierenden Bereich sequenziert. Die Ergebnisse zeigten, daS dieser Klon für einen 414 Aminosäure grossen   TGF-ss2-   Prekursor kodiert, welcher mit dem   Human- TGF-ss2-442-Prekursor identisch ist,   mit der Ausnahme, dass die Reste 116 bis 144 von   Human-TGF-2-442 deiettert   und durch einen einzelnen Asparaginrest ersetzt sind. 
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 Die Nukleotide 346 bis 432 in Fig. 1a sind   detet ! ert   und durch das Asparagin-Codon AAT ersetzt Mit Ausnahme von 13 stummen Basenaustauschen sind die beiden Strukturen Im restlichen Bereich der kodierenden Sequenz absolut homolog. 



  BEISPIEL 3 : Expression von   TGF-ss2   
Die folgenden Beispiele beschreiben die Expression von maturiertem, biologisch aktivem   TGF-ss2   in Chinesischer   Hamster-Ovarialzellen   (CHO-Zellen), welche mit einem rekombinanten Plasmid transfiziert wurden, das unter der regulatorischen Kontrolle der SV40-Promotorsequenz die kodierende Sequenz für maturierten   Human-TGF-ss2 enthält, die   downstream und Im nchtigen Leserahmen mit der kodierenden Sequenz für den Simian-TGF-ss1-Prekursor ligiert ist. Die Konstruktion steuert Synthese und Sekretion von matunertem, biologisch aktivem   TGF-ss2   bei einer Ausbeute von etwa 0,5 mg/l. 



  1. MATERIAL UND METHODEN 1. 1. Zellkultur 
Chinesischer-Hamster-Ovarialzellen (CHO-Zellen) mit fehlender Dihydrofolatreductase (Urlaub und Cha- 
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S. A., 77 : 4216)mit 10% fetalem   Rinderserum   (FBS) und 150 ug/ml L-Prolin vermehrt. Ausserdem waren 100   U/ml   Penicillin und 100   Jlg/ml   Streptomycin enthalten. Die   CHO-Transfektanten   wurden in Dulbecco's modifiziertem EagleMedium mit den oben beschriebenen Zugaben vermehrt. CHO-Zellen und deren Derivate wurden routine-   mässig   durch Trypsinisierung bei einem Teilungsverhältnis von   1 : 5 überführt.   



   Methotrexat (Sigma, MO) wurde mit einer Stammkonzentration von 10   mg/mi   In Wasser hergestellt. 



  Verdünnte NaOH (0, 2 M) wurde zur Solubilisierung des Wirkstoffs hinzugegeben (pH-Endwert von 6). Die Stammlösung wurde   filterstenlrslert   und   bei -20 C   aufbewahrt. Die Stammlösungen von Methotrexat Im Medium (100 u. M) wurden bel 4 C nicht länger als 1 Monat aufbewahrt 1. 2.DNA-ManipulationenundPlasmidkonstruktionen   Restnktlonsenzyme,   T4   DNA-Lgase,   Phosphatase aus Kälberdarm, das Klenow-Fragment der DNAPolymerase I und andere DNA-Reagentlen wurden von Bethesda Research Laboratories, MD. bezogen. 



  Standard-DNA-Manipulationen wurden nach T. Maniatis, et   al.,     1982.   Molecular Cloning : A Laboratory Manual, Cold Spnng Harbor Laboratory, New York, durchgeführt. 



   Das Plasmid pSV2-(ss1-TGF-dhfr). welches die Simian-TGF-ss1-cDNA und das Maus-dhfr-Gen In Tandemposition und ebenso die   SV40-Zwischensequenz   enthält, wurde wie beschrieben hergestellt (Gentry et 

 <Desc/Clms Page number 13> 

   al.,   1987, Mol.   Cell. Biol. 7 : 3418).   



   Das Plasmid pSV2/ss1-ss2/dhfr wurde gemäss Absatz 8. 2. hergestellt. 



    1. 3. DNA- Transfektionen    
Etwa 24 h nach Aufbnngen von 106 dhfr-negativen CHO-Zellen auf 100 mm-Platten, wurden die Kulturen mit 20 ug Ndel-linearisiertem-pSV2-(ss1-TGF-dhfr)-Plasmid in Form eines Calciumphosphatpräzipi- 
 EMI13.1 
 der linearisierten DNA zu 1 ml einer sterilen CaCl2-Lösung (250 mM) hinzugefügt. 1 ml einer 2X HEPESLösung (280 mM NaCl. 50 mM   HEPES,   1, 5 mM Natriumphosphat, pH 7, 1) wurde anschliessend tropfenwetse hinzugefügt und das Gemisch 30 min in Eis aufbewahrt. Das Präzipitat wurde   anschliessend   tropfenweise in 10 ml eines die Zellen enthaltenden F12-Mediums dispergiert. Nach 4-stündiger Inkubation bel   37. C   wurde das Medium entfernt und durch 10   ml   F12-Medium mit 25% Glycenn 90 s lang bei Raumtemperatur ersetzt.

   Die Zellen wurden einmal mit 20   ml   F12-Medium gespült und weitere 48 h in nicht-selektivem F12Medium (20 ml) inkubiert. Die Selektion der dhfr-exprimierenden Transfektanten erfolgte durch Substitution des Mediums mit einem   DMEM-Supplement   mit 10% dialysiertem FBS (Gibco, N. Y.) und 150   u. g/ml   LProlin. Kolonien wurden nach 10- bis 14-tägiger Kultivierung der Zellen im Selektionsmedium erhalten. Zehn Kolonien wurden mit Hilfe einer Pasteurpipette aufgesaugt und vermehrt. 



  1. 4 Selektion von   Methotrexat-resistenten   Zellen 
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 anschliessend bel 5facher Methotrexat-Konzentration auf 100 mm-Platten aufgebracht. Platten, die sichtbare Kolonien enthielten, wurden erneut trypsmisiert und auf das Methotrexathaltige Medium eingestellt. Zellen wurden in verschiedenen Stadien der Amplifikation in einem Medium mit 40% FBS, 10% Dimethylsulfoxid und 50% DMEM eingefroren. Methotrexat war   10   den Gefriermedien nicht enthalten. 



    1. 5. Wachstumsmh) bit ! onstest      Mink-Lungenepithelzellefl,   Mv 1 Lu (Hinterlegungsnummer CCL-64, American Type Culture Collection) mit hoher Sensitivität für TGF-ss1 wurden im Wachstumsinhibitionstest verwendet. Zur Bestimmung der 
 EMI13.3 
 



   Zum Nachweis der Sekretion von aktivem   TGF-ss2   aus   transfizlerten   Zellen wurde   serumfreier   Überstand konfluenter Zellkulturen Innerhalb von 24 h abgetrennt und ausgiebig gegen 0, 2 M Essigsäure dialysiert. Essigsäure wurde durch Lyophilisierung abgetrennt und die Proben in sterilem vollständigem Kulturmedium zur Verwendung Im Test gelöst. 



  2. Konstruktion des TGF-ss1/TGF-ss2-Hybrid-Prekursor-Gens zur   TGF-ss2-Expression   
Ein Hybrid TGF-Beta-Prekursor-Gen, bestehend aus der   Slmian- TGF-ss1-kodierenden   Prekursorsequenz und der 5'-untranslatierten Sequenz und der im nchtigen Leserahmen daran gebundenen kodierenden Sequenz für maturierten   Human-TGF-ss2   und der 3'-untranslatierten Sequenz wurde gemäss der Darstellung   10   Fig 1c konstruiert. pPC-21 wurde zuerst   m ! t EcoRt verdaut,   mit dem Klenow-Fragment behandelt, das 2. 3 kb-Fragment mit Hincll-verdautem pEMBL ligiert und zur Transformation von E.coli verwendet.

   Zwei Klone. pPC-21/Hincll+ und   pPC-21 Hincll-mit   den Inserts in jeweils entgegengesetzter Orientierung wurden zur Erzeugung überlappender Exolll-Fragmente durch jeweiligen Verdau mit   Sstl   und BamHI. gefolgt von Exolll-Verdau,   Klenow-Behandlung,   erneuter Ligierung der DNA und Transformation von   E. coll   verwendet Zwei Klone, Exo 5. 9 und Exo 25C wurden mit unterschiedlich langen 5'- bzw. 3'-Sequenzen gefunden und   10 pEMBL   zur Erzeugung von pEMBL 5. 9 und pEMBL 25C   subkloniert.     pEMBL   5. 9 wurde mit Hindlll verdaut, zur Erzeugung stumpfer Enden mit dem Klenow-Enzym behandelt, mit Kpnl verdaut und daraus das 0. 6 kb-Fragment (Fragment 1) isoliert.

   Exo 25C wurde mit 

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 EcoRI und Kpnl verdaut und daraus das 1. 1 kb-Fragment (Fragment 2) isoliert. pGS62 wurde mit BamHI verdaut, mit dem Klenow-Enzym aufgefüllt, mit EcoRI verdaut und mit den Fragmenten 1 und 2 ligiert (pGS62 wurde aus pGS20 (Mackett et al., 1984, J. Virol.   49 : 857)   durch Deletion einer einzelnen EcoRIschnittstelle erzeugt). Das Gemisch wurde zur Transformation von E. coli verwendet, woraus   pGS62/CIFB   isoliert wurde.   pGS62/CIFB   wurde mit Pstl und EcoRI verdaut, daraus das 1600 bp-Fragment isoliert und nochmals mit Xholl verdaut. Das daraus resultierende 400 bp grosse Fragment Xholl-EcoRI wurde isoliert (Fragment 3). pSV2-beta-TGF (Gentry et   al, 1987, Mol. Cell.

   Biol. 7 : 3418) wurde   mit Apal und EcoRI verdaut und daraus das 300 bp grosse Fragment isoliert (Fragment 4). 



   Zwei komplementäre DNA-Stränge mit den unten angegebenen Sequenzen wurden synthetisiert, phosphoryliert, anneliert und mit den oben beschnebenen Fragmenten 3 und 4 ligiert. 



   '5CAACATCTCCAAACCTCCCGGCACCGCCGAGCTTTG
GAT GCG GCC TAT TGC TTT AGA AAT   GTG CAG GAT AAT  
TGC TGC CTA CGT CCA   CTT TAC ATT GAT TTC AAG   AGG   3'   
5'GATC CCT CTT GAA ATC AAT GTA AAG TGG ACG TAG GCA
GCA ATT ATC CTG CAC ATT TCT AAA GCA ATA GGC CGC 
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   Das Plasmid   pss1Iss2   wurde mit EcoRI verdaut, mit dem Klenow-Fragment der DNA-Polymerase   I   aufgefüllt, mit Hindlil geschnitten und daraus das 1600 bp-Fragment isoliert; pSV2,ss1/ss2 wurde durch Insertion dieses Fragmentes in pSV2, neo, welches zur Entfernung des neo-Gens zuvor mit Hindi und Hpal verdaut wurde.   pSV2, ss1/ss2   wurde mit Pvul und EcoRI verdaut, mit dem Klenow-Enzym aufgefüllt, mit   Ndel   verdaut und daraus das   2. 6   kb (circa)   Ndel-EcoRI-Fragment   isoliert und mit psV2, dhfr ligiert, welches zuvor mit 
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 ss2/dhfr isoliert. 



  3. Expression von TGF-ss2 in CHO-Zellen   pSV2/ss1-ss2/dhfr   wurde zur Transfektion von dhfr-negativen CHO-Zellen verwendet und   dhfr-ampliflzier-   te Zellen wurden aus den primären Transfektanten, wie in Material und Methoden beschrieben, hergestellt
Positive Klone wurden mit Hilfe des Bioassays (Inhibition der Mink-Lungenepithelzellen (CCL-64)) wie beschrieben nachgewiesen (Gentry et al.. 1987. Mol. Cell. Biol. 7:3418). Rekombinante Proteine wurden mit Hilfe von Western Blotting unter Verwendung eines Antipeptid-Antiserums gegen die Sequenz NH2-   YNTINPEASASPC-COOH   (Gentry et   al.,   1987, Mol. Cell. Biol. 7:3418), die in matunertem TGF-ss2 zu finden ist, nachgewiesen. 



   Eine ine Zellinie 1ss9. 12.5. ergab eine Sekretion von 240 ng/ml TGF-ss2 (Fig. 5). Diese Zellinie wurde anschliessend durch verdünnung   10   Mikrotiterplatten (96   wells) klontert   Der Klon   1ss9, 12.5, cl 36,   produzierte annähernd 500 ng/ml des Faktors (Flg. 5). 



   Eine Analyse des von diesem Klon sezernierten Proteins mit Hilfe von Western Blotting unter Verwendung des Antipeptid-Antiserums ist in Fig. 6 gezeigt. Daraus Ist zu entnehmen, dass sowohl das maturierte 24kd TGF-ss2-Dimer als auch die grössere (annähernd 90kd) Prekursorform nachgewiesen werden konnte HINTERLEGUNG VON MIKROORGANISMEN 
Die folgenden Mikroorganismen wurden bel der Agncultural Research Culture Collection, Northern Regional Research Center (NRRL)

   hinterlegt und mit folgenden Hinterlegungsnummern bezeichnet 

 <Desc/Clms Page number 15> 

 
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<tb> 
<tb> Mikroorganismen <SEP> Plasmid <SEP> Hinterlegungs-Nummer
<tb> Escherichia <SEP> co <SEP> li <SEP> HB101 <SEP> pPC-21 <SEP> B-18256
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> HB101 <SEP> pPC-14 <SEP> B-18333
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> HB101 <SEP> pBSC-40-1 <SEP> B-18335
<tb> Escherichia <SEP> coli <SEP> HB101 <SEP> pBSC-40-16 <SEP> B-18334
<tb> Chinese <SEP> Hamster <SEP> Ovary <SEP> pSV/ss1-ss2/dhfr
<tb> 
 
 EMI15.2 


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