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Die Erfindung betrifft eine Ladebordwand für eine fahrbare Transporteinrichtung, beispielsweise einen Lastkraftwagen, wobei die Ladeplattforrn der Ladebordwand mittels zweier jeweils einen Hubarm und einen unteren Lenker umfassender Lenkerparallelogramme mit der Transporteinnchtung verbunden ist und mittels hydraulischer Servoantriebe In die Ebene der Ladefläche des Lastkraftwagens anhebbar bzw. von dieser Ebene absenkbar und zur Bildung einer Bordwand in die lotrechte Stellung hochschwenkbar ist und wobei der untere Lenker jedes Lenkerparallelogrammes als hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat ausgebildet ist, das einen an an der Transporteinnchtung vorgesehenen Laschen schwenkbar gelagerten Kolben für die Schrägestellung der Ladeplattform aufweist.
Es sind berreits Ladebordwände der angegebenen Art bekannt, z B. aus der US 3 977 544 A, bel denen die Hubbewegung durch ein am unteren Teil des Lenkerparallelogrammes angeordnetes Zylinder-KolbenAggregat bewirkt wird. Die Senkrechtstellung der Plattform zur Bildung einer Bordwand In der angehobenen Stellung wird dadurch erreicht, dass beispielsweise die beiden unteren Lenker ebenfalls als Zylinder-KolbenAggregat ausgebildet sind und Im Bereich der Gelenkstelle der Plattform an dieser angreifen.
Der Nachteil dieser bekannten Konstruktionen liegt nun darin, dass für den hydraulischen Antrieb der Hubarme an ihren unteren Lagerstellen ein hoher Platzbedarf erforderlich ist, welcher nicht bel allen Fahrzeugen ausreichend vorhanden 1St. Zudem ist diese Ausbildung teuer, da neben den Schwenkzylindern, welche die Plattform In die senkrechte Stellung bewegen, zusätzlich noch getrennte Hubzylinder erforderlich sind Aus der AT 280
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Richtung Ladebordwand ein weiteres Zylinder-Kolben-Aggregat schwenkbar befestigt 1St. dessen anderes Ende ungefähr In der Mitte der Plattform angelenkt ist.
Dadurch wird erreicht, dass aufgrund der geringeren Hebelübersetzung die Plattform durch die hydraulischen Hubelemente nicht so stark belastet wird und
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geschaffen werden, welche es ermöglichen eine automatische Schrägstellung der Ladebordwand In der unteren Position zu erreichen. Für diesen Zweck sind bisher relativ aufwendige Einrichtungen mechanischer, hydraulischer oder elektronischer Art verwendet worden, welche teilweise aufgrund Ihrer Kompliziertheit relativ teuer und störungsanfällig sind.
Ziel der Erfindung ist es nun, eine Ladebordwand zu schaffen, welche es ermöglicht. Zylinder-KolbenAggregate und die Lenker des Lenkerparallelogrammes möglichst so zu kombinieren, dass ein Bauteil
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des den unteren Lenker bildenden hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates dem Schrägstellungskolben gegenüberliegend einen Kolben für die Hubbewegung aufweist, welcher an einem fest am Hubarm angebrachten Haltestück gleitend geführt ist, wobei der Hubbewegungskolben einen kleineren Durchmesser aufweist als der Schrägstellungskolben. Damit wird erreicht, dass die unteren Lenker der Ladebordwand gleichzeitig als hydrauliusche Hubzylinder, für die Hub- und Absenkbewegungen der Ladebordwand ausgebildet sind,
sowie in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zur automatischen Schrägestellung der Ladeplattform in Bodennähe dienen. Ferner soll damit - wie im Unteranspruch ausgeführt - ein Baukastensystem gebildet werden, bel welchem die unterschiedlichen Hubhöhen einfach durch Verländerung bzw Verkürzung von einzelnen Hubelementen berücksichtigt werden können. Die Hubelemente können gleichzeitig auch für mehrere Gewichtsbereiche ausgebildet sein.
In den Zeichnungen wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen naher erläutert. Hierbei zeigt Fig. 1 die Ladebordwand In Seitenansicht, Flg. 2 einen Schnitt A-B In Flg. 1 Im Bereich der Verbindungsstelle des Hubbewegungskolbens mit dem Hubarm, Fig. 3 die erfindungsgemässe Ausbildung des unteren Lenkers des hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates, welches den Hubbewegungskolben und den Schrägstellungskolben aufweist, Fig. 4 dieses Zylinder-Kolben-Aggregat in Draufsicht, die Fig. 5 und Fig 6 Ausbildungsvarianten für die Verbindungsstelle des Hubbewegungskolbens mit dem Hubarm, Fig. 7 die Heckansicht der erfindungsgemässen Ladebordwand, Fig 8 einen hydraulischen Schaltplan mit integriertem Energierückgewinnungssystem und Fig.
9 die Anordnung der Drucktastensteuerung.
Wie in Flg, 1 dargestellt, ist auf einem Fahrzeugplateau -1-, welches auf einem Fahrzeugrahmen-2befestigt ist, mittels beidseitig angeordneter Trägerplatten -3- eine Ladebordwand befestigt. An den bel den Trägerplatten -3- ist ein Formrohr -4- vorgesehen, welches Laschen -5- trägt, in welchen untere Lenker-7und Hubarme -8- schwenkbar gelagert sind. Im oberen Bereich, das heisst Im Bereich einer Ladeplattform - 6-, sind Laschen -21 - vorgesehen, sodass Insgesamt ein Lenkerparallelogramm mit den Gelenkachsen - 9, 10, 11, 12- gebildet wird.
Wie In Fig. 1 erkennbar, stellt nun der untere Lenker -7- gleichzeitig ein hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat dar, welches gegenüberliegend je einen Kolben -15- für die Schrägstellung am Boden, sowie einen Kolben -16- für die Hubbewegung trägt
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zusätzliches Blech -19'- die Einbindung verstärkt wird. In den Fig. 3 und 4 ist der untere Lenker -7- im Detail dargestellt. In dem Zylinder -7'- des hydraulischen Zylinder-Kolben-Aggregates -7- befinden sich zwei einfach wirkende Kolben, nämlich der Hubbewegungskolben -16-, welcher an seinem oberen Ende eine Rolle -24- trägt. sowie der Schrägstellungskolben -15-, dessen Hub durch beispielsweise einen
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-31- begrenztversorgt.
Im rechten Bereich nach Fig. 3 sind zwei Lenkerbleche -17- vorgesehen, welche je nach der geforderten Hubhöhe eine bestimmte Länge (L) aufweisen. Diese Lenkerbleche -17- sind beispielsweise mit
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-7'- verschraubtals der Durchmesser des Schrägesteilungskolbens-15-. Dies bewirkt, dass im unteren Bereich - nachdem die Ladeplattform -6- den Boden erreicht hat und der Hubbewegungskolben -16- nicht mehr weiter in den Zylinder -7'- einfahren kann, erst jetzt der Schrägstellungskolben -15- sich ebenfalls verschiebt,
somit die Gesamtlänge des unteren Lenkers -7- verkürzt wird und sich die Ladeplattform -6- am Boden automatisch schrägstellt. Umgekehrt wird bei Beginn der Hubbewegung vom Boden weg durch den grösseren Querschnitt des Schrägstellungskolbens -15- bewirkt, dass sich dieser zuerst bewegt und die Ladeplattform -6wieder In die ursprüngliche waagrechte Lage zurückschwenkt und dann erst der Hubbewegungskolben -16- ausfährt. Somit wird erreicht, dass ein Element gleichzeitig zwei Funktionen übernimmt und zwar der untere Lenker -7- die Hubbewegung und die Schrägstellung.
Die Fig. 5 und 6 zeigen verschiedene Ausführungsvarianten für den Anschlussbereich des Hubbewe- gungskolbens -16- an den Hubarm-8-, weicher den Hebe !-19-trägt (Fig. 5). Wie in Fig. 5 dargestellt, gleitet eine am freien Ende des Hubbewegungskolbens -16- angebrachte Rolle -24- entlang einer ebenen Flache -19"- des Hebels -19- während der Hubbewegung, wobei die Ebene -19"- einen rechten Winkel zur Parallelogrammachse -8'- einnehmen muss. Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 6, wobei anstelle des
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-19- ein Bolzen -32- als Haltestück- in Verbindung steht. Dieser Bolzen -32- nimmt ebenfalls mit seiner Achse einen rechten Winkel zur Parallelogrammachse -8'- ein.
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemässe Ladeplattform in Heckansicht, wobei erkennbar ist, dass die beiden Hubarme -8- mittels eines Stabilisators -18-, welcher normalerweise ein einfaches Rohr darstellt, zwecks Gleichlauf verbunden sind. Im Bereich der Ladeplattform -6- Sind weitere Zylinder-Kolben-Aggregate -14- dargestellt, welche zum Hochklappen der Ladebordwand -6- in die senkrechte Stellung dienen. Diese sogenannten Schliesszylinder -14- sind jeweils mittels einer Achse -12- mit
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unmittelbar mit der Ladebordwand -6- in der Lagerachse -11- mittels Bolzen verbunden sind. Wie in Fig. 7 erkennbar, sind die beiden Lenkerparallelogramme links und rechts vollkommen gleichartig gestaltet, sodass im Lagerbestand nur eine einzige Ausführung geführt zu werden braucht.
Fig. 8 zeigt einen Hydraulikschaltplan der erfindungsgemässen Ladebordwand. Eine Hydraulikpumpe -33-, welche mittels eines Motors-Mbetrieben wird, erzeugt das Drucköl für die Bewegung der Hydraulikkolben -15, 16-. Die Positionen -38, 39- zeigen hydraulische Sitzventile, welche hermetisch dicht sein müssen, um ein unbeabsichtigtes Absinken der angehobenen Ladeplattform zu verhindern Zum Absenken muss stets auch das elektromagnetisch betätigte Absenkventll -40- aktiviert werden. Ein Überdruckventil -37- schützt die Hydraulikanlage vor Überlastung. Das gesamte Hydraulikaggrgat kann nun auch, wie an sich beaknnt, im Verbindungsrohr-4angeordnet sein.
Damit sind nur einige Beispiele der erfindungsgemässen Ladeplattform beschrieben worden, wobei selbstverständlich noch viele weitere Ausführungsformen im Rahmen des Erfindungsgedankens möglich sind Beispielsweise wäre denkbar, die Schliesszylinder -14- ebenfalls In den unteren Lenker -7- zu integrieren, sodass also insgesamt nur ein einziges Element für alle Bewegungen zur Verfügung stehen würde Das Hubmoment.
welches dadurch zustande kommt, dass im Abstand der beiden Parallelogrammachsen -8'- der Hubbewegungaskolben -16- über die Achse -9- ein Drehmoment ausübt, ist unabhängig vom Abstand der jeweiligen Last von der Achse -11- im Bereich der Plattform -6- Selbstverständlich ist diese Ausführungsform auch für verschiedene Arten von Ladebordwänden denkbar Beispielsweise auch für die sogenannte unterschwingbare Ladeplattform, welche für Wechselcontainer Verwendung findet Die Rolle -24-. welche über eine beispielsweise verchromte Achse -26- drehbar mit dem Hubbewegungskolben -16- verbunden ist, kann gleit- oder wälzgelagert ausgeführt sein.
Wie in Fig 3 dargestellt, kann der Lenker-7mit einfach wirkenden Kolbenelementen -15, 16- ausgeführt sein, es wäre aber auch denkbar, doppelt wirkende hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregate einzubauen
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wäre es auch möglich, anstelle der Hydraulikzylinder - Gasdruckfedern zu verwenden, welche das Gewicht der Ladeplattform -6- ausbalancieren würden.
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sodass das Hochklappen der Ladeplattform -6- von Hand aus erfolgen könnte ; dabei wäre dann das Hydrauliksystem einfacher auszuführen, da dann die Anlage nur zur Betätigung der Hubbewegungskolben - und der Schrägstellungskolben -15- dienen würde.
Weiters sei erwähnt, dass die Mittelachsen der
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es wäre aber auch denkbar, die untern Lenker -7- In einer anderen Ebene vorzusehen. Das Öffnen der senkrecht stehenden Ladeplattform -6- erfolgt bekannterweise mittels aussen angeordneter Schrauben- oder Torsionsfedern ; es wäre aber auch die Anordnung einer In die Schliesszylinder -14- eingebauten Rückzugfeder möglich.
Des weiteren sei auf die Materialfrage hingewiesen, das heisst, dass obwohl die erfindungsgemässe Konstruktion an sich relativ wenig Gewicht aufweist, durch Materialsubstitution eine weitere Gewichtseinsparung erreichbar ist. Beispielsweise wäre es möglich, die gesamte Konstruktion aus Aluminium auszuführen, oder aus Glasfaser versrärkten Kunststoffen (GFK). Bei GFK-Matenallen ist es erforderlich, an den jeweiligen Lagerstellen der Hub- bzw. Lenkarme Lagerbüchsen mit einzugiessen Selbstverständlich ist es auch möglich, die angeführten Materialien miteinander zu kombinieren, das heisst, dass beispielsweise die Ladeplattform -6- komplett aus Aluminium ausgeführt ist und dass die Hubarme-8-z. B. aus Feinkornbaustählen mit hoher Festigkeit konstruiert werden.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass zur Einsparung von Gewicht bzw. von Energie ein eigenes Energlespar- und bzw. Speichersystem wie In Flg. 8 schematisch dargestellt In die Hydraulikanlage integrierbar ist. In Flg. 8 ISt ein hydropneumatischer Energiespeicher
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eingezeichnet, welcher - wiewelche durch das Herablassen der zu entladenden Gewichte sowie aus dem Eigengewicht der Ladeplatt- form -6- resultiert, speichert. Das einstellbare Drosselventil -41 - gewährleistet, dass die Last nicht zu rasch abgesenkt werden kann.
Die Druckdifferenz vor dem Drosselventil ist jedoch abhängig von der zu entladenden Last, sodass vor allem bei höheren Gewichten ein Grossteil der potentiellen Energie Im Speicher - deponiert werden kann, welche für das Heben der Ladebordwand wiederum dem System zugute kommt. In Fig. 8 ist ein hydraulisches Ventil -47- eingezeichnet, welches für die Hubbewegung der
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-6- aktivert wird, belspeicher -46- jedoch nicht zu rasch entleert, ist in dessen Entleerleitung ebenfalls ein verstellbares Drosselventil -45- vorgesehen.
Mittels eines Manometers -44- kann jederzeit der Fülldruck des hydropneumaschen Speichers -46- kontrolliert werden, welcher ein Membran-, ein Blasen-, oder ein Kolbenspeicher sein kann. Rückschlagventile -42, 43- verhindern, dass der Speicher -46- unkontrolhert be- bzw. entladen wird.
In Flg. 9 ist die elektnsche Betätigungseinrichtung in Form einer Kassette dargestellt. Neben dem links angeführten Schlüsselschalter -49-, welcher die elektrische Anlage grundsätzlich einschaltet, sind die Betätigungselemente -50,51,52,53- zum Heben und Senken sowie Öffnen und Schliessen der Ladebordwand vorgesehen Zusätzlich dazu befindet sich an der Kassette ein eigenes Betätigungsorgan -55- zur Einschal- tung des Energiespeichers.
Vor allem für Zwecke, wo eine Lärmbelästigung ausgeschaltet werden soll, z B. bel Nachtlieferungen von Lastkraftwagen, bietet sich das Energiespeichersystem besonders an, da dabei keinerlei Lärm durch das elektrohydraulische Aggregat verursacht wird Bel Betätigen des Druckknopfes - wird das hydraulische Ventil -47-, welches auch als vorgesteuertes Proportionalventil ausgeführt werden kann, aktiviert und der Speicher entleert seine unter Druck stehende Ölsaule In das jeweils vorgewählte hydraulische Organ, wobei die Vorwahl mittels der Hydraulikventilee-38, 39- erfolgt.
Insgesamt kann also davon ausgegangen werden, dass es möglich ist, mit dem Energiespeichersystem mindestens 30% Energie für das Heben und Senken der Ladeplattform -6- einzusparen. Dabei ISt es gleichgültig, ob die Ladebordwand durch die eigene Bordbatterie des Lastkraftwagens betätigt wird oder durch einen Nebenantrieb des Fahrzeugmotors.
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