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Die Erfindung betrifft eine Ordnermechanik zum Heften von gelochten Blättern mit festen und beweglichen Verschlussbügeln sowie mit einer Betätigungsvorrichtung für diese Verschlussbügel, wobei die Betätigungsvorrichtung mindestens ein um eine im wesentlichen senkrecht zu einem Ordnerboden gelegene Achse drehbares Betätigungselement aufweist, das mit einem federbelasteten Antriebsteil der Verschlussbü- gel zwecks Öffnung und Schliessung derselben in Eingnff steht, wobei das als Drehteil ausgebildete, an einem im Ordnerboden verankerten Stift gelagerte Betätigungselement an seiner dem Ordnerboden zugewandten Stirnseite bzw. Endseite mit einer Kurvenbahn versehen Ist, die an den federbelasteten Antriebsteil der Verschlussbügel angelegt ist und mit deren Verlauf die Maulweite der Verschlussbügel festlegbar 1St.
Nach der DE-OS 36 21 576 wird eine Ringbuchmechanik über einen in eine Kulissenführung eingelegten Zapfen betätigt. Diese bekannte Anordnung hat sich zwar gut bewährt, doch können durch die Anbringung zweier Betätigungsanordnungen und durch die in den Kulissenführungen gleitenden, die Ringmechanik direkt antreibenden Getriebezapfen erhebliche Reibungskräfte auftreten.
Bei einer Ordnermechanik nach Patent 392 611, die sich sehr gut bewährt hat, werden die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden und eine wesentliche Erleichterung der Handhabung, eine kompaktere Bauweise und eine noch grössere Robustheit dadurch erzielt, dass das Betätigungselement bzw. der Drehteil an dem im Ordnerboden verankerten Stift in axialer Richtung desselben um einen vorgegebenen begrenzten Weg verschiebbar bzw. versetzbar gelagert und/oder um einen geringfügigen spitzen Winkel von 7 bis 150 in einer zu den Verschlussbügeln parallelen Ebene zum Ordnerboden geneigt ist.
Eine vorzugsweise Ausführungsform, die eine grosse Stabilität und Betriebszuverlässigkeit aufweist, Ist dadurch gekennzeichnet, dass die an der dem Ordnerboden zugewandten Stirnseite bzw. Endseite angebrachte Kurvenbahn von einer in parallelen Ebenen gelegenen Ausformung, z. B. Ringausnehmung bzw.
Ringnut bzw. Ringrille od. dgl. ausgebildet ist.
Nach einem weiteren vorzugsweisen Merkmal der Erfindung wird eine ausserordentliche Betriebszuver-
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Steuerung der axialen Bewegung desselben vorgesehen ist.
Eine besonders einfache vorzugsweise Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung am Körper des Betätigungselementes vorgesehen ist.
Hiebei ist es günstig, wenn die Kulissenführung aus mindestens einem in axialer Richtung des Betätigungselementes gekrümmten, in Umfangsrichtung des Betätigungselementes sich erstreckenden Schlitz besteht, in den ein Befestigungszapfen bzw. Betätigungsvorsprung für das Betätigungselement eingreift, welcher Vorsprung bzw. Zapfen an dem am Ordnerboden verankerten Stift angebracht ist.
Eine besonders leichte Entnahme des am Ordnerboden aufliegenden, gespeicherten Papierstapels Ist dann möglich, wenn der vorgegebene begrenzte Weg des Betätigungselementes mindestens einer Distanz entspricht, die über die Kreisbahn des in die Ausformung eingreifenden federbelasteten Antnebsteiles hinausgeht, so dass die beweglichen Verschlussbügel bei aufgeklapptem Ordner zumindest annähernd an den Ordnerdeckel aniegbar sind, welcher dem Ordnerboden gegenüberliegt, an dem die Ordnermechanik befestigt ist. In diesem Fall kann der gesamte Papierstapel der Ordnermechanik entnommen werden.
Die Erfindung soll nun an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert werden ; in dieser zeigen Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemässen Ordnermechanik,
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Fig. 5 eine teilweise weggebrochene Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Ordnermechanik und die Fig. 6 bis 13 Details verschiedener Ausführungsformen des Drehknopfes und von Befestigungselementen des Drehknopfes der erfindungsgemässen Ordnermechanik.
Bei der dargestellten Ordnermechanik zum Heften von gelochten Blättern mit festen und beweglichen Verschlussbügeln sowie mit einer Betätigungsvorrichtung für diese Verschlussbügel weist die Betätigungsvorrichtung mindestens ein um eine im wesentlichen senkrecht zu einem Ordnerboden 1 gelegene Achse drehbares bzw. schwenkbares Betätigungselement auf, das mit einem beweglichen Antriebsteil 2 der Verschlussbügel 3, 3A, 3B zwecks Öffnung und Schliessung derselben in Eingriff steht. Dabei ist das Betätigungselement von einem im Ordnerboden 1 verankerten Drehteil 4 mit einer in den Antriebsteil 2 der Verschlussbügel 3,3A, 3B eingreifenden Kurvenscheibe, Kulissenführung od. dgl. 5, 12, 14, 21 gebildet.
Der Antriebsteil 2 der Verschlussbügel 3, 3A. 3B steht mit einer am Ordnerboden 1 verankerten, als Blattfeder ausgebildeten Federung 6 in Eingriff und der Antriebsteil 2 der Verschlussbügel 3, 3A, 3B weist eine Kröpfung 7 (Fig. 3) auf, In der das Betätigungselement in Form eines Drehteiles 4 eingesetzt ist. Im dargestellten Fall ist die Betätigungsvorrichtung für den Antriebsteil 2 der Verschlussbügel 3, 3A, 3B aus
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einem am Ordner-Boden bzw. auf einer Basisplatte 27 befestigten Verankerungsstift 8 und einem auf diesen aufgesetzten, mit einer Kurvenscheibe, Kulissenführung od. dgl. verbundenen Drehknopf, Drehstift bzw. einer Drehhülse 9 od. dgl. gebildet. Mit 10 und 11 sind die zum Verbindungsteil bzw.
Antriebsteil 2 führenden Schenkel der durchgehenden Bügelanordnung 28 bezeichnet. Der Doppelpfeil D bezeichnet die Drehrichtungen des Drehteiles 4. Der Doppelpfeil T bezeichnet die Aus- und Einschiebbarkeit eines allenfalls teleskopisch ausgebildeten Drehknopfes, Drehstiftes oder einer solchen Drehhülse 9.
Die Funktion der erfindungsgemässen Ordnermechanik soll nun erläutert werden : Zum Öffnen des beweglichen Verschlussbügels 3B wird der Drehknopf bzw. Drehstift 9 gemäss Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, wodurch der obere Bereich 14 (siehe Fig. 4) der Kulissenführung 12, 14 von dem Zapfen 13 verlassen und der Drehknopf 9 von dem parallel zum Ordnerrücken 15 verlaufenden und mit der Rille 16 in Eingriff befindlichen Verbindungsteil bzw. Antriebsteil 2 nach oben verschoben wird, so dass die vorgenannte Blattfeder 6 diesen Verbindungsteil bzw.
Antriebsteil 2 und damit den gesamten beweglichen Verschlussbügel 3B in die in Fig. 2 mit stnchlierten Linien angedeutete Position
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geln und den festen Verschlussbügeln 3A die Maulweite 0 zur Einführung oder Entnahme der Papierblätter oder Papierstapel gebildet ist. liegt z. B. bei einer bevorzugten Ausführungsform der Verbindungsteil bzw.
Antriebsteil 2 an einem zurückgenommenen Teil 24 einer stirnseitigen Kurvenbahn 25 an (siehe schematische Darstellung Fig. 8), die von einer zur Drehrichtung der Hülse 9 parallelen Kulissenführung 5'gesteuert wird. Die Kulissenführung 12, 14 des Drehteiles 4 erstreckt sich vorzugsweise 1200 bis 1800 des Betätigungselementes bzw. Drehteiles, wie dies in Fig. 2 und 5 angedeutet ist. Bei der Schliessung der Ordnermechanik wird der Drehknopf bzw. die Drehhülse 9 im Uhrzeigersinn betätigt. Die Blattfeder 6, die auf der Unterseite des Verbindungsteiles bzw. Antriebsteites 2 der Bügelanordnung 3, 3A, 3B anliegt. ist In einem Metall- oder Kunststoffblock 17 befestigt, der am Ordnerboden 1 mittels Bolzen 18 verankert ist.
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3A, 3BKrallen, Widerhaken od. dgl. am Ordnerboden 1 befestigt.
Der Drehstift bzw. die Drehhülse 9 hat eine Länge und eine Form, bei der die Mechanik leicht zugänglich und leicht zu handhaben ist. Selbstverständlich können die Schlitze und Kulissenführungen, sowie die zugeordneten Stifte und Vorsprünge auch anders ausgebildet und z. B. mit am Verbindungsteil bzw. Antriebsteil 2 angebrachten Stiften bzw. Bolzen In Eingriff stehen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, können auf Grund der speziellen Ausbildung der Ordnermechanik die Blätter bei jeder Offenstellung der Verschlussbügel 3 auf jeder Seite derselben ungehindert entnommen werden.
Ausserdem kann die Gesamtanordnung auf einer Metall- oder Kunststoffplatte angebracht sein, die am Ordnerboden befestigt ist. Um eine besonders leichte Handhabung zu gewährleisten, kann die Drehhülse 9 teleskopisch ausziehbar und so jeder Bedienungssituation anpassbar sein. Mit 10 und 11 sind die zum Verbindungsteil bzw. Antriebsteil 2 führenden Schenkel bezeichnet.
Bei der erfindungsgemässen Ordnermechanik zum Heften von gelochten Blättern mit festen und beweglichen Verschlussbügeln sowie mit einer Betätigungsvomchtung für diese Verschlussbügel, wobei die Betätigungsvorrichtung mindestens ein um eine im wesentlichen senkrecht zu einem Ordnerboden gelegene Achse drehbares Betätigungselement aufweist, das mit einem federbelasteten beweglichen Antriebsteil der Verschlussbügel zwecks Öffnung und Schliessung derselben in Eingriff steht, wobei das als Drehteil ausgebildete, an einem im Ordnerboden verankerten Stift gelagerte Betätigungselement an seiner dem Ordnerboden zugewandten Stirnseite bzw.
Endseite mit einer Kurvenbahn versehen ist, die an den federbelasteten Antriebsteil der Verschlussbügel angelegt ist und mit deren Verlauf die Maulweite der Verschlussbügel festlegbar ist, nach Patent Nr. 392 611 ist in Übereinstimmung mit der vorliegenden Weiterentwicklung das Betätigungselement bzw. der Drehteil 4 an dem im Ordnerboden verankerten Stift 8 In axialer Richtung um einen vorgegebenen Weg Y, der begrenzt ist, verschiebbar bzw. versetzbar gelagert und/oder um einen geringfügigen spitzen Winkel 0 von 70 bis 150 gegenüber einer Senkrechten S zum Ordnerboden geneigt (siehe Fig. 2 und 5). Weiters ist die an der dem Ordnerboden 1 zugewandten Stirnseite bzw. Endseite angebrachte Kurvenbahn von einer in parallelen Ebenen E, F gelegenen AusFormung, z. B. Ringausnehmung bzw. Ringnut bzw.
Ringrille 16 od. dgl. gebildet. Die axiale Bewegung des
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Körper des Betätigungselementes bzw. Drehteiles 4 vorgesehen. Weiters ist die Kulissenführung 5, 12, 14 aus mindestens einem in axialer Richtung des Betätigungselementes gekrümmten, in Umfangsrichtung des Betätigungselementes sich erstreckenden Schlitz 12, 14 gebildet, in den ein Zapfen 13 für das Betätigungselement bzw. den Drehteil 4 eingreift, der an dem am Ordnerboden 1 verankerten Stift 8 angebracht ist. Der vorgegebene begrenzte Weg Y des Betätigungselementes bzw. des Drehteiles 4 entspricht mindestens einer Distanz, die über die Kreisbahn 26 des in die Ausformung 16 eingreifenden federbelasteten
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