AT401100B - Heizeinrichtung - Google Patents

Description

AT 401 100 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.

Solche Heizeinrichtungen sind bekanntgeworden aus der DE-OS 2 944 361 sowie den US-PSn 4 570 847 sowie 4 108 369. Hieraus ist es im wesentlichen bekannt, daß einer dichtschließenden Abgasklappe ein deren Schließ- bzw. Offenstellung überwachender Fühler zugeordnet wird. Bei der DE-OS 2 944 361 ist die Klappe als Absperrschieber ausgestaltet, die durch einen Motor vor- oder zurückgeschoben wird. Nach der US-PS 4 570 847 handelt es sich um eine Schwenkklappe, wobei hier die Fühler als Endschalter ausgebildet sind. Nach der US-PS 4 108 369 ist die Klappe gleichermaßen als Schwenkklappe ausgebildet, deren Stellung gleichermaßen über Endschalter überwacht wird.

Jeder Motor betätigt hierbei ausschließlich seinen eigenen Absperrschieber bzw. seine eigene Klappe.

Bei einer solchen Heizeinrichtung können nach den derzeitigen Bestimmungen nur Heizgeräte verwendet werden, bei denen die Abgase über den Kamin abgesaugt werden, wobei jedes der Heizgeräte separat gesteuert ist und zwischen den Heizgeräten, außer über den Kamin keine Verbindung besteht. Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß, wenn nur ein Heizgerät in Betrieb ist, auch aus den anderen Einheiten Luft abgesaugt und damit Wärme abgeführt wird.

Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und bei dem eine Abfuhr von Wärme aus verschiedenen Einheiten vermieden ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Heizeinrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches erreicht.

Durch die Verwendung von die Abgase mit Überdruck in den Kamin fördernden Heizgeräten wird eine Beeinflussung anderer Einheiten durch den Betrieb eines in einer anderen Einheit aufgestellten Heizgerätes vermieden. Dadurch wird auch die Abfuhr von Wärme aus anderen Einheiten vermieden. Dabei ist es durch die gemeinsame Steuerung möglich, sicherzustellen, daß ein Heizgerät in einer Einheit nur dann in Betrieb gehen kann, wenn die Abgasklappen der in anderen Einheiten angeordneten und an den selben Kamin angeschlossenen Heizgeräte, die nicht in Betrieb stehen, geschlossen sind. Damit ist auch ausgeschlossen, daß beim Betrieb eines Heizgerätes über ein an dem selben Kamin angeschlossenes und in einer anderen Einheit aufgestelltes Heizgerät Abgase in diese Einheit eindringen können.

Dabei ist es aufgrund der vorgesehenen gemeinsamen Steuerung der an einem gemeinsamen Kamin angeschlossenen Heizgeräte auf einfache Weise möglich, sicherzustellen, daß bei Inbetriebnahme eines Heizgerätes die Abgasklappen der an dem selben Kamin angeschlossenen und nicht in Betrieb befindlichen Heizgeräte dicht geschlossen werden. Dazu genügt es, den betreffenden Motor der Abgasklappe entsprechend anzusteuern.

Desweiteren ergibt sich die Möglichkeit, alle am selben Kamin angeschlossenen Heizgeräte gemeinsam zu steuern, wobei auf separate Steuereinrichtungen der einzelnen Heizgeräte verzichtet werden kann. Die Möglichkeit die einzelnen Heizgeräte individuell zu steuern bleibt dabei jedoch voll erhalten, da die Signalgabe der in den einzelnen Einheiten angeordneten Temperaturfühler unabhängig voneinander eingestellt werden können.

Ferner ergibt sich der Vorteil, daß bei einer Inbetriebnahme eines jeden Heizgerätes die Zündung des betreffenden Brenners von der Erreichung der Offenstellung der zugehörigen Abgasklappe abhängig gemacht werden kann, wodurch sich günstige Zündverhältnisse ergeben.

Schließlich ergibt sich ein sehr hohes Maß an Betriebssicherheit einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung und Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerung für zwei Geräte.

In der Fig. 1 ist nur ein Heizgerät teilweise dargestellt. Bei einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung sind an einem Kamin 5 mehrere in mehreren Etagen eines Hauses in verschiedenen Einheiten angeordnete Heizgeräte angeschlossen, wobei die Heizgeräte mit einem Gebläse versehen sind, die Abgas unter Druck in den Kamin 5 fördern.

Bei der dargestellten Heizeinrichtung sind die Abgasklappen 1 zwischen einer Abgassammelhaube 2 eines Heizgerätes und einem dieser zugeordneten Kaminanschluß 3 angeordnet, wobei die Abgasklappe 1 dicht schließend ausgebildet von einem Motor 4 antreibbar ist.

Dieser Motor 4 ist mit einer gemeinsamen Steuerung 6 verbunden, die die Abgasklappen 1 aller an einem Kamin 5 angeschlossenen Heizgeräte steuert.

Den Abgasklappen 1 sind deren Offen- bzw. Schließstellung überwachende Fehler 7, 8 zugeordnet, die ebenfalls mit der gemeinsamen Steuerung 6 verbunden sind.

Weiters sind mit der gemeinsamen Steuerung 6 den Betrieb der Brenner der einzelnen Heizgeräte sperrende oder freigebende Einrichtungen 9 verbunden, z.B. in den Stromkreisen von die Brenner 2

Claims (2)

1. AT 401 100 B steuernden Gasventilen geschaltete Relais. Mit diesen ist es möglich, eine Inbetriebnahme eines Brenners zu unterbinden, wenn bei einem an dem selben Kamin 5 angeschlossenen und nicht in Betrieb befindlichen Heizgerät sich die Abgasklappe 1 nicht in der geschlossenen Stellung befindet. Weiters sind in jeder Einheit angeordnete Temperaturfühler 10, die zur Signalisierung einer Wärmeanforderung dienen, mit der gemeinsamen Steuerung 6 verbunden. Damit ist es auch möglich, daß jedes einzelne der an einem gemeinsamen Kamin 5 angeschlossenen Heizgeräte separat gestartet und stillgesetzt werden kann. Dabei wird vor der Zündung eines Brenners eines Heizgerätes von der Steuerung 6 überprüft, ob bei allen anderen am selben Kamin 5 angeschlossenen Heizgeräten, die nicht in Betrieb sind, die Abgasklappen 1 geschlossen sind. Die nachfolgende Beschreibung der Funktionsweise der Steuerung 6 ist auch anhand des Blockschaltbildes gemäß Fig.
2. 2 nachvollziehbar. Dabei wird beim Start eines jeden Heizgerätes nach der Überprüfung der Stellung der Abgasklappen 1 der übrigen an dem selben Kamin angeschlossenen Heizgeräte zuerst das Gebläse des in Betrieb zu nehmenden Heizgerätes gestartet und die zugehörige Abgasklappe 1 geöffnet, wonach die Gaszufuhr zum Brenner geöffnet und die Zündung eingeschaltet wird. Dabei erfolgt die Zufuhr von Gas und die Zündung erst nachdem die zugehörige Abgasklappe die voll geöffnete Stellung erreicht hat und der entsprechende Fühler 8 betätigt wurde. Weiters überprüft die gemeinsame Steuerung 6 auch die Funktion aller Abgasklappen 1 der an einem gemeinsamen Kamin 5 angeschlossenen Heizgeräte und schaltet im Falle eines Fehlers einer Abgasklappe 1 sämtliche an einem gemeinsamen Kamin 5 angeschlossenen Heizgeräte verriegelnd ab. Patentansprüche 1. Heizeinrichtung für ein mehrstöckiges Haus mit mindestens einem Kamin, an den über je eine Abgasklappe mindestens zwei in unterschiedlichen Etagen angeordnete brennerbetriebene Heizgeräte angeschlossen sind, die mit einem die Abgase unter Überdruck in den Kamin fördernden Gebläse versehen sind und jeder dicht schließenden Abgasklappe ein deren Stellung überwachender Fühler zugeordnet ist, der mit einer Steuerung verbunden ist, die mit für den Antrieb der Abgasklappen vorgesehenen Motoren und den Betrieb der Brenner der Heizgeräte sperrenden oder freigebenden Einrichtungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine, allen Heizgeräten gemeinsame Steuerung (6) vorgesehen ist, die mit den Heizgeräten zugeordneten Temperaturfühlern (10) verbunden ist, und daß die gemeinsame Steuerung (6) eine die Funktion der Abgasklappen (1) überwachende Schaltung aufweist, die bei Erfassung einer Fehlfunktion alle an dem selben Kamin (5) angeschlossenen Heizgeräte verriegelnd abschaltet. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3