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Die Erfindung bezieht sich auf eine Randabdichtung für Entwässerungselemente für Einrichtungen zum
Entwässern, Waschen, Neutralisieren und Trocknen von Zellstoff oder zur Herstellung von Papier oder Karton mit einem Sieb, welches über Saugerkästen mit Saugerbelägen läuft und mit den Saugerbelägen verbundenen Randelementen, welche mit den Rändern des Siebes zusammenwirken
Einrichtungen der eingangs genannten Art sind beispielsweise als Zellstoffwäscher weit verbreitet Bei derartigen Einrichtungen bringt ein Stoffauflauf den Zellstoff auf ein horizontal laufendes Sieb auf, unter welchem sich aneinander anschliessend eine grössere Anzahl von Saugerkästen mit Saugerbelägen befindet.
Bei derartigen Einrichtungen wird von oben auf die Zellstoffschicht heisses Wasser aufgebracht, welches durch den Saugkasten abgesaugt wird, wodurch der Zellstoff gewaschen und neutralisiert wird. Das Waschwasser erreicht bei derartigen Einrichtungen in der Regel Temperaturen zwischen 90* und 95., wobei zu allem Überfluss die Temperatur nicht konstant ist. Die Saugerbeläge werden daher einer inhomogenen Temperaturbelastung unterworfen, und es erfolgt eine mehr oder minder inhomogene thermische Ausdehnung der Saugerbeläge. Als Material für die Saugerbeläge wird in der Regel ultrahochmolekuiares Niederdruckpolyäthylen verwendet, wobei derartige Beläge Baulängen von bis zu etwa 10m aufweisen.
Beim Betrieb unter schwankenden Temperaturen, wie beispielsweise bei den eingangs genannten Zellstoffwäschern, ist mit einer Wärmeausdehnung des ultrahochmolekularen Niederdruckpolyäthylens von etwa 1, 9 mm pro Meter Belaglänge pro 10. Temperaturdifferenz zu rechnen. Um die entsprechende Saugwirkung ausüben zu können, haben Saugerbeläge Durchbrechungen oder Schlitze, wobei zumeist ein Langschlitzdesign verwendet wird.
Aus der DE-AS 2641115 ist eine Saugerplatte für Zellstoffentwässerungsmaschinen zu entnehmen, bei welcher zur Verminderung des Siebverschleisses abgeschrägte und unterschiedlich scharfkantig ausgebildete Schlitze verwendet werden. Aus der EP-A2 280 094 ist ein Siebsegment für Filter zum Eindicken von Fasersuspensionen bekannt geworden, wie beispielsweise in Scheibenfiltern zum Einsatz gelangen. Ein Banddruckfilter mit bogenförmigem Einlaufspalt und verringerter Reibungsbeanspruchung des Siebbandes ist der EP-A2 412 250 zu entnehmen.
Um eine entsprechende Waschwassermenge aufnehmen zu können, sind an den seitlichen Rändern des Saugerbelages jeweils Endstücke vorgesehen, welche bei den bekannten Ausbildungen mit den Saugerbelägen starr verbunden sind. Wenn die thermische Ausdehnung ein Ausmass erreicht, bei welchem das Sieb nicht mehr auf die Randstücke aufläuft, kann es zu Situationen kommen, In welchen über Schlitze des Saugerbeiages seitlich des Siebes Falschluft eingesaugt wird, wodurch die Entwässerungsleistung wesentlich verringert wird. Bei bekannten Ausführungsformen wurde bereits versucht, die Endstücke der einzelnen Saugerbeläge versetzt anzuordnen, sodass alle Saugerbeläge an den beiden Enden miteinander verbunden sind.
Wenn bei einer derartigen Ausbildung nebeneinander liegende Saugerbeläge nicht in homogener Weise einer Ausdehnung unterworfen sind, weil die Temperatur über den Sieblauf nicht konstant bleibt, kommt es zu einer unterschiedlichen Ausdehnung der Saugerbeläge und in der Folge zu Spannungen sowie Verwerfungen der an den Enden miteinander verbundenen Saugerbeläge.
Selbst dann, wenn über die gesamte Oberfläche der Saugerbeläge eine einheitliche Temperatur sichergestellt werden könnte, hat sich in der Praxis gezeigt, dass der Ausdehnungskoeffizient von ultrahochmolekularem Niederdruckpolyäthelen nicht hinreichend linear ist, um Verwerfung, Spannung oder das Eintreten von Falschluft mit Sicherheit zu verhindern.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher unabhängig von der thermischen Belastung derartige Verwerfungen und Spannungen, sowie Gefahr eines Eintreten von Falschluft mit Sicherheit vermieden werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemässe Einrichtung im wesentlichen darin, dass die Randelemente quer zur Sieblaufrichtung verschiebbar mit den Saugerbelägen verbunden sind und am Saugkasten oder an gegenüber den Saugerbelägen ortsfesten Bauteilen abgestützt sind.
Dadurch, dass die Randelemente quer zur Sieblaufrichtung verschiebbar mit den Saugerbelägen verbunden sind, wird es möglich, diese Randstücke bzw. Randelemente gesondert ortsfest abzustützen, um eine thermische Ausdehnung der Saugerbeläge zuzulassen, bei welcher jedoch in jedem Fall die Siebränder an den Randstücken anschliessend geführt bleiben. Der Eintritt von Falschluft wird auf diese Weise mit Sicherheit vermieden, da die effektive Breite zwischen den Randstücken konstant gehalten werden kann, auch wenn sich der Saugerbelag durch thermische Belastungen unterschiedlich ausdehnt. Erfindungsgemäss sind die Randelemente am Saugkasten oder an gegenüber den Saugerbelägen ortsfesten Bauteilen abgestützt.
Auf diese Weise wird eine konstante Breite für das Auflaufen der Siebkanten an den Randelementen gewährleistet, und eine Wärmeausdehnung des Saugerbelages nicht behindert.
In besonders vorteilhafter weise ist die Ausbildung hiebei so getroffen, dass die Randelemente kammartig ausgebildet sind und in Schlitze des Saugerbelages eingreifen, und dass die Unterkanten der in die Schlitze eingreifenden Zungen bzw. Federn der Randelemente unterhalb der Siebebene liegen. Auf diese
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