Claims (9)
AT 400 047 B Die Erfindung betrifft eine dammartige Schutzeinrichtung am Ufer eines Gewässers gegen zeitweise auftretende Überschwemmungen. Es ist bekannt, gemäß der DE-OS 3 519 168 bei Hochwassergefahr einen Schutzdamm vorzusehen, wobei Sandsack- oder Dammbalkenanlagen verwendet werden. All diese Schutzmaßnahmen sind nicht nur personaiaufwendig sondern verlangen auch eine zentrale Lagerung des Materials sowie dessen Transport an die zu schützende Stelle. Diese Schutzmaßnahme ist daher unbefriedigend. Aus dem SU-Erfinderschein 1 298-290-A ist eine schwellenartige Trenneinrichtung eines Gewässers bekannt, wobei der Damm mit steigendem Wasserstand aufschwimmt. Eine derartige Konstruktion ist im Hochwasserschutz zum Schutz gegenüber Überschwemmungen nicht verwendbar, da das Aufschwimmen bei gleichmäßigem Steigen und Senken des Wassers beidseitig des Absperrorgans erfolgen kann. Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, den Aufwand zur Errichtung derartiger Schutzdämme zu verringern und gleichzeitig eine optische Lösung vorzuweisen, sodaß dem Landschaftsschutz Rechnung getragen werden kann. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß längs der zu schützenden Stellen ein an die Umgebung angepaßter Sockel angeordnet ist, in welchem, wie an sich bekannt, ein aus einer Versenkung, insbesondere aus einem Schlitz, ausfahrbarer Schild geführt und gelagert ist. Wesentliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2-9 angegeben. Die Erfindung ist in der angeschlossenen Figur beispielsweise und schematisch dargesteiit. ln der Figur ist in einem Querschnitt ein Hochwasserschutz dargestellt, der in einem Sockel 1 geführt ist und von einem ausfahrbaren Schild 2 gebildet ist, welcher entsprechend der zu erwartenden Hochwassermarke 7 ausgefahren wird. Der Schild 2 besteht aus mehreren im wesentlichen gleichartigen Einheiten die zusammen die Schutzeinrichtung darstellen. Die einzelnen Einheiten können mit und ohne Antrieb ausgebildet werden, wobei als Antrieb ein hydraulischer Zylinder oder eine selbsthemmende Zahnstangenkurbelkombination Verwendung finden kann. Die einfachste Hubeinrichtung ist allerdings ein Kran wie z. B. Autokran der längs der Schutzeinrichtung verfahrbar ist und eine Einrichtung nach der anderen zur Bildung eines durchgehenden Schildes 2 hebt Zu diesem Zweck weisen die einzelnen Einheiten eine Anlenkeinrichtung auf. Die einzelnen Schutz-Schilde 2 bestehen im wesentlichen aus einer Stauhaut mit Versteifungen 3 und einer Abdeckung 4, die so ausgebildet ist, daß sie im abgesenkten Zustand die Deckfläche des Sockels 1 abdeckt um die Führung 6 des Schildes 2 gegen Witterungseinflüsse bzw. Verschmutzungen zu schützen. Bei ausgefahrenem Schild 2 dient die Abdeckung 4 als Schrammbord für Schwemmgut. Zur Abdichtung des Sockels 1 gegenüber dem ausgefahrenen Schild 2 dient eine durchgehende Dichtung 5, die vorzugsweise vom Druck des Wassers gegen die Dichtfläche gepreßt wird. Desgleichen sind die einzelnen benachbarten Einheiten des Schildes 2 durch Dichtungen miteinander verbunden die insbesondere durch den Druck des Wassers ihre Dichtfunktion ausüben. Da die Schilde 2 bei auftretendem Wasserdruck kaum mehr gegenseitig verschoben werden können, werden die einzelnen Schutz-Schilde 2 bei Hochwassergefahr zur Gänze ausgefahren, obwohl eine Arretierung des Schildes 2 in jeder Lage möglich wäre. Zur Arretierung dienen im einfachsten Fall nicht dargestellte Bolzen, die von der trockenen Seite der Schutzeinrichtung eingebracht werden und die den Schutz-Schild 2 in der gewünschten Höhe fixieren. Die Dichtung der einzelnen einstückigen Schilde 2 untereinander kann auch durch eigene Gummiprofile erreicht werden, die nach dem Heben der einzelnen Einheiten eingelegt und verkeilt werden. Die Führung 6 der einzelnen Einrichtungen erfolgt durch eigene Führungselemente, die in den Ausnehmungen der Mauer gelagert sind. Der Antrieb der einzelnen einstückigen Schilde 2 kann automatisch auf Knopfdruck erfolgen oder erfolgt über eine manuelle Betätigung insbesondere über einen externen Autokran. In der Zeichnung ist die Abdeckung 4 in einer Zwischenstellung 4' strichliert dargesteiit, wobei die Bewegungsmögiichkeit durch den Doppelpfeil 8 angedeutet ist Patentansprüche 1. Dammartige Schutzeinrichtung am Ufer eines Gewässers gegen zeitweise auftretende Überschwemmungen, dadurch gekennzeichnet, daß längs der zu schützenden Stellen ein visuell an die Umgebung angepaßter Sockel (1) angeordnet ist, in welchem, wie an sich bekannt, ein aus einer Versenkung, insbesondere aus einem Schlitz, ausfahrbarer Schild (2) geführt und gelagert ist.AT 400 047 B The invention relates to a dam-like protective device on the bank of a body of water against intermittent flooding. It is known, according to DE-OS 3 519 168, to provide a protective dam in the event of flooding, sandbag or dam beam systems being used. All of these protective measures are not only labor intensive but also require the material to be stored centrally and transported to the location to be protected. This protective measure is therefore unsatisfactory. A threshold-like separating device of a body of water is known from SU inventor's certificate 1 298-290-A, the dam floating with increasing water level. Such a construction cannot be used in flood protection to protect against flooding, since the floating can take place on both sides of the shut-off element when the water rises and falls evenly. The invention has set itself the task of reducing the effort to erect such protective dams and at the same time to provide an optical solution so that the protection of the landscape can be taken into account. The invention is characterized in that a base adapted to the environment is arranged along the locations to be protected, in which, as is known per se, a shield which can be extended from a recess, in particular from a slot, is guided and mounted. Essential configurations of the invention are specified in subclaims 2-9. The invention is shown schematically, for example, in the attached figure. In the figure, a flood protection is shown in a cross section, which is guided in a base 1 and is formed by an extendable shield 2, which is extended in accordance with the expected flood mark 7. The shield 2 consists of several essentially identical units which together represent the protective device. The individual units can be designed with and without a drive, and a hydraulic cylinder or a self-locking rack and crank combination can be used as the drive. However, the simplest lifting device is a crane such as a. B. truck crane which can be moved along the protective device and lifts one device after another to form a continuous shield 2. For this purpose, the individual units have a linkage device. The individual protective shields 2 consist essentially of a damming skin with stiffeners 3 and a cover 4, which is designed so that it covers the top surface of the base 1 in the lowered state in order to protect the guide 6 of the shield 2 against weather influences and dirt . When the shield 2 is extended, the cover 4 serves as a scraping board for floating material. To seal the base 1 against the extended shield 2 is a continuous seal 5, which is preferably pressed against the sealing surface by the pressure of the water. Likewise, the individual neighboring units of the shield 2 are connected to one another by seals which, in particular, perform their sealing function due to the pressure of the water. Since the shields 2 can hardly be moved relative to one another when the water pressure occurs, the individual protective shields 2 are completely extended when there is a risk of flooding, although it would be possible to lock the shield 2 in any position. In the simplest case, bolts, not shown, are used for locking, which are introduced from the dry side of the protective device and which fix the protective shield 2 at the desired height. The sealing of the individual one-piece shields 2 with one another can also be achieved by means of separate rubber profiles which are inserted and wedged after the lifting of the individual units. The guide 6 of the individual devices is carried out by its own guide elements which are mounted in the recesses in the wall. The individual one-piece shields 2 can be driven automatically at the push of a button or by manual actuation, in particular by an external truck crane. In the drawing, the cover 4 is shown in dashed lines in an intermediate position 4 ', the possibility of movement being indicated by the double arrow 8 the surrounding adapted base (1) is arranged, in which, as is known per se, a shield (2) which can be extended from a recess, in particular from a slot, is guided and stored.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) über seine gesamte Länge einen Schlitz aufweist in welchem Führungen (6) für den in Teiletappen ausfahrbaren Schild (2) vorgesehen sind. 2 AT 400 047 B2. Protection device according to claim 1, characterized in that the base (1) has a slot over its entire length in which guides (6) are provided for the extendable in partial stages shield (2). 2 AT 400 047 B
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Schild (2) Versteifungen (3) und eine Abdeckung (4) aufwerst, wobei die Abdeckung (4) bei versenktem Schild (2) die Deckfläche des Sockels (1) abdeckt und die Führung (6) des Schildes (2) gegen Witterungseinflüsse schützt sowie bei ausgefahrenem Schild (2) als Schrammbord ausgebildet ist3. Protection device according to claim 1, characterized in that the extendable shield (2) stiffeners (3) and a cover (4), the cover (4) with the shield (2) covering the top surface of the base (1) and protects the guide (6) of the shield (2) against the weather and is designed as a scraped board when the shield (2) is extended
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schild (2) hydraulisch oder mechanisch, insbesondere über einen selbsthemmenden Zahnstangen-Kurbelantrieb auszufahren ist.4. Protection device according to claim 1, characterized in that the shield (2) is to be extended hydraulically or mechanically, in particular via a self-locking rack-and-pinion crank drive.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Schild (2) eine Anlenkeinrichtung für eine externe Hubeinrichtung wie z. B. Autokran, aufweist.5. Protection device according to claim 1, characterized in that the extendable shield (2) is a linkage device for an external lifting device such. B. truck crane.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausfahrbare Schild (2) aus mehreren gegeneinander abgedichteten Einheiten besteht, welche aus mindestens zwei vertikalen Stützen bestehen, die durch Querträger sowie eine Stauhaut einstückig verbunden sind, wobei die Führung (6) an den Stützen des Schildes (2) angreift.6. Protection device according to claim 1, characterized in that the extendable shield (2) consists of several mutually sealed units, which consist of at least two vertical supports which are integrally connected by cross members and a damming skin, the guide (6) to the Supports the shield (2).
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ausfahrbahren Schilden (2) benachbarter Einheiten eine durch den Druck des Wassers an die Schilde (2) pressbare Dichtung vorgesehen ist7. Protection device according to claim 6, characterized in that between the extendable shields (2) of adjacent units by the pressure of the water to the shields (2) pressable seal is provided
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Spaltes zwischen Sockel (1) und ausfahrbarem Schild (2) wasserseitig eine Dichtung (5) vorgesehen ist, die durch den Druck des Wassers an die Dichtflächen gepreßt wird.8. Protection device according to claim 1, characterized in that for sealing the gap between the base (1) and extendable shield (2) on the water side a seal (5) is provided which is pressed by the pressure of the water to the sealing surfaces.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgefahrene Schild (2) durch eine Bolzensicherung in der ausgefahrenen Stellung gehalten ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 39. Protective device according to claim 1, characterized in that the extended shield (2) is held in the extended position by a bolt lock. With 1 sheet of drawings 3