AT399738B - Verfahren zur herstellung einer schmalwand - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/13Foundation slots or slits; Implements for making these slots or slits

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Description

AT 399 738 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Schmalwand gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Verfahren zum Herstellen von Schmalwänden unter Zuhilfenahme von Schmalwandbohlen sind an sich bekannt, wobei über eine Injektionsdüse eine Mischung eingebracht wird. Diese Verfahren benötigen einen 5 gut rammbaren Boden. Liegt beispielsweise ein harter Boden vor, kann das Einrütteln der Bohle nur unter großen Schwierigkeiten erfolgen, meist muß kosten- und zeitintensiv vorgebohrt oder auch eine Schlitzwand hergestellt werden.
Andererseits wiederum ist das Herstellen einer Schmalwand bei Böden, welche zum Zusammenfließen neigen ebenso schwierig. Bereits eingerüttelte Lamellen verjüngen sich durch das Zusammenwachsen des to Boden wieder und es kommt zu Fehlstellen, im schlimmsten Fall zur Ausbildung von Schmalwanddicken von nur wenigen Millimetern.
Die DE-OS-21 24 385 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfestigung des Erdbodens durch Einspritzen von Chemikalien, welche einen den Boden verfestigenden Bestandteil enthalten und durch einen Hochdruckstrahl in den Boden verbracht werden. Bei der Herstellung von Schmalwänden ist es is aber nicht möglich, das ein Zusammenfließen des Erdbodens zu verhindern.
Weiters ist aus der DE-OS-34 10 830 ein Verfahren zum Herstellen von Bauelementen, wie z.B. Schlitzwänden, in einem Baugrund bekannt, wobei in ein mit erhärtbarem Baustoff gefülltes Loch über ein Strahlrohr mit wenigstens einer seitlichen Strahlrohrdüse unter hohem Druck ein flüssiger, erhärtbarer Baustoff kontinuierlich eingeleitet wird. Das Strahlrohr wird dabei aufwärts bewegt und gegebenenfalls ao gedreht. Das Zusammenwachsen des Bodens durch das Schmälerwerden der Lamellen wird dabei aber nicht verhindert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Herstellen einer Schmalwand zu schaffen, welche die obigen Nachteile vermeidet und unabhängig von den Bodenverhältnissen, z.B. sowohl in verbackenen Kiessanden als auch in bindigen Formationen rasch und sicher durchgeführt werden kann und 25 darüberhinaus preiswert ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1.
Durch diese Maßnahmen wird das erneute Zusammenwachsen des Bodens durch Auswaschen von Feinteilchen des umgebenden Gefüges verhindert und gleichzeitig damit ein Vermörtelungseffekt erzielt
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, daß die beiden Hochdruckdüsen getrennt beaufschlagt 30 werden.
Dadurch können verschieden zusammengesetzte Injektionsmischen in den Boden eingebracht werden.
Die Erfindung betrifft weiters auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung einer Schmalwand, mit einer ein Füllrohr zum Einfüllen und einer Düse zum Verteilen der Injektionsmische aufweisenden Schmalwandbohle, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schmalwandbohle an ihrer 35 Unterseite mit zwei jeweils von einer externen Pumpe gespeisten Hochdruckdüsen versehen ist, und daß eine der Hochdruckdüsen gegen die benachbarte Wand, vorzugsweise eine Schmalwand und die andere Hochdruckdüse in das Innere der Schmalwandbohle gerichtet ist.
Dadurch kann ein Bestehen der Schmalwand gegen einfließende Bodenteile gesichert werden.
Vorzugsweise sind die Hochdruckdüsen am Bohlenschwert nebeneinander angeordnet. 40 Dadurch wird ein Verstopfen einer nicht in Betrieb befindlichen Hochdruckdüse vermieden.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Zuhilfenahme der angeschlossenen Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt Rg.1 das Einrammen der Bohle; Fig.2 das Ziehen der Bohle; Fig.3 einen abgerissenen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und Fig.4 einen Querschnitt durch die erfindungsge-45 mäße Vorrichtung.
Wie in Fig.4 dargestellt, sind an die Schmalwandbohle 1 drei vertikal verlaufende Stahlrohre 2,3.4 angeschweißt, Ober welche der Transport der Injektionsmische zum Fußstück der Schmalwandbohle 1 (Fig.3) erfolgt. Ober das mittig angeordnete Stahlrohr 2 wird die Düse 5 versorgt, über welche der Austritt der Injektionsmischung in Richtung der beiden Bohlenflansche erfolgt. Diese Düse 5 weist einen bevorzug-so ten Durchmesser von etwa 10 bis 15 mm auf. Die beiden anderen Stahlrohre 3,4 führen beim sogenannten Bohlenschwert 6 des Bohlenfußes zu je einer Hochdruck düse 7,8.
Beim Einrammen der Bohle nach Fig. 1 unterstützt eine der beiden Hochdruckdüsen 7, welche nach innen gerichtet ist, das Eindringen der Schamlwandbohle dadurch, daß zufolge des aus der Hochdruckdüse 7 gepreßten Materiales ein örtlich hoher Energieeintrag am Boden unterhalb des Bohlenfußes aufgebracht 55 und der Boden dadurch in seinem Gefüge zerstört bzw direkt aufgeschnitten wird. Indem diese Hochdruckdüse 7 nach innen gerichtet ist, kommt es auch zu einer Vermengung von Bodenteilchen mit der eingebrachten Injektionsmische. Die zweite im Bohlenfuß angeordnete Hochdruckdüse 8 ist mit ihrer Austrittsöffnung auf eine bereits hergestellte Schmalwand 9 gerichtet und hat insbesondere die Aufgabe, die 2

Claims (4)

  1. AT 399 738 B fertige Lamelle aufzuweiten. Dabei kommt es auch zu einem Vermörteiungseffekt durch das Auswaschen von Feinteilchen des umgebenden Bodengefüges (Fig.2). Die beiden Düsen können getrennt beaufschlagt werden. Im Regelfall wird bei Verwendung nur einer Hochdruckdüse mit der Hochdruckdüse 7, welche das Aufschneiden des Bodens unterstützt, gearbeitet. Einer Verstopfung der Hochdruckdüsen 7, 8 bei Nichtbetrieb wird durch entsprechende Anordnung dieser im Schneidenfuß vorgebeugt. Betrieben werden die beiden Hochdruckdüsen 7,8 von einer nicht dargestellten Hochdruckkolbenpumpe (bis 400 bar). Die Injektionsmische besteht vorzugsweise aus einem Zement/Bentonit/Wassergemisch, wie bei Einpha-sendlchtschlitzwänden, bzw. bei Hochdruck-Bodenvermörtelungs-Lamellenjetwänden verwendet. Der Einsatz von Fertigprodukten ist ebenfalls möglich. Fallweise ist die Zugabe von Füilem erforderlich. Durch den Einsatz der Hochdruckdüsen 7,8 zusammen mit der herkömmlichen Düse 5 wird mit einer hohen Sicherheit dem Auftreten von Schwach- oder Fehlstellen entgegengewirkt. Das Verfahren kommt insbesondere bei Böden zur Anwendung, weiche bislang aufgrund ihrer hohen Dichte, z.B. verbackene Kiessande, die Errichtung einer Schmalwand 9 nur unter hohen Schwierigkeiten und unwirtschaftlichen Bedingungen erfolgen konnte. Auch bei bindigen Formationen kann insbesondere durch die Aufdüsung der bereits hergestellten Lamellen und der Vermischung mit den Feinteilchen des Bodens eine kontinuierliche Schmalwand 9 einer geforderten Dicke einfach und zuverlässig hergestellt werden. Der üblicherweise bei der Herstellung von Schmalwänden erforderliche Steinmehlfülleranteil kann durch die oben beschriebene Feinteilchenanreicherung reduziert werden bzw. gänzlich entfallen. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Schmalwand, mit einer Schmalwandbohle, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Einbringen des Füllmaterials der Eindringvorgang in den Boden in an sich bekannter Weise durch eine erste Hochdruckdüse (7) unterstützt wird und das die Basis der fertigen Lamelle mittels einer zweiten Hochdruckdüse (8) aufgeweitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Düsen (7,8) getrennt beaufschlagt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer ein Füllrohr zum Einfüllen und einer Düse zum Verteilen der injektionsmische aufweisenden Schmalwandbohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalwandbohle (1) an ihrer Unterseite mit zwei jeweils von einer externen Pumpe gespeisten Hochdruckdüsen (7,8) versehen ist, und daß eine der Hochdruckdüsen (8) gegen die benachbarte Wand, vorzugsweise eine Schmalwand (9) und die andere Hochdruckdüse (7) in das Innere der Schmalwandbohle (1) gerichtet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochdruckdüsen (7,8) am Bohlenschwert (6) nebeneinander angeordnet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3
AT47092A 1992-03-10 1992-03-10 Verfahren zur herstellung einer schmalwand AT399738B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1533425A1 (de) * 2003-11-18 2005-05-25 Compagnie Du Sol Bohrmaschine mit rotierenden Werkzeugen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2124385A1 (de) * 1970-11-12 1972-05-18 Ichise, Yoshio, Tokio Verfahren und Vorrichtung zum Ausgießen mit Hochdruckstrahl
DE3410830A1 (de) * 1984-03-23 1985-10-03 Stump Bohr Gmbh, 8045 Ismaning Verfahren zum herstellen von bauelementen im baugrund, wie pfaehlen, ankern, schlitzwaenden oder dergleichen, sowie eine vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens

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