AT398794B - Brandschutzverkleidung von bauten - Google Patents

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AT398794B
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Stracke Ing Markus
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/92Protection against other undesired influences or dangers
    • E04B1/94Protection against other undesired influences or dangers against fire
    • E04B1/941Building elements specially adapted therefor
    • E04B1/942Building elements specially adapted therefor slab-shaped
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/38Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating

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Description

AT 398 794 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brandschutzverkleidung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Brandschutzverkleidung wurde durch die DE-OS 3 731 124 bekannt. Bei dieser bekannten Brandschutzverkleidung sind verschiedene keramische Platten oder Asbestplatten an der Wand oder an Bauteilen montiert. Dabei sind der Befestigung dieser Elemente insofern Grenzen gesetzt, ais die Befestigungselemente nicht der Hitze im Brandfalle ausgesetzt sein dürfen. Auch sind keramische Schutzplatten schwerer (hohes Gewicht), und belasten die Ankerelemente und die Konstruktion. Auch sind solche Teile spröde, also rißgefährdet, insbesondere beim Löchwasseraufprall können solche Teile regelrecht "explodieren". Abgesehen davon sind asbestgebundene Platten auch gesundheitsschädlich. Desgleichen erweisen sich im Spritzverfahren aufgetragene Brandschutzbeschichtungen als begrenzt einsatzfähig.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Brandschutzverkleidung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich leicht montieren läßt und bei der auch beim Aufprall von Löschwasser keine Gefahr einer Beschädigung besteht.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches I erreicht.
Durch die mit Widerhaken versehenen Anker ergibt sich eine sehr einfache Montage, bei der aber eine sichere Halterung der Brandschutzverkleidung sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß werden aus sogenanntem expandiertem Polystyrolschaumstoffbeton bestehende Platten oder Formkörper, welche einerseits außerordentlich gut als Brandschutz geeignet sind, weil sie nicht spröde, ganz leicht, extrem wärmedämmend und unverrottbar sind und bei Abschreckung durch Löschwasser nicht bersten, so am Untergrund befestigt, daß keines der Befestigungsglieder eine "Hitzebrücke" als Wärmeleiter von der Brandseite zur zu schützenden Seite wirkt.
Erfindungsgemäß werden Platten aus Leichtbeton mit Polystyrolschaumkörpern, welche vorzugsweise durch Hitzebehandlung an deren Oberflächen vorbehandelt sind (gesintert), mit Zement, Additiven und Wasser hergestellt. Die Rohdichte dieser Platten liegt dabei zwischen 0,25 kg/Liter und 0,35 kg/Liter.
Dieses Material wird vom Mischtrog kommend in Formen gefüllt und nach Aushärtung zu einzelnen Platten geschnitten. Die einzelnen Platten werden sodann formatisiert und an deren Rändern mit Nuten und Federn oder stufenförmigen Kanten - zwecks stoßübergreifenden Überlappungen bei deren Verlegung -versehen.
Die Frässpäne gelangen wieder in den Mischtrog. Es wird daher verlustfrei produziert.
Nach Formatisierung der Platten kann gegebenenfalls ein Tauchbad derselben in "Natronwasserglas" oder in einer verdünnten Lösung dieser Flüssigkeit erfolgen, um deren Festigkeit als auch deren Brandbeständigkeit zu erhöhen. Da die Leichtbetonmasse äußerst porig ist, ist es gewährleistet, daß die Imprägnierungsflüssigkeit in das Innere der Platten gelangt, zufolge der kapillaren Saugfähigkeit des die Polystyrolpartikel umhüllenden Zementsteins.
Die Formate der Platten können von beispielsweise 10 x 10 cm bis auf 1 x 1 m variieren. Die Dicke der Platten wird auf Grund der erforderlichen Brandwiderstandsklasse gewählt.
So widersteht z.B. bei einer F 90 - Brandbelastung ein solcher Leichtbeton in erheblichem Maße. Nach 90 min Brandbelastung gemäß DIN 4102 Einheitskurve sind ab 6 cm Tiefe noch sämtliche weißen ungeschmolzenen Polystyrolschaumteilchen vorhanden. Auch bilden sich im Plattenkörper keine Risse. Daher ist der Polystyrolschaum-Leichtbeton-Masse ab dieser Tiefe nirgends heißer als 105*C geworden. Dieses Material ist nicht spröde. Auch Löschwasser verursacht kein Zerplatzen der Platten.
Auch ein in geringen Mengen gegebener Zusatz von Schamottemehl o.dgl. bringt etwas höhere Brandwiderstande, dabei jedoch schon höhere Eigengewichte. Deshalb wird mit solchen Zusätzen höchstens im Bereich bis zu 10 Volumsprozenten der fertigen Mischung gearbeitet.
Die genannte Leichtbetonmasse in den genannten Rohdichtebereichen weist außerordentliche Eigenschalten auf: - Sie ist absolut frostsicher. Durchfeuchtetes Material kann wiederholt tiefgefroren und aufgetaut werden, ohne daß sich Schäden zeigen. Weiters ist das Material sehr gut bearbeitbar und extrem diffusionsfähig.
Alles dies sind Eigenschalten, die die gegenständliche Brandschutzverkleidung ermöglicht, denn Dorne vom Durchmesser bis zu 20 mm können in Kantennähe mittels Hammer in einen Polystyroschaum-Leichtbetonblock eingeschiagen werden, ohne daß das Material Sprünge erhält. Außerdem ist das Material relativ zähelastisch und auch extrem wärmedämmend. Bei der Spaltzugfestigkeitsprüfung kam es nicht zum Bruch. Wärmeleitzahlen von 0,66 W/mK bei einer Rohdichte von 0,2 kg/Liter oder 0,083 W/mK bei einer Rohdichte von 0,35 kg/Liter sind möglich.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß die die Brandschutzplatten abdeckenden Metallplatten sicher gehalten werden und sich auch im Brandfalle nicht lösen, da eben die Anker sicher in den Brandschutzplatten gehalten werden. 2

Claims (2)

  1. AT 398 794 B Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Brandschutzverkleidung und Fig. 2 ein Detail der Befestigung der Brandschutzplatten. Die Brandschutzplatten (A) nach Fig. 1 und Fig. 2 werden gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren 5 auf widerhakenförmige Ankerspitzen, welche vorher in die Wand eingelassen wurden und mit deren Ankenwiderhakenteilen einige Zentimeter vorspringen, aufgedrückt und an die Wand gepreßt. Die Platten (A) können zusätzlich wandseitig mit Kleber befestigt werden, wobei der Kleber bedarfsweise auch nachträglich mittels Druck zwischen Wand und Platte gepreßt werden kann. Die Spitzen (a1) der Anker (a) sind nur so weit vorspringend, daß diese nicht bis in die mögliche brandbelastete Zone (b) dringen. io Dadurch ist gewährleistet, daß die Brandschutzplatten auch im Brandfalle sich nicht lösen können. Somit sind die Platten formschlüssig gehalten und sicher befestigt. Ähnlich werden an den brandseitigen Flächen beschichtete Platten aus Metall (c) oder anderen Stoffen, welche die Tunnelinnensichtflächen o.dgl. bilden, mit widerhakenförmigen Ankern (d) versehen und in die Polystyrolschaumplatten gedrückt, und dadurch formschlüssig befestigt. Im Brandfall werden nur die 15 beschichteten Platten beschädigt und können unschwer ausgetauscht werden. Im Brandfalle schmilzt zuerst der Polystyrolanteil und "dichtet" somit die ihn vorher umgebende Zementsteinmasse ab, sodaß die heißen Gase auch mechanisch am Vordringen gehindert werden. Patentansprüche 20 1. Brandschutzverkleidung von Bauten, insbesondere Tunnelauskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß Brandschutzplatten (A), insbesondere aus Polystyrolschaum-Leichtbeton, mit gegebenenfalls hitzebe-handeltem Polystyrolschaumanteil mittels Widerhaken aufweisenden Ankern (a), die ihrerseits am Bauwerk bzw. an der Tunnelwand befestigt sind, am Bauwerk bzw. an der Tunnelwand fixiert sind, 25 wobei die Ankerspitzen mit Widerhaken (a1) nur in den der Hitze im Brandfalle nicht ausgesetzten rückseitigen Plattenbereich ragen.
  2. 2. Brandschutzverkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Brandschutzplatten (A) brandseitig weitere Platten (c) aus Metall o.dgl. mittels Widerhaken aufweisender Anker (d) befestigt 30 sind, deren Widerhaken so weit in die Brandschutzplatten (A) hineinragen, daß sie nicht der im Brandfalle entstehenden starken Hitzewirkung ausgesetzt wird. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 3 55
AT40290A 1990-02-21 1990-02-21 Brandschutzverkleidung von bauten AT398794B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19800559A1 (de) * 1997-11-03 1999-05-20 Aestuver Sued Bauplatten Gmbh Verfahren zum Herstellen einer vor Brandeinwirkung geschützten Betonkonstruktion

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3731124A1 (de) * 1987-08-06 1989-02-16 Buchtal Gmbh Brandschutzsystem fuer bauten, insbesondere fuer tunnelbauwandungen

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DE19800559A1 (de) * 1997-11-03 1999-05-20 Aestuver Sued Bauplatten Gmbh Verfahren zum Herstellen einer vor Brandeinwirkung geschützten Betonkonstruktion
DE19800559C2 (de) * 1997-11-03 2000-12-07 Aestuver Sued Bauplatten Gmbh Verfahren zum Herstellen einer vor Brandeinwirkung geschützten Betonkonstruktion

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ATA40290A (de) 1994-06-15

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