AT396733B

AT396733B - Aufhängevorrichtung für möbel

Info

Publication number: AT396733B
Application number: AT5886A
Authority: AT
Original assignee: Hettich Paul Gmbh & Co
Priority date: 1985-01-23
Filing date: 1986-01-13
Publication date: 1993-11-25
Also published as: ATA5886A; DE8501591U1

Description

AT396733B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Möbel, bestehend aus einem gehäuseartigen, möbelseitig festlegbaren Tragteil und einem über die Rückseite des Tragteiles hinaus vorstehenden, in Richtung seiner Längsachse mittels einer von der Vorderseite des Tragteiles aus betätigbaren Stellschraube verschiebbaren Aufhänger, der gegenüber dem Tragteil höhenverstellbar ist, wobei zur Höhenverstellung 5 innerhalb des Tragteiles und oberhalb des Aufhängers ein stützender Teil angeordnet ist, an dessen Unterseite der Aufhänger unter Last anliegt und welcher mittels einer etwa parallel zur Stellschraube verlaufenden und von der gleichen Seite aus betätigbaren Verstellspindel innerhalb des Tragteiles verschiebbar ist und wobei der stützende Teil oberseitig an einer gegenüber der Horizontalen geneigten Stützfläche des Tragteiles anliegt.

Es ist eine Aufhängevorrichtung dieser Art bekannt (EP-Al-33 179), bei der der stützende Teil 10 bogenförmig ausgebildet und ein stimseitiges Ende dieses bogenförmigen Teiles an der Stirnseite der Verstellspindel äbgestützt ist. Bei der Höhenverstellung kommt es zu einer Relativbewegung zwischen dem stimseitigen Ende des stützenden Teiles und dem stimseitigen Ende der Verstellspindel. Ferner »folgt die Kraftübertragung zwischen dem stützenden Teil und der Verstellspindel über die relativ kleine Stirnfläche der Verstellspindel, so daß es insbesondere bei größeren Schrankgewichten zu Materialverformungen in diesem 15 Übergangsbereich kommen kann. Ähnliche Befürchtungen sind auch hinsichtlich der Kraftübertragung zwischen dem Aufhänger und dem anderen stimseitigen Ende des stützenden Teiles gegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufhängevorrichtung der eingangs genannten Art unter Beibehaltung des Vorteiles, daß alle Justieraibeiten von der Vorderseite des Möbels aus möglich sind, so zu gestalten, daß insbesondere die Höhenjustierung feinfühlig und mit geringen Verstellkräften durchgeführt 20 werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der stützende Teil als Stützkeil ausgebildet ist, der von der im Tragteil axial unverschiebbar festgelegten Verstellspindel durchtreten und in der gleichen Richtung verschiebbar ist wie der Aufhänger.

Bei der »findungsgemäßen Konstruktion kann der Stützkeil durch die Verstellspindel in zwei Richtungen 25 bewegt werden, so daß der Stützkeil in jeder möglichen Verstellposition fixiert ist.

Um die Abmaße des Aufhängers klein zu halten und den Aufhänger und seine Führung in Längsrichtung unabhängig von der Innenkontur des Tragteiles ausbilden zu können, wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Aufhänger schmaler als der freie Innenraum des Tragteiles ausgebildet, wobei der Aufhänger in an sich bekannter Weise gegen Verschiebung quer zu seiner Längsachse gesichert ist. 30 Die seitliche Führung des Aufhängers bei einer Verschiebung in seiner Längsachse kann mit geringem konstruktiven Aufwand durch einen Ansatz des Tragteils oder auch dadurch erreicht werden, daß der Stützkeil in seinem unteren Endbereich den Aufhäng» seitlich führende Ansätze, Laschen od. dgl. aufweist.

Um eine Kupplung zwischen dem Stützkeil und dem Aufhänger zu erreichen, durch die die Relativbewegung des Aufhängers gegenüber dem Stützkeil nach unten begrenzt wird, können die Laschen, 35 Ansätze od. dgl. des Stützkeiles den Aufhänger zumindest teilweise untergreifen.

Zur Festlegung des Verstellweges des Stützkeiles in dem Tragteil und zur Schaffung eines Freiraumes unterhalb des Stützkeiles im Tragteil kann der Stützkeil innerhalb des Tragteiles längs seiner Verschieberichtung geführt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und wird im 40 folgenden beschrieben.

Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Aufhängevorrichtung in einer möglichen Verstellposition, Fig. 2 einen der Hg. 1 entsprechenden Längsschnitt in einer anderen Verstellposition der Aufhängevorrichtung, Hg. 3 einen Schnitt nach der Linie (ΠΙ-ΪΙΙ) in Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht eines Tragteiles der Aufhängevorrichtung und Hg. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles (V) in Fig. 4. 45 Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Aufhängevorrichtung für ein Möbel besteht im wesentlich»! aus einem gehäuseartigen Tragteil (10) sowie einem Aufhänger (11).

Der Aufhänger (11) ist innerhalb des Tragteiles (10) in an sich bekannter Weise längsverschiebbar angeordnet. Über eine Stellschraube (12) kann der Aufhänger (11) in Richtung seiner Längsachse gegenüber dem 50 Tragteil (10) verschoben werden, so daß er mehr oder minder weit über die Rückseite des Tragteiles (10) hinaus vorsteht. Dies ist in den Fig. 1 und 2 durch strichpunktierte Linien angedeutet.

Innerhalb des Tragteil» (10) ist, was die Fig. 1 bis 3 sehr deutlich zeigen, ein Stützkeil (13) angeordnet, der sich oberseitig an einer gegenüber der Horizontalen geneigten Stützfläche (14) des Tragteiles (10) abstützt und an dessen Unterseite der Aufhänger (11) abgestützt ist 55 Dieser Stützkeil (13) wird von ein» Verstellspindel (15) durchtreten, die parallel zur Stellschraube (12) verläuft und ebenso wie diese Versteüschräube (12) von der Vorderseite des Tragteiles (10) aus betätigbar ist

Je nach Verstellposition des Stützkeiles (13) innerhalb des Tragteiles (10) nimmt der Aufhäng» (11) unter Last unterschiedliche Höhenlagen, bezogen auf den als ortsfest zu betrachtenden Tragteil (10), ein, so daß durch Verschiebung des Stützkeiles (13) eine Höhenausrichtung eines aufzuhängenden Möbels gestattet wird. 60 Ein Ausrichten eines Möbels lotrecht zur Wand wird durch die Längsverschiebung des Aufhäng»s (11) möglich. -2-

Claims

AT396733B Sowohl die Stellschraube (12) wie auch die Verstellspindel (15) sind gegenüber dem Tragteil (10) axial unverschiebbar gelagert. Dies wird dadurch erreicht, daß die Köpfe (12a) bzw. (15a) der Stellschraube (12) bzw. der Verstellspindel (15) einerseits an vorderen Stirnflächen (16) des Tragteiles (10) anliegen und andererseits von Haltestegen (17) des Tragteiles (10) gehalten sind. 5 Der Tragteil (10) ist ebenso wie der Stützkeil (13) in vorteilhafter Weise als Kunststoffspritzteil ausgebildet. In den Fig. 4 und 5 ist ein Tragteil (10) dargestellt, welcher spiegelbildlich zu dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Tragteil (10) an einem Möbel angeschlagen wird. Es ist bekannt, daß zum Aufhängen eines Möbels immer zwei Aufhängevorrichtungen benötigt werden, wobei eine im linken und eine im rechten 10 Seitenwandbereich eines Möbels befestigt wird. Ansonsten ist der Aufbau des Tragteiles (10) gemäß den Fig. 4 und 5 der gleiche wie der Aufbau des Tragteiles (10) nach den Fig. 1 bis 3. Es wird deutlich, daß der Tragteil (10) zu Zwecken der Befestigung an einem Möbel sowohl mit einem Befestigungsflansch (18) mit Schraubendurchgangsbohrungen (19) wie auch mit Befestigungsdübeln (20) 15 ausgestattet ist, die mit dem Tragteil (10) im übrigen einstückig gefertigt sind. Der Aufhänger (11), der insgesamt schmaler ausgebildet ist als der freie Innenraum des Tragteiles (10), was Fig. 3 besonders deutlich zeigt, ist innerhalb des Tragteiles (10) auf einem Ansatz (21) geführt, so daß ein seitliches Verrutschen des Aufhängers (11) in keiner möglichen Verstellposition eintreten kann. Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel stützt sich der Aufhänger (11) unter Last am 20 Stützkeil (13) ab. Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es allerdings auch denkbar, den Stützkeil (13) mit nach unten ragenden und den Aufhänger (11) teilweise untergieifenden Auslegern auszustatten, die durch Reibschluß bzw. durch angeformte Nasen einen Kraft- oder Formschluß zwischen Tragteil (10) und Stützkeil (13) hersteilen und ein Anheben des Aufhängers (11) bewirken, wenn der Stützkeil (13) in seiner Höhe 25 verstellt wird. Ebenso ist es denkbar und möglich, eine Seitenführung des Aufhängers (11) ausschließlich durch' am Stützkeil (13) angeformte Laschen, Ansätze od. dgl. zu bewirken. Schließlich ist es auch vorstellbar, den Stützkeil (13) innerhalb des Tragteiles (10) in seiner Verschieberichtung zu führen. 30 Da sich bei der Höhenausrichtung eines Möbels durch Verschiebung des Stützkeiles (13) unterschiedliche Winkelstellungen zwischen Stützkeil (13) und Aufhänger (11) einstellen, kann es zweckmäßig sein, die Stützflächen am Tragteil (10) in unterschiedlichen Neigungen gegenüber der Horizontalen verlaufen zu lassen, ebenso ist es denkbar, die Stützfläche am Tragteil gekrümmt verlaufen zu lassen. Entsprechend kann auch die Unterseite des'Stützkeiles (13), an der sich der Aufhänger (11) abstützt, unterschiedlich abgeschrägt oder 35 abgerundet sein. Wie Fig. 3 andeutungsweise zeigt, können sowohl an den Innenseiten des Tragteiles (10) wie auch an den Außenseiten des Ansatzes (21) Nocken (22) angeformt sein, mittels derer ein gewisser Reibschluß zwischen Stützkeil (13) einerseits und Tragteil (10) andererseits sowie zwischen Aufhänger (11) und Ansatz (21) erzeugt werden kann. Außerdem können über diese Nocken (22) bei entsprechender Ausbildung von Stützkeil 40 (13) und Aufhänger (11) neutrale Verstellpositionen vorfixiert werden, wobei hier als neutrale Verstellposition eine mittlere Ausgangsstellung der verstellbaren Teile zu verstehen ist. 45 PATENTANSPRÜCHE 50 1. Aufhängevorrichtung für Möbel, bestehend aus einem gehäuseartigen, möbelseitig festlegbaren Tragteil und einem über die Rückseite des Tragteiles hinaus vorstehenden, in Richtung seiner Längsachse mittels einer von der Vorderseite des Tragteiles aus betätigbaren Stellschraube verschiebbaren Aufhänger, der gegenüber dem Tragteil höhenverstellbar ist, wobei zur Höhenverstellung innerhalb des Tragteiles und oberhalb des 55 Aufhängers ein stützender Teil angeordnet ist, an dessen Unterseite der Aufhänger unter Last anliegt und welcher mittels einer etwa parallel zur Stellschraube verlaufenden und von der gleichen Seite aus betätigbaren Verstellspindel innerhalb des Tragteiles verschiebbar ist und wobei der stützende Teil oberseitig an einer gegenüber der Horizontalen geneigten Stützfläche des Tragteiles anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der stützende Teil als Stützkeil (13) ausgebildet ist, der von der im Tragteil (10) axial unverschiebbar festgelegten 60 Verstellspindel (15) durchtreten und in der gleichen Richtung verschiebbar ist wie der Aufhänger (11). -3- AT396733B
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhänger (11) schmaler ist als der freie Innenraum des Tragteiles (10) und daß der Aufhänger (11) in an sich bekannter Weise gegen Verschiebung quer zu seiner Längsachse gesichert ist.
3. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragteil (10) einen den Aufhänger (11) seitlich führenden Ansatz (21) aufweisL
4. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkeil (13) in seinem unteren Endbereich den Aufhänger (11) seitliche führende Ansätze, Lasch» od. dgl. aufweisL 10
5. Aufhängevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen, Ansätze od. dgL des Stützkeiles (13) den Aufhänger (11) zumindest teilweise untergreifen.
6. Aufhängevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkeil (13) 15 innerhalb des Tragteiles (10) längs seiner Verschieberichtung geführt isL 20 Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-