AT395398B - Stromabnehmerwagen - Google Patents

Claims (4)

1. AT 395 398 B DieErfindung bezieht sich auf einen Stromabnehmerwagen zur Stromabnahme von einer Schleif leitung, welche in einem nach unten offenen U-Profil angeordnet ist, auf dessen nach innen verlaufenden Randflansch») der Wagen abrollt, wobei ein am Wagen befestigtes Kabel durch den Schlitz zwischen den Randflanschen nach unten geführt ist. S Bei einer derartigen Einrichtung gleiten mit dem Wagen verbundene Bronzekohlen od. dgl. entlang von Kupferbändem, die an der Innenseite des feststehenden U-Profils befestigt sind. Bei starker Verschmutzung oder Vereisung kann es zur Funkenbildung kommen, wobei nicht gänzlich auszuschließen ist, daß einzelne Funken durch den unteren Schlitz des U-Profils ins Freie gelangen. Dies ist dann bedenklich, wenn dortbrennbares Material lagert. Der Einsatz bekannter Stromabnehmerwagen der eingangs skizzierten Art war daher bisher beispielsweise bei 10 Heukränen nicht erlaubt. Zweck der Erfindung ist es, den Anwendungsbereich bekannter Stromabnehmerwagen zu erweitern, indem die Gefahr von Funkenbildung ausgeschaltet wird. Die Erfindung erreicht den angestrebten Zweck dadurch, daß der Schlitz im U-Profil durch eine mit dem Wagen fest verbundene Schutzplatte überbrückt ist, welche eine Ausnehmung zur Durchführung des Kabels aufweist. IS Der Austritt von Funken aus dem feststehenden U-Frofil wird durch die vorgeschlagene Schutzplatte mit Sicherheit vermieden. Dabei braucht die Schutzplatte nicht in den Seitenwänden des U-Profils gleitend (und damit mit Reibungsverlusten) anzuliegen, wenn oberhalb der Längsränder der Schutzplatte Vorsprünge des U-Profils verlaufen, die von der Innenseite der Seitenwände desselben abstehen. Wenn es gewünscht wird, das U-Piofil zur Führung der Schutzplatte heranzuziehen, verwendet man hiezu nicht dessen Seitenwände, sondern nach oben 20 ragende Vorsprünge, auf denen die Schutzplatte gleitend auf liegen kann. Die vorgesehene Schutzplatte kann unterhalb der Räder des Stromabnehmerwagens angeordnet sein, also unterhalb der Flansche verlaufen, auf welchen die Räder des Stromabnehmerwagens abrollen. Eine einfachere Konstruktion ergibt sich jedoch, wenn die Schutzplatte oberhalb der Flansche verläuft und Ausnehmungen für den unteren Teil des Umfanges der Räder aufweist. 25 Es empfiehlt sich, die Schutzplatte länger zu machen als den Radabstand des Stromabnehmerwagens in Längsrichtung, da hiedurch auch langsam nach unten sinkende Funken noch auf die Schutzplatte fallen. Besteht der Stromabnehmerwagen in bekannter Weise aus zwei miteinander gekoppelten Einheiten, empfiehlt es sich, die Schutzplatte zwischen diesen Einheiten durchgehend auszubilden. Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser ist 30 Fig. 1 eine Seitenansicht des Stromabnehmerwagens, in welcher das feststehende U-Profil nur angedeutet ist, Fig. 2 ein vergrößerter Querschnitt durch U-Profil und Stromabnehmerwagen, Fig. 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Schutzplatte. Die dargestellte Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem feststehenden U-Profil (1) aus Kunststoff, zwischen dessen nach innen ragenden Flanschen (2) ein Schlitz (14) verläuft An der Innenseite des U-Profils (1) sind 35 Kupferbänder (3) angeordnet, die im Betrieb unter Spannung stehen. Ein Stromabnehmerwagen ist im Inneren des U-Profils (1) in Längsrichtung verfahrbar. Er besteht aus zwei Teilen mit je einer Mittelplatte (10), an der Räder (7) gelagert sind, die auf den Flanschen (2) abrollen. Die Mittelplatten (10) der zwei Teile des Stromabnehmerwagens sind durch ein Flacheisen miteinander gekoppelt An der Mittelplatte (10) sind federnde Bronzekohlen (8) gelagert, welche schleifend an den Kupferbändem (3) anliegen und dadurch den Strom einem Kabel (9) zuführen. 40 Erfindungswesentlich ist die Schutzplatte (11), welche mit den Mittelplatten (10) des Stromabnehmerwagens verbunden ist Sie wird nach oben durch Vorsprünge (4) an der Innenseite des U-Profils (1) abgedeckt und kann auf Vorsprüngen (5) des U-Profils aufruhen. Für die Durchführung des Kabels (9) ist die Schutzplatte (11) mit einer Ausnehmung (13) versehen, der untere Randbereich der Räder (7) kann Ausnehmungen (12) der Schutzplatte (11) durchdringen. 45 Dadurch daß die dargestellte Schutzplatte (11) nach beiden Richtungen wesentlich über den Bereich unterhalb der Bronzekohlen (8) vorspringt, ist sichergestellt daß allenfalls entstehende Funken auf die Schutzplatte (11) fallen und nicht durch den Schlitz (14) ins Freie gelangen. 50 PATENTANSPRÜCHE 1. Stromabnehmerwagen zur Stromabnahme von einer Schleifleitung, welche in einem nach unten offenen U-Profil angeordnet ist, auf dessen nach innen verlaufenden Randflanschen der Wagen abrollt, wobei ein am Wagen befestigtes Kabel durch den Schlitz zwischen den Randflanschen nach unten geführt ist dadurch gekennzeichnet, -2- AT 395 398 B daß der Schlitz (14) im U-Profil (1) durch eine mit dem Wagen fest verbundene Schutzplatte (11) überbrückt ist, welche eine Ausnehmung (13) zur Durchführung des Kabels (10) aufweist.
2. 2. Stromabnehmerwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Schutzplatte (11) 5 nach oben durch Vorsprünge (4) am U-Profil (1) abgedeckt sind.
3. 3. Stromabnehmerwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Schutzplatte (11) auf Vorsprüngen (5) des U-Profils (1) auf liegen.
4. 4. Stromabnehmerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (11) mit Ausnehmungen (12) für die Räder (7) versehen ist. S. Stromabnehmerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzplatte (11) in Längsrichtung über die Mittelplatte (10) hinausragt, welche die Räder (7) trägt 15 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 -3- 55