AT394405B - Schneidvorrichtung fuer textilbahnen - Google Patents

Claims (4)

1. AT 394 405 B Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung für Textilbahnen mit einem über die Breite der zu schneidenden Textilbahn mittels Riemenantrieb hin- und hergeführten scheibenförmigen Messer, das ebenfalls von einem Riemen angetrieben ist. Derartige Schneidvorrichtungen werden bei der Herstellung von textilen Erzeugnissen wie Handtüchern, Servietten, Taschentüchern und dergleichen vielfach verwendet Dabei besteht die Forderung, den Schneidvorgang nicht nur exakt sondern auch in einer möglichst kurzen Zeit ausführen zu können, um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu steigern. Sitzt nun - wie üblich - der zum Drehantrieb des Messers dienende Motor unmittelbar auf der Messerachse, so muß in den Umkehrstellen des hin- und hergehenden Längentransports des Messers jeweils eine verhältnismäßig große Masse beschleunigt werden, was Zeit und Kraft erfordert. Vor allem aber mußte der Drehantriebsmotor abgebremst werden, damit er beim Rücktransport in der entgegengesetzten Drehrichtung laufen konnte. Das bedingte erhebliche Zeitverluste. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Ausführung bestand darin, daß der seitlich des Messers sitzende Motor für dessen Drehantrieb einen großen Raumbedarf, insbesondere in einer Richtung erforderte, in der man wenig Platz hatte, beziehungsweise Platz sparen wollte. Eine solche Vorrichtung zeigt die DE-AS 24 24 632. Der Motor für den Antrieb des Scheibenmessers sitzt mit diesem auf einem Schlitten, der mittels eines Bandantriebs über die Breite der Textilbahn hin- und herbewegbar ist. Hierzu ist seitlich der Vorrichtung ein weiterer umsteuerbarer Motor vorgesehen. Dies hat den Nachteil, daß der Schlitten mit dem Motor für das Scheibenmesser eine vergleichsweise große Masse aufweist, die hin- und herbewegt werden und an den Umkehrpunkten abgebremst werden muß. Außerdem wird auch das fliegende Stromleitungskabel für den Messermotor als nachteilig empfunden. Die Erfindung geht von einem Riemenantrieb sowohl für den Antrieb des Scheibenmessers als auch für die Hin- und Herbewegung aus, weil erkannt wurde, daß ein solches, intern bekanntes Antriebssystem wesentliche Vorteile bringt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung dahingehend zu schaffen, daß der Schneidvorgang in kurzer Zeit und ohne großen Kraftaufwand vor sich gehen kann, wobei gleichzeitig der Platzbedarf für die Schneidvorrichtung verringert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale. Die Unteransprüche enthalten zweckmäßige weitere Ausbildungen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung dargestellt. Ein scheibenförmiges Messer (1) ist in einen Block (4) mit seiner Messemabe, mit der es fest verbunden ist, drehbar gelagert. Der Schnitt erfolgt zwischen dem Messer (1) und einem unter diesem angeordneten Untermesser. In dem Block (4) sind außerdem noch zwei Umlenkrollen (5) gelagert, die zur Führung eines endlosen ersten Riemens (2) dienen. Dieser Riemen (2) umschlingt die Messemabe (6) und bewirkt so einen zuverlässigen Antrieb des Messers (1). Der erste Riemen (2) läuft über die ganze Länge der Maschine, wobei der Block (4) auf einer Schiene (8) mit Gleitstücken (7) geführt ist. Der erste Riemen (2) wird von einem eigenen Motor (3) angetrieben. Unabhängig von dem ersten Riemen (2) ist ein zweiter endloser Riemen (9) vorgesehen, der ebenfalls über die ganze Maschinenlänge läuft und von einem eigenen Motor (11) angetrieben wird. Dieser zweite Riemen (9) bewirkt ausschließlich den Längstransport des Blockes (4) mit dem Messer (1), wobei der Block (4) mittels einer Klemmvorrichtung (10) fest mit dem Riemen (9) verbunden ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Schneidvorrichtung für Textilbahnen mit einem über die Breite der zu schneidenden Textilbahn mittels Riemenantrieb hin- und hergeführten scheibenförmigen Messer, das ebenfalls von einem Riemen angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, - daß das scheibenförmige Messer (1) in einem Block (4) angeordnet ist, der für seine Hin- und Herbewegung über die ganze Breite der Vorrichtung mittels einer Klemmvorrichtung (10) mit einem angetriebenen ersten Endlosriemen (9) vorbunden ist, und • daß das Messer (1) seine Drehbewegung durch einen zweiten, ebenfalls angetriebenen Endlosriemen (2) erhält
2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endlosriemen (2, 9) je von einem eigenen Motor (3,11) angetrieben sind. -2- AT 394 405 B
3. 3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Block (4) mit Gleitstücken (7) auf Schienen (8) geführt ist.
4. 4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Riemen 5 (2) in dem Block (4) über zwei Rollen (5) und eine Messemabe (6) geführt ist. 10 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-