AT394236B - Einrichtung zum befestigen einer dachrinne und einer traufenblende - Google Patents
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Description
AT 394 236 B
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen einer Dachrinne und einer Traufenblende am traufseiti-gen Rand eines Sparrendaches mit einer im Einbauzustand senkrecht zur Rinnenlängsachse gerichteten annähernd quadratischen Platte, die einen seitlichen an dem traufseitigen Ende einer Sparrenseitenfläche befestigbaren Fortsatz und im Bereich ihres oberen Randes eine zur Aufnahme der Dachrinne dienende, mit einer angrenzenden Ab-winklung zu deren Auflagerung versehene Ausnehmung aufweist und die mit Mitteln zum Befestigen der Traufenblende versehen ist.
Eine Befestigungseinrichtung dieser Art ist aus der U.S. Patentschrift 4 128 974 bekannt, Die bekannte Befestigungseinrichtung kann aus einem Stück Stahlblech bestehen und weist in dem an der Sparrenseitenfläche festlegbaren Befestigungsabschnitt einige Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln auf. Die Kontur der bekannten Befestigungseinrichtung ist gezielt an die Aufnahme einer bestimmten Dachrinne mit Kastenprofil angepaßt. Die Befestigung der Dachrinne erfolgt über federnde Halteorgane. An der gebäudefemen Seite weist die bekannte Befestigungseinrichtung außerdem einen relativ langen, einstückig angeformten Flansch auf, der an seinen beiden Endabschnitten Einrichtungen zur Halterung angepaßter Befestigungselemente einer bestimmten Traufenverkleidung aufweist. Alle diese Anpassungen und Ausbildungen sind aufwendig und schränken die universelle Verwendbarkeit der bekannten Befestigungseinrichtung erheblich ein. Transport, Lagerhaltung und Handhabung der bekannten Befestigungseinrichtung sind nicht einfach.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Befestigungseinrichtung der eingangs genannten Art auf einfache Weise so auszubilden, daß sie bei leichter Handhabbarkeit besonders universell verwendbar ist. Die Befestigungseinrichtung soll also die Anbringung verschiedener Traufenblenden-Befe-stigungsmittel in unterschiedlicher Ausrichtung erlauben, an denen wiederum die universelle Anbringung verschiedener Traufenblendenelemente möglich ist.
Ausgehend von einer Einrichtung zum Befestigen einer Dachrinne und einer Traufenblende am traufseitigen Rand eines Sparrendaches mit den eingangs angegebenen Merkmalen ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß die Platte über ihre Fläche verteilt angeordnete an sich bekannte Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, z. B. Nägeln, aufweist, daß im Platteninneren ein unter der Ausnehmung für die Dachrinne liegender großflächiger Ausschnitt angeordnet ist, der an seiner gebäudefemen Seite von einem im wesentlichen parallel zum gebäudefemen Plattenrand verlaufenden, rechtwinklig abgekanteten ersten Plattenstreifen begrenzt ist und daß im Bereich des unteren Plattenrandes eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung vorgesehen ist, die an ihrer gebäudefemen Seite von einem rechtwinklig abgekanteten zweiten Plattenstreifen begrenzt ist, der mit dem ersten Plattenstreifen fluchtet
Die erfindungsgemäße Befestigungseinrichtung weist also in der Ansicht eine Kontur auf, die im wesentlichen aus einer quadratischen Platte und einem davon seitlich abstehenden dreieckigen Abschnitt gebildet ist über welchen eine Befestigung an einer Sparrenseitenfläche erfolgt. Der dreieckige Befestigungsabschnitt weist ausreichende Abmessungen auf, um eine stabile, verwindungssteife Anbringung zu gewährleisten, bei der sich die Dachrinne in jedem Falle unterhalb des traufseitigen Randes der Dacheindeckungsplatten befindet Die Befestigungseinrichtung ist gerade für den häufig anzutreffenden Fall geeignet, bei welchem die Dachsparren mit ihren traufseitigen Enden über das vertikale Mauerweik hinausstehen.
Die Bohrungen zur Aufnahme von Nägeln, Schrauben oder sonstigen Befestigungsmitteln befinden sich sowohl innerhalb der quadratischen Platte wie auch innerhalb des Befestigungsabschnittes. Bei den Bohrungen innerhalb des Befestigungsabschnittes kann es sich beispielsweise um typische Nagellöcher mit einem Durchmesser von 4,5 mm handeln, die in großer Zahl im wesentlichen regelmäßig über die gesamte Fläche des Befestigungsabschnittes verteilt sind und in jedem Falle eine tragsichere Anbringung der Befestigungsvorrichtung am Dachsparren erlauben. Die Bohrungen innerhalb der quadratischen Platte können unterschiedliche Durchmesser aufweisen, beispielsweise einerseits 3 mm und andererseits 4,5 mm. Vorzugsweise sind auch an den rechtwinklig abgekanteten Plattenstreifen entsprechende Bohrungen ausgebildet. Für die Anbringung von Befestigungsmitteln für eine Traufenblende oder für die unmittelbare Anbringung der Elemente einer Traufenblende stehen damit eine Vielzahl von Bohrungen für die Durchführung von Nägeln, Schrauben, Stiften und dergleichen an geeigneten Stellen zur Verfügung.
Der großflächige, allseits geschlossene Ausschnitt innerhalb der quadratischen Platte schafft ein Loch, durch welches der Handwerker hindurchgreifen kann. Hierdurch wird die Handhabung beim Anbringen der Befestigungsvorrichtung am Sparrendach ganz wesentlich erleichtert.
Die im wesentlichen rechteckige Ausnehmung im Bereich des unteren Plattenrandes dient vorzugsweise zur Aufnahme einer Befestigungsleiste und kann entsprechende Abmessungen aufweisen, beispielsweise Abmessungen von 30 x 50 mm, zur Aufnahme einer Dachlatte. Solche Leisten verlaufen in der Einbaulage parallel zur Traufe und können beispielsweise zur Befestigung der horizontal ausgerichteten Elemente (z. B. Paneele) einer Traufenverkleidung dienen.
Der diese rechteckige Ausnehmung begrenzende, rechtwinklig abgekantete zweite Plattenstreifen fluchtet mit dem ersten Plattenstreifen an dem großflächigen Ausschnitt Hierdurch werden zwei im Abstand zueinander angeordnete und miteinander fluchtende Anlageflächen für eine - in Einbaulage - vertikal ausgerichtete Leiste zur Anbringung von Elementen einer Traufenblende geschaffen.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
So kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der Befestigungseinrichtung der großflächige Ausschnitt an -2-
AT 394 236 B seiner Unterseite von einem rechtwinklig abgekanteten dritten Plattenstreifen begrenzt sein, der senkrecht zu dem ersten Plattenstreifen gerichtet ist. Es resultiert daraus ein Befestigungswinkel, dessen beide Schenkel je eine Anlagefläche für Traufenblenden-Befestigungsmittel, Versteifungsmittel und dergleichen bilden und die quadratische Platte zusätzlich versteifen.
An dem im wesentlichen dreieckigen Befestigungsabschnitt ist wenigstens ein Fixierdorn teilweise ausgestanzt und rechtwinkelig abgebogen, um die provisorische Anbringung der Befestigungsvorrichtung zu erleichtern. Besonders bevorzugt sind wenigstens zwei rechtwinklig abstehende Fixierdome vorgesehen, die in einem solchen Abstand zueinander angeordnet sind, der ein gemeinsames Einschlagen in den Dachsparren erlaubt und der dennoch eine provisorische Festlegung der Einrichtung in der gewählten Ausrichtung gewährleistet In der Praxis wird der Handwerker die Befestigungseinrichtung mit der einen Hand durch den geschlossenen, großflächigen Ausschnitt hindurch ergreifen, an einen Dachsparren anhalten und mittels eines mit der zweiten Hand geführten Hammers die Fixierdome in den Dachsparren einschlagen. Gut bewährt hat sich beispielsweise ein gegenseitiger Abstand der beiden Fixierdome von etwa 10 bis 30 mm. Die Fixierdome selbst können beispielsweise eine Länge von 8 bis 20 mm aufweisen.
Wie bereits gesagt, befindet sich im Bereich des oberen Randes an der quadratischen Platte eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Dachrinne. Diese Ausnehmung kann beispielsweise halbkreisförmig sein und ist dann zur Aufnahme einer üblichen halbrunden Dachrinne geeignet. Um die einmal verlegte Dachrinne sicher innerhalb dieser Ausnehmung zu halten, können an der Befestigungseinrichtung einstückig Klemmbügel angebracht sein, die um den vorderen und hinteren Randwulst einer solchen Dachrinne herumbiegbar sind.
Die gesamte Befestigungseinrichtung mit allen rechtwinklig abgekanteten Plattenstreifen ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Dies erleichtert und verbilligt die Herstellung ganz erheblich, weil das Handhaben und Verbinden getrennter Teile vermieden wird. Als Ausgangsmaterial dient ein Flachmaterial, insbesondere verzinktes Stahlblech, aus welchem die gesamte Befestigungsvorrichtung einschließlich der rechtwinklig abzukantenden Plattenstreifen und der wahlweise vorgesehenen Klemmbügel ausgestanzt wird. Die Plattenstreifen und die wahlweise vorgesehenen Fixierdome werden daraufhin abgekantet. Gut bewährt hat sich Stahlblech mit einer Stäike von 1,5 mm, weil es die erforderliche Festigkeit und Stabilität aufweist und sich darüber hinaus mit einfachen Mitteln stanzen und verformen läßt. Alternativ kann die Befestigungseinrichtung einschließlich der rechtwinklig abgekanteten Plattenstreifen auch aus gegossenen oder gesinterten Legierungen, beispielsweise Aluminiumlegierungen, bestehen. Im Bedarfsfälle werden korrosionsfeste Anstriche oder Schutzüberzüge vorgesehen, sofern das Flachmaterial nicht ausreichend korrosionsbeständig ist. Entsprechende Überzüge können beispielsweise durch Verzinken, Verkupfern, Lackieren oder dergleichen «zeugt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung weist die Platte im Bereich ihres unteren Randes am Übergang zum Fortsatz eine im wesentlichen dreieckige Randaussparung zur Aufnahme einer Fußpfette auf. Diese Randaussparang erlaubt die Umgehung einer gegebenenfalls vorhandenen Fußpfette. In einem solchen Falle kann mit einer einzigen Ausführungsform der Befestigungseinrichtung nahezu allen in der Praxis auftretenden Anforderungen genügt werden.
Das Dachrinnengefälle wird durch entsprechende Anordnung der erfindungsgemäßen Befestigungseinrichtung an den einzelnen Dachsparren gewährleistet Zur Erleichterung und Überprüfung der Ausrichtung können an jeder Befestigungseinrichtung eine oder mehrere Schnurkerben ausgebüdet sein. Vorzugsweise sind solche Schnurkerben an exponierter Stelle ausgebildet, beispielsweise an der tiefsten Stelle der halbkreisförmigen Ausnehmung zur Aufnahme der Dachrinne und/oder am oberen Rand der quadratischen Platte.
Zusätzlich zu einer Dachrinne ist an der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung auch eine Traufenblende einschließlich deren Unterkonstruktion anbringbar. Im Einzelfall kann an der erfindungsgemäßen Befestigungs-einrichtung eine hölzerne Unterkonstruktion aus üblichen Leisten angebracht werden, an der wiederum Paneele aus Holz oder Kunststoff angebracht werden. Solche Paneele können wiederum mit einem Verkleidungs- und/oder Abdeckprofil vor Wasser und anderen Witterungseinflüssen geschützt werden. Weiterhin kann anstelle einer Verblendung aus Paneelen oder zusätzlich zu einer solchen Verblendung eine Blende aus profiliertem Feinblech vorgesehen werden. Die Leisten der hölzernen Unterkonstruktion können an der quadratischen Platte und/oder an den rechtwinklig dazu abgekanteten ersten, zweiten und/oder dritten Plattenstreifen angebracht werden, wie das vorstehend beschrieben ist Weil sich ohne Schwierigkeiten auch kreuzartige Verstrebungen aus Längsleisten und Querleisten anbringen lassen, kann eine Vielzahl verschiedener Unterkonstruktionen realisiert werden, die praktisch allen in der Praxis anfallenden Anforderungen genügen.
Zusätzlich können Maßnahmen zur direkten Anbringung von Blenden aus profiliertem Feinblech oder dergleichen vorgesehen sein. Eine solche Anbringung kann im Reibschluß oder Klemmsitz erfolgen, so daß hierfür keine zusätzlichen Befestigungsmittel erforderlich sind. Zu diesem Zweck kann die Platte im Bereich ihres oberen Randes eine unmittelbar neben der zur Aufnahme der Dachrinne dienenden Ausnehmung liegende Vertiefung aufweisen. Diese Vertiefung erleichtert das Einsetzen eines entsprechenden Profilabschnittes eines Abdeckprofils. Weiterhin kann die Platte am Übergang ihres gebäudefernen Randes in den unteren Rand eine Abrundung aufweisen.
Wie dargelegt, wird mit der vorliegenden Erfindung eine einfache und preiswerte Einrichtung zur gemeinsamen Anbringung einer Dachrinne und einer Traufenblende am traufseitigen Rand eines Spanendaches geschaffen, welche einfach aufgebaut ist, mit geringen Kosten herstellbar ist und vielfältige Möglichkeiten zur univer- -3- •i
AT 394 236 B seilen Anbringung unterschiedlicher Traufenblenden gewährleistet. Dank des mittigen, großflächigen Ausschnittes ist die Befestigungsvorrichtung leicht handhabbar und transportierbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt: Fig. 1 in einer Seitenansicht das traufseitige Ende eines Dachsparrens, 5 an dem eine Befestigungseinrichtung angeschlagen ist, die ihrerseits eine Dachrinne, eine Unterkonstruktion zur Anbringung einer Traufenblende und eine Traufenblende mit einem Abdeckprofil trägt, Fig. 2 eine Seitenansicht der Befestigungseinrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Befestigungseinrichtung nach Fig. 2, Fig. 4 eine Stimansicht der Befestigungseinrichtung nach Fig. 2, Fig. 5 in einer Seitenansicht die Befestigung einer Traufenblende aus einem Verkleidungsprofil und aus Paneelen an einer solchen Befestigungseinrichtung und 10 Fig. 6 die Befestigung einer aus einem Blendprofil und einem Paneel bestehenden Traufenblende an einer solchen Befestigungseinrichtung.
Fig. 1 zeigt den traufseitigen Rand eines Sparrendaches mit dem traufseitigen Ende eines Dachsparrens (15), an dem Dachlatten (17) befestigt sind, an welchen die - lediglich ausschnittsweise angedeuteten - Dacheindek-kungsplatten (18) eingehängt sind. An einer Sparrenseitenfläche ist eine Befestigungseinrichtung (1) angeschla-15 gen und erstreckt sich im wesentlichen parallel zum Dachsparren (15) über dessen traufseitiges Ende hinaus. Die Befestigungseinrichtung (1) besteht im wesentlichen aus der angenähert quadratischen Platte (20) mit dem großflächigen Ausschnitt (40) und dem seitlich angeformten, im wesentlichen dreieckigen Fortsatz (60) und dient zur Anbringung einer Dachrinne (2) und der Bestandteile einer Unterkonstruktion zur Halterung einer Traufenblende (10). Zu dieser Unterkonstruktion gehören hölzerne Leisten (5, 6 und 7) (vgl. Fig. 1, 5 und 6). 20 Weiterhin kann unmittelbar an der Befestigungseinrichtung (1) ein ein Element der Traufenblende (10) bildendes Abdeckprofil (12) angebracht sein. Anstelle eines Abdeckprofils (12) könnte auch ein die gesamte Vorderfront der Traufenblende (10) bildendes Blendprofil (13) (vgl. Fig. 6) angebracht sein. Zur Anbringung einer Dachrinne (2) und einer Traufenblende (10) wird eine Anzahl von Befestigungseinrichtungen (1) benötigt, wobei vorzugsweise an jedem Dachsparren (15) eine Befestigungsvorrichtung (1) angebracht ist. 25 Mit Bezugnahme auf die Fig. 2, 3 und 4 wird nachstehend die Befestigungseinrichtung (1) im einzelnen erläutert. Die dargestellte Befestigungseinrichtung (1) besteht aus einem einzigen Stück Flachmaterial, das einstückig angeformte, rechtwinklig abgekantete Plattenstreifen (42, 43, 54) aufweist. Als Flachmaterial dient ca. 1,5 mm starkes Stahlblech, das einen Korrosionsschutz aufweist. Die quadratische Platte (20) wird begrenzt vom oberen Plattenrand (21), dem gebäudefemen Plattenrand (22) und dem unteren Plattenrand (23). An der 30 verbleibenden Seite ist einstückig der im wesentlichen dreieckige Fortsatz (60) angeformt. Im Bereich des oberen Plattenrandes (21) befindet sich eine nach außen offene Ausnehmung (30) zur Aufnahme einer üblichen Dachrinne (2). In der dargestellten Ausführungsform ist diese Ausnehmung (30) halbkreisförmig und zur Aufnahme einer runden Dachrinne (2) bestimmt. An den Rand der Ausnehmung (30) grenzt eine Abwinklung (31) an, die eine Auflagerung für die Dachrinne (2) bildet. 35 Im wesentlichen im Zentrum der quadratischen Platte (20) unterhalb der Ausnehmung (30) ist ein großflächiger, allseitig geschlossener Ausschnitt (40) angeordnet, der von einer gebäudefemen Seite (41), einer Unterseite (44), einer gebäudenahen Seite (46) und einer Oberseite (47) begrenzt ist. Wie dargestellt, kann die Oberseite (47) einem, dem Dachrinnenprofil entsprechenden Kreisausschnitt folgen, was das Greifen der gesamten Befestigungseinrichtung (1) erleichtert. 40 Angrenzend an die gebäudefeme Seite (41) steht von der quadratischen Platte (20) ein erster Plattenstreifen (42) rechtwinklig ab, der eine Anlagefläche für eine Leiste (5) einer Unterkonstruktion zur Anbringung einer Traufenblende (10) bildet. Wie dargestellt, grenzt an die Unterseite (44) ein dritter rechtwinklig abstehender Plattenstreifen (43) an, der eine Anlagefläche für eine weitere Leiste (7) einer solchen Unterkonstruktion bildet. Vorzugsweise schließen der erste rechtwinklig abgekantete Plattenstreifen (42) und der dritte rechtwinklig 45 abgekantete Plattenstreifen (43) einen rechten Winkel ein und bilden in diesem Sinne die beiden Schenkel eines Winkelprofils.
Der allseitig geschlossene, großflächige Ausschnitt (40) weist ausreichende Abmessungen auf, damit durch die lichte Öffnung hindurch typische Leisten (7) einer hölzernen Unterkonstruktion hindurchführbar sind. Außerdem kann ein Handwerker bequem durch diesen Ausschnitt (40) hindurchgreifen, um die gesamte Befestigungs-50 einrichtung (1) zu halten.
Im Bereich des unteren Plattenrandes (23) ist aus der quadratischen Platte (20) eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung (50) ausgespart, deren Abmessungen vorzugsweise an die Querschnittsabmessungen typischer Leisten (6) einer hölzernen Unterkonstruktion angepaßt sind und beispielsweise 30 x 50 mm betragen können. Die gebäudefeme Seite (51) der rechteckigen Ausnehmung (50) ist von einem rechtwinklig abgekan-55 teten zweiten Plattenstreifen (54) begrenzt, der mit dem ersten rechtwinklig abgekanteten Plattenstreifen (42) fluchtet Somit werden zwei fluchtende, im Abstand zueinander befindliche Anlageflächen für eine vertikal verlaufende Leiste (5) einer Unterkonstruktion geschaffen.
Weiterhin kann die quadratische Platte (20) im Bereich ihres unteren Randes (23) am Übergang zum Fortsatz (60) eine im wesentlichen dreieckige Randaussparung (64) aufweisen, welche die Aufnahme einer im Ein-60 zelfall vorhandenen Fußpfette (16) erlaubt (vgl. Fig. 6).
Am Fortsatz (60) sind zwei Fixierdome (62) teilweise ausgestanzt und stehen rechtwinklig von der Platte (20) ab. Vorzugsweise sind die zwei Fixierdome (62) in einem Abstand von etwa 10 bis 30 mm zueinander -4-
AT 394 236 B angeordnet, so daß beide Fixierdome (62) gemeinsam in das Holz des Dachsparrens (15) eintreibbar sind.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die gesamte Befestigungseinrichtung (1) eine Vielzahl durchgehender Bohrungen (25) und (63) zur Hindurchfflhrung von Befestigungsmitteln, wie Nägel, Schrauben und dergleichen auf. Die über die gesamte Fläche des Fortsatzes (60) verteilten Bohrungen (63) können im wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen. Gut bewährt hat sich beispielsweise ein Bohrungsdurchmesser von etwa 4,5 mm. Abgesehen vom Bereich zwischen der Ausnehmung (30) und dem großflächigen Ausschnitt (40) sind auch über die gesamte Fläche der quadratischen Platte (20) eine Vielzahl durchgehender Bohrungen (25) verteilt, die ebenfalls zum Hindurchführen von Befestigungsmitteln, wie Nägel, Schrauben und dergleichen bestimmt sind. Da an der quadratischen Platte (20) die Anbringung von gröberen Bohlen und feineren Leisten erforderlich werden kann, sind Bohrungen (25) mit unterschiedlichem Durchmesser zweckmäßig, beispielsweise erste Bohrungen (25') mit größerem Durchmesser (ca. 4,5 mm) und zweite Bohrungen (25") mit kleinerem Durchmesser (beispielsweise 3 mm).
Entsprechende Bohrungen (26) sind auch an den ersten, zweiten und dritten rechtwinklig abgekanteten Plattenstreifen (42, 54) bzw. (43) vorgesehen, wie das schematisch aus der Stimansicht nach Fig. 4 ersichtlich ist.
Mit der dargestellten Befestigungseinrichtung (1) soll u. a. eine Dachrinne (2) sicher und dauerhaft am traufseitigen Rand eines Schrägdaches angebracht werden. Übliche Dachrinnen weisen einen halbkreisförmigen Rinnenquerschnitt auf, der von einem vorderen Rinnenwulst (3) und einem hinteren Rinnenwulst (4) begrenzt wird (vgl. Fig. 5 und 6). Zur Halterung einer solchen Dachrinne (2) können an der Befestigungseinrichtung (1) ein vorderer Klemmbügel (33) und ein hinterer Klemmbügel (38) vorgesehen werden, die um den entsprechenden Dachrinnenwulst (3) bzw. (4) herumgebogen werden. Solche Klemmbügel (33, 38) können einstückige Verlängerungen der Abwinklung (31) darstellen.
Die Platte (20) kann im Bereich ihres oberen Randes (21) eine unmittelbar neben der zur Aufnahme der Dachrinne (2) dienenden Ausnehmung (30) liegende Vertiefung (28) aufweisen. Diese Vertiefung (28) endet an einer zum Klemmbügel (33) benachbart angeordneten Einklemmöffnung (39), in welche ein abgewinkelter Randabschnitt (12") des einen Teil der Traufenblende (10) bildenden Abdeckprofils (12) (vgl. Fig. 5) oder des Oberflansches (13') eines Blendprofils (13) (vgl. Fig. 6) einsetzbar ist. Weiterhin kann die Platte (20) am Übergang ihres gebäudefemen Randes (22) in den unteren Rand (23) eine Abrundung (29) aufweisen. Eine solche Abrundung (29) (oder Abschrägung) erleichtert die Anbringung des Unterflansches (13") eines Blendprofils (13) (Fig. 6).
Die in eine Anzahl von Befestigungseinrichtungen (1) eingesetzte Dachrinne (2) muß zum sicheren Transport von Wasser ein ausreichendes Gefälle besitzen, das vor allem durch entsprechende Anbringung und Ausrichtung der Befestigungseinrichtung (1) an den aufeinanderfolgenden Dachsparren (15) gewährleistet wird. Zur Erleichterung der Ausrichtung sind an exponierten Stellen der Befestigungseinrichtung (1) Schnurkerben ausgespart. Beispielsweise befindet sich eine erste Schnurkerbe (27) am Grunde der Dachrinnenausnehmung (30) und eine zweite Schnurkerbe (27') an der zwischen dem oberen Rand (21) und dem gebäudefemen Rand (22) gebildeten Ecke der Platte (20).
Zusätzlich zur Anbringung einer Dachrinne (2) dient die Befestigungseinrichtung (1) zur Anbringung von Traufenblenden-Befestigungsmitteln. Bei diesen Traufenblenden-Befestigungsmitteln handelt es sich um eine hölzerne Unterkonstruktion, die aus verschiedenen Leisten (5,6) und (7) bestehen kann (vgl. Fig. 1 und 5).
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, können zu einer solchen Unterkonstruktion vertikal verlaufende Leisten (5) gehören, die an der Platte (20), benachbart zu deren gebäudefemem Rand (22), am ersten Plattenstreifen (42) und/oder am zweiten Plattenstreifen (54) anbringbar sind. An solchen Leisten (5) lassen sich dann die Paneele (8) einer Traufenblende (10) anbringen. Die Sicht- und Wetterseite der Paneele (8) kann zusätzlich durch ein Verkleidungsprofil (11) geschützt sein. Ein vorzugsweise leicht ansteigend angeordnetes Abdeckprofil (12) mit einer Abtropfnase (12') schützt die Paneele (8) und vervollständigt die Traufenblende (10) vor Regen. Das Abdeckprofil (12) kann mit seinem gebäudenahen, abgewinkelten Randabschnitt (12") in die Einklemmöffnung (39) eingesetzt sein. Die Vertiefung (28) im Bereich des oberen Randes (21) der Platte (20) erleichtert dieses Einsetzen.
Weiterhin können zu der Unterkonstruktion horizontal verlaufende Leisten (6) und/oder (7) gehören, die am zweiten Plattenstreifen (54) bzw. am ersten und/oder dritten Plattenstreifen (42) bzw. (43) anbringbar sind. An einer Leiste (6) lassen sich beispielsweise die Paneele (9) einer Traufenblende (10) und/oder der Unterflansch (13") des Blendprofils (13) einer Traufenblende (10) anbringen (vgl. Fig. 6). Weiterhin können die Leisten (6) und/oder (7) auch mit den Leisten (5) untereinander zu kreuzartigen Verstrebungen verbunden werden. Schließlich kann der an den unteren Rand (23) anschließende Abschnitt der Platte (20) auch unmittelbar am Stimholz einer Pfette oder an einem Querholz (19) angebracht werden (vgl. Fig. 5). Die vielfältigen Möglichkeiten zur Ausführung der Unterkonstruktion schaffen universelle Möglichkeiten zur Anbringung der meisten üblichen Paneele, Blendpiofile oder sonstigen Elemente von Traufenblenden.
Weiterhin kann an der Befestigungseinrichtung (1) unmittelbar ein die Traufenblende (10) bildendes Blendprofil (13) angebracht sein, wie das aus Fig. 6 ersichtlich ist. Der Unterflansch (13") eines solchen Blendprofiles (13) kann an einer Leiste (6) befestigt werden, welche in die rechteckige Ausnehmung (50) eingesetzt und am zweiten Plattenstreifen (54) befestigt ist. Durch die Abrundung (29) der Platte (20) wird das Aufsetzen -5-
Claims (7)
- AT 394 236 B eines solchen Blendprofils (13) erleichtert, das mit seinem Oberflansch (13') am oberen Rand (21) der Platte (20) federnd anliegt. Im Unterflansch (13") eines solchen Blendprofils (13) können (nicht dargestellte) Lüftungsöffnungen vorgesehen sein, um die Be- und Entlüftung einer allseitig verkleideten Traufe von der Unterseite her zu fördern (vgl. die Pfeile (24) in Fig. 6). Eine praktische Ausführungsform der oben mit Bezugnahme auf die Figuren erläuterten Befestigungseinrichtung (1) hat beispielsweise eine Länge von etwa 40 bis 60 cm, insbesondere von etwa 50 cm und eine Höhe (an der quadratischen Platte (20)) von etwa 15 bis 30 cm, insbesondere von etwa 23 cm. Die rechtwinklig abgekanteten Plattenstreifen (42, 43,54) stehen alle nach der gleichen Seite, etwa 8 bis 20 mm, insbesondere etwa 12 mm, über die Flachmaterialoberfläche vor. Sofern als Flachmaterial ca. 1,5 mm starkes Stahlblech gewählt wird, wiegt die gesamte Befestigungseinrichtung (1) lediglich etwa 500 bis 1000 g, insbesondere ca. 800 g. Eine solche Befestigungseinrichtung (1) ist robust, läßt sich einfach an einem Dachsparren (15) anschlagen und erlaubt wiederum eine stabile Anbringung praktisch aller gängigen Elemente einer üblichen Traufenblende (10). PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum Befestigen einer Dachrinne und einer Traufenblende am traufseitigen Rand eines Sparrendaches mit einer im Einbauzustand senkrecht zur Rinnenlängsachse gerichteten annähernd quadratischen Platte, die einen seitlichen, an dem traufseitigen Ende einer Sparrenseitenfläche befestigbaren Fortsatz und im Bereich ihres oberen Randes eine zur Aufnahme der Dachrinne dienende, mit einer angrenzenden Abwinklung zu deren Auflagerung versehene Ausnehmung aufweist, und die mit Mitteln zum Befestigen der Traufenblende versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) über ihre Räche verteilt angeordnete an sich bekannte Bohrungen (25, 25', 25") zur Aufnahme von Befestigungsmitteln, z. B. Nägeln, aufweist, daß im Platteninneren ein unter der Ausnehmung (30) für die Dachrinne (2) liegender großflächiger Ausschnitt (40) angeordnet ist, der an seiner gebäudefemen Seite (41) von einem im wesentlichen parallel zum gebäudefemen Plattenrand (22) verlaufenden, rechtwinkelig abgekanteten ersten Plattenstreifen (42) begrenzt ist, und daß im Bereich des unteren Plattenrandes (23) eine im wesentlichen rechteckige Ausnehmung (50) vorgesehen ist, die an ihrer gebäudefemen Seite (51) von einem rechtwinkelig abgekanteten zweiten Plattenstreifen (54) begrenzt ist, der mit dem ersten Plattenstreifen (42) fluchtet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der großflächige Ausschnitt (40) an seiner Unterseite (44) von einem rechtwinkelig abgekanteten dritten Plattenstreifen (43) begrenzt ist, der senkrecht zu dem ersten Plattenstreifen (42) gerichtet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, der zweite und der dritte Plattenstreifen (42, 43, 54) mit über seine Räche verteilt angeordneten Bohrungen (26) versehen ist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz (60) der Platte (20) mindestens zwei rechtwinkelig abstehende Fixierdorne (62) in einem ein gemeinsames Einschlagen ermöglichenden Abstand aufweist.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) im Bereich ihres unteren Randes (23) am Übergang zum Fortsatz (60) eine im wesentlichen dreieckige Randaussparung (64) zur Aufnahme einer Fußpfette (16) aufweist.
- 6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) an ihrem oberen Rand (21) mindestens eine Schnurkerbe (27, 27') aufweist.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (20) im Bereich ihres oberen Randes (21) eine an die zur Aufnahme der Dachrinne (2) dienende Ausnehmung (30) anschließende Vertiefung (28) zur Erleichterung des Einsetzens eines Abdeckprofils (12) aufweist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -6-
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