AT393881B - Mischventil - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
- F16K11/078—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with pivoted and linearly movable closure members
- F16K11/0782—Single-lever operated mixing valves with closure members having flat sealing faces
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Description
AT 393 881B
Die Erfindung betrifft ein Mischventil, insbesondere für den Sanitärbeieich, mit einer feststehenden Steuerscheibe, in der eine Durchtrittsöffnung für Kaltwasser, eine Durchtrittsöffnung für Warmwasser und eine Rücklauföffnung für Mischwasser ausgebildet sind, mit einer auf der feststehenden Steuerscheibe aufliegenden, gegenüber dieser verschiebbaren und verdrehbaren zweiten Steuerscheibe, in der ein Rücklaufkanal vorgesehen ist, welcher je nach Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen der einen und/oder der anderen Durchtrittsöffnung mit der Rücklauföffnung herstellt, und mit mindestens einer aus zwei zusammenhängenden, geschlossenen Schleifen bestehenden Dichtung, welche die Üurchtrittsöffnungen umgibt, und im Abstand um die Rücklauföffnung der feststehenden Steuerscheibe ein schlaufenförmiger Bogen herumgeführt ist, wobei die Dichtung die feststehende Steuerscheibe gegen den Boden eines Kartuschen- oder Armaturengehäuses abdichtet.
Bei einem aus der US-PS 3,667.503 bekannten Mischventil dieser Art werden sowohl die beiden Durchtrittsöffnungen als auch die Rücklauföffnung in der feststehenden Steuerscheibe von identisch ausgebildeten, geschlossenen Ringschleifen umgeben, die in der Mitte zu einem Plateau zusammenlaufen. Alle Ringschleifen haben nur in der Richtung, die von der Mitte der feststehenden Steuerscheibe wegweist, einen Abstand von den zugeordneten Durchtrittsöffnungen bzw. der Rücklauföffnung. Der Sinn dieser Maßnahme besteht darin, an der Festscheibe eine Resultierende des statischen Wasserdruckes zu erzielen, welche die feststehende Steuerscheibe gegen die verschiebbare und verdrehbare zweite Steuerscheibe andrückt. Im mittleren, mechanisch besonders gefährdeten Bereich liegt unterhalb der feststehenden Steuerscheibe das erwähnte, von der Dichtung gebildete Plateau. Dieses ist nicht in der Lage, bei allen statischen Wasserdrücken, welche im Betrieb der Armatur auftreten, eine lokale Kräftekompensation an der feststehenden Steuerscheibe zu erzielen. Die Folge ist, daß die Festscheibe unnötig dick ausgebildet sein muß, damit Verformungen der Festscheibe, die zu Undichtigkeiten führen könnten, vermieden werden. Ähnliche Mischventile sind in der DE-OS 1,550.060, der US-PS 3,533.444 oder der US-PS 3,661.180 beschrieben. Bei diesen bekannten Ventilen ist die Dichtung zwischen Festscheibe und Kartuschen- bzw. Armaturengehäuse dreiteilig: jeweils eine Dichtung umgibt eine der Öffnungen in der Festscheibe. Die Dichtungen halten dabei zum Teil einen Abstand von der zugehörigen Öffnung ein, so daß auch hier an der Festscheibe eine Angriffsfläche für den Wasserdruck entsteht, welche zu einer die Festscheibe nach oben gegen die darüber liegende Steuerscheibe drückenden Kraftkomponente führt. Bei allen diesen bekannten Ventilen gibt es jedoch Stellen, an denen die Festscheibe hohl liegt, wo also kein nach oben gerichteter Wasserdruck angreifen kann. Hiedurch entstehen ebenfalls lokale, nicht kompensierte, nach unten gerichtete Druckkräfte, die von dem im Rückführungskanal befindlichen Wasser ausgehen.
Aufgabe der vorliegend»! Erfindung ist es, das Mischventil der einleitend angegebenen Art so weiterzübilden, daß ohne Gefahr einer Undichtigkeit die Stärke der feststehenden Steuerscheibe und damit die Gesamtabmessung des Ventils verfing»! werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich an die beiden Schleifen wie an sich bekannt einstöckig ein Bogen im Abstand um die Rücklauföffnung herumlaufend anschließt, wobei der Abstand zwischen der Dichtung und der Rücklauföffnung in Richtung auf die Durchtrittsöffnungen gegeben und dadurch eine Druckfläche gebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Festscheibe örtlich kräftemäßig auskompensiert, so daß keine die Scheibe gefährdenden Biegebeanspruchungen auftreten können. Infolge der weitgehenden Druckkompensation ergibt sich eine Entlastung der Festscheibe, welche eine nennenswerte Verformung der Festscheibe auch bei hohen Prüfdrücken nicht mehr zuläßt.
Vorzugsweise hängen die Schleifen über einen kurzen Steg zusammen, und von der dem Steg abgewandten Seite der einen Schleife ist der Bogen um die Rücklauföffnung herum zu der am Steg abgewandten Seite der anderen Schleife geführt. Auf diese Weise reicht die Gegendruckfläche besonders nah an die Durchtrittsöffnungen der Festscheibe heran.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1: die Draufsicht auf die feststehende Steuerscheibe eines erfindungsgemäßen Mischventils mit untergelegter Dichtung;
Fig. 2: einen Schnitt durch Fig. 1 gemäß Linie (Π-Π).
In der Zeichnung ist die feststehende Steuerscheibe (1), Festscheibe genannt, eines Mischventils dargestellt. Sie besitzt eine erste Durchtrittsöffnung (2) für Kaltwasser, eine zweite Durchtrittsöffnung (3) für Warmwasser und eine Rücklauföffnung (4) für Mischwasser. Am Umfang ist sie mit mehreren Haltenuten (5) versehen, die in entsprechende Vorsprünge eines nicht dargestellten Gehäuses eingreifen und so der Verdrehung der Festscheibe (1) entgegenwirken.
Die in der Zeichenebene liegende, obere Fläche der (im allgemeinen aus Keramikmaterial bestehenden) Festscheibe (1) ist auf hohe Güte poliert. Diese Fläche wirkt in bekannter Weise mit einer ebenso polierten Fläche einer zweiten Steuerscheibe (nicht dargestellt) zusammen, die gegenüber der Festscheibe (1) translatorisch verschoben und verdreht werden kann und daher auch Regelscheibe genannt wird. Die Regelscheibe weist in ihrer Kontaktfläche eine offene Vertiefung auf, die als Rückführungskanal dient und je nach Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen der Durchtrittsöffnung (2) und/oder der Durchtrittsöffnung (3) mit der Rücklauföffnung (4) herstellt. Diese Vorgänge sind alle bekannt.
Unter der Festscheibe (1) liegt eine Dichtung, auf deren genaue Ausgestaltung nachfolgend eingegangen wird. -2-
Claims (2)
- AT 393 881 B Die Dichtung (6) hat die Aufgabe, die Festscheibe (1) gegen den Boden eines Kartuschen- oder - im einfacheren Falle - direkt gegen den Boden eines Hohlraumes im Armaturengehäuse abzudichten und zu verhindern, daß ein direkter Wasserübertritt zwischen den verschiedenen Öffnungen (2,3,4) stattfindet. Weder Kartuschen- noch Armaturengehäuse sind in der Zeichnung dargestellt. Die Dichtung (6) liegt zweckmäßigerweise in einer Nut der genannten Fläche ein, sodaß sie durch seitlich wirkende Drucke nicht ausgebogen wird. Die dargestellte Dichtung (6) besteht aus einem elastomeren Material geeigneter Härte und ist einstückig. Die verschiedenen Öffnungen (2,3,4) der Festscheibe (1) umgibt sie in folgender Weise: Die Durchtrittsöffnungen (2, 3) werden von zwei miteinander verbundenen Schleifen (7, 8) umfaßt, die zusammen der Glasfassung einer Brille ähneln. Der Verbindungssteg (9) zwischen den beiden Schleifen (7,8) ist aus einem Grund, der später noch deutlich wird, verhältnismäßig kurz. Ein Bogen (10) der Dichtung (6) führt von der dem Steg (9) abgewandten Seite der Schleife (7) in verhältnismäßig großem Abstand um die Rücklauföffnung (4) herum, zu der dem Steg (9) abgewandten Seite der Schleife (8). Die beschriebene Form der Dichtung (6) hat in folgendem ihren Grund: In Wasserleitungssystemen treten Drucke von einigen Bar auf, die sich insbesondere beim Abprüfen der Installation noch erheblich vergrößern können. Dieser Druck liegt nicht nur in der Leitung selbst sondern auch in dem Rückführungskanal der Regelscheibe und wirkt auf die in der Zeichenebene von Fig. 1 liegende, polierte Fläche der Festscheibe (1). Dies ist durch die oberen Pfeile in Fig. 2 schematisch dargestellt. Obwohl die Festscheibe (1) aus außerordentlich hartem und starrem Material hergestellt ist, kann dieser Druck zu einer minimalen Verbiegung der Festscheibe (1) führen. Diese Verbiegung kann jedoch ausreichen, daß Wasser zwischen den Berührungsflächen der beiden Steuerscheiben zum Außenumfang hindurchtritt. Selbstverständlich wäre es grundsätzlich möglich, die Dicke der Festscheibe (1) so zu vergrößern, daß der geschilderte Effekt nicht mehr auftritt. Hierdurch würde jedoch auch die Bauhöhe des gesamten Ventils verändert. Dies ist unerwünscht, da hierdurch nicht nur die Herstellungskosten sondern auch das Aussehen der Armatur ungünstig beeinflußt würden. Aus diesem Grunde wird die Dichtung (6) in verhältnismäßig großem Bogen (10) um die Rücklauföffnung (4) herumgeführt. Hierdurch ergibt sich zwischen der Dichtung (6) und der Rücklauföffnung (4) eine Gegendruckfläche, an welcher der Wasserdruck im Sinne der Pfeile, die in Fig. 2 unten dargestellt sind, angreifen kann. Der von oben auf die Scheibe (1) wirkende Druck wird auf diese Weise größtenteils kompensiert; die Scheibe (1) wird so entlastet, daß sie sich nicht mehr nennenswert verbiegt Undichtigkeiten treten auch bei höheren Drücken trotz verhältnismäßig dünner Festscheibe nicht auf. Von besonderer Bedeutung ist, daß die Gegendruckfläche an der Festscheibe (1) möglichst nahe an die Durchtrittsöffnungen (2, 3) heranreicht. In diesem Bereich ist - gerade wegen der Öffnungen (2, 3) - die Festscheibe (1) besonders leicht verformbar. Da der Verbindungssteg (9) zwischen den Schleifen (7,8) bewußt kurz gewählt wurde, kann sich die Gegendruckfläche zwickelförmig bis nahe an die Durchtrittsöffnungen (2,3) heranerstrecken. Ein zusätzlicher Vorteil der beschriebenen Dichtung (6) ist selbstverständlich die Einstückigkeit, mit der Montage und Lagerhaltung vereinfacht werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Mischventil, insbesondere für den Sanitärbereich, mit einer feststehenden Steuerscheibe, in der eine Durchtrittsöffnung für Kaltwasser, eine Durchtrittsöffnung für Warmwasser und eine Rücklauföffnung für Mischwasser ausgebildet sind, mit einer auf der feststehenden Steuerscheibe aufliegenden, gegenüber dieser verschiebbaren und verdrehbaren zweiten Steuerscheibe, in der ein Rücklaufkanal vorgesehen ist, welcher je nach Relativstellung der beiden Steuerscheiben eine Verbindung zwischen der einen und/oder der anderen Durchtrittsöffnung mit der Rücklauföffnung herstellt, und mit mindestens einer aus zwei zusammenhängenden, geschlossenen Schleifen bestehenden Dichtung, welche die Durchtrittsöffnungen umgibt und im Abstand um die Rücklauföffnung der feststehenden Steuerscheibe ein schlaufenförmiger Bogen herumgeführt ist, wobei die Dichtung die feststehende Steuerscheibe gegen den Boden eines Kartuschen- oder Armaturengehäuses abdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die beiden Schleifen (7, 8) wie an sich bekannt einstückig ein Bogen (10) im Abstand um die Rücklauföffnung (4) herumlaufend anschließt, wobei der Abstand zwischen der Dichtung (6) und der Rücklauföffnung (4) in Richtung auf die Durchtrittsöffnungen (2,3) gegeben und dadurch eine Druckfläche gebildet ist, an welcher der von im Rücklaufkanal befindlichem Wasser auf die feststehende Steuerscheibe (1) ausgeübte Druck kompensieibar ist. -3- 5 AT 393 881B
- 2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen (7,8) über einen kurzen Steg (9) Zusammenhängen und daß von der dem Steg (9) abgewandten Seite der einen Schleife (7) der Bogen (10) um die Rüddauföffhung (4) herum zu der dem Steg (9) abgewandten Seite der anderen Schleife (8) geführt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -4-
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