AT393306B

AT393306B - Sicherheitseinrichtung

Info

Publication number: AT393306B
Application number: AT90590A
Authority: AT
Original assignee: Vaillant Gmbh
Priority date: 1990-04-18
Filing date: 1990-04-18
Publication date: 1991-09-25
Also published as: DE9104654U1; ATA90590A

Description

AT 393 306 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Sichcrungscinrichtung zur gegenseitigen Fixierung gegeneinander verdrehbarer Teile, insbesondere einer Justierschraube eines Sichcrhciisvcmilcs einer Heizungs- oder Brauch-wasscranlagc und dessen Gehäuse, bei dem eine Justierschraube in einem Gehäuse des Vcntilcs verdrehbar gehalten ist und aus diesem vorragt

Die Sicherung gegen ein gegenseitiges Verdrehen zweier gegeneinander verdrehbar gehaltener Teile, wie z. B. der Justierschraube eines Sichcrhcitsvcntilcs gegenüber dem diese haltenden Gehäuse erfolgte bisher meist durch Splinte, mittels eines Gewindestiftes, der in eine von beiden zu sichcrcndcn Teilen begrenzte Gewindebohrung eingesetzt wird, gegenseitiges Verstemmen der zu sichernden Teile oder durch Verkleben derselben. In allen diesen Fällen erfordert die Sicherung einen doch erheblichen Aufwand, wobei als weiterer Nachteil die bei einigen der genannten Möglichkeiten unvermeidliche Beschädigung der zu sichernden Teile zu nennen ist, wie z. B. beim Verstemmen, oder beim Einsetzen eines Gewindestiftes. Außerdem kann es bei allen diesen Maßnahmen durch diese selbst zu einer, wenn auch geringfügigen Verstellung der gegenseitigen Lage der zu sichernden Teile kommen, insbesondere beim Verstemmen. Außerdem lassen sich diese Maßnahmen bei den gleichen Teilen nicht beliebig oft durchführen, d. h„ daß diese Maßnahmen nur geeignet sind, wenn die einmal eingestellte gegenseitige Lage nicht mehr geändert werden muß.

Ziel der Erfindung ist es diese Nachteile zu vermeiden und eine Sichcrungscinrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die leicht herstellbar ist und bei der eine Beschädigung der zu sichernden Teile vermieden werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Justierschraube in einem in axialer Richtung der Justierschraube vorragenden Ansatz des Gehäuses gehalten ist und die Außenseiten des Ansatzes und der Justierschraube mit in deren Umfangsrichtung verteilt angeordneten Vorsprüngen oder Rillen oder Rändcl versehen sind und aus einem elastisch verformbaren Material hcrgestclltc Kappe vorgesehen ist, die Ausnehmungen zur Aufnahme der Justierschraube und des dieses haltenden Ansatzes des Gehäuses aufweist.

Durch diese Maßnahmen ist es möglich die Sicherung der gegeneinander verdrehbaren Teile auf einfache Weise durch Aufsetzen der Kappe vorzunehmen, wobei cs aufgrund der Verformung an den beiden koaxialen Bohrungen der Kappe zu einer praktisch formschlüssigcn Verbindung der zu sichernden Teile über die Kappe kommt, z. B. zwischen dem die Justierschraube haltenden Gehäuse eines Sichcrhciisventiles und der Justierschraube.

Dabei kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß die zur Aufnahme des vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweisenden Ansatzes vorgesehene Ausnehmung der Kappe eine die Höhe des Ansatzes übersteigende Tiefe aufweist, ν'

Auf diese Weise wird heim Aufsetzen der Kappe sichcrgcstcllt, daß diese beim Aufsetzen zuerst Kontakt mit der Außenseite des Ansatzes bekommt und durch dessen Vorsprünge oder Rillen gegen Verdrehung gesichert wird, die sich in die Innenwand der entsprechenden Ausnehmung cinarbeitcn. Damit wird beim Aufsetzen der Kappe eine entsprechende Führung erreicht, die eben ein Verdrehen der Kappe und damit bei deren weiterem Aufsetzen auch der Justierschraube, bzw. des zweiten gegen den ersten verdrehbaren Teiles, verhindert

In diesem Zusammenhang ist cs besonders vorteilhaft, wenn die Außenseiten der Justierschraube und des diese haltenden Ansatzes mit in deren Achsrichumg verlaufenden Rändelungen versehen sind und die Innenwände der Ausnehmungen der Kappe glatt ausgcbildct sind.

Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Bearbeitung der beiden zu sichernden Teile, wobei sich die relativ spitz auslaufcndcn Stege der Rändelung sehr leicht in die Wände der Ausnehmungen der Kappe cinaibcilcn können.

Dadurch kann die Handhabe auch bei aufgesetzter Kappe leicht betätigt werden.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Sicherheitsventil mit einer erfindungsgemäßen Sichcrungscinrichtung, und

Fig. 2 eine Darstellung der Justierschraube des Vcntilcs nach der Fig. 1 im vergrößerten Maßstab.

In dem zweiteiligen Gehäuse (1, 2) des Vcntilcs ist ein Ventilkörper (3) in dessen axialer Richtung verschiebbar gehalten und mittels einer Feder (4) gegen einen Ventilsitz (5) gepreßL

In dem Vcntilkörpcr (3) ist eine Handhabe (6) gehalten, die auch die Justierschraube (7) durchsetzt, die als verstellbares Widerlager für die Feder (4) dienL

Die Justierschraube (7) ist in einer Gewindebohrung (S) eines sich in axialer Richtung der Justierschraube (7) erstreckenden Ansatzes (9) des Gehäuses (1,2) gehalten.

Die Außenseiten des Ansatzes (9) und der Justierschraube (7) sind mit in axialer Richtung der Justierschraube verlaufenden Rändelungen (10, II) versehen.

Nach der entsprechenden Einstellung der Justierschraube (7), welche z. B. den Abblasdxuck des Vcntilcs, d. h jenen Druck, bei dem es aufgrund der auf den Ventilkörper (3) cinwirkcndcn Kräfte zu einem Abheben desselben vom Ventilsitz (5) entgegen der Kraft der Feder (4) kommt, bestimmt, wird über das aus dem Ansatz (9) des Gehäuses (1,2) vorstehenden Teiles der Justierschraube (7), der eben mit der Rändelung (11) versehen ist, eine Kappe (12) aus einem elastisch verformbaren Kunststoff gesteckt

Diese Kappe (12) weist eine Ausnehmung (13) auf, die an der einen Stirnseite der Kappe (12) beginnt und eine die Höhe des Ansatzes (9) übersteigende Tiefe aufweist An diese Ausnehmung (13), die zur Aufnahme des Ansatzes (9) des Gehäuses (1,2) dient, schließt eine weitere, im dargesteUten Falle als Durchgangsbohrung •2-

Claims

AT 393 306 B ausgcbildctc Ausnehmung (14) an, die zur Aufnahme der Justierschraube (7) dient. Beim Aufsetzten der Kappe (12) auf den Ansatz (9), bzw. auf die Justierschraube (7) arbeiten sich die Stege der Rändelungen (10,11) in die glatten Innenwände der entsprechenden Ausnehmungen (13,14) ein. Damit kommt cs aber praktisch zu einem Formschluß zwischen dem Ansatz (9) und der Kappe (12) einerseits und zwischen der Justierschraube (7) und der Kappe (12) andererseits, sodaß es zu einem Formschluß der zu sichernden Teile (9,7) über die Kappe (12) kommt. Beim dargestcllten Ausführungsbeispiel ist noch eine weitere über die Kappe (12) gestülpte Schutzkappe (15) vorgesehen, deren einer Steg (16) ebenfalls von der Handhabe (6) durchsetzt ist und als Auflager für einen Fcdcrring (17) dient. Durch Anheben der Sichcrungskappc (16), die einen eingesetzten Boden (18) aufweist, ist es auf einfache Weise möglich das Ventil manuell zu lüften. Dabei kann am unteren Rand der Schutzkappc eine Nockenbahn vorgesehen sein, sodaß es durch einfaches Verdrehen der Schutzkappe möglich ist, das Ventil zu lüften. PATENTANSPRÜCHE 1. Sicherungseinrichtung zur gegenseitigen Fixierung gegeneinander verdrehbarcr Teile, insbesondere einer Justierschraube eines Sicherheitsventiles einer Heizungs- oder Brauchwasseranlagc und dessen Gehäuse, bei welchem Ventil eine Justierschraube in einem Gehäuse des Ventilcs verdrehbar gehalten ist und aus diesem vorragt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil, z. B. die Justierschraube (7) in einem in axialer Richtung des-, bzw. derselben vorragenden Ansatz (9) des zweiten Teiles, z. B. des Gehäuses (1,2) des Ventiles gehalten ist und die Außenseiten des Ansatzes (9) und der Justierschraube (7) mit in deren Umfangsrichtung verteilt angeordneten Vorsprüngen oder Rillen versehen sind und eine aus einem elastisch verformbaren Material hergcstcllte Kappe (12) vorgesehen ist, die Ausnehmungen (13,14) zur Aufnahme der Justierschraube (7) und des dieses haltenden Ansatzes (9) des Gehäuses (1,2) aufweist.
2. Sichcrungseinrichiung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweisenden Ansatzes (9) vorgesehene Ausnehmung (13) der Kappe (12) eine die Höhe des Ansatzes (9) übersteigende Tiefe aufweist.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten der Justierschraube (7) und des diese haltenden Ansatzes (9) mit in deren Achsrichtung verlaufenden Rändelungen (10, 11) versehen sind und die Innenwände der Ausnehmungen (13,14) der Kappe (12) glatt ausgebildet sind'.
4. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (12) aus einem elastisch verformbaren Kunststoff hergcstellt ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-