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AT 392 208 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trocknen von Schuhen, bei welcher mittels eines Gebläses erwärmte Luft über einen flexiblen Schlauch in das Innere eines Schuhs einblasbar ist, wobei der Schlauch hosenartig ausgebildet ist mit einem Mittelstück und mindestens zwei Rohrstücken, deren freie Enden in die zu trocknenden Schuhe einlegbar sind und das Mittelstück mit seiner Mündungsöffnung auf die Auslaßdüse 5 eines als Gebläse dienenden, handgeführten Haartrockners verbindbar ist und die von den zu trocknenden Schuhen aufzunehmenden Enden der Rohrstücke eine Vielzahl von Austrittsöffhungen aufweisen.
Schuhtrocknungseinrichtungen dieser Art sind bekannt Sie weisen ein Gebläse auf mit einer Heizquelle zur Erzeugung von Warmluft, welche über einen Verteiler und daran angeschlossene Rohre oder Schläuche in das Innere der zu trocknenden Schuhe geleitet werden. Dieser im Schuh liegende Teil, der eine Vielzahl von 10 Austrittsöffnungen für die ausströmende Warmluft besitzt, kann dabei als Schuhspanner oder Schuhstrecker ausgebildet sein.
Die US-PS 3154 392 zeigt eine Einrichtung zum Trocknen von Schuhen, die als hosenartiger Schlauch ausgebildet ist. Das Mittelstück mit mindestens zwei Rohrstücken, deren freie Enden in die zu trocknenden Schuhe einlegbar sind, ist auf die Auslaßdüse eines Gebläses aufsteckbar. 15 Wie der US-PS 3645 009 zu entnehmen ist, ist auch die Verwendung eines Haartrockners als Gebläse für Einrichtungen zum Trocknen von Schuhen bekannt. Dieser Patentschrift ist weiters zu entnehmen, daß die von den zu trocknenden Schuhen aufzunehmenden Enden der Rohrstücke eine Vielzahl von Austrittsöffnungen für den Austritt der Warmluft aufweisen.
Alle diese bekannten Einrichtungen sind als ortsfeste Anlagen konzipiert und werden in der Regel in 20 B eherbergungsbetrieben verwendet, die primär für Sportler geplant und gedacht sind.
Es gibt jedoch auch zahlreiche andere Fälle, wo der Bedarf besteht, durchnäßtes oder durchfeuchtetes Schuhwerk möglichst rasch zu trocknen, insbesondere dann, wenn man auf Reisen unterwegs ist und nicht allzu viel Schuhe mit sich führt. Hier setzt nun die Erfindung ein, die zur Lösung dieser Aufgabe vorschlägt, daß die Mündungsöffnung des Mittelstückes zur Anpassung an unterschiedlich geformte Auslaßdüsen des Haartrockners 25 als gummielastische Muffe oder gummielastischer Ring ausgebildet ist oder daß im Bereich der Mündungsöffnung des Mittelstückes, und zwar an deren Außenseite, ein Wickel- oder Schnürband angeordnet ist. ln der Regel führt der Reisende einen Haartrockner mit. Der vorgesehene hosenartige Schlauch ist aus dünnwandigem, folienartigen Material gefertigt und kann daher zu einem sehr kleinen, wenig Raum beanspruchenden Päckchen zusammengerollt werden. Da die Haartrockner je nach Hersteller unterschiedlich 30 geformte und unterschiedlich große Auslaßdüsen aufweisen, ist die Mündungsöffnung des Mittelstückes des hosenartigen Schlauches zur Anpassung an unterschiedlich geformte Auslaßdüsen als gummielastische Muffe oder als gummielastischer Ring ausgebildet mit hohem Dehnungsvermögen. Zum selben Zweck kann im Bereich der Mündungsöffnung des Mittelstückes, und zwar an der Außenseite, ein Wickel- oder Schnürband angeordnet sein. Um die Enden der Rohrstücke, durch die die Warmluft austritt, sicher im Schuh zu halten, wenn die 35 Einrichtung bestimmungsgemäß verwendet wird, ist vorgesehen, daß diese Enden der Rohrstücke einen Borstenbesatz tragen. Dieser Borstenbesatz verspreizt sich innerhalb des Schuhs und hält damit das Ende des Rohrstückes fest. Gleichzeitig werden die Wandungen dieser Enden der Rohrstücke von der Innenseite der Schuhe distanziert, so daß die warme Luft allseitig und ungehindert austreten kann.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. 40 Ein aus dünnwandigem, reißfestem, folienartigen Material gefertigter und hosenartig gestalteter Schlauch (1) besitzt ein Mittelstück (2), dessen Mündungsöffnung (3) zur Anpassung an unterschiedlich geformte Auslaßdüsen (7) des Haartrockners (6) als gummielastische Muffe oder als gummielastischer Ring mit hohem Dehnungsvermögen ausgebildet ist. Eine andere Möglichkeit ist, daß die Mündungsöffnung (3) des Mittelstückes (2) zur Anpassung an unterschiedlich geformte Auslaßdüsen (7) des Haartrockners (6) an deren Außenseite ein 45 Wickel- oder Schnürband angeordnet hat. Die beiden Rohrstücke (8), deren axiale Länge erheblich größer ist als jene des Mittelstückes (2), weisen an ihren freien Enden eine Vielzahl von Öffnungen (4) auf, und zwar über eine Länge von ca. 10 bis 15 cm. Der Durchmesser dieser Rohrstücke (3) ist so groß, daß diese Enden in Schuhe praktisch jeder Größe ohne Schwierigkeit eingeführt werden können. Diese Enden der Rohrstücke (3) sind zumindest in jenem Bereich, in welchem diese Austrittsöffnungen (4) für die Warmluft vorgesehen sind, mit 50 einem Borstenbesatz (5) bestückt, der einerseits die Aufgabe hat, das in den Schuh eingeführte Ende des Rohrstückes in diesem sicher zu halten, und ferner soll er die Wandung dieses Endes des Rohrstückes von der Innenseite des Schuhs etwas distanziert halten, damit die Warmluft allseitig und ungehindert innerhalb des Schuhs austreten kann.
Als Gebläse ist hier ein handgeführter Haartrockner (6) (Fön) vorgesehen, wie er im Handel erhältlich ist und 55 wie er von zahlreichen Erzeugern angeboten wird. Unabhängig von der Ausgestaltung und Größe der Auslaßdüse (7) des Haartrockners (6) kann die Mündungsöffnung (3) dank ihrer erwähnten Ausgestaltung hier aufgesteckt und fixiert werden. Bei Nichtgebrauch wird der hosenartige Schlauch von der Auslaßdüse (7) abgezogen und zu einem kleinen, nur wenig Platz beanspruchenden Päckchen zusammengerollt oder zusammengelegt, der das Reisegepäck nicht weiter belastet. Dank des erfindungsgemäßen Vorschlages ist es jedem Reisenden möglich, 60 sein durchfeuchtetes oder durchnäßtes Schuhwerk rasch und wirkungsvoll zu trocknen. j
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