AT391984B - Halter fuer eine fahrkarte, einen kartenfoermigen ausweis od. dgl. - Google Patents

Description

Nr. 391 984

Die Erfindung betrifft einen Halter für eine Fahrkarte, einen kartenförmigen Ausweis, od. dgl., insbesondere zum Einschieben in den Aufnahmeschlitz einer Kontrollstation eines Schilifts, mit einem eine Federrolle enthaltenden dosenförmigen Gehäuse, das ein Befestigungselement zur Verbindung mit der Kleidung oder einem Gegenstand aufweist, und mit einer von der Federrolle abziehbaren Schnur, an der ein Anhänger zur lösbaren Aufnahme der Fahrkarte od. dgl. vorgesehen ist.

Derartige Halter sind insbesondere dann von Vorteil, wenn die Fahrkarte od. dgl. in kürzeren Abständen benötigt wird und die äußeren Bedingungen das verlustsichere Verstauen erschweren. Dies ist etwa bei Skipässen der Fall, die maschinell oder durch Sichtkontrolle überprüft werden und daher außen an der Kleidung angebracht werden sollten, weiters bei Dauerkarten für Parkgaragen, Mautstraßen usw., wo eine Anbringung im Fahrzeug von Vorteil ist.

Bekannte Halter für Skipässe od. dgl. (CH-PS 637 278, AT-PS 384 937) sind mit einem verschließbaren Bügel, beispielsweise am Reißverschluß des Skianzuges einhängbar. Für die Aufnahme des Skipasses weisen sie ebenfalls einen Haken oder eine Schließe auf, der bzw. die am Ende der auf der Federrolle aufgewickelten Schnur angeordnet ist. Da der Halter einen Kunststoffspritzteil darstellt, ist der verschließbare Bügel einseitig am Gehäuse angeformt, und es ergibt sich eine erschwerte oder ungünstige Befestigung überall dort, wo ein anderes Befestigungselement von Vorteil wäre.

Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, die Befestigungsmöglichkeiten eines derartigen Halters zu erhöhen bzw. zu erleichtern, und schlägt hiezu vor, daß das Befestigungselement lösbar am Gehäuse gehalten ist.

Die lösbare Halterung des Befestigungselementes am Gehäuse erlaubt es jeweils ein der Befestigungsmöglichkeit angepaßtes Befestigungselement am Halter anzubringen, beispielsweise einen verschließbaren Bügel, eine Öse, eine Ansteckklammer, od. dgl.

Eine bevorzugte Ausführung sieht dabei vor, daß die Umfangswand des Gehäuses eine mit hintergreifbaren Vorsprüngen versehene Ausnehmung und das Befestigungselement einen Basisteil aufweist, der in die Ausnehmung eingesetzt ist und die Vorsprünge an mindestens zwei Seiten hintergreift. Durch die hintergreifende Anordnung kann das lösbare Befestigungselement beim Ausziehen der federbeaufschlagten Schnur ohne weiteres auf Zug beansprucht werden.

Das Befestigungselement kann dabei dennoch in Richtung der Zugbeanspruchung eingesetzt bzw. entnommen werden, wenn der Basisteil an zumindest einer Seite eine elastische Raste aufweist, die den Vorsprung lösbar hintergreift. Jene elastische Raste wird dann aus ihrer hintergreifenden Stellung zurückgebogen, sodaß das Befestigungselement entnommen werden kann. In einer weiteren Ausführung ist eine derartige Raste nur an einer Seite vorgesehen, während ein dem Vorsprung gegenüberliegender Vorsprung der Ausnehmung als gerundete Rippe ausgebildet ist, die über einen ersten Winkelbereich ein Schwenklager für einen die Rippe hintergreifenden Steg des Basisteils bildet. Nach dem Lösen der Verrastung muß das entriegelte Befestigungselement in dieser Ausführung um einen Winkel von 15° bis 20° hochgeschwenkt werden, bevor der Basisteil aus dem Schwenklager entnommen werden kann.

Eine weitere Möglichkeit zur auswechselbaren Fixierung des Befestigungselementes kann darin bestehen, daß das Gehäuse aus einem Grundkörper und einem aufschnappbaren Deckel besteht, und der Basisteil bei geöffnetem Deckel in die Ausnehmung der dem Gehäusekörper zugehörigen Umfangswand parallel zur Gehäuseachse einschiebbar ist.

Zum Einsetzen oder Wechseln des Befestigungselementes wird das Befestigungselement senkrecht zur Zugrichtung bei geöffnetem Deckel herausgezogen bzw. eingeschoben. In dieser Ausführung ist es weiters möglich, daß der Basisteil die Ausnehmung an drei Seiten am Grundkörper und vorzugsweise auch an der vierten Seite am Deckel hintergreift

Insbesondere in der letztgenannten Ausführung des Gehäuses mit einem Grundkörper und einem aufschnappbaren Deckel kann dieser auf dem Grundkörper verdrehbar angeordnet sein. Dabei kann im Deckel eine Uhr eingesetzt sein, deren Uhrwerk in den Mittelraum der Federrolle ragt der von der Feder nicht vollständig ausgefullt ist. Das Uhrwerk kann dabei von der Innenseite eingesetzt sein, und durch eine innen auf den Deckel aufgesetzte Verschließkappe abgedeckt sein.

Nachstehend wird nun die Erfindung an Hand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert ohne darauf beschränkt zu sein.

Die Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Halter, die Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie (Π-ΙΙ) der Fig. 1, die Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie (ΙΠ-ΙΠ) der Fig. 2, und die Fig. 4 und 5 Schnitte gemäß Fig. 2 durch den Varianten des Befestigungselementes aufnehmenden Teil des Gehäuses.

Ein Halter für Fahrkarten, kartenförmige Ausweise, od. dgl. (17) (Fig. 2) weist ein dosenartiges Gehäuse (1) auf, das aus einem mit einer Umfangswand (8) versehenen Grundkörper (2) und einem Deckel (3) besteht, der über eine Schnappverbindung (18) auf den Grundkörper (2) aufgeklipst ist. Im Gehäuse ist eine Federrolle (5) mit einer ausziehbaren Schnur (6) angeordnet die einen Anhänger (7) trägt Dieser ist in einer Öffnung der Fahrkarte od. dgl. (17) verrastet und liegt bei aufgewickelter Schnur (6) zur Lagestäbilisierung formschlüssig in einer Vertiefung (19) der Umfangswand (8).

Die Verbindung mit einem Kleidungsstück oder einen anderen Gegenstand erfolgt über das diametral zum Anhänger (7) vorgesehene Befestigungselement (10), das aus einem Basisteil (11) und einem Verbindungsteil (12) besteht. Der Basisteil (11) ist in eine Ausnehmung (9) in der Umfangswand (8) eingesetzt und -2-

Claims (5)

1. Nr. 391 984 hintergreift an einer Seite mit einer elastischen Raste (13) einen Vorsprang (14) der Umfangswand (8) und an der gegenüberliegenden Seite mit einem Steg (20) eine gerundete Rippe (21) der Umfangswand (8). Die Raste (13) ist in Richtung zum Basisteil (11) aus dem Hintergriffsbereich der Ausnehmung (9) zurückziehbar, sodaß der Basisteil (11) an dieser Seite entriegelt ist. Die gerundete Rippe (21) der gegenüberliegenden Seite bildet ein Schwenklager, sodaß der Basisteil (11) nach dem Entriegeln der Raste (13) nach oben geschwenkt werden kann, bis der Steg (20) unter der Rippe (21) herausziehbar ist. Das Befestigungselement (10) ist damit in einfacher Weise austauschbar, wobei mehrere Befestigungselemente mit verschiedenartigen Verbindungsteilen (12) zur Wahl stehen. Drei bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Figuren dargestellt. So zeigen Fig. 1 bis 3 ein Befestigungselement (10), dessen Verbindungsteil (12) durch einen Bügel gebildet ist, der einseitig am Basisteil (11) angeformt und anderseitig am Basisteil (11) verrastbar ist. Ein derartiger Bügel kann zum Beispiel zur Fixierung an der Öse eines Reißverschlußschiebers verwendet werden. Fig. 4 zeigt eine Ausführung in der der Verbindungsteil (12) als Öse ausgebildet ist. Eine derartige Ausführung dient zum Auffädeln an einer Schnur, die z. B. um den Hals getragen werden kann. Fig. 5 zeigt eine Ausführung mit einer Ansteckklammer als Verbindungsteil (12). Deren Klemmschenkel erstreckt sich parallel zum Boden des Gehäuses (1). Für eine nicht klemmende Fixierung an einem Gegenstand kann in dieser Ausführung die Außenseite des Klemmschenkels mit einer Selbstklebebeschichtung versehen sein. Da der Deckel (2) des Gehäuses (1) aufgrund der umlaufenden Schnappverbindung (18) auf dem Grandkörper (2) beliebig verdrehbar ist, kann dieser, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, eine Uhr (4) aufiiehmen. Deren Uhrwerk ragt in den Innenraum der Federrolle (5) und ist durch eine auf den Deckel von innen aufgeklipste Verschlußkappe (16) abgedeckt. PATENTANSPRÜCHE 1. Halter für eine Fahrkarte, einen kartenförmigen Ausweis, od. dgl., insbesondere zum Einschieben in den Aufnahmeschlitz einer Kontrollstation eines Schilifts, mit einem eine Federrolle enthaltenden dosenförmigen Gehäuse, das ein Befestigungselement zur Verbindung mit der Kleidung oder einem Gegenstand aufweist, und mit einer von der Federrolle abziehbaren Schnur, an der ein Anhänger zur lösbaren Aufnahme der Fahrkarte od. dgl. vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (10) lösbar am Gehäuse (1) gehalten ist.
2. 2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangswand (8) des Gehäuses (1) eine mit hintergreifenden Vorsprüngen (14, 21) versehene Ausnehmung (9) und das Befestigungselement (10) einen Basisteil (11) aufweist, der in die Ausnehmung (9) eingesetzt ist und die Vorsprünge (14, 21) an mindestens zwei Seiten hintergreift.
3. 3. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basisteil (11) an zumindest einer Seite eine elastische Raste (13) aufweist, die den Vorsprung (14) lösbar hintergreift.
4. 4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem Vorsprung (14) gegenüberliegender Vorsprung (21) der Ausnehmung (9) als gerundete Rippe (21) ausgebildet ist, die über einen ersten Winkelbereich ein Schwenklager für einen die Rippe (21) hintergreifenden Steg (20) des Basisteils (11) bildet.
5. 5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem Grandkörper (2) und einem aufschnappbaren Deckel (3) besteht, und der Basisteil (11) bei geöffnetem Deckel (3) in die Ausnehmung (9) der dem Gehäusekörper (2) zugehörigen Umfangswand (8) parallel zur Gehäuseachse (15) einschiebbar ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -3-