AT391919B - Auspuffanlage mit katalysator fuer zweitakt-brennkraftmaschinen - Google Patents

Claims (2)

1. Nr. 391 919 Die Erfindung betrifft eine Auspuffanlage mit Katalysator für Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei der sich an den Auspuffkrümmer ein in eine erweiterte, durch eine Prallwand von einem Schalldämpfer getrennte Kammer übergehender Diffusor anschließt, wobei der Katalysator innerhalb des Diffusors angeordnet, von einem von der Prallwand zum Diffusor gerichteten, in den Schalldämpfer mündenden Austrittsrohr an dessen Ende mit allseitigem Abstand von der Diffusorwand gehalten ist und von den Auspuffgasen in radialer Richtung durchströmt wird. Bei einer bekannten Auspuffanlage dieser Art ist der Katalysator um das Ende des Austrittsrohres herum angeordnet, weshalb der Mantel des Austrittsrohres entsprechend gelocht sein muß, wogegen die Rohrstimseite abgeschlossen ist. Durch diese Anordnung wird aber die Abgasströmung in das Austrittsrohr beeinträchtigt, weil hiefür nur die Mantelöffnungen zur Verfügung stehen, so daß auch der Umsetzungsgrad und die Saugwirkung des Diffusors beeinträchtigt sind. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Mangel zu beseitigen und die eingangs geschilderte Auspuffanlage so zu verbessern, daß sich ein guter Umsetzungsgrad des Katalysators und ein gutes Ansprechverhalten bei Kaltstart ergeben. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Katalysator in das diffusorseitige Ende des Austrittsrohres eingesteckt ist, in den Diffusor frei auskragt und von den Auspuffgasen stimseitig angeströmt und in radialer und axialer Richtung durchströmt wird. Obwohl also der Katalysator im Diffusor angeordnet ist, wird eine vergleichsweise kurze Ansprechzeit des Katalysators beim Kaltstart erreicht, weil der Katalysator mit Abgasen beaufschlagt wird, die noch nicht ausreichend expandieren konnten und daher eine hohe Temperatur aufweisen. Die Temperatur des Katalysators steigt beim Kaltstart demnach rasch an, was auch noch durch seine Halterung im schlecht wärmeleitenden Austrittsrohr begünstigt wird. Durch die frei auskragende Halterung des Katalysators ergibt sich ein guter Umsetzungsgrad, weil nicht nur die Mantelfläche, sondern auch die Stirnseite des Katalysators der Abgasströmung ausgesetzt ist und diese beim Eintritt in das Austrittsrohr nicht beeinträchtigt wird. In weiterer Ausbildung der Erfindung verjüngt sich der Katalysator zum Auspuffkrümmer hin in Form eines Rotationskörpers oder pyramidenförmig. Diese Verjüngung des Katalysators, die durch seine frei auskragende Anordnung ermöglicht wird, verringert die Wärmeabstrahlung in diesem dem Diffusor zugehörigen Bereich, so daß sich bei Kaltstart eine noch raschere Erwärmung ergibt, die zu einem weiter verbesserten Ansprechverhalten und einem höheren Umsetzungsgrad bei verringerter Motorbelastung führt Außerdem wird dadurch eine gewisse Anpassung des freien Katalysatorendes an die Diffusorform erreicht, so daß der Katalysator weiter zum Diffusoreingang und damit zum Zylinder hin vorversetzt werden kann. Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel eine erfindungsgemäße Auspuffanlage für eine Zweitakt-Brennkraftmaschine in vereinfachter Darstellung im Teilschnitt Vom Auslaßschlitz des Zylinders (1) einer für ein Zweiradfahrzeug bestimmten Zweitakt-Brennkraftmaschine führt ein Auspuffkrümmer (2), an den sich ein Diffusor (3) anschließt, der in eine erweiterte Kammer (4) übergeht. Die Kammer (4) ist durch eine Prallwand (5) vom Schalldämpfer (6) getrennt Von der Prallwand (5) ist ein Austrittsrohr (7) zum Diffusor (3) hin gerichtet das in seinem freien Ende einen Katalysator (8) eingesetzt hat, der mit allseitigem Abstand von der Wand des Diffusors (3) frei auskragend gleichachsig zum Diffusor (3) gehalten ist. Der Katalysator (8) kann sich zum Auspuffkrümmer (2) hin in Form eines Rotationskörpers verjüngen, wie dies strichpunktiert angedeutet ist Der Katalysator (8) wird stimseitig angeströmt und in radialer und axialer Richtung durchströmt PATENTANSPRÜCHE 1. Auspuffanlage mit Katalysator für Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bei der sich an den Auspuffkrümmer ein in eine erweiterte, durch eine Prallwand von einem Schalldämpfer getrennte Kammer übergehender Diffusor anschließt wobei der Katalysator innerhalb des Diffusors angeordnet von einem von der Prallwand zum Diffusor gerichteten, in den Schalldämpfer mündenden Austrittsrohr an dessen Ende mit allseitigem Abstand von der Diffusorwand gehalten ist und von den Auspuffgasen in radialer Richtung durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator (8) in das diffusorseitige Ende des Austrittsrohres (7) eingesteckt ist, in den Diffusor (3) frei auskragt und von den Auspuffgasen stimseitig angeströmt und in radialer und axialer Richtung durchströmt wird. -2- 5 Nr. 391 919
2. 2. Auspuffanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Katalysator (8) zum Auspuffkrümmer (2) hin in Form eines Rotationskörpers oder pyramidenförmig verjüngt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-