AT390705B - Farbfernsehempfaenger mit einem tastsignalgemischgenerator - Google Patents
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Description
Nr. 390 705
Die Erfindung betrifft einen Farbfernsehempfänger mit einem Tastsignalgemischgenerator zur Verarbeitung eines Farbfemsehsignalgemisches, welches während periodischer Bildintervalle auftretende Bildinformationen und während periodischer Bildaustastintervalle auftretende Synchronisierinformationen enthält, von denen letztere eine während Vertikalaustastintervallen auftretende Vertikalsynchronisierkomponente und eine während Horizontalaustastintervallen auftretende Horizontalsynchronisierkomponente sowie eine während eines Farbsynchronimpulsintervalls innerhalb der Horizontalaustastintervalle auftretende Farbsynchronimpulskomponente enthalten, mit einer Schaltung zur Lieferung eines die Horizontalsynchronisierkomponente darstellenden Horizontalbezugsimpulses, mit einer Synchronsignaltrennstufe zur Erzeugung eines Horizontalbezugsimpulses der der Horizontalsynchronkomponenten entspricht, einer Ablenkschaltung zur Ableitung von Horizontal- und Vertikalaustastsignalen aus der Synchronisierinformation, wobei das Horizontalaustastsignal einen ersten Pegel während des Horizontalaustastintervalls und einen zweiten Pegel während der Horizontalbildintervalle aufweist, mit einem Decoder und mit einer Einrichtung, die einen Generator zur Erzeugung eines Tastsignalgemisches enthält, welches einen ersten Impuls, der im wesentlichen koinzident mit den Austastintervallen ist, und einem zweiten Impuls, welcher dem ersten Impuls Überlagert ist und den Farbsynchronimpuls einschließt, mit einer Signalumsetzungsschaltung die auf die Horizontal- und Vertikalaustastsignale anspricht und den ersten Impuls erzeugt, mit einem Burst-Torsignalgenerator, der auf den Horizontalbezugsimpulsintervall einschließt und dem zweiten Impuls entspricht, mit einer Kombinationsschaltung, welche den ersten und zweiten Impuls zu einem Tastsignalgemisch kombiniert, das am Ausgang des Tastsignalgemischgenerators erscheint, welches Tastsignalgemisch über die Ausgangsklemme dem Decoder zugeführt wird.
In einem Farbfernsehempfänger zur Verarbeitung eines Farbfemsehsignalgemischs, welches Leuchtdichte-, Färb- und Synchronsignalkomponenten enthält, sind Signalverarbeitungsfunktionen durchzuführen, welche eine Tastung oder Synchronisierung im Hinblick auf das Femsehsignalgemisch erfordern. Im einzelnen beinhalten diese Funktionen eine Tastung zur Trennung der Farbsynchronsignal- und der Farbinformationskomponenten aus dem Signalgemisch, die Tastung einer Austastpegelklemmschaltung während der Bildaustastintervalle zur Festlegung eines Schwarzbezugspegels für ein wiedergegebenes Bild, und die Tastung während der Horizontal-und Vertikalrücklaufaustastintervalle zur Verhinderung einer Bildwiedergabe in diesen Intervallen.
Wenn die getasteten Leuchtdichte- und Farbsignalverarbeitungsschaltungen des Empfängers ganz oder zu wesentlichen Teilen in einer integrierten Schaltung ausgebildet sind, dann ist es wünschenswert, daß ein einziges Tastsignalgemisch verfügbar gemacht wird, aus welchem die Signale zur Durchführung der beschriebenen Tastfunktionen sich ableiten lassen. Ein einziges Tastsignalgemisch dieser Art ist deshalb wünschenswert, weil dann nur ein einziger Eingangsanschluß der integrierten Schaltung für das einzige externe Tastsignal benötigt wird. Auch erfordert eine integrierte Schaltung, die einen Tastsignalgemischgenerator enthält, nur einen Ausgangsanschluß, an dem das Tastsignalgemisch verfügbar ist.
Ein solches Tastsignalgemisch ist bekannt und wird häufig wegen seiner Form als ,,Sandburg”-Signal bezeichnet. Das Sandburg-Tastsignal enthält typischerweise eine erste Impulskomponente bestimmter Breite und eine zweite Impulskomponente geringerer Breite, die der ersten Impulskomponente überlagert ist. Die erste und die zweite Impulskomponente haben bestimmte Amplituden und zeitliche Lagen entsprechend den Tast- und Synchronisiererfordemissen der Signalverarbeitungsschaltungen im Empfänger.
Entsprechend den Prinzipien der Erfindung ist es hier als wünschenswert erkannt worden, eine unrichtige Tastung der getasteten Empfängerschaltungen zu vermeiden, wenn ein Taktsignalgemisch da- oben beschriebenen Art benutzt wird. Eine solche unrichtige Tastung kann Vorkommen, wenn der Tastsignalgemischgenerator ein Ausgangstastsignalgemisch während der Bildintervalle anstatt in den Synchronisierintervallen des Videosignals liefert. Dies kann beispielsweise eintreten als Folge von zufälligen Signalen, wie innerhalb des Bildintervalles auftretenden Störungen.
Ziel der Erfindung ist es einen Fernsehempfänger der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei dem ein hohes Maß an Unempfindlichkeit gegenüber von zufälligen Signalen gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mit dem Tastsignalgemischgenerator ein elektronischer Schalter gekoppelt ist, welcher die Ausgangssignale des Tastsignalgemischgenerators während der Bildintervalle unterdrückt
Auf diese Weise ergibt sich ein weitgehender Schutz gegen eine Beeinflussung durch zufällige Signale.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß der elektronische Schalter durch eine Diode gebildet ist, die den Ausgang des Tastsignalgenerators während der Bildintervalle auf einen gegebenen Pegel klemmt wodurch sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung ergibt
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Teils eines Farbfernsehempfängers mit dem erfindungsgemäßen Tastsignalgemischgenerator, Fig. 2 Schaltungsdetails einer Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Tastsignalgemischgenerators, Fig. 3 bis 8 Signalformen zum Verständnis der Betriebsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Schaltungen, Fig. 9 Schaltungsdetails einer Signaldekodierschaltung zur Dekodierung von Signalen, die durch den in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten Tastsignalgemischgenerator erzeugt worden sind, und Fig. 10 eine alternative Schaltung des in Figur 1 gezeigten Tastsignalgemischgenerators.
Gemäß Fig. 1 liefert eine Farbvideosignalquelle (10) (die beispielsweise HF- und ZF-Verstärker und -2-
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Videodemodulatorstufen eines Farbfernsehempfängers enthält) Signale an eine Trennschaltung (12) für Leuchtdichte- und Farbsignale. Die Trennschaltung (12) (beispielsweise ein Kammfilter) trennt die Leuchtdichte-und Farbkomponenten des Femsehsignales voneinander und liefert diese getrennten Komponenten an entsprechende Eingangsanschlüsse (1) und (2) einer Signalverarbeitungsschaltung (11) für Leuchtdichte- und Farbsignale.
Die äbgetrennte Leuchtdichtekomponente wird durch eine Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung (14) in einem Leuchtdichtekanal des Empfängers verarbeitet, welcher beispielsweise Signalverstärker- und Frequenzanhebungsstufen enthält. Die äbgetrennte Farbkomponente wird einer getasteten Trennschaltung (15) für Färb- und Farbsynchronsignale zugeführt, welche voneinander getrennte Farbsynchroninformation (B) und Farbbildinformation (C) liefert. Die Trennschaltung (15) kann von der in der US-Patentschrift Nr. 4 038 681 beschriebenen Art sein. Die getrennten Signale werden dann einer Farbsignalverarbeitungsschaltung (18) zur bekannten Ableitung von Farbdifferenzsignalen (r-y), (g-y) und (b-y) zugeführt. Die Farbdifferenzsignale von der Schaltung (18) werden mit einem verstärkten Leuchtdichtesignal (Y) vom Ausgang der Schaltung (14) in einer Signalmatrix (20) zu Farbbildsignalen (r), (b) und (g) zusammengefaßt.
Der Leuchtdichtekanal enthält auch eine Austastpegelklemmschaltung mit einer getasteten Vergleichsschaltung (30), die während des Farbsynchronsignalintervalls jedes Horizontalaustastintervalls des Videosignals getastet wird. Bei der Tastung tastet die Vergleichsschaltung (30) eine Helligkeitsbezugsspannung (Vref) ab und vergleicht sie mit dem Gleichspannungspegel des dann am (Blau)-Signalausgang (b) der Matrix (20) erscheinenden Signals. Ein Ausgangssignal der Vergleichsschaltung (30) wird einem Steuereingang der Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung (14) zugeführt zur Festlegung des Austastpegels des Leuchtdichtesignals (und damit der Bildhelligkeit) auf einen richtigen Pegelwert in Übereinstimmung mit dem Pegel der Spannungsfolge. Die Anordnung der Vergleichsschaltung (30) mit der Leuchtdichtesignalverarbeitungsschaltung (14) und der Matrix (20) ist im einzelnen in der US-Patentschrift Nr. 4 197 557 beschrieben.
Die Farbsignale (r), (g) und (b) von der Matrix (20) werden getrennt über mehrere Ausgangsschaltungen, die in einer Ausgangsstufe (22) enthalten sind, an die Ausgangsanschlüsse (3), (4) und (5) der Schaltung (11) gekoppelt. Die Farbsignale werden einzeln durch Verstärker innerhalb einer Treiberschaltung (25) für die Bildröhre zu Ausgangsfarbsignalen (R), (B) und (G) hohen Pegels verstärkt, die dann den jeweiligen Intensitätssteuerelektroden (beispielsweise den Kathoden) einer Farbbildwiedergaberöhre (28) zugefiihrt werden.
Die von der Quelle (10) gelieferten Videosignale werden außerdem einer Synchronsignaltrennschaltung (33) zur Trennung der Synchronsignalkomponenten vom Videosignal zugeführt. Ein Ausgang der Trennschaltung (33) ist mit den Horizontal- und Vertikalablenkschaltungen (38) des Empfängers gekoppelt. Die Schaltungen (38) liefern Horizontal- und Vertikalablenksignale an die Ablenkspulen der Bildröhre (28) zur Steuerung der Horizontal- und Vertikalbildablenkung der Bildröhre.
Ein Signalgenerator (35) erzeugt ein periodisches Tastsignalgemisch ("Sandburgsignal") bei Ansteuerung durch die abgetrennten Horizontalsynchronimpulse von einem anderen Ausgang der Synchronsignaltrennschaltung (33) und durch die Horizontal- und Vertikalrücklauf Signale von den Ablenkschaltungen (38). Ein Tastsignalgemisch vom Ausgang des Generators (35) wird über einen Anschluß (6) einem Signaldekoder (40) zugeführt, welcher das Tastsignalgemisch in Tastimpulse (Vß), (V^.), (Vr) und (VH), (Vy) dekodiert, wie sie von den getasteten Signalverarbeitungsschaltungen innerhalb der Schaltung (11) benötigt werden.
Die Tastimpulse (Vß) und (V^) schließen das Farbsynchronsignalintervall ein und liegen in Gegenphase zueinander (Gegentakt). Sie werden den Tasteingängen der Trennschaltung (15) für Färb- und Farbsynchronsignale zugeführt. Der Tastimpuls (Vr) liegt in Phase mit dem Impuls (Vß) und weist dieselbe (positive) Polarität wie dieser auf und wird einem Tasteingang der Vergleichsschaltung (30) zugeführt. Während jedes Horizontal- und Vertikalbildrücklaufintervalls treten mehrere Tastimpulse (Vjj), (Vy) auf, die entsprechend mehreren Tasteingängen der Ausgangsstufe (22) zugeführt werden.
Bei der Schaltung gemäß Figur 1 eignen sich die Blöcke innerhalb der Schaltung (11) gut zur Ausbildung als eine einzige integrierte Schaltung. In diesem Fall entsprechen die Anschlüsse (1) bis (6) den externen Verbindungsanschlüssen der integrierten Schaltung.
Ein von dem Generator (35) erzeugtes Horizontaltastsignalgemisch ist in Fig. 4 für eine Horizontalablenkperiode dargestellt. Fig. 3 veranschaulicht die Form eines typischen Femsehsignals über eine Horizontalablenkperiode in zeitlicher Beziehung mit dem Tastsignal gemäß Fig. 4.
Die Signalform gemäß Fig. 3 weist ein periodisches Bildinformationsintervall (Tj) (Hinlauf, etwa 52,4 ps) und ein periodisches Horizontalbildaustastintervall (Tjj) (Rücklauf, etwa 11,1 ps) zwischen jedem Bildintervall auf. Das Horizontalaustastintervall enthält ein Synchronintervall (Tg) (von etwa 4,76 ps) währenddessen ein Horizontalsynchronimpuls auftritt, und ein nachfolgendes Farbsynchronsignalintervall (Tß), das die Farbsynchronkomponente enthält (etwa 10 Zyklen eines unmodulierten Farbträgers von etwa 3,58 MHz entsprechend der US-Femsehnorm).
Das Horizontaltastsignalgemisch gemäß Fig. 4 enthält eine erste niedrigere Impulskomponente mit einer -3-
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Breite oder Dauer entsprechend dem Horizontalaustastintervall (TH), und eine zweite höhere Impulskomponente, die auf einem Sockeltastpegel (Vp) sitzt und für ein Zeitintervall (T^) auftritt. Dieses letztgenannte Zeitintervall schließt das Farbsynchronsignalintervall (Tg) ein. Eine Anstiegsflanke (er) der zweiten Impulskomponente tritt zwischen dem Ende des Synchronintervalls (Tg) und dem Beginn des Farbsynchronsignalintervalls (Tg) auf. Eine Abfallflanke (ej>) der zweiten Impulskomponente tritt zwischen dem Ende des Farbsynchronsignalintervalls (Tg) und dem Beginn des Bildintervalls (Tj) auf.
In Fig. 5 ist noch detaillierter die Form eines Videosignalgemisches eines oder mehrerer Horizontalbildablenkintervalle an der Ober- und Unterseite eines wiedergegebenen Bildes gezeigt, zwischen denen ein Vertikalbildaustastintervall (etwa 1335 ps) liegt, währenddessen die Bildinformation fehlt. Fig. 6 zeigt ein vom Generator (35) (Fig. 1) erzeugtes Tastsignalgemisch für die Horizontal- und Vertikalrücklaufaustastintervalle bezüglich der Videosignalform gemäß Fig. 5. Fig. 7 zeigt eine Version eines Vertikalrücklaufimpulses der Dauer (Ty) (etwa 500 ps), der innerhalb jedes Vertikalaustastintervalls auftritt und durch die Ablenkschaltungen (38) (Figur 1) erzeugt wird. Die Horizontalrücklaufaustastimpulse, die ebenfalls von den Schaltungen (38) gemäß Figur 1 erzeugt werden, sind in Fig. 8 veranschaulicht.
Fig. 2 zeigt ein Schaltungsbeispiel für einen Tastsignalgemischgenerator (35).
Ein von der Synchronsignaltrennschaltung (33) gelieferter abgetrennter positiver Horizontalsynchronimpuls wird einem Eingangsanschluß (Tj) einer Schaltung (42) zugeführt, welche einen Farbsynchronsignal-
Torimpulsgenerator von der in der US-Patentschrift Nr. 4 051 518 beschriebenen Art aufweist. Die Schaltung (42) enthält einen normalerweise gesperrten Schalttransistor (45) in Emittergrundschaltung und eine zugehörige Eingangssignalübertragungsschaltung (47) sowie eine Ausgangslastschaltung mit einer Kollektorlastimpedanz (48) und eine eine Induktivität (50) und einen Kondensator (52) enthaltende Resonanzschaltung.
Die Resonanzschaltung wird zum Schwingen mit ihrer Eigenfrequenz angeregt, wenn der Transistor (45) aufgrund der Vorderflanke des positiven Horizontalsynchronimpulses leitet, der seiner Basis durch die Übertragungsschaltung (47) zugeführt wird. Die Periode der Schwingung wird bestimmt durch die Werte der Induktivität (50) und des Kondensators (52). Ein daraufhin im Kollektorkreis des Transistors (45) auftretendes Ausgangsschwingungssignal bewirkt zusammen mit der Eigenschaft des Transistors (45) invers zu leiten ein Sperren des Transistors (45) vor dem Ende eines vollen Zyklus der Schwingung, so daß Amplitudenausschwingungen des Schwingungssignales über den ersten vollen Zyklus hinaus überdrückt werden und am Verbindungspunkt des Kondensators (52) mit der Induktivität (50) ein positiver Ausgangsspannungsimpuls entsteht, welcher dem ersten vollen Halbzyklus (positiver Polarität) des Schwingungssignals entspricht. Der positive Ausgangsimpuls tritt über das Intervall (T^) innerhalb des
Horizontalintervalls (Tjj) auf und schließt das Farbsynchronsignalintervall ein.
Der Transistor (45) kann auch unter Steuerung durch einen Horizontalrücklaufimpuls anstatt durch einen Horizontalsynchronimpuls, wie dargestellt, geschaltet werden. Die zeitliche Lage des Farbsynchronsignal-Ausgangstorimpulses läßt sich gegenüber dem Farbsynchronsignalintervall einstellen (also verzögern) durch Veränderung des Wertes des Kondensators (52) und/oder der Induktivität (50) zur Abstimmung der Schwingungsperiode des Resonanzkreises (50), (52). Auch kann die Zeit, zu welcher die Resonanzschaltung (50), (52) zum Schwingen angeregt wird, und damit die Zeit des Ausgangsimpulses, durch Anwendung verschiedener Eingangsschaltungsausführungen zur Verzögerung der Zeit, wo der Transistor (45) anfänglich auf den zugeführten Eingangsimpuls hin leitet, bemessen werden. Zusätzliche Details der Schaltung (42) finden sich in der vorerwähnten US-PS 4 051 518.
Der positive Ausgangsimpuls von der Schaltung (42) wird über eine Diode (55) zu einem Schaltungspunkt (A) gekoppelt, der sich in einer Spannungsteilerschaltung mit den Widerständen (60) und (61) befindet, die in Reihe zwischen einer positiven Gleichspannungsquelle (+10,9 V) und einem Schaltungspunkt (B) liegt. Der Schaltungspunkt (B) liefert ein Bezugspotential für den Spannungsteiler und damit ein gewünschtes Potential für den Punkt (A) während jedes Abtastintervalls, wie nun ausgeführt werden wird. Während jedes Horizontalaustastintervalles (Tjj) werden positive Horizontalrücklaufimpulse über einen Eingangsanschluß (Tj) und einen Widerstand (63) an den Schaltungspunkt (B) gekoppelt. In ähnlicher Weise werden während jedes Vertikalrücklaufaustastintervalls (Ty) negativ gerichtete Vertikalaustastimpulse über einen
Spannungsteiler mit den Widerständen (65) und (66), einen Transistor (68) und einen Widerstand (69) zum Schaltungspunkt (B) gekoppelt. An den Schaltungspunkt (B) ist auch eine Diode (72) angekoppelt, die vom Punkt (B) nach Masse in Durchlaßrichtung gepolt ist.
Der Schaltungspunkt (B) wird auf die im wesentlichen feste Offsetspannung der Diode (72) (+0,7 V) geklemmt, wenn die Diode (72) im Intervall (Tjj) unter Steuerung durch die positiven
Horizontalaustastintervalle leitend wird, und stellt dadurch eine entsprechende Bezugsspannung für den Spannungsteiler (60), (61) am Punkt (B) zur Verfügung.
Gleichzeitig erscheint am Punkt (A) eine Spannung von etwa +2,5 V. Dieser Wert tritt über das Intervall (Tjj) auf und entspricht dem gewünschten Pegel ((Vp) in Fig. 4) für die erste (niedrigere) Impulskomponente -4-
Nr. 390 705 des Tastsignalgemisches. Das Horizontaltastsignalgemisch entsteht am Punkt (A) und umfaßt den Farbsynchronsignal-Austasttorimpuls von der Schaltung (42) überlagert über der Impulskomponente, welche durch die Wirkung der Diode (72) und des Spannungsteilers (60), (61) entstanden ist. Das Signalgemisch (Fig. 4) wird vom Schaltungspunkt (A) über einen Ausgangsanschluß (T4) zum Dekoder (40) (Fig. 1) gekoppelt.
Analoge Verhältnisse liegen für die Erzeugung eines Vertikaltastsignalgemisches während des Vertikalaustastintervalles (Ty) vor. In diesem Falle bewirkt das dem Anschluß (T-j) zugeführte
Vertikalaustastsignal, daß der PNP-Transistor (68) über das Intervall (Ty) leitet. Die Diode (72) wird leitend und liefert ein Bezugspotential von +0,7 V an den Schaltungspunkt (B), und die dann am Schaltungspunkt (A) auftretende Spannung entspricht dem gewünschten Sockelpegel (Vp) (etwa +2,5 V) der niedrigeren
Impulskomponente für die Vertikalaustastung. Ein Tastsignalgemisch, wie es für die Vertikalaustastung erzeugt wird, ist in Fig. 6 gezeigt.
Zwischen dem Ausgang der Schaltung (35) (Punkt (A), Anschluß (T4)) und einem
Massebezugspotentialpunkt ist eine Diode (75) geschaltet, die immer gesperrt ist, außer während des Bildinformationsintervalles ((Tj) in Fig. 3), wo sie durch das am Anschluß (Tj) des Generators (35) zugeführte
Hinlaufsignal in Durchlaßrichtung leitend vorgespannt ist.
Genauer ausgeführt, hat das Hinlaufsignal während der Bildintervalle (Tj) zwischen den
Horizontalaustastintervallen (Tj|) einen negativen Spannungspegel (beispielsweise -25 V). Dieser negative Wert spannt die Diode (72) in Sperrichtung vor, so daß sie nicht leitet, und nach Koppelung zum Schaltungspunkt (A) über den Widerstand (61) reicht er aus, um die Diode (75) in Durchlaßrichtung vorzuspannen. Es fließt dann ein Strom durch die Diode (75) und die Widerstände (61) und (63) zum Anschluß 0½). Eine dann am Ausgangsanschluß (T4) erscheinende Spannung entspricht der im wesentlichen festen Offsetspannung der leitenden Diode (75) (also ist der Spannungspegel am Anschluß (T4) auf diese Offsetspannung, z. B. -0,7 V geklemmt).
Wenn der Ausgang des Generators (35) in der beschriebenen Weise durch die Diode (75) geklemmt ist, dann können auf die nachfolgenden getasteten Schaltungen keine zeitlich falsch liegenden Tastsignale gekoppelt werden, die etwa von dem Generator (35) erzeugt werden aufgrund zufälliger Signale, die im Horizontalsynchronsignal enthalten sind, welches dem Eingang der Schaltung (42) zugeführt wird. Ein ähnliches Ergebnis erhält man in einem System, wo die Farbsynchronsignal-Torimpulsschaltung (etwa die Schaltung (42) oder eine äquivalente Schaltung) auf einen Horizontalrücklaufimpuls anspricht anstatt wie dargestellt auf einen Horizontalsynchronimpuls. Ein Horizontalrücklaufimpuls kann eine Welligkeitskomponente ausreichender Amplitude enthalten, durch welche eine Farbsynchronsignal-Torschaltung vom Schwingungstyp, wie in Fig. 2 gezeigt ist, fälschlicherweise getriggert wird. Auch in diesem Falle dient die beschriebene Klemmschaltung der Unterdrückung eines Tastsignals, welches zeitlich falsch liegt und im Bildintervall auftritL
Fig. 9 zeigt eine Schaltung des Dekoders (Fig. 1) zur Dekodierung des Tastsignalgemisches vom Ausgang des Generators (35) in geeignete Einzeltastimpulse.
Das Tastsignalgemisch vom Generator (35) wird einem Transistor (48) zugeführt. Komplementär phasige Tastsignale (Vg) und (V^·) für die Verwendung durch die Farbsynchronsignal-Trennschaltung (15) (Fig. 1) erscheinen an den Emitterausgängen der Transistoren (79) bzw. (80). Ein Vergleichtastsignal (VK) wird von einem Punkt eines Spannungsteilers (81) im Emitterkreis des Transistors (79) abgeleitet. Mehrere Horizontal-und Vertikalaustastimpulse (VH), (Vy) werden von entsprechenden Spannungsteilerschaltungen in den
Kollektorausgangskreisen der Transistoren (85), (86) und (87) abgeleitet.
Fig. 10 veranschaulicht eine alternative Schaltung für einen Tastsignalgemischgenerator (35). Diese Anordnung ist weitgehend in der US-PS 4 291 336 beschrieben.
Ein abgetrennter positiver Horizontalsynchronimpuls wird von der Synchronsignaltrennschaltung (33) (Fig. 1) einem Eingangsanschluß (A) einer Schaltung (88) zugeführt, die einen Farbsynchronsignal-Torimpulsgenerator enthält, wie er in der US-Patentsehrift Nr. 4 173 023 beschrieben ist Die Schaltung (88) ist als monostabiler Multivibrator ausgebildet und enthält einen Transistor (89) in Emittergrundschaltung.
Im Ruhezustand (also ehe der Synchronimpuls auftritt) ist der Transistor (89) so vorgespannt, daß er im Sättigungszustand stark leitet. Dann liegt das Kollektorausgangspotential des Transistors (89) dicht beim Emitterpotential (also bei Massepotential). Die positiv gerichtete Anstiegsflanke des Synchronimpulses, der vom Transistor (89) über eine Eingangsdifferenzierschaltung (90), (91), (92) zugeführt wird, liegt in einer Richtung, daß der Transistor (89) leitet. Da jedoch der Transistor (89) zu dieser Zeit gesättigt ist, hat der positiv gerichtete Amplitudenteil des Synchronimpulses praktisch keine Auswirkung auf den Leitungszustand des Transistors (89).
Die negativ verlaufende Abfallflanke des Synchronimpulses, der von der Eingangsdifferenzierschaltung abgeleitet wird, bringt den Transistor (89) für eine Zeit aus der Sättigung, die hauptsächlich durch die Zeitkonstante der Widerstände (90) und (91) mit dem Kondensator (92) bestimmt ist. Infolge dieses negativen -5-
Nr. 390 705 Übergangs wird der Transistor (89) gesperrt, wobei seine Kollektorausgangsspannung nach Ende des Synchronintervalls schnell in positiver Richtung ansteigt.
Die Kollektorspannung des Transistors (89) verbleibt bis zu einem späteren Zeitpunkt, wo der Transistor (89) in den Sättigungszustand zurückkehrt, auf einem positiven Wert. Der Sättigungszustand wird wieder erreicht, wenn der Kondensator (92) sich über die Widerstände (90) und (91) auf einen ausreichend positiven Wert auflädt, um den Basis-Emitter-Übergang des Transistors (89) in Durchlaßrichtung vorzuspannen. Der Transistor (89) leitet dann stark, wobei seine Kollektorausgangsspannung schnell auf den Ruhepegel praktisch des Massepotentials abfallt.
Ein darauf am Kollektor des Transistors (89) erzeugter Farbsynchronsignal-Torimpuls entspricht einem geeignet verzögerten Synchronimpuls, welcher das Farbsynchronsignalintervall einschließt. Insbesondere sei bemerkt, daß der Farbsynchronsignal-Torimpuls vom Transistor (89) zeitlich genau so liegt, daß er nach dem Horizontalsynchronimpulsintervall beginnt und vor dem Bildintervall endet, und zwar wegen der Art, wie der Transistor (89) zwischen den genau definierten Sättigungs- und Sperrzuständen unter Steuerung durch die Anstiegs- und Abfallflanken des Synchronimpulses betrieben wird. Weitere Details bezüglich der Funktionsweise der Schaltung (88) finden sich in den bereits erwähnten US-PS 4 173 023.
Horizontalrücklaufaustastsignale werden einem Eingangsanschluß (B) zugeführt und über einen Widerstand (95) und einen Kondensator (96) auf einen Schaltungspunkt (D) gekoppelt. Vertikalrücklaufaustastsignale werden einem Eingangsanschluß (C) zugeführt und über einen Widerstand (97) und eine Diode (98) auf den Schaltungspunkt (D) gekoppelt. In diesem Beispiel unterscheidet sich die Form des Vertikalrücklaufaustastsignals etwas von der entsprechenden Kurvenform, wie sie im Zusammenhang mit der Schaltung gemäß Fig. 2 gezeigt worden ist. Eine Signalbegrenzungsschaltung mit einer Diode (100) ist zwischen den Schaltungspunkt (D) und eine Gleichspannungsquelle (+11,2 V) geschaltet und dient der Begrenzung positiver Amplitudenwerte der Horizontal- und Vertikalaustastsignale auf einen festen positiven Wert (+ 11,8 V) am Schaltungspunkt (D).
Zwischen den Schaltungspunkt (D) und ein Bezugspotential ist eine Spannungsteilerschaltung mit den Widerständen (102) und (104) gekoppelt In diesem Beispiel wird das Bezugspotential vom Kollektorpotential des Transistors (89) abgeleitet, wenn dieser sich im Sättigungszustand befindet. Dann liegt das Kollektorpotential des Transistors (89) dicht bei seinem Emitterpotential oder Masse. Bei den folgenden Erläuterungen wird auf das in Fig. 4 gezeigte Tastsignalgemisch Bezug genommen.
Der Sockelpegel (Vp) (+2,5 V) entsteht bei Zuführung des Horizontalaustastsignals zum Anschluß (B).
Dieses Signal wird durch die Schaltung mit der Diode (100) zur Bildung eines Impulses am Schaltungspunkt (D) begrenzt, der einen positiven Spitzenwert von +11,8 V hat. Zu dieser Zeit ist der Transistor (89) gesättigt, wobei sein Kollektor nahe bei Massepotential liegt und ein Bezugspotential für den Spannungsteiler (102), (104) liefert. Der Spannungsteiler überträgt das begrenzte Signal, so daß am Schaltungspunkt (E) ein positiver Impulsspitzenpegel (Vp) von +2,5 V entsteht. Die zweite, höhere Impulskomponente des Tastsignalgemisches, die während des Zwischenintervalles (¾) auftritt, entspricht dem Farbsynchronsignal-Ausgangstorimpuls vom Transistor (89), wie bereits erläutert. Diese Impulskomponente wird über einen Widerstand (102) dem Schaltungspunkt (E) zugeführt Das am Schältungspunkt (E) entwickelte Tastsignalgemisch erscheint auch an einem Ausgangsschaltungspunkt (F).
Die Betriebsweise der Schaltung gemäß Fig. 10 ist vorstehend im Hinblick auf ein Tastsignalgemisch erläutert worden, das während des Horizontalaustastintervalls (Figuren 4 und 6) erzeugt worden ist, jedoch arbeitet die Schaltung in gleicher Weise zur Erzeugung eines Tastsignalgemisches während der Vertikalrücklaufaustastintervalle (Fig. 6).
Es sei darauf hingewiesen, daß die beschriebene Anordnung eine gemeinsame Begrenzerschaltung (mit der Diode (100)) und eine gemeinsame Spannungsteilerschaltung (mit den Widerständen (102), (104)) zum Zwecke der Lieferung eines Sockeltastpegels (Vp) unter Steuerung durch die Horizontal- und
Vertikalrücklaufaustastsignale benutzt. Durch die Verwendung einziger gemeinsamer Signalübertragungsschaltungen für die Begrenzung und Spannungsteilung in dieser Weise wird die Zuverlässigkeit des Sockeltastpegels (Vp) erhöht durch Verringerung der Anzahl der
Signalübertragungskomponenten auf ein Minimum, welcher für die Definierung des gewünschten Pegels des Tastsockels (Vp) benötigt wird. Dies führt zu einer kostengünstigen Schaltung, bei welcher die Wirkungen von
Schaltungstoleranzschwankungen und Temperatureinflüssen auf ein akzeptables Minimum reduziert werden. Vorteilhaft ist auch die Art, in welcher der Transistor (89) zur Lieferung eines Bezugspotentials für den Spannungsteiler (102), (104) während der Austastintervalle in der beschriebenen Weise benutzt wird. Diese und andere Vorteile der Schaltung gemäß Fig. 10, soweit hier beschrieben, sind in der erwähnten US-PS 4 291 336 beschrieben.
Es sei bemerkt, daß die Schaltung gemäß Fig. 10 auch eine zwischen den Ausgang des Generators (35) (Schaltungspunkt (E), Anschluß (F)) und einen Bezugspotentialpunkt geschaltete Diode (110) enthält, die funktionsmäßig der Diode (75) gemäß Fig. 2 entspricht.
Die Diode (110) ist immer nicht-leitend außer während des Bildinformationsintervalls (Tj), wo sie unter -6-
Claims (2)
- Nr. 390 705 Steuerung durch die einen negativen Wert aufweisende Komponente des am Anschluß (B) zugeführten Horizontalaustastsignals leitet. Bei leitender Diode (110) wird über die Widerstände (104) und (95) sowie den Kondensator (96) der Ausgangsanschluß (F) auf die feste Offsetspannung der Diode (110) (-0,7 V) geklemmt. Damit wird verhindert, daß während der Bildintervalle erzeugte unerwünschte Tastsignale zu den nachfolgenden getasteten Schaltungen gekoppelt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Farbfernsehempfänger mit einem Tastsignalgemischgenerator zur Verarbeitung eines Farbfemsehsignalgemisches, welches während periodischer Bildintervalle auftretende Bildinformationen und während periodischer Bildaustastintervalle auftretende Synchronisierinformationen enthält, von denen letztere eine während Vertikalaustastintervallen auftretende Vertikalsynchronisierkomponente und eine während Horizontalaustastintervallen auftretende Horizontalsynchronisierkomponente sowie eine während eines Farbsynchronimpulsintervalls innerhalb der Horizontalaustastintervalle auftretende Farbsynchronimpulskomponente enthalten, mit einer Schaltung zur Lieferung eines die Horizontalsynchronisierkomponente darstellenden Horizontalbezugsimpulses, mit einer Synchronsignaltrennstufe zur Erzeugung eines Horizontalbezugsimpulses der der Horizontalsynchronkomponenten entspricht, einer Ablenkschaltung zur Ableitung von Horizontal- und Vertikalaustastsignalen aus der Synchronisierinformation, wobei das Horizontalaustastsignal einen ersten Pegel während des Horizontalaustastintervalls und einen zweiten Pegel während der Horizontalbildintervalle aufweist, mit einem Decoder und mit einer Einrichtung, die einen Generator zur Erzeugung eines Tastsignalgemisches enthält, welches einen ersten Impuls, der im wesentlichen koinzident mit den Austastintervallen ist, und einem zweiten Impuls, welcher dem ersten Impuls überlagert ist und den Farbsynchronimpuls einschließt, mit einer Signalumsetzungsschaltung die auf die Horizontal- und Vertikalaustastsignale anspricht und den ersten Impuls erzeugt, mit einem Burst-Torsignalgenerator, der auf den Horizontalbezugsimpulsintervall einschließt und dem zweiten Impuls entspricht, mit einer Kombinationsschaltung, welche den ersten und zweiten Impuls zu einem Tastsignalgemisch kombiniert, das am Ausgang des Tastsignalgemischgenerators erscheint, welches Tastsignalgemisch über die Ausgangsklemme dem Decoder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Tastsignalgemischgenerator (35) ein elektronischer Schalter (75) gekoppelt ist, welcher die Ausgangssignale des Tastsignalgemischgenerators (35) während der Bildintervalle unterdrückt.
- 2. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische Schalter (75) durch eine Diode gebildet ist, die den Ausgang des Tastsignalgenerators (35) während der Bildintervalle auf einen gegebenen Pegel klemmt. Hiezu 5 Blatt Zeichnungen -7-
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