AT389814B - Norfenefrin enthaltende pharmazeutische zubereitungsform - Google Patents

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AT389814B AT0311287A AT311287A AT389814B AT 389814 B AT389814 B AT 389814B AT 0311287 A AT0311287 A AT 0311287A AT 311287 A AT311287 A AT 311287A AT 389814 B AT389814 B AT 389814B
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  1. Nr. 389814 Norfenefrin, [Alpha-(Aminomethyl)-m-hydroxybenzyIalkohol], ist ein wirksames Symphaticomimetikum und Kreislaufanaleptikum, das jedoch den Nachteil aufweist, daß es einerseits nach enteraler Gabe einem ausgeprägten first-pass-Effekt unterliegt, wodurch Wirkungsverluste in Kauf genommen werden müssen und der Wirkstoff andererseits von der menschlichen Mundschleimhaut nicht aufgenommen wird. Er muß daher, wenn man, etwa bei einem Kreislaufkollaps, auf einen raschen Wirkungseintritt Wert legt, parenteral z. B. intramusculär, subcutan oder intravenös appliziert werden. Diese Applikation kann aber in aller Regel nur von einem Arzt oder von geschultem Pflegepersonal durchgeführt werden und scheidet daher für die Selbstmedikation aus. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer rasch wirksamen pharmazeutischen Norfenefrin-Zubereitung, die der Patient sich selbst applizieren kann. Es wurde überraschend gefunden, daß Norfenefrin über die Nasenschleimhaut rasch und praktisch vollständig resorbiert wird und daher unter Vermeidung des first-pass-Effekts zu einem sofortigen Anstieg des Blutspiegels führt. Die erwünschte Kieislaufwirkung tritt unmittelbar nach der Applikation ein. Von der Möglichkeit der Verabreichung einer rasch und effizient blutdrucksteigenden Medikation durch den Patienten selbst sollten neben Hypotonikem und Orthostatikem insbesondere auch Migräniker mit normalem oder zu niedrigem Blutdruck profitieren, da bei bestimmten Migräneformen Zusammenhänge zwischen cerebraler Minderdurchblutung im Prodromalstadium und dem eigentlichen Migräneanfall bestehen. Die erfindungsgemäße intranasale Zubereitungsform ist vom Patienten leicht und angenehm in Form von Tropfen in die Nase einzuführen. Da derartige Darreichungsformen bei Schnupfenmitteln seit langem bekannt sind, bedeutet diese für ein Symphaticomimetikum außergewöhnliche Form an sich keine ungewöhnliche Anwendungsweise für den Patienten. Tierversuche mit Ratten haben ergeben, daß die Stärke des Effekts bei intranasaler Applikation von Norfenefrin einer intravenösen Bolus-Injektion mindestens gleichzusetzen ist. Als Tropfen kommen übliche wäßrige Zubereitungen unter Zusatz von Aromastoffen, Dickungsmitteln, Konservierungsmitteln und sonstigen üblichen Hilfsstoffen in einem Konzentrationsbereich von 0,5 -10 Gew% Norfenefrin bzw. von dessen wasserlöslichen, pharmakologisch unbedenklichen anorganischen oder organischen Salzen in Frage. Salze werden z. B. in üblicher Weise durch Neutralisation der Base mit entsprechenden anorganischen oder organischen Säuren erhalten. Als Säuren kommt z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoffsäure, Essigsäure, Weinsäure, Milchsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Salicylsäure, Ascorbinsäure, Malonsäure oder Bemsteinsäure in Frage. Bevorzugt ist Norfenefrin Hydrochlorid in einem Konzentrationsbereich von 1 - 2 Gew%. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine wäßrige, intranasal anzuwendende pharmazeutische Zubereitungsform von Norfenefrin bzw. von dessen pharmakologisch unbedenklichen Salzen mit einer Wirkstoffkonzentration von 0,5 -10 Gew%. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Norfenefrin bzw. von dessen pharmakologisch unbedenklichen Salzen zur Herstellung wäßriger intranasaler Zubereitungsformen mit einem Norfenefrin-Gehalt von 0,5 -10 Gew%. Die Norfenefrin bzw. dessen pharmakologisch unbedenkliche anorganische oder organische Salze enthaltende intranasal anzuwendende Zubereitungsform mit einem Gehalt von 0,5 -10 Gew% Wirkstoff eignet sich besonders zur Bekämpfung von Hydrotonien, Kreislaufkollaps und migräneartigen Zuständen. Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung: 4 Liter gereinigtes Wasser werden in einem 40 Literkessel vorgelegt. Unter Rühren werden bei Raumtemperatur 180 g Natriumchlorid und 200 g Norfenefrin Hydrochlorid zugegeben und nach dem Lösen auf ein Volumen von 20 Liter aufgefüllt. Die Lösung wird filtriert und in übliche braune 10 ml fassende Pipettenflaschen abgefüllt. PATENTANSPRÜCHE 1. Intranasal anzuwendende pharmazeutische Zubereitungsform, dadurch gekennzeichnet, daß sie Norfenefrin bzw. dessen pharmakologisch unbedenkliche Salze als Wirkstoff in einer Konzentration von 0,5 bis 10 Gew.-% enthält.
  2. 2. Zubereitungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Norfenefrin bzw. dessen Salze in einer Konzentration von 1 bis 2 Gew.-% enthält.
  3. 3. Zubereitungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie Norfenefrin Hydrochlorid enthält.
  4. 4. Verwendung von Norfenefrin bzw. von dessen pharmakologisch unbedenklichen Salzen zur Herstellung wäßriger intranasaler Zubereitungsformen mit einem Norfenefrin-Gehalt von 0,5 bis 10 Gew.-%. -2-
AT0311287A 1986-11-27 1987-11-26 Norfenefrin enthaltende pharmazeutische zubereitungsform AT389814B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160501A2 (de) * 1984-04-25 1985-11-06 Eli Lilly And Company Intranasale Zusammenstellung mit verzögerter Freigabe und Gebrauchsanweisung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0160501A2 (de) * 1984-04-25 1985-11-06 Eli Lilly And Company Intranasale Zusammenstellung mit verzögerter Freigabe und Gebrauchsanweisung

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
AUSTRIA CODEX 1986/1987, ÖSTERREICHISCHE APOTHEKER-VERLAGSGESELLSCHAFT M.B.H. WIEN, 1986, SEITEN 791, 792 *
WISSENSCHAFTLICHE VERLAGSGESELLSCHAFT MBH STUTTGART, 1986, SEITEN 262-265 *
YIE W. CHIEN, ''TRANSNASOL SYSTEMIC MEDICATIONS'', ELSEVIER, AMSTERDAM, 1985, SEITEN 64-68 *

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SE8704712D0 (sv) 1987-11-26
ATA311287A (de) 1989-07-15
DK621287A (da) 1988-05-28
DE3640544A1 (de) 1988-06-01
SE8704712L (sv) 1988-05-28
DK621287D0 (da) 1987-11-26
CH674464A5 (de) 1990-06-15

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