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und Weiterleitung an nachgeordnete Aufbereitungseinrichtungen.
Beim Recyclingprozess von Kunststoffprodukten, insbesondere Folien besteht das Problem, die gesammelten bzw. angefallenen verunreinigten Substrate od. dgl. entsprechend aufzubereiten und den einzelnen zum Recycling benötigten Einrichtungen zuführen zu können, ohne dass aufgrund von Schwankungen in der zugerührten Menge bzw. in der Packungsdichte des Materials Nachteile in derVer & hrensfihrung auftreten.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Anordnung zu erstellen, mit dem bzw. der eine kontinuierliche bzw. geregelte Beschickung von verschiedenen in Recyclingprozessen von Kunststoffolien bzw.
Kunststoffteilen verwendeten Maschinen, Einrichtungen sowie von diese Einrichtungen beschickenden Förderbändern erfolgen kann. Insbesondere soll die Zufuhr gut dosierbar sein und Stauungen bzw. Leerläufe in nachfolgenden Waschanlagen, Mühlen, Abscheideeinrichtungen usw. sollen vermieden werden.
Dieses Ziel lässt sich mittels der in der EP-PS 0 094 282 angegebenen Vorrichtung nicht erreichen. Dabei wird ausserhalb zerkleinertes Material in untereinander verbundene Behälter eingebracht, die diverse Wasch- sowie Dichteauswahleinrichtungen enthalten. Den vorhandenen Austragschnecken wird somit Material verschiedener, unkontrollierbarer Beschaffenheit zugeleitet. Die Aufbereitung ist somit unbefriedigend. Abgesehen davon, dass es bei der Vorrichtung nach der US-PS 2 995 775 um die Zerkleinerung und Weiterbeförderung von Gusszapfen geht, sind auch hier keine besonderen Massnahmen zur Beeinflussung der Materialschüttung in einem dazwischengeschalteten offenen Speicherraum feststellbar.
Bei der in der DE-OS 21 42 821 beschriebenen Aufbereitung von seitlich in einen weitgehend offenen Lagerbehälter eingebrachten Stapelfasern sind keine Hinweise bezüglich einer Materia1kontrolle im Lagerbehälter gegeben, abgesehen davon, dass dies bei Stapelfasern kaum eine Rolle spielt, wobei übrigens keine Zerkleinerungsvorrichtung vorgeschaltet wurde. Die US-PS 3 941 318 lässt nur eine Einrichtung erkennen, bei der ein ausserhalb eines offenen Trichters zerkleinertes Material in diesen fällt Hier erfolgt vor dem Abziehen des Materials ein unkontrollierter Materialstau in einem Trichterabteil. Ähnliches gilt auch für das durch die DE-OS 26 33 688 Bekannte im Hinblick auf das im Vorratsbehälter vorgesehene Rührwerk.
Im Gegensatz zum vorgeschilderten Stand der Technik wird die angestrebte Dosierung unter Vermeidung von Stauungen bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die vorzugsweise in paketierte Form gebrachten Substrate nach einem Zerkleinerungsvorgang im Bereich der oben im
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Aufschüttungsniveaus fallengelassen werden, wobei die Substrate aus diesem Speicherraum, zweckmässig in einer ansteigenden Bahn, in zeitlich dosierter, insbesondere gleichbleibender, Menge abgezogen bzw. ausgetragen werden.
Der so erreichte Übergang von der Zerkleinerungsvorrichtung in einen Raum mit stark vergrössertem Querschnitt und mit kontrollierter Auflockerung in Verbindung mit der Substratabfuhr in zeitlich dosierter Menge sichert die angestrebte kontinuierliche geregelte Beschickung der Folgeeinrichtungen des Recyclingprozesses.
Eine Anordnung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäss vornehmlich dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb zumindest einer in einem im wesentlichen geschlossenen Speicherraum bzw. Gehäuse, vorteilhaft mit geneigtem in die Austragrichtung ansteigenden Boden, im wesentlichen parallel zu dessen Boden angeordneten Fördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke oder einem Förderband, zweckmässig mit quergestellten Rippen, Schaufeln od. dgl., eine Zerkleinerungseinrichtung, vorzugsweise ein Schredder im Bereich der, insbesondere
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Förderbandes in den Speicherraum bzw. das Gehäuse, dessen Querschnittsflächengrösse die Querschnittsflächengrösse der Einführöffnung wesentlich übertrifft, einmündet.
Erfindungsgemäss ist es möglich, die zerkleinerten Substrate kontinuierlich und gleichmässig aus dem Gehäuse auf eine nachfolgende Fördereinrichtung oder in eine nachfolgende Behandlungseinrichtung auszutragen ; die Fördermenge ist, da die Substrate aufgelockert aufgeschüttet und aufgelockert gehalten werden und ohne Pressung der Förderschnecke zugeführt werden bzw. nur dem Förderdruck unterworfen werden, zeitlich nahezu gleichbleibend ; ein Verstopfen nachfolgender Einrichtungen durch ungleichmässige Beschickung kann somit vermieden werden. Gleichzeitig erfolgt ein Abfallen von den den Substraten anhaftenden Schmutzteilen, womit eine gewisse Vorreinigung erreicht wird.
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Durch Anordnung der Zerkleinerungseinrichtung oberhalb des mittleren Bereiches der Fördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke oder des Förderbandes, wird unterhalb der Fördereinrichtung ein Speicherraum für die Substrate gebildet, aus welchem die Fördereinrichtung versorgt wird, welche die Substrate ohne übermässige Pressung aufnehmen und austragen kann.
Konstruktiv einfach und effizient wird bei Verwendung einer Förderschnecke die Anordnung, wenn der Speicherraum bzw. das Gehäuse, dessen Querschnittsflächengrösse die Querschnittsflächengrösse der Einführungsöffnung im Deckelbereich wesentlich übertrifft, im Querschnitt etwa senkrecht zur Längsachse der Förderschnecke der Form eines U entspricht und die Förderschnecke im Bogenabschnitt des U angeordnet ist.
Zweckmässig ist es gemäss der weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Zerkleinerungseinrichtung bzw. der Schredder einen mit der Abdeckung des Speicherraumes bzw. des Gehäuses verbundenen und durch diese mündenden Zufuhrtrichter umfasst.
Erfindungsgemäss kann zwischen der Fördereinrichtung, insbesondere der Förderschnecke bzw. dem Förderband und dem Boden des Speicherraumes ein Abstand eingestellt werden bzw. der Abstand verstellbar sein, um durch den gebildeten Zwischenraum abgefallene bzw. mitgenommene Verunreinigungen, z. B. Steine, Metallteile usw., in den unteren Bereich des Gehäuses durchtreten zu lassen. Um diese Verunreinigungen aus dem Speicherraum bzw. Gehäuse zu entfernen, ist erfindungsgemäss beispielsweise vorgesehen, dass im Speicherraum bzw. Gehäuse beim unteren Endbereich der Fördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke eine Austragöffnung für Verunreinigungen, z. B. Steine, ausgebildet ist.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn bei Verwendung von einer oder, insbesondere nebeneinander angeordneten, zwei oder mehr Förderschnecke (n) der Boden des Speicherraumes bzw. Gehäuses etwa 30 - 450 zur Waagrechten geneigt ist. Besonders günstig für Abführung grosser Mengen von Verunreinigungen kann es sein, wenn bei Verwendung eines oder, insbesondere nebeneinander angeordneten, zwei oder mehr Förderbändern unterhalb des unteren Bandtrums ein Siebboden, insbesondere mit einer Neigung zur Waagrechten von über 45 , beispielsweise etwa 50-60 , vorgesehen ist, unterhalb dem zweckmässig ein geschlossener Boden bzw. ein Auffangbehälter für Verunreinigungen, z. B. Steine, angeordnet ist.
Zweckmässig ist es ferner, um den Speicherraum nicht zu überladen, wenn im Speicherraum bzw. Gehäuse oberhalb der Fördereinrichtung, insbesondere Förderschnecke oder des Förderbandes ein Füllstandssensor für die darin angehäuften zerkleinerten Substrate od. dgl. vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal einer Antriebseinrichtung eines die Zerkleinerungseinrichtung bzw. den Schredder mit zu zerkleinernden Substraten versorgenden weiteren Förderbandes zugeführt ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer beispielsweisen erfindungsgemässen Anordnung und Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch diese Anordnung längs der Linie (A-A). Die Fig. 3 und 4 geben in schematischer Darstellung einen Teil einer weiteren beispielsweisen Variante wieder. Die Fig. 5 zeigt eine der Ausbildung nach Fig. 1 ähnliche Anordnung, allerdings mit einem Siebboden.
Gemäss Fig. 1 werden von einem Förderband (1) Substrat- bzw. Folienpakete (2) einem einem Gehäuse (7) einer Förderschnecke (6) aufgesetzten Zufuhrtrichter (3) eines Schredders (4) zugerührt. Diese Folien können landwirtschaftliche Folien sein, die mit Erde verunreinigt sind, oder Separationsfolien, die bei der Aufbereitung von Hausmüll ausgeschieden wurden und entsprechend verschmutzt sind usw. Üblicherweise werden derartige Folien grob vorsortiert und paketiert. Diese Folien bestehen meist aus Polyäthylen, Polystyrol, PVC, Polyamid und anderen Kunststoffen. Gleichzeitig mit den oder auch anstelle der Folienpakete (n) können auch andere, durch den Schredder (4) zerkleinerbare Kunststoffgegenstände bzw. Hartkunststoffgegenstände zugeführt werden, z. B. alte Müllbehälter, Strassenleitpflöcke, Leisten, Platten usw.
In dem Schredder (4) werden die Folienpakete (2) bzw. die zugeführten Kunststoffgegenstände mittels mit unterschiedlichen Geschwindigkeit rotierenden und Reisszähne tragenden Messerwellen (5) zu etwa handtellergrossen Stücken zerkleinert. Unterhalb des Zufuhrtrichters (3) befindet sich die Förderschnecke (6), die von einem Motor bzw. Getriebe (19) in Rotation versetzt wird. Das Gehäuse (7) besitzt eine Längs-Querschnittsform eines Parallelogramms mit ansteigendem Boden (8), wobei die Förderschnecke (6) längs des geneigten Bodens (8) des Gehäuses (7) verläuft.
Im Boden (8) des Gehäuses (7) und zwar im Endbereich der Förderschnecke (6) ist eine Austragöffnung (9) vorgesehen, durch die Verunreinigungen ausgetragen werden können, die von den zerkleinerten Substratteilen abrollen bzw. abgerieben werden und zwischen den aussenliegenden Enden der Schneckenwindungen und dem Boden (8) nach unten durchrollen bzw. -treten. Der Abstand (d) zwischen den äusseren Enden der Schneckenwindungen und dem Boden (8) kann eingestellt werden, indem der Abstand der Förderschnecke (6) zum Boden (8) entsprechend den Pfeilen (10) variiert wird ; entsprechend erhält man einen Austrag verschieden grober Verunreinigungen. Der Abstand (d) zwischen der Förderschnecke (6) und dem Boden (8) des Gehäuses (7) beträgt etwa 10 - 30 mm, vorzugsweise 20 mm, um Verunreinigungen dieser Grösse durchzulassen.
Die gemäss Pfeil (11) in das Gehäuse (7) fallenden Substrate häufen sich insbesondere im tiefer liegenden Bereich des Gehäuses (7) an und bilden eine lockere Auschüttung (12), deren Niveau von einem Sensor (13) überwacht wird. Erreicht die Aufschüttung (12) das Niveau des Sensors (13), so schaltet dieser über eine Schalteinrichtung (14) den Antriebsmotor (20) des Förderbandes (1) ab, sodass im Gehäuse (7) immer eine annähernd gleichbleibende Menge von zerkleinerten Teilen vorhanden ist. Das Gehäuse (7) besitzt eine gewisse Pufferwirkung.
Im hinteren bzw. tieferen Bereich des Gehäuses (7) sind Sichtfenster (15) angeordnet, um in den Innenraum
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des Gehäuses (7) schauen zu können bzw. durch die Sichtfenster (15) allfällige Verstopfungen beheben bzw.
Wartungsarbeiten durchführen zu können.
Fig. 2 zeigt einen schematischen Schnitt durch die erfindungsgemässe Anordnung.
Man erkennt die im Abstand (d) zum Boden (8) des Gehäuses (7) angeordnete Förderschnecke (6), welche kontinuierlich und gleichmässig aus dem Speichervolumen bzw. der Aufschüttung (12) die angehäuften Substratteile zu einer im oberen Endbereich des Gehäuses gelegenen Austragöffnung (16) befördert und diese auf ein Förderband (17) ablädt. Dieses Förderband (17) kann zu einer Wascheinrichtung, einer Mühle oder einer anderen Einrichtung zur Weiterbearbeitung des Substrates führen. Mit der vergleichmässigenden Wirkung der erfindungsgemässen Anordnung ist es möglich, die nachfolgenden Einrichtungen vorteilhaft und mit verminderten Störungen zu betreiben.
Die Länge der Förderschnecke (6) kann etwa 2, 5 m, ihr Durchmesser etwa 0, 5 m betragen. Die Drehzahl derartiger Förderschnecken (6) beträgt etwa 1 - 15 UpM, wobei eine Antriebsleistung von etwa 2 bis 4 kW, z. B. etwa 3 kW, eingesetzt wird.
Prinzipiell ist es möglich, die erfindungsgemässe Anordnung auch zur Dosierung von Papierfolien bzw.
Papier- und Kunststoffolien bzw. anderen von Zerkleinerungseinrichtungen zerkleinerbaren Stoffen einzusetzen.
Anstelle eines Schredders können auch andere Zerkleinerungseinrichtungen, z. B. rotierende Messerscheiben, eingesetzt werden. Der Querschnitt des Gehäuses bzw. die Form des Speicherraumes kann variieren ; zweckmässig wäre auch ein verkehrt trapezförmiger Querschnitt, wobei im unteren schmäleren Bereich die Förderschnecke gelegen ist. Die Deckfläche des Gehäuses (7) muss nicht unbedingt vorhanden sein ; das Gehäuse kann oben offen sein ; die Zerkleinerungseinrichtung kann von den Seitenwänden oder von einem eigenen Gestell getragen werden.
Gemäss den Fig. 3 und 4 ist eine Ausbildung mit einem gemäss den Pfeilen (26'und 27') umlaufenden Förderband (21) mit querstehenden Förderstegen (22) od. dgl. und unterhalb davon angeordnetem Siebboden (23) vorgesehen. Unterhalb dieses Siebbodens kann wieder ein geschlossener Boden (8) bzw. ein Auffangbehälter (24) bzw. (24') für die Verunreinigungen, z. B. Steine, angeordnet sein. Die übrigen Teile dieser Variante entsprechen im wesentlichen denen der Ausführung nach den Fig. 1 und 2, wobei allerdings-wie Fig. 4 in einem etwas verkleinerten Teilschnitt nach der Ebene (B-B) der Fig. 3 zeigt-die Gestaltung des Gehäusequerschnitts im Siebboden-Bereich rechteckig oder auch trapezförmig sein kann. Aus dem Behälter (24) werden die durch den Siebboden (23) gefallenen Verunreinigungen ausgebracht, wie durch den Pfeil (25) bzw.
(25') angedeutet ist. Der Sammelbehälter (24) bzw. (24') kann verschiedene Gestalt haben, wie die Lage seines Bodens (8) bzw. (8') erkennen lässt. Diese Ausführung mit einem Förderband und einem Siebboden eignet sich besonders gut für die Abführung der Verunreinigungen bzw. des Schmutzes usw. Die übrigen nicht dargestellten Teile der Anordnung können gleich oder ähnlich wie gemäss den Fig. 1 und 2 ausgebildet sein. Die Fig. 5 gibt eine der Anordnung nach Fig. 1 ähnliche Variante, allerdings mit einem Siebboden (26) und einem unter diesem vorgesehenen Auffangbehälter (27) wieder. Die übrigen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen.
PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur geregelten Ab- bzw. Weitergabe von verunreinigten flächigen Substraten od. dgl., insbesondere Folien bzw. Folienteilen, vorzugsweise aus Kunststoff, bzw. Hartkunststoffen, z. B. Landwirtschafts-, Hausmüll-, Verpackungsfolien od. dgl., und bzw. oder von nichtflächigen Substraten bzw. körperlichen bzw. dreidimensionalen Stücken, insbesondere Kunststoffteilen, im Zuge ihrer Aufbereitung bzw.
Weiterverwendung, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise in paketierte Form gebrachten Substrate nach einem Zerkleinerungsvorgang im Bereich der oben im Deckel befindlichen Einführöffnung eines im wesentlichen geschlossenen Speicherraumes zur Auflockerung in den gegen Überladung überwachten Speicherraum, dessen
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Substrate aus diesem Speicherraum, zweckmässig in einer ansteigenden Bahn, in zeitlich dosierter, insbesondere gleichbleibender, Menge abgezogen bzw. ausgetragen werden.
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