DE8206563U1

DE8206563U1 - Misch- und beschickungseinrichtung fuer thermoplastische kunststoffe

Info

Publication number: DE8206563U1
Application number: DE19828206563
Authority: DE
Original assignee: Sikoplast Maschinenbau Heinrich Koch 5200 Siegburg De GmbH
Current assignee: Sikoplast Maschinenbau Heinrich Koch 5200 Siegburg De GmbH
Priority date: 1982-03-10
Filing date: 1982-03-10
Publication date: 1982-08-12

Description

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Anmelder: 52o2 Hennef, den o9,c3.1982 Sikoplast Maschinenbau GmbH Mein Zeichen: GM 82 oo

Heinrich Koch Jakobstr. 84-88

52oo Siegburg

Gebrauchsmusteranmeldung

"Misch- und Beschickungseinrichtung für thermoplastische Kunststoffe"

Die Erfinding betrifft eine Misch- und Beschickungseinrichtung für thermoplastische Kunststoffe in Pulverform, Schnitzelform und für geschnitzelte Fasern, Gummipulver-Mischungen, klebrige und trockene Bremsbelag-Mischungen od. dgl., bestehend aus einem Behälter mit integrierten Misch- und Stopfwerkzeugen und einer im Bodenbereich in den Behälter eingreifenden Schnecke zum Austragen und gleichzeitigen Kaltverdichten des Mischgutes.

Um Güter der vorgenannten Art für eine Verarbeitung vorzubereiten, sind Ubergabe-Mischeinrichtungen bekannt, die aus einem Behälter bestehen, in dem das Gut fortlaufend durch Rührwerke einem Platzwechsel unterworfen wird und auf einer im Bodenbereich des Behälters angeordneten Schnecke erfaßt und ausgetragen wird. Die Praxis hat gezeigt, daß eine Vielzahl von Gütern der vorgenannten Art während der Platzwechsel-Vorgänge zu Verdichtungen bzw. Verklumpungen neigen, die trotz der ständigen Wirkung der Rührwerke nicht wieder aufgelöst werden können.

Gelangen solche Gutbereiche in die Einzugszone der Schnecke, so werden zwangsläufig Haufwerkbereiche großer Dichte und weniger großer Dichte von der Schnekke erfaßt. Es erfolgt also ein unregelmäßiger Masseneinzug in die Schnecke. Diese Unregelmäßigkeiten setzen sich in der Nachverarbeitung fort und führen dort zu erheblichen Schwierigkeiten, die sogar das Stillsetzen ganzer Anlagenteile hervorrufen können. Unterstützt &

wird dieses technische Phänomen noch durch die im Quer- | schnitt gesehene Keilform des Mischbehälters und die Anordnung der Rührwerkzeuge, welche in der durch die Längsachse der Austragsschnecke gedachten Vertikalebene liegen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Misch- und Beschickungseinrichtung mit integrierten Misch- und Stopfwerkzeugen sowie einer Austragsschnecke für das zu verarbeitende Gut zu entwickeln, mit der sichergestellt ist, daß während des Misch- und Stopfvorgangs keine unkontrollierten Materialverdichtungen auftreten können und gleichzeitig durch eine entsprechende Anordnung der Stopfwerkzeuge im Einzugsbereich der Schnecke das "gleichmäßige" Erfassen von auszutragendem Material durch die Schnecke erreicht wird. Ferner soll durch eine veränderbare Ausgestaltung der Schnecken-Einzugsöffnung eine Anpassung an verschiedene Güter möglich sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rührwerkzeuge beidseitig einer durch die Längsachse der Schnecke verlaufenden Vertikalebene im Schneckeneinzugsbereich angeordnet sind, die Rührwerkzeuge auswechselbare und verstellbare Rührflügel tragen und der Behälterboden aus Schalkenkörpern besteht und die Einzugsöffnung zur Schnecke veränderbar ist.

Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß ein bis zum Bodenbereich reichender, sich konisch erweiternder, rechteckiger Vorratsbehälter vorgesehen ist,.,so., daß bereits über die Formgebung des

Behälters gegenüber dem bekannten Stand der Technik keine Störeinflüsse hinsichtlich des Nachrutschens ausgehen können. Darüber hinaus gestattet die besondere Anordnung der Rührwerkzeuge im Bodenbereich der Austragsschnecke parallel zur durch die Längsachse der Schnecke verlaufenden Vertiaklebene in Verbindung mit auswechselbaren und verstellbaren Rührflügeln und der Bodengestaltung aus Schalenkörpern mit veränderbarer Einzugsöffnung zur Schnecke hin, daß Unregelmäßigkeiten im zu mischenden Haufwerk aufgelöst werden bzw. von vornherein unterbleiben und die Schnecke stets das von ihr aufnehmbare Mischgut auch tatsächlich erhält. Unregelmäßigkeiten in der Förderleistung sind damit weitestgehend ausgeschlossen und auch nachgeschaltete Verarbeitungsmaschinen können störungsfreier arbeiten.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an einem AusfUhrungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 im Schnitt eine Prinzipdarstellung der Erfindung mit einer angeblockten Weiterverarbeitungsmaschine ,

Fig. 2 in perspektivischer Darstellung teilweise geschnitten die erfindunggemäße Misch- und Beschickungseinrichtung.

Die Misch- und Beschickungseinrichtung besteht aus einem Vorrats-Mischbehälter 1, dessen Querschnitt nach unten erweitert oder gleichbleibend ausgeführt sein kann. Im Mischbehälter sind Misch- und Stopfrührwerke 4 angeordnet, die unter Anpassung an die Materialgegebenheiten gleich- oder gegenlaufend sein können. Die Rührwerke sitzen im unteren Bereich des Behälters 1, und zwar beidseitig der durch die Längsachse der Schnecke 2 verlaufenden Vertikal-ebene. Die Rührwerke 4 sind mit in der Form und Anzahl veränderlichen, auswechsel- und verstellbaren Rühr-

fl flügeln 5 bestückt. Der Boden des Mischbehälter 1

ά besteht aus Schalenkörpern 6 mit veränderbarer Einzugs-

>| öffnung 3 der Schnecke 2. Das im Behälter 1 einge-

P brachte und gemischte Gut wird von der Schnecke 2 er-

■■:f faLt und in eine weiterverarbeitende Maschine 7 gefördert. Diese Maschine 7 kann z. B. eine Extruderschnecke

Ϊ sein, in der thermoplastische Kunststoffe gefördert und

I plastifiziert werden.

Claims

Anmelder: 52ο2 Hennef, den o9.o3.1982

Sikoplast Maschinenbau GmbH Mein Zeichen: GM 82 <y

Heinrich Koch Jakobstraße 84-88

52oo Siegburg

Schutzanspruch

^; Misch- und Eeschickungseinrichtung für thermoplasti-

-: sch? Kunststoffe in Pulverform, Schnitzelform und für

geschnitzelte Fasern, Gummipulvermischungen, klebrige und trockene Bremsbelag-Mischungen od. dgl., bestehend aus einem Behälter mit integrierten Kisch- und Stopfwerkzeugen und einer im Bodenbereich in den Behälter eingreifenden Schnecke zum Austragen und gleichzeitigen Kaltverdichten des Mischgutes, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrats-Misch- $· behälter (1) einen sich nach unten erweiternden oder

gleichbleibenden Querschnitt aufweist, der Behälterboden aus Schalenkörpern (6) besteht, deren Einzugsöffnung (3) zur Schnecke (2) veränderbar ist, die Misch- und Stopfrührwerke (4) beidseitig einer durch die Längsachse der Schnecke (2) verkaufenden Vertikalebene im Schneckeneinzugsbereich angeordnet sind und die Misch- und Stopfrührwerke (4) verstell- und auswechselbare Rührarme (5) tragen.