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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schublade mit einer neigungsverstellbaren Frontplattenhalterung an beiden Seiten, wobei an jeder Seite der Schublade in den Frontplattenhalterungen eine Reling lagert und in jeder hinteren Ecke der Schublade eine Halterung für die Reling vorgesehen ist.
Derartige Schubladen mit einer neigungsverstellbaren Frontplattenhalterung ermöglichen es, bei der Herstellung des Möbels die Schubladenfrontplatten in bezug auf die Kastenfront auszurichten. Im allgemeinen sind die Frontplatten unmittelbar an Halteplatten befestigt, die ihrerseits wieder in die Frontplattenhalterungen eingehängt sind, so dass nicht nur eine Neigungsverstellung der Frontplatte, sondern auch eine Verstellung in der Höhe des Möbels möglich ist.
Des weiteren sind z. B. aus der DE-OS 3024972 Schubladen bekanntgeworden, die nur eine sehr niedere Seitenwand aufweisen und dafür an beiden Seiten mit einer Reling versehen sind.
Bei den Schubladen der eingangs erwähnten Art ist es als nachteilig anzusehen, dass die Verstellung bzw. Einstellung der Frontplatten ein gewisses handwerkliches Geschick erfordert, nur mit einem Werkzeug möglich ist, und im allgemeinen vom Benutzer des Möbels bei einer Küche, beispielsweise der Hausfrau, nicht durchgeführt werden kann. Wenn auch davon auszugehen ist, dass bei der Herstellung und Lieferung des Möbels die Frontplatten der Schubladen korrekt ausgerichtet sind, so ist es doch möglich, dass sich bei längerem Betrieb die Notwendigkeit einer Neueinstellung ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schublade der eingangs genannten Art zu verbessern, dass die Neigungseinstellung der Frontplatte rasch und ohne Werkzeug möglich ist und dass weiters der konstruktive Aufbau an der Lade möglichst gering gehalten werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Reling an mindestens einem Ende mit einem Gewindezapfen versehen und in einem Muttergewinde in der Frontplattenhalterung und/oder in der hinteren Halterung gelagert ist.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Frontplattenhalterungen Kastenprofile sind und innerhalb der Profile sich Lagerstege mit dem Muttergewinde für die Reling befinden. Durch die Kastenprofile sind die Lagerstellen für die Reling an den Frontplattenhalterungen nicht sichtbar, was aus ästhetischen Gründen wünschenswert ist, und weiters wird der Verwindungswiderstand der Frontplattenhalterung erhöht.
Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Frontplattenhalterungen unmittelbar auf den Schubladenseitenwänden gelagert sind. Die Frontplattenhalterungen können dabei auf die Schubladenseitenwände rittlings aufgesetzt sein. Auch diese Art der Ausbildung der Frontplattenhalterungen und der Schubladenseitenwände trägt zur Stabilität der Schublade bei.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die hinteren Halterungen an den Schubladenseitenwänden befestigt, beispielsweise mit diesen verschweisst, sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen eingehend beschrieben, ohne dass die Erfindung auf das gezeigte Ausführungsbeispiel eingeschränkt sein soll. Die Fig. 1 zeigt ein Schaubild einer erfindungsgemässen Schublade bzw. eines Fachbodens mit Reling, die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Schublade mit Reling im Schnitt und die Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 2 auf einer Seite und einen Schnitt entlang der Linie II-II auf der andern Seite, wobei unterschiedlich starke Fachböden eingezeichnet sind.
Die Beschlagteile, die die Schubladenseitenwand --1-- bilden, sowie die Frontplattenhalterungen --3--, die Halterungen --5-- für die Rückwand --6-- und die Reling --2-- bilden im Ausführungsbeispiel für jede Seite der Schublade eine vormontierbare, in sich geschlossene Einheit, in die bei der eigentlichen Herstellung der Schublade nur mehr der Fach- bzw. Schubla- denboden --9-- eingeschoben werden muss und an denen die Frontplatte --4-- und die Schubladen- rückwand --6-- befestigt wird.
Wie insbesondere aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Schubladenseitenwände-l- Metallprofile, die einerseits den Schubladenseitenwandkörper bilden, als auch eine Halterung für den Fach- bzw. Schubladenboden --9-- aufweisen und zumindest eine Laufbahn --10-für die korpusseitige Laufrolle --11-- des Schubladenauszugs. An einer Seite der Schublade ist die Laufbahn --10-- von einer Spurführung --12-- begrenzt, die ebenfalls aus dem Profil
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mit inneren und äusseren Seitenstegen --30--.
Wie weiters aus der Fig. 3 ersichtlich ist, weisen die Profile der Schubladenseitenwän- de --1-- Stufen --13-- auf, die unterschiedliche Sitze für verschieden starke Schubladenböden --9-- bilden. Je nach der Stärke des Schubladenbodens --9-- kommt dieser auf der unteren Stufe --13-- oder auf der oberen Stufe zum Aufliegen. Es ist daher möglich, mit einem Beschlag Schubladen unterschiedlicher Tragkraft herzustellen.
Oben am Schubladenboden --9-- ist an beiden Seiten der Schublade ein Lippenstreifen - vorgesehen, der den Schubladenboden-9-zur Schubladenseitenwand--1--hin abdeckt
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an der Korpusschiene --22-- ablaufen.
Es ist noch zu erwähnen, dass die Schubladenseitenwände --1-- leicht aus Blech gefalzt werden können.
Am vorderen Ende der Schubladenseitenwände-l--sind die Frontplattenhalterungen --3-drehbar angelenkt, u. zw. drehbar um den Drehpunkt --23-- (Fig. 2). Dieser Drehpunkt --23-kann von einer Achse, einer Noppe od. dgl. gebildet werden. Die Stellung der Frontplattenhalterung --3-- bzw. deren Winkellage wird an jeder Seite durch die Reling --2-- festgelegt.
Sowohl die Frontplattenhalterung --3-- ist mit einem Lagersteg --44-- versehen als auch die hintere Halterung --5--. An die Halterungen --5-- ist die Rückwand --6-- mit Schrauben --38-- angeschraubt. Die Lagerstege --44-- ragen nach innen in die Frontplattenhalterung
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sich ein als Rechtsgewinde ausgebildetes Muttergewinde --45-- und in der Halterung --5-ein Muttergewinde --46--, das als Linksgewinde ausgeführt ist. Die Reling --2-- ist mit Gewinde- zapfen --47-- versehen, die in die Gewinde --45, 46-- einschraubbar sind.
Da die Halterung --5-- in bezug auf die Schubladenseiten wand --1-- fix, beispielsweise mit dieser verschweisst, ist, und die Frontplattenhalterung --3-- an der Schubladenseitenwand drehbar angelenkt ist, ist es durch einfaches Verdrehen der Reling --2-- möglich, die Winkellage der Frontplattenhalterung --3-- und somit der Frontplatte --4-- zu verstellen.
An Stelle der unterschiedlichen Gewinde kann auch bei der Frontplattenhalterung --3-oder bei der Halterung --5--, vorzugsweise bei letzterer, die Reling --2-- mittels eines Zapfens --48--, um den sie drehbar ist, befestigt sein.
In die Frontplattenhalterung --3-- ist die Halteplatte --31-- für die Frontplatte --4-eingeschoben. Die Frontplatte --4-- ist mit der Halteplatte --31-- beispielsweise mittels Schrau- ben --32-- verschraubt.
Die Halteplatte --31-- weist unten Haken --33-- auf, die in einen Zapfen --34-- der Schubladenseitenwand-l-eingehängt sind.
Oben ist in die Halteplatte-31-eine --31-- eine Schraube --35-- eingeschraubt, die durch eine Öffnung --36-- in der Stirnplatte --3"-- der Frontplattenhalterung --3-- ragt. Durch das Spiel der Schraube --35-- in der Öffnung --36-- und dadurch, dass im Bereich des Zapfens --34-- ein länglicher Schlitz --37-- vorgesehen ist, erweist sich die Halteplatte --31-und somit die Frontplatte --4-- in der Höhe verschiebbar, u. zw. in bezug auf die Frontplattenhalterung --3--. Befindet sich die Frontplatte --4-- auf der richtigen Höhe, kann die Schraube --35-- angezogen werden und die Halteplatte --31-- wird dadurch an die Frontplattenhalterung--3--geklemmt.
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