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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herauslösen von biegsamen, flächigen Erzeugnis- sen, insbesondere Druckprodukten, die von in Abständen an einem Zugorgan befestigten Greifern eines Förderers in einer nach rückwärts abfallenden Schräglage gehalten sind, aus dem Förder- strom, mit wenigstens einer ein- und ausschaltbaren Auslöseeinrichtung, die. im eingeschalteten
Zustand die vorbeilaufenden Greifer öffnet.
Es ist bekannt, zum Herauslösen von Druckprodukten aus dem Förderstrom unterhalb des
Förderers ein umlaufend angetriebenes Übernahmeförderband anzuordnen, das dieselbe Förderrichtung wie der Förderer und eine gegenüber letzterem jedoch etwas geringere Fördergeschwindigkeit aufweist (DE-OS 2752513 bzw. die entsprechende GB-PS Nr. 1, 568, 752 und DD-PS Nr. 133550). Die im Bereich ihrer nachlaufenden Kante auf dem Übernahmeförderband aufliegenden Druckprodukte können sich infolge der geringeren Geschwindigkeit des Übernahmeförderbandes von den geöffneten Greifern lösen. Nach der Freigabe kommen die Druckprodukte auf dem Übernahmeförderband zur Auflage und werden von diesem weitertransportiert.
Vor allem bei grossen Fördergeschwindigkeiten des Förderers muss für das vollständige Herauslösen der Druckprodukte dieses Übernahmeförderband einen verhältnismässig langen Übernahmetrum aufweisen, was einen entsprechenden Platzbedarf zur Folge hat.
Weiters wurde durch die DE-AS 1170965 eine Vorrichtung bekannt, bei der die Bogen einzeln und im wesentlichen in einer horizontalen Ebene liegend über einen Stapel gezogen und an ihrem hinteren Ende gebremst werden. Die auf diese Weise gebremsten Bogen werden vor Erreichen eines ortsfesten Anschlages von Nachgreifern erfasst, die die Bogen an ihrer vorlaufenden Kante erfassen und gegen den ortsfesten Anschlag ziehen. Dabei sind am Nachgreifer Anschläge vorhanden, um die Bewegung der zugeförderten Erzeugnisse zu stoppen. Bei dieser Vorrichtung ergibt sich der Nachteil einer sehr komplizierten Konstruktion, bei der eine erhebliche Gefahr von Betriebsstörungen gegeben ist. So ist es bei dieser bekannten Lösung unbedingt erforderlich, die Bogen an deren hinterem Ende entsprechend abzubremsen, was eine entsprechend genaue Justierung erfordert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die von einfacher Bauweise ist und kostengünstig hergestellt werden kann und mit der auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten des Förderers selbst dünne Erzeugnisse einwandfrei innerhalb eine sehr kurzen Strecke aus dem Förderstrom herausgelöst werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass durch mindestens einen im Bereich der Auslöseeinrichtung angeordneten, die Vorwärtsbewegung der Erzeugnisse in Förderrichtung stoppenden Anschlag, der beim Ein-bzw. Ausschalten der Auslöseeinrichtung in den Förderweg der Erzeugnisse einfahrbar bzw. aus diesem Förderweg ausfahrbar ist und der im eingefahrenen Zustand in den Bewegungsweg der vorlaufenden Kanten der durch den Förderer bewegten Erzeugnisse hineinragt.
Die von den Greifern freigegebenen Erzeugnisse stossen mit ihrer vorlaufenden Kante am Anschlag an, der in Synchronismus mit dem Einschalten der Auslöseeinrichtung in den Förderweg der Erzeugnisse eingefahren wird. Durch diesen Anschlag werden die von den Greifern freigegebenen Erzeugnisse an einer durch ihre Trägheit bewirkten Weiterbewegung in Förderrichtung gehindert. Die Erzeugnisse fallen anschliessend durch ihr Eigengewicht bzw. unter Einwirkung einer zusätzlichen Kraft nach unten. Das Herauslösen der Erzeugnisse kann somit auf kurzer Strecke, d. h. praktisch am Ort des Anschlagelementes und nahe der Auslöseeinrichtung, erfolgen.
Vorzugsweise weist jeder Anschlag eine in dessen eingefahrener Stellung in Richtung von den Greifern weg, insbesondere nach unten, bewegte Anschlagfläche auf, wodurch ein noch besseres Herauslösen der freigegebenen Erzeugnisse vor allem bei grossen Fördergeschwindigkeiten des Förderers sichergestellt wird.
Um ein einwandfreies Mitnehmen der an der sich bewegenden Anschlagfläche anstossenden Erzeugnisse zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die Anschlagfläche mit Mitnahmeelementen versehen ist, die beispielsweise durch die Zahnung eines Zahnriemens gebildet sein können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass in Förderrichtung der Erzeugnisse gesehen vor dem Anschlag eine Einrichtung zum Knicken der Erzeugnisse um eine im wesentlichen in deren Förderrichtung verlaufende Linie zu einer satteldachartigen Form vorgese-
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hen ist, welche Einrichtung eine vor dem Anschlag und unterhalb des Förderers angeordnete Auflage, auf der die an ihrer vorlaufenden Kante vor den Greifern gehaltenen Erzeugnisse zumindest im Bereich der nachlaufenden Kante zur Auflage kommen, aufweist.
Durch das Knicken erfahren die auf den Anschlag zulaufenden Erzeugnisse eine Versteifung, was zur Folge hat, dass sich die von den Greifern freigegebenen Erzeugnisse nach erfolgtem Anstossen am eingefahrenen Anschlag unter der Wirkung der Schwerkraft sofort und im wesentlichen auf geradlinigem Weg nach unten bewegen. Damit ist ein einwandfreies Herauslösen der Erzeugnisse aus dem Förderstrom praktisch am Ort des Anschlages, d. h. auf sehr kurzer Strecke, möglich.
Hiezu müssen keine zusätzlichen Kräfte zum Bewegen der Erzeugnisse nach unten aufgebracht werden.
Durch die genannten Massnahmen ist ein Herauslösen auch von dünnen Erzeugnissen sicher gewährleistet, dass es dadurch eben zu einem satteldachförmigen Gebilde mit einer in Förderrich- tung verlaufenden Firstlinie kommt, das über eine entsprechende hohe Steifigkeit verfügt. Diese
Satteldachform wird durch den Anschlag in Verbindung mit der unterhalb des Förderers angeordne- ten, vorzugsweise satteldachförmig ausgebildeten Auflage, auf der die an ihrer vorlaufenden Kante von den Greifern gehaltenen Erzeugnisse zumindest im Bereich der nachlaufenden Kante zur Auflage kommen.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind Gegenstand der übrigen abhängigen Ansprüche.
Im folgenden werden an Hand der Zeichnungen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen rein schematisch Fig. l eine erste Vorrichtung zum Herauslösen von in einer Schuppenformation geförderten Druckprodukten aus dem Förderstrom mit ausgeschalteter Auslöseeinrichtung und ausgefahrenen Anschlägen, Fig. 2 die Vorrichtung gemäss Fig. l mit eingeschalteter Auslöseeinrichtung und eingefahrenen Anschlägen, Fig. 3 in Seitenansicht eine zweite Vorrichtung zum Herauslösen von in einer Schuppenformation geförderten Druckprodukten aus dem Förderstrom mit ausgeschalteter Auslöseeinrichtung und ausgefahrenen Anschlägen, Fig. 4 die Vorrichtung gemäss Fig. 3 mit eingeschalteter Auslöseeinrichtung und eingefahrenen Anschlägen und Fig. 5 einen Schnitt durch die zweite Vorrichtung etwa entlang der Linie V-V in den Fig. 3 und 4.
Der in den Fig. l und 2 dargestellte Förderer ist mit --1-- bezeichnet und entspricht sowohl im Aufbau wie in der Betriebsweise dem Förderer, der in der DE-OS 2519561 bzw. der entsprechenden US-PS Nr. 3, 955, 667 ausführlich beschrieben ist. Aus diesem Grund wird im folgenden auf eine ausführliche Erläuterung von Aufbau und Wirkungweise des Förderers --1-- verzichtet.
Wie die Fig. l und 2 zeigen, weist der Förderer --1-- eine Anzahl von Greifern --2-- auf, von denen jeder eine feste Klemmzunge --3-- und eine bewegliche Klemmzunge --4-- besitzt. Bei geschlossenem Greifer --2-- halten die beiden Klemmungen--3 und 4-- die Druckprodukte --5-- im Bereich ihrer vorlaufenden Kante --5a-- (Falzkante) fest, wie das die Fig. 1 zeigt. Die bewegliche Klemmzunge --4-- wird mittels eines Sperrelementes --6-- in ihrer Schliessstellung gehalten. Die Greifer --2-- sind in Abständen an einem umlaufend angetriebenen, nicht dargestellten Zugorgan befestigt, das in einem Kanal --7-- geführt ist.
Das Öffnen der Greifer --2-erfolgt mittels einer Auslöseeinrichtung --8--, welche ein elektro-pneumatisches Wegeventil --9-aufweist, das mit einer Steuerung --10-- verbunden ist. Mittels des Wegeventils --9-- wird eine nicht näher dargestellte Steuerrolle gehoben und gesenkt. In ihrer unteren Endstellung
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so wirkt sie auf die Sperrelemente --6-- der vorbeilaufenden Greifer --2-- ein. wodurch die beweglichen Klemmzungen --4-- entriegelt und in ihre Offenstellung verschwenkt werden. Die Druckprodukte --5-- werden dabei freigegeben, wie das in Fig. 2 gezeigt ist.
Unterhalb des Förderers-l-und in dessen Förderrichtung A vor der Auslöseeinrichtung --8-- ist eine Auflageschiene --11-- vorgesehen, an die eine drehbar gelagerte Walze --12-- anschliesst. Die Druckprodukte --5-- kommen mit ihrer nachlaufenden Kante --5b-- auf der Auflageschiene --11-- und der Walze --12-- zur Auflage, wie das die Figuren deutlich zeigen. An die durch die Auflageschiene --11-- und die Walze --12-- gebildete Stützeinrichtung
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schliesst ein Stapelschacht --13-- an, der durch Führungen --14, 15 und 16-- festgelegt ist.
Die Führung --16-- weist einen sich in Förderrichtung --A-- erstreckenden Auflageteil --16a-- für die Druckprodukte --5-- auf.
Der Stapelschacht --13-- ist unten durch einen heb- und senkbaren Auflagetisch --17-- abgeschlossen.
Oberhalb des Stapelschachtes --13-- und im Bereich der Auslöseeinrichtung --8-- sind zwei Anschläge --18-- vorhanden, die sich bezüglich des Kanals --7-- gegenüberliegen und von denen in den Zeichnungen nur der eine Anschlag sichtbar ist. Jeder Anschlag --19-- weist einen zweiarmigen Hebel --19-- auf, der um eine ortsfeste Schwenk achse --20-- schwenkbar gelagert ist. An den Enden des längeren Armes des Hebels --19-- sind zwei Umlenkrollen --21,
22-- vorgesehen. Die eine Umlenkrolle --21-- ist auf der Schwenkachse --20-- gelagert, während die andere Umlenkrolle --22-- am freien Ende des längeren Armes des Hebels --19-- angeordnet ist.
Am kürzeren Arm des Hebels --19-- greift die Kolbenstange --23-- einer pneumatischen
Zylinder-Kolbeneinheit --24-- an, welche mit dem Kanal --7-- verbunden ist. Diese Zylinder-Kol- beneinheit --24-- wird mittels eines elektro-pneumatischen 5/2-Wegeventils --25-- gesteuert, das mit der Steuerung --10-- verbunden ist. Über die beiden Umlenkrollen --21, 22-- jedes He- bels --19-- ist ein Zahnriemen --26-- geführt, dessen Zahnung --27-- auf der aussenliegenden
Seite angeordnet ist, wie das in den Zeichnungen nur schematisch dargestellt ist. Der Zahnrie- men --26-- ist weiter über eine ortsfeste Umlenkrolle --28-- und ein Antriebsrad --29-- geführt.
Die Antriebsräder --29-- für die beiden beidseits des Kanals --7-- liegenden Zahnrie- men --26-- sitzen auf einer gemeinsamen Welle --30--, die über einen Keilriemen --31-- mit einem Antriebsrad --32-- in Antriebsverbindung steht. Das Antriebsrad --32-- wird mittels eines auf dem Kanal --7-- befestigten Antriebsmotors --33-- angetrieben. Im weiteren läuft jeder
Zahnriemen --26-- über eine nicht dargestellte Spanneinrichtung, welche bekannter Bauart ist und den Zahnriemen --26-- gespannt hält.
Durch den Antriebsmotor --33-- werden die Zahnriemen --26-- in Richtung des Pfeils B umlaufend angetrieben. Der zwischen den Umlenkrollen --21 und 22-- liegende Trum --26a-jedes Zahnriemens --26-- bildet dabei auf noch zu beschreibende Weise eine Anschlagfläche für die Druckprodukte --5--.
Auf der Unterseite des Kanals --7-- ist ein Näherungsschalter --34-- bekannter Bauart angeordnet, der auf die Greifer --2-- anspricht und beim Vorbeilaufen jedes Greifers --2-einen Taktimpuls erzeugt, der der Steuerung --10-- zugeführt wird. Durch diese vom Näherungsschalter --34-- erzeugten Taktimpulse wird der Steuertakt festgelegt.
Im weiteren ist am Kanal --7-- ein Zähler --35-- befestigt, der ebenfalls von bekannter Bauart ist. Dieser Zähler --35-- weist einen in den Förderweg der Druckprodukte --5-- hineinra- genden Finger --36-- auf, der durch die vorlaufenden Kanten --5a-- der vorbeibewegten Druckpro- dukte --5-- betätigt wird und bei jeder Betätigung einen Zählimpuls erzeugt, der ebenfalls der Steuerung --10-- zugeführt wird.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt :
In Fig. l ist die Auslöseeinrichtung --8-- in ihrem ausgeschalteten Zustand dargestellt.
Das bedeutet, dass sich die Steuerrolle der Auslöseeinrichtung --8-- in ihrer unteren inaktiven Stellung befindet. Zugleich ist die Kolbenstange --23-- jeder Zylinder-Kolbeneinheit --24-vollständig eingefahren, womit sich die Hebel --19-- in ihrer oberen Endstellung befinden, in der sie aus dem Förderweg der Druckprodukte --5-- ausgeschwenkt sind. Die Zahnriemen --26-- sind angetrieben. Bei ausgeschalteter Auslöseeinrichtung --8-- und hochgeschwenkten Hebeln --19-- laufen die Druckprodukte --5-- an der Auslöseeinrichtung --8-- und an den Anschlägen --18-- vorbei, wie das aus Fig. l ersichtlich ist.
Sollen nun Druckprodukte --5-- aus der Schuppenformation S herausgelöst und im Schacht --13-- gestapelt werden, so wird die Auslöseeinrichtung --8-- eingeschaltet und synchron dazu die Anschläge --18-- in den Förderweg eingefahren. Bei einem Befehl "Herauslösen" erzeugt die Steuerung --10-- auf Grund der vom Näherungsschalter --17-- erzeugten Taktimpulse synchronisierte Steuerbefehle für die Wegeventile --9 und 25--. Da die Hebel --19-- im Zeitpunkt eines solchen Taktimpulses eingeschwenkt sein müssen, wird der Steuerbefehl für das Wegeven- til-25-- um eine der Einschwenkzeit dieser Hebel --19-- entsprechende Zeitspanne vor diesem
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Taktimpuls erzeugt.
Der Steuerbefehl für das Wegeventil --9-- wird eine bestimmte Zeitspanne nach diesem Taktimpuls erzeugt, um zu berücksichtigen, dass sich die Auslöseeinrichtung --8-- in Förderrichtung A gesehen in einem Abstand hinter den Hebeln --19-- angeordnet ist. Durch diese von der Steuerung --10-- erzeugten Steuerbefehle werden die Wegeventile --9 und 25-umgeschaltet. Das hat zur Folge, dass die Steuerrolle der Auslöseeinrichtung --8-- in die obere
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von ihrer oberen Endstellung nach unten in ihre Wirkstellung verschwenkt, in der sie in den Förderweg der Druckprodukte --5-- ragen, wie das die Fig. 2 zeigt.
Durch die Steuerung --10-wird auf die vorstehend beschriebene Weise sichergestellt, dass das Einschalten der Auslöseeinrichtung --8-- und das Einschwenken der Anschläge --18-- in den Förderstrom synchron zueinander erfolgt.
Durch die Auslöseeinrichtung --8-- werden nun auf die bereits erwähnte Weise die vorbeilaufenden Greifer --2-- geöffnet. Die dadurch freigegebenen Druckprodukte --5-- schlagen mit ihrer vorlaufenden Kante --5a-- auf der Anschlagfläche --26a-- auf, die wie bereits erwähnt durch den zwischen den Umlenkrollen--21 und 22-- liegenden Trum des Zahnriemens --26-gebildet wird. Da die Zahnriemen in Richtung des Pfeils B angetrieben werden, bewegt sich diese Anschlagfläche --26a-- nach unten, wie das in Fig. 2 gezeigt ist. Durch diese Abwärtsbewegung werden die Druckprodukte --5-- im Bereich ihrer vorlaufenden Kante --5a-- nach abwärts zum Stapelschacht --13-- hin bewegt.
Durch die den ankommenden Druckprodukten --5-- zugekehr- te Zahnung --27-- wird eine einwandfreie Mitnahme der Druckprodukte --5-- sichergestellt.
Wie die Fig. 2 weiter zeigt, ist der Abstand zwischen der Anschlagfläche --26a-- bei eingeschwenktem Hebel --19-- und dem Ende der durch die Auflageschiene --11-- und die Walze --12- gebildete Stützeinrichtung kleiner als der Abstand zwischen der vorlaufenden Kante --5a-und der nachlaufenden Kante --5b-- der Druckprodukte --5--. Dies bedeutet, dass die Druck- produkte --5-- im Moment des Anschlagens an der Anschlagfläche --26a-- mit ihrer nachlaufenden Kante --5b-- noch immer auf der Walze --12-- aufliegen. Diese nachlaufende Kante --5b-wird erst freigegeben, wenn die vorlaufende Kante --5a-- durch die umlaufenden Zahnrie-
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in dem sie auf dem Auflagetisch --17-- auf bekannte Weise gestapelt werden.
Die gewünschte Anzahl von Druckprodukten in einem Stapel wird in eine Zähleinrichtung der Steuerung --10-- eingegeben. Der Zähler --35-- erzeugt wie bereits erwähnt bei jedem vorbeilaufenden Druckprodukt --5-- einen Zählimpuls, der dieser Zähleinrichtung zugeführt wird. Diese Zählimpulse bewirken eine Rückwärtszählung der Zähleinrichtung. Hat diese Zähleinrichtung den Stand 0 erreicht, so werden in der Steuerung --10-- Steuerbefehle erzeugt, durch welche die Wegeventile --9 und 25-- umgeschaltet werden. Die Auslöseeinrichtung --8-- wird ausgeschaltet und der Hebel --19-- durch Einfahren der Kolbenstange --23-- wieder aus dem Förderstrom heraus nach oben verschwenkt. Die Greifer --2-- werden, wie das an Hand der Fig. l erläutert worden ist, nicht mehr geöffnet.
Der fertiggebildete Stapel wird auf bekannte Weise aus dem Stapelschacht --13-- entfernt und einer Weiterverarbeitungsstation zugeführt.
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dem Schuppenverband herauszulösen. Durch die umlaufenden Zahnriemen --26-- werden bei eingeschwenkten Anschlägen --18-- die von den Greifern --2-- freigegebenen Druckprodukte --5-nach unten beschleunigt, so dass dieses Herauslösen auf kurzer Strecke auch sichergestellt ist, wenn der Förderer-l-eine erhebliche Fördergeschwindigkeit und Förderleistung aufweist.
Die vorstehend erläuterte Vorrichtung kann in verschiedenen Teilen auch anders als dargestellt ausgebildet sein. Im folgenden werden nun einige der möglichen Ausführungsvarianten erläutert.
Unter Umständen ist es denkbar, nur einen einzigen Anschlag --18-- vorzusehen. Im weiteren können die Zahnriemen --26-- auch anders als gezeigt geführt und angetrieben werden. An Stelle von Zahnriemen --26-- lassen sich auch andere geeignete Bänder verwenden, die an
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Wie die Fig. 3 bis 5 zeigen, werden die Druckprodukte --107-- an ihrer vorlaufenden
Kante --107a-- durch die Greifer --104-- etwa in der Mitte gehalten. Sobald die Druckproduk- te --107-- im Bereich ihrer nachlaufenden Kante --107b-- auf dem stabförmigen Auflageele- ment --134-- zur Auflage kommen, werden sie um eine Knick-oder Biegelinie-136-, die im wesentlichen in Förderrichtung A verläuft, geknickt oder gebogen.
Die Druckprodukte --107-- erhalten somit eine satteldachartige Form, wie das aus den Zeichnungen deutlich hervorgeht.
Anschliessend kommen die Druckprodukte --107-- auf dem satteldachförmigen Auflageorgan --131-- zur Auflage, wodurch den Druckprodukten eine definierte Satteldachform erteilt wird. Durch dieses Knicken um die Linie --136-- wird eine Versteifung der Druckprodukte --107-- bewirkt.
Dieses Versteifen ist für den noch näher zu beschreibenden Herauslösevorgang von grosser Bedeu- tung.
In den Fig. 3 und 5 ist die Auslöseeinrichtung --109-- in ihrem ausgeschalteten Zustand dargestellt. Das bedeutet, dass sich das Steuerelement --111-- in seiner unteren, inaktiven
Stellung befindet, in der es wie erwähnt ausser Einwirkung auf die Sperrelemente --108-- der
Greifer --104-- ist. Zugleich sind die Anschläge-115 und 116-- ganz eingefahren, so dass sie sich ausserhalb des Förderweges der Druckprodukte --107-- befinden. Die Greifer --104-- laufen, ohne geöffnet zu werden, an der Auslöseeinrichtung --109-- vorbei und transportieren die Druckprodukte --107-- unter den Anschlägen --115, 116-- hindurch über den Stapel- schacht --125-- hinweg, wie das Fig. 3 zeigt.
Sollen nun Druckprodukte --107-- aus der Schuppenformation herausgelöst und im
Schacht --125-- gestapelt werden, so müssen die Auslöseeinrichtung --109-- eingeschaltet und die Anschläge --115, 116-- in den Förderweg eingefahren werden. Durch einen Befehl "Herauslösen" erzeugt die Steuerung --114-- auf Grund der vom Näherungsschalter --120-- erzeugten Taktimpulse synchronisierte Steuerbefehle für die Wegeventile-113 und 119--, wobei berücksichtigt wird, dass die Auslöseeinrichtung --108-- in Förderrichtung A gesehen in einem gewissen Abstand hinter den Anschlägen --115, 116-- angeordnet ist. Durch die von der Steuerung erzeugten Steuerbefehle werden die Wegeventile --113 und 119-- umgeschaltet.
Das hat zur Folge, dass das Steuerelement --111-- der Auslöseinrichtung --109-- in die obere Endstellung gebracht wird und die Anschläge --115 und 116-- in Richtung des Pfeils C nach unten in ihre Wirkstellung bewegt werden, in der sie in den Förderweg hineinragen, wie das in Fig. 4 gezeigt ist. Durch die Steuerung --114-- wird sichergestellt, dass das Einschalten der Auslöseeinrichtung --109-- und das Einfahren der Anschläge --115 und 116-- in den Förderstrom synchron zueinander erfolgt.
Durch die Auslöseeinrichtung --109-- werden nun auf die bereits erwähnte Weise die vorbeilaufenden Greifer --104-- geöffnet. Dadurch werden die Druckprodukte --107-- freigegeben, die nun mit ihrer vorlaufenden Kante --107a-- an den Anschlägen --115 und 116-- anstehen. Im Moment des Anschlagens liegen die Druckprodukte --107-- nicht mehr auf dem Auflageorgan --131-- auf, besitzen jedoch noch immer ihre satteldachartige Form.
Wie Fig. 4 zeigt, wird ein Zurückprallen der an den Anschlägen --115, 116-- anschlagenden Druckprodukte --107-- dadurch verhindert, dass die Druckprodukte mit ihrer nachlaufenden Kante --107b-- an den schrägverlaufenden Kanten --133-- des Auflageorgans --131-- anstossen. Die freigegebenen Druckprodukte --107-- fallen durch ihr Eigengewicht nach unten in den Stapelschacht --125-- und kommen auf dem Auflagetisch --130-- bzw. auf den bereits auf diesem aufliegenden Druckprodukten zur Auflage. Die satteldachartige Form der Druckprodukte --107-- hat eine Stabilisierung der Bewegung der Druckprodukte --107-- während ihres freien Falls in den Stapelschacht zur Folge.
Das wirkt sich insbesondere vorteilhaft bei dünnen Produkten aus, die die Tendenz haben, während des freien Falls eine Schaukelbewegung auszuführen. Durch diese Stabilisierung der Schwebebewegung der Druckprodukte --107-- wird erreicht, dass letztere im wesentlichen geradlinig nach unten fallen. Dadurch wird ermöglicht, dass die Druckprodukte --107-- aufeinander ausgerichtet gestapelt werden können. Besondere Massnahmen zur Ausrichtung des Stapels können sich demzufolge auf ein Mindestmass beschränken oder sich gar erübrigen.
Die dachartige Form der Druckprodukte --107-- bringt noch weitere Vorteile mit sich.
In einer Grundrissprojektion nehmen die Druckprodukte --107-- in ihrer satteldachartigen Form
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