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Die Erfindung betrifft eine Dachabdeckung mit dachziegelartig einander übergreifenden
Reihen von Dachplatten aus Metall, wobei die beim Verlegen untere Randpartie der Metalldachplat- ten einmal quer zur Fallinie abgewinkelt und die obere Randpartie der Metalldachplatte zweimal ebenfalls quer zur Fallinie, u. zw. etwa rechtwinkelig nach oben und anschliessend etwa rechtwinke- lig nach aussen abgewinkelt ausgebildet und die Metalldachplatten im Bereich ihrer unteren und oberen Randpartien miteinander verbunden sind.
Dachabdeckungen sind schon früher bekanntgeworden, z. B. durch die AT-PS Nr. 108136 und Nr. 221772. Der US-PS Nr. 2, 520, 499 ist zu entnehmen, Dachplatten aus Metall an ihren unten und oben liegenden Kanten je einmal abzuwinkeln. Dadurch ist allerdings eine entsprechend feste Verbindung zwischen diesen Platten nicht gewährleistet. Alle diese bekannten Konstruktionen können den heutigen hohen Anforderungen hinsichtlich Sturmsicherheit, Trittfestigkeit, Widerstands- fähigkeit gegen Witterungseinflüsse, insbesondere Hagelschlag, Leichtigkeit, Einfachheit beim
Verlegen und Aussehen nicht genügen.
Weiters ist durch die AT-PS Nr. 380294 der Patentinhaberin eine Konstruktion geoffenbart, die an sich hohen Anforderungen entspricht. Es handelt sich dabei um die eingangs beschriebene
Type derartiger Dachabdeckungen.
Der Erfindung liegen Überlegungen zugrunde, wie bei einer solchen vorteilhaften Konstruktion die Montage erleichtert und verbessert werden kann.
Gemäss der Erfindung wird dies dadurch erzielt, dass zur Befestigung zumindest der unteren
Randpartien der Metalldachplatten Hafter vorgesehen sind, die am oberen Rand der vorher verleg- ten Metalldachplatte, Saumblech od. dgl. angeordnet und gegebenenfalls mit der Unterkonstruktion des Daches verbunden sind, wobei die Hafter als hakenförmig nach oben abgebogene Laschen ausgebildet sind, und dass an der unteren Randpartie der Metalldachplatten zumindest ein Vor- sprung vorgesehen ist, der in das hakenförmige Ende des zugehörigen Hafters einhängbar ist.
Nach einem weiteren Kennzeichen ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Hafter ausgehend von dem hakenförmigen Ende winkelförmig quer zur Fallinie, etwa rechtwinkelig nach oben und dann quer zur Fallinie etwa rechtwinkelig wieder zurückgebogen ist, wobei der obere zurückgebogene Schenkel wenigstens eine Ausnehmung aufweist, durch die hindurch mittels Schrau- ben od. dgl. der Hafter und der darunter liegende obere Randbereich der vorher verlegten Dachplatte, des Saumbleches od. dgl. an der Dachunterkonstruktion befestigbar ist. Weitere vorteilhafte Merkmale sind, dass der Vorsprung eine in Richtung der Fallinie abgebogene Lasche der Metalldachplatte ist und dass der freie Rand des Vorsprunges bogenförmig verläuft.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Fig. l zeigt schematisch eine Gesamtübersicht. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Dachabdeckung, wobei die Schnittebene in der Fallinie des Daches liegt. Fig. 3 veranschaulicht eine Schrägansicht der unteren Randpartie und Fig. 5 eine Schrägansicht der oberen Randpartie einer erfindungsgemässen Metalldachplatte. Fig. 4 ist eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäss verwendetes Detail.
Wie der Fig. l zu entnehmen ist, ist die Dachabdeckung wie üblich auf Dachlatten --8-verlegt, die etwa quer zur Fallinie des Daches verlaufen und ihrerseits auf Dachträgern --9-- angeordnet sind. In einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Dachplatten beispielsweise eine Breite von etwa 40 cm und eine Länge von bis zu 160 cm oder noch mehr auf. Die Breite kommt in Richtung der Fallinie des Daches und die Länge in Richtung der Dachlatten --8-zu liegen. Die Abmessungen können im Rahmen der Erfindung beliebig an die Erfordernisse angepasst werden.
Wie Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, weisen die Metalldachplatten --1-- an der unteren Randpartie --2-- zumindest einen, in bevorzugter Weise aber mehrere Vorsprünge --5-- auf.
Diese Vorsprünge sind aus dem Material der Metalldachplatte in Richtung der Fallinie abgebogen und werden beim Verlegen der Dachplatte in hakenförmige Enden --10-- von Haftern --4-- eingeschoben, die mit dem Dach verbunden sind und die Dachplatte in deren vorderer Partie fest am Dach halten.
In Fig. 4 ist eine Aufsicht auf den Hafter --4-- dargestellt und in Fig. 5 ist dieser Hafter in montiertem Zustand in Schrägansicht dargestellt, bevor die nächstfolgende Metalldachplatte eingehängt wird.
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Der Hafter ist, ausgehend von dem hakenförmigen Ende --10--, zweimal rechtwinkelig abgebogen und weist zwei Ausnehmungen --7-- auf, durch die hindurch mittels Schrauben od. dgl. der Hafter und in bevorzugter Weise gleichzeitig damit auch die obere Partie der vorher verlegten
Metalldachplatte an der Dachlatte --8-- befestigt werden.
Die Abstände der Vorsprünge --5-- und der Hafter --4-- entlang der Länge der Metallplat- ten können den Notwendigkeiten beliebig angepasst werden.
In Fig. 2 ist zu sehen, dass die dargestellte unterste Metalldachplatte --1--, die somit am Dachrand angeordnet ist, ebenfalls mit Haftern --4-- befestigt ist, die auf der untersten
Dachlatte --8-- und dem Saumblech --11-- angeordnet sind. Mit --12-- ist der obere Abschnitt eines Rinnenhakens bezeichnet.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsart sind die Metalldachplatten in
Richtung der Fallinie gerippt, um die Festigkeit der Platten zu erhöhen.
Beim Verlegen einer Metalldachplatte werden zuerst die Hafter --4-- im entsprechenden Abstand voneinander und in der notwendigen Anzahl auf der jeweiligen Dachlatte--8--, z. B. mit Schrauben, befestigt, wobei gegebenenfalls das Saumblech oder eine vorher verlegte Metalldachplatte mitbefestigt werden. Sodann wird die einzusetzende Metalldachplatte schräg von oben mit den Vorsprüngen --5-- in die hakenförmigen Enden --10-- der Hafter --4-- eingehängt und die Metalldachplatte mit ihrer oberen Partie --3-- nach unten gegen das Dach gesenkt, so dass die obere Partie mit ihren doppelten Abwinkelungen --13, 14-- an die zugehörige Dachlatte --8-- zu liegen kommt. Durch Befestigung mittels Schrauben bei der Anordnung der nächsten Reihe Hafter --4-- wird die Metalldachplatte somit fest am Dach befestigt.
Durch diese Konstruktion ist sichergestellt, dass das Verlegen einfach und rasch erfolgen kann, wobei die erzielte Befestigung einen festen Halt am Dach gewährleistet.
Die so verlegten Metalldachplatten können in gewünschter Weise nachbehandelt werden.
In vorteilhafter Weise können die Dachplatten mit wetterfestem Lack überzogen, Quarzsand aufgebracht und nochmals mit Lack beschichtet werden. Auf diese Weise lässt sich ein äusseres Erscheinungsbild erzielen, das mit keramischen Ziegeln vergleichbar ist. Die Schlag- und Bruchfestigkeit derartiger Dachdeckungen ist andern Dacharten überlegen, wobei das Gewicht gegenüber kerami- schen Ziegeln od. ähnl. Eindeckungen wesentlich verringert ist. Dadurch kann eine beträchtlich leichtere Dachkonstruktion verwendet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dachabdeckung mit dachziegelartig einander übergreifenden Reihen von Dachplatten aus Metall, wobei die beim Verlegen untere Randpartie der Metalldachplatten einmal quer zur Fallinie abgewinkelt und die obere Randpartie der Metalldachplatte zweimal ebenfalls quer zur Fallinie, u.
zw. etwa rechtwinkelig nach oben und anschliessend etwa rechtwinkelig nach aussen abgewinkelt ausgebildet und die Metalldachplatten im Bereich ihrer unteren und oberen Randpartien miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung zumindest der unteren
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der Unterkonstruktion des Daches verbunden sind, wobei die Hafter als hakenförmig nach oben abgebogene Laschen ausgebildet sind, und dass an der unteren Randpartie (2) der Metalldachplatten (1) zumindest ein Vorsprung (5) vorgesehen ist, der in das hakenförmige Ende des zugehörigen Hafters (4) einhängbar ist.