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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Trägerkörper für Lampen zur Kennzeichenbeleuchtung an Kraftfahrzeugen, im Besonderen Automobilen.
Die hintere Nummerntafel von Automobilen ist bekanntlich mittels einer oder mehrerer Lampen beleuchtbar, welche vorzugsweise an zumindest einem an der Karosserie des Fahrzeugs befestigten Trägerkörper montiert sind.
Im Besonderen ist es bekannt, einen länglichen Trägerkörper zu verwenden, der am hinteren Kofferraum des Fahrzeugs befestigt ist und welcher abgesehen von den Lampen zur Beleuchtung des Kennzeichens auch eine manuell zu betätigende, vorzugsweise elektromechanische, Vorrichtung zur Öffnung des Kofferraumes tragen kann. Im Detail kann ein manuell zu bedienender Hebel einen Schalter betätigen, welcher wiederum einen Elektromotor oder ein ähnliches Gerät steuert, um das Kofferraumschloss zu entriegeln.
Die elektrischen Verbindungen der Lampen und des eventuell vorgesehenen Öffnungsmechanismus sind in Form von im Trägerkörper angeordneten Leitungen ausgeführt, welche mittels eines einzelnen gemeinsamen lösbaren Steckers, der am Trägerkörper selbst befestigt ist, an die Stromversorgung des Fahrzeugs angeschlossen sind.
Vorzugsweise können die Leitungen in besonders vorteilhafter Art durch geformte, am Trägerkörper befestigte Feinbleche gebildet werden.
In jedem Fall kann der Trägerkörper durch die Verbindung im Bereich einer im wesentlichen offenen Seite und einer dazwischenliegenden umlaufenden Dichtung aus schwammigem oder ähnlichem Material an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges befestigt werden. Eine solche Dichtung bewirkt normalerweise eine gute Abdichtung gegenüber der Umwelt im Hinblick auf Flüssigkeit, sie kann das Innere des Körpers jedoch nicht vor dem Eindringen von Wasser und/oder Feuchtigkeit schützen, wenn
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das Fahrzeug Flüssigkeitsstrahlen mit erhöhtem Druck ausgesetzt ist. Solche Bedingungen ergeben sich zum Beispiel durch die - inkorrekte, aber in der Praxis häufige - Anwendung von hydraulischen oder ähnlichen Reinigungsgeräten, welche Strahlen von Reinigungsflüssigkeit mit einem Druck von über 100bar aussenden können.
In naheliegender Weise kann das Eindringen von Flüssigkeit und/oder Feuchtigkeit in den Trägerkörper an den elektrischen Leitungen Oxidationen, Korrosion und/oder Kurzschlüsse mit offensichtlichen schädlichen Auswirkungen hervorrufen.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Trägerkörper für Lampen zur Kennzeichenbeleuchtung an Kraftfahrzeugen zu schaffen, welcher es in Form einer im wesentlichen einfachen und leicht zu montierenden Struktur erlaubt, die Möglichkeit des Eindringens von Wasser und/oder Feuchtigkeit in einen solchen Körper äusserst gering zu halten, auch wenn dieser Flüssigkeitsstrahlen mit hohem Druck ausgesetzt wird.
Gemäss der Erfindung werden dieses und weitere Ziele in einem Trägerkörper für Lampen zur Kennzeichenbeleuchtung an Kraftfahrzeugen durch die charakteristischen Merkmale der beiliegenden Patentansprüche erreicht.
Die charakteristischen Merkmale sowie die Vorteile der Erfindung werden durch die nun folgende Beschreibung an Hand eines den Umfang der Erfindung nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, in welchen
Figur 1 schematisch eine perspektivische Hinteransicht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Trägerkörpers und
Figur 2 schematisch den Schnitt II-II von Figur 1 darstellt.
Der Trägerkörper 4 ist vorzugsweise aus Kunststoff gebildet, hat als Beispiel die in den Figuren, auf welche Bezug genommen wird, gezeigte dreidimensionale längliche Form, und ist geeignet, an der Karosserie eines Kraftfahrzeuges, vorzugsweise am hinteren Kofferraum eines solchen Fahrzeuges
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und in unmittelbarer Nähe zum Nummernschild, befestigt zu werden.
Im Besonderen kann der Körper 4 an der Karosserie (welche mit strichlierter Linie gezeichnet ist und in Figur 2 mit 3 bezeichnet wird) im Bereich einer im wesentlichen offenen Seite 2 befestigt werden. Eine solche offene Seite 2 ermöglicht in vorteilhafter Weise ein einfaches Formpressen des Körpers 4 sowie einen leichten Zugang zum Inneren desselben zur Montage von internen Komponenten.
Der Körper 4 trägt zumindest eine Lampe 5, vorzugsweise eine Glühlampe, welche geeignet ist, das Kennzeichen des Fahrzeugs (nicht dargestellt) zu beleuchten, und mittels passenden klemmen 6, welche auch den elektrischen Kontakt gewährleisten können, fix montiert ist. In dem beschriebenen Beispiel sind zwei Lampen 5 im Zusammenhang mit jeweils einem entsprechenden Paar von Kontakten 6 vorgesehen. In an sich bekannter Weise sind die Lampen 5 jeweils durch entsprechende transparente Abdeckungen 16 (nur in Figur 2 dargestellt) geschützt, welche auf dem Trägerkörper 4 unter Verwendung einer passenden dazwischen liegenden Dichtung 17 abdichtend montiert sind.
Wie zum Beispiel in der vom selben Anmelder am 27.07.98 eingereichten schwebenden italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. PN98 U 000040 (auf welche im Sinne eines besseren Verständnisses verwiesen wird) beschrieben ist, erstrecken sich von den Klemmen 6 im Bereich des Körpers 4 jeweils elektrische Leiter, welche mittels zumindest einer lösbaren Steckverbindung 10 an die Stromversorgung des Fahrzeugs angeschlossen werden können.
Solche Leitungen (nicht dargestellt) bestehen vorzugsweise aus einem Paar am Trägerkörper 4 befestigter geformter metallischer Bahnen. Die Metallbahnen sind zum Beispiel in Form rostfreier Feinbleche aus Edelstahl oder einem ähnlichen Material ausgeführt, welche in vorteilhafter Weise gemäss der Kontur des Körpers 4 gebogen sind.
Weiters verfügt das Fahrzeug vorzugsweise über eine von Hand zu betätigende elektromechanische Vorrichtung zur Öffnung des Kofferraumes. In diesem Fall weist der Körper 4 in an sich bekannter und nicht dargestellter Weise auch einen Hebel zur händischen Bedienung auf, welcher geeignet ist, einen Schalter
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zu betätigen, welcher wiederum einen Elektromotor oder ein ähnliches Gerät steuert, um den Schliessmechanismus des Kofferraumes zu entriegeln. Der elektrische Schalter ist weiters als am Trägerkörper 4 (in unmittelbarer Nähe des Steckers 10) befestigt zu verstehen und weist elektrische Klemmen auf, welche in lösbarer Weise mit den Zungen der obengenannten Metallbahnen verbunden sind.
In einer Ausführungsform der Erfindung gehört zum Trägerkörper 4 zumindest eine an selbigem Körper befestigte Schutzeinrichtung 9 aus undurchlässigem steifem oder biegsamen Material, zum Beispiel ABS, welches mit einer umlaufenden Kante 7 geformt ist, welche abdichtend mit einer entsprechenden inneren umlaufenden Kante 8 des Körpers 4 verbunden werden kann. Im Besonderen sind die jeweiligen umlaufenden Kanten 7 und 8 der Bauteile 4 und 9 in solcher Weise geformt und miteinander verbunden, dass sie zwischen ihnen eine beträchtliche Labyrinthdichtung erzeugen, welche die Möglichkeit des Eindringens von Wasser oder einer ähnlichen Flüssigkeit in das Innere des Trägerkörpers 4 äusserst gering hält.
Eine solche Dichtung ergibt sich am besten in dem bevorzugten Fall, in welchem die Schutzeinrichtung 9 aus weichem Kunststoff, wie zum Beispiel Polypropylen, hergestellt ist.
Vorzugsweise wird die Abdichtung gegen Flüssigkeit im Bereich der beiden umlaufenden Kanten 7 und 8 in an sich bekannter Weise durch das Einfügen eines Dichtungsbandes 11 noch weiter verbessert, welches auch das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Trägerkörpers verhindert. In dem bevorzugten Fall, in welchem die Einrichtung 9 aus Polypropylen gefertigt ist, kann das Dichtungsband 11 in vorteilhafter Weise in einer an sich bekannten Technik durch gemeinsames Formpressen mit der Einrichtung 9 ausgeführt sein, wodurch eine bessere Verbindung zwischen den Bauteilen und eine höhere Fertigungsgeschwindigkeit erzielt wird.
Das Dichtungsband 11 ragt vorzugsweise über die Abdichtlinie zwischen den Kanten 7 und 8 hinaus, wodurch es gleichzeitig mit der Karosserie 3 des Kraftfahrzeuges abdichten kann, gegen welche es gepresst wird, wenn der Trägerkörper 4 an selbiger Karosserie im Bereich seiner
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Anschlussseite 2 und der dazwischenliegenden Schutzeinrichtung 9 befestigt wird.
Im Besonderen kann die Befestigung der Schutzeinrichtung 9 am Trägerkörper 4 zum Abschliessen der Verbindungsseite 2 mittels Schrauben, Klemmzähnen, durch Schweissen oder auf eine andere bekannte und nicht dargestellte Weise erfolgen. Die Befestigung an der Karosserie der Einheit, welche die Elemente 7,8 und 11 enthält (und in vorteilhafter Weise vorgefertigt sein kann), kann vorzugsweise durch Schrauben oder auch auf eine andere an sich bekannte und nicht dargestellte Art erfolgen.
Jedenfalls garantiert das oben beschriebene Einfügen einer Schutzeinrichtung 9 aus undurchlässigem Material im Bereich der offenen Seite 2 des Trägerkörpers 4, wie es Zweck der Erfindung ist, auch dann eine wirksame Abdichtung gegen Flüssigkeit, wenn das Kraftfahrzeug, auf welchem der Körper 4 montiert ist, Strahlen von Wasser oder ähnlichen Flüssigkeiten mit sehr hohem Druck bis über 100 bar ausgesetzt ist.
In offensichtlicher Weise können im Rahmen der Erfindung zahlreiche Veränderungen an dem beschriebenen Trägerkörper vorgenommen werden.
So kann die Schutzeinrichtung 9 zum Beispiel im Bereich von zumindest einer Lampe 5 eine aus einem Vorsprung 12 des Bauteils 9 herausgearbeitete durchgehende Öffnung 13 aufweisen, wobei der Vorsprung 12 in eine entsprechende Öffnung in der Karosserie 3 eingeführt werden kann. Dies ermöglicht eine ausreichende Abfuhr der von der Lampe 5 erzeugten Wärme nach ausserhalb des Körpers 4.
Weiters kann der Körper 4 mit Zentrierbolzen 14 (Figur 1) ausgestattet sein, welche vorzugsweise in einem Stück aus der Einrichtung 9 ausgeformt sind und in entsprechende in der Karosserie 3 vorgesehene Öffnungen eingefügt werden können.
Darüber hinaus ist die Schutzeinrichtung 9 vorzugsweise wie in Figur 1 dargestellt mit einem vorstehenden und teilweise offenen kastenförmigen Teil 15 geformt, welches geeignet ist, die elektrische Verbindung 10 und den weiter oben genannten danebenliegenden elektrischen Schalter (nicht dargestellt) aufzunehmen.