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Die Erfindung betrifft einen Messerträger eines Hobelmessers, mit auf dem Messerträger in einer Linie angeordneten Passstiften, die in entsprechende Passlöcher von Einwegmessern aus
Bandstahl und/oder Hartmetallplatten einsetzbar sind, so dass der Messerträger mit dem Einweg- messer und/oder der Hartmetallplatte eine Hobelmesser-Einheit bildet.
Derartige Messerträger eines Hobelmessers, wie es z. B. bei Holzhobelmaschinen verwendet wird, bei denen in Hobelmesserwellen Nuten zum Einsetzen des Hobelmessers vorhanden sind, die mit Hilfe von Druckleisten gehalten werden, sind aus der DE-OS 2938201 oder der DE-PS
Nr. 3209246 bekannt.
Bei diesen bekannten Ausführungsformen werden mit den Messerträgern beidseitig mit einer
Schneidfase versehene Einwegmesser verwendet, die zum Wenden vom Messerträger abgenommen werden müssen. Dieses Abnehmen des Einwegmessers vom Messerträger ist aus zwei Gründen nachteilig : einmal besteht die Gefahr, dass sich zwischen Messerträger und Einwegmesser Schmutz,
Staub u. dgl. festsetzt, so dass ein sattes Anliegen des Einwegmessers am Messerträger, das für genaue Ausrichtung des Einwegmessers gegenüber der Hobelmesserwelle wesentlich ist, nur zu erreichen ist, wenn die einander zugekehrten Flächen des Messerträgers und des Einwegmes- sers gründlich gereinigt worden sind, zum andern ist das Wenden des Messers zeitaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerträger derart auszugestalten, dass dieser zusammen mit dem an ihm angeordneten Einwegmesser gewendet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Messerträger auf seiner, der Seite mit den Passstiften gegenüberliegenden Seite an beiden Längskanten abgefast ist, und dass der
Messerträger bezüglich seiner Längsmittelebene symmetrisch ausgebildet ist.
Dadurch, dass der Messerträger auf beiden Seiten eine abgeflachte Fase besitzt, kann die Einheit aus Messer und Messerträger gemeinsam gewendet werden, so dass das Einwegmesser beim Wenden nicht vom Träger gelöst werden muss. Damit ist gewährleistet, dass sich keine Schmutzteilchen zwischen Messerträger und Einwegmesser ansetzen können. Die Möglichkeit, die Einheit aus Messer und Messerträger zu wenden, ohne dass das Einwegmesser vom Messerträger gelöst werden muss, hat auch den Vorteil, dass der Wendevorgang rascher ausgeführt werden kann als bisher, da das Ansetzen des Einwegmessers an den Messerträger, wobei die an diesem vorgesehenen Passstifte in die entsprechenden Löcher des Einwegmessers eingedrückt werden müssen, entfallen kann.
Im Gegensatz zu den bisher bekannten Messerträgern, die nur an einer Längskante abgefast waren, kann die verbleibende, unbeschädigte andere Fase unter Wenden des Messers benutzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Winkel der Abfasung des Messerträgers im wesentlichen gleich gross ist wie der Winkel der Schneidfase des Einwegmessers und etwa 400 beträgt.
Weiters kann der Messerträger im Rahmen der Erfindung so ausgebildet sein, dass im Messerträger und im Einwegmesser quer zur Längsmittelebene ausgerichtete schlitzförmige Löcher für den Durchtritt von Zylinderschrauben vorgesehen sind, wobei die Zylinderschrauben zur Befestigung der Hobelmesser-Einheit in einer Nut einer Hobelmesserwelle, Bohrungen in dieser durchsetzend, in einer an der Hobelmesser-Einheit anliegenden Druckplatte eingeschraubt sind, und dass zur radialen Justierung der Hobelmesser-Einheit der Messerträger mit einer seiner Fasen auf der Kante einer, im Bereich des Bodens der Nut der Hobelmesserwelle vorgesehenen längslaufenden Schulter anliegt. In diesem Zusammenhang ist auf die EP-A1-0014690 zu verweisen, die eine Anordnung zeigt, bei der ein Messer mit Hilfe einer Zylinderschraube an einer Messerwelle (vgl. Fig. 6) befestigt ist.
Die Zylinderschraube durchsetzt bei der bekannten Ausführungsform jedoch nicht wie bei der Erfindung den Messerträger und das Einwegmesser, sondern vielmehr einen Druckkeil, der über einen weiteren Keil gegen die Rückseite des Messers drückt. Weiters ist es aus der EP-A1-0014690 bekannt, eine Schulter vorzusehen, auf der das Messer mit einer seiner Fasen anliegt.
Eine im grundsätzlichen ähnliche Ausführungsform ist aus der DE-AS 2509304 bekannt, bei welcher der Druckkörper von radial innen her durch eine Druckschraube belastet wird, um ein Messer an einer Hobelmesserwelle zu fixieren.
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Demgegenüber ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung (Patentanspruch 3) vorgesehen, dass die Hobelmessereinheit, die aus Messerträger und Einwegmesser besteht, durch eine Druckplat- te, in welche eine Zylinderschraube eingreift, an der Hobelmesserwelle festgeklemmt wird. Dabei durchsetzt bei der Erfindung die Zylinderschraube sowohl das Einwegmesser als auch den Messer- ! träger, wodurch sich eine gegenüber dem Stand der Technik unterschiedliche Ausgestaltung ergibt. Bezüglich der Abstützung der Hobelmesser-Einheit aus Messerträger und Einwegmesser ist bei der Erfindung anders als bei der EP-A1-0014690 vorgesehen, dass nicht das Einwegmesser, sondern der Messerträger mit einer seiner Fasen auf der Kante der an sich bekannten Schulter anliegt.
Sowohl bei der EP-A1-0014690 als auch bei der DE-AS 2509304 liegt jeweils das Messer an der Schulter an, was auch nicht anders möglich ist, da kein Messerträger im Sinne der
Erfindung vorgesehen ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Druckplatte an der vom Einwegmesser gebildeten Aussenfläche der Hobelmesser-Einheit anliegt, und dass die Hobelmesser-Einheit, wie an sich bekannt, mit ihrer vom Messerträger gebildeten
Messeroberfläche gegen die radial weiter aussen liegende Wand der Nut in der Hohlmesserwelle anliegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug- ter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen : Fig. 1 ein Einweg- messer aus Bandstahl, Fig. 2 das Messer aus Fig. l in Seitenansicht, Fig. 3 einen Messerträger,
Fig. 4 den Messerträger aus Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 5 im Schnitt eine Hobelmesserwelle mit
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Ausführungsform einer Hobelmesserwelle im Schnitt.
Ein in Fig. 1 gezeigtes Einwegmesser --1-- aus Bandstahl ist als Einwegwendemesser mit zwei Schneidfasen --2-- ausgebildet. Das Einwegmesser --1-- besitzt symmetrisch zu seiner
Längsmittelebene --6-- ausgerichtet, sich quer zur Längsmittelebene --6-- erstreckende, schlitz- artige Löcher --3-- für den Durchtritt von noch zu erläuternden Zylinderschrauben.
Weiters sind im Einwegmesser --1-- Löcher --4 und 5-- vorgesehen, wobei das Loch --4-kreisrund und das Loch --5-- als Schlitzloch mit einer Orientierung in Richtung der Längsmittel- ebene --6-- ausgebildet ist.
Ein in Fig. 3 und 4 gezeigter Messerträger --7-- hat den Löchern --3-- des Einwegmesser - 1-- entsprechende Löcher --8-- und ist im Bereich seiner Längsränder mit Abfasungen --9-versehen. Die Abfasungen --9-- weisen auf die Seite des Messerträgers --7--, die den am Messerträger --7-- vorgesehenen Passstiften --10-- gegenüberliegt. Die Passstifte --10-- des Messerträgers --7-- können in diesen eingesetzt oder aus diesem herausgestanzt bzw. -geprägt sein. Die Passstifte --10-- greifen bei zusammengebauter Hobelmesser-Einheit in die Löcher --4 und 5-- des Einwegmessers --1-- ein.
Es versteht sich, dass die Zahl der Löcher --3 und 8-- sowie der Löcher --4 und 5-und der Passstifte --10-- je nach der Länge des Messers --1-- und des Messerträgers --7-variieren kann.
Um das Einwegmesser --1-- beim Einsetzen der Hobelmesser-Einheit in eine in Fig. 5 gezeigte Hobelmesserwelle --11-- sicher am Messerträger --7-- zu halten, sind im Messerträger --7-ein oder mehrere Magnete --12-- vorgesehen, die in durchgestanzte, leicht konisch verlaufende Löcher im Messerträger --7-- eingeschlagen sind.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, sind in einer Hobelmesserwelle --11-- wenigstens zwei Nuten - vorgesehen, denen sie querende Bohrungen --14-- für die Aufnahme von Zylinderschrauben zugeordnet sind. Weiters sind in der Hobelmesserwelle --11-- Sacklöcher --15-- vorgesehen, in die Haltestifte eingefügt werden können, um die Montage der Hobelmessereinheiten zu erleichtern.
Zur Befestigung der Hobelmesser-Einheit, bestehend aus Einwegmesser --1-- und Messer- träger --7--, werden Zylinderschrauben (nicht gezeigt) verwendet, die in Druckplatten --16-eingeschraubt sind und deren freie Enden in ein Sackloch --17-- in der Hobelmesserwelle --11-- eingreifen.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die schmalere Fläche --20-- des Messer- trägers --7-- an der Fläche --18-- der Nut --13-- anliegt und dass die Druckplatte --16--
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an der die Passstifte --10-- aufweisenden Fläche des Messerträgers --7-- an. Die Justierung des Einwegmessers --1-- gegenübr der Hobelmesserwelle --11-- erfolgt dadurch, dass der Messer- träger --7-- mit einer seiner Fasen --9-- an einer Kante --21-- einer im Bereich des Bodens der Nut --13-- vorgesehenen längslaufenden Schulter --22-- anliegt.
An Stelle der durchgehenden Schulter --22-- können auch mehrere entsprechend geformte Anschlagvorsprünge für die Fase - 9-- des Messerträgers --7-- vorgeschen sein. Durch die Anlage der Fase --9-- an der Kante - 21-- ergibt sich eine automatische Justierung der Hobelmesser-Einheit, bestehend aus Einweg- messer --1-- und Messerträger --7-- gegenüber der Achse der Hobelmesserwelle --11--.
Der in den Fig. 6 und 7 dargestellte Messerträger --7-- weist zwei längsverlaufende Fasen --9 und 9'-auf. Zur Befestigung des Messerträgers --7-- und des Einwegmessers --1-- in einer Messerwelle einer Hobelmaschine sind in Längsrichtung fluchtende, querliegende Langlöcher --3- vorgesehen, die in Verbindung mit Fig. 5 schon erläutert worden ist.
Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird in die Nuten --25-- einer Messerwelle --23-- einer Hobelmaschine jeweils eine Hobelmesser-Einheit --24-- eingesetzt, die aus dem Messerträger - und einem Einwegmesser --1-- besteht. Die zwei Schneidfasen --2 und 2'-- des Einwegmessers --1-- sind unter dem gleichen Winkel geneigt wie die Fasen --9 und 9'-- des Messerträ- gers-7-.
Zur Ausrichtung und Halterung des Einwegmessers --1-- am Messerträger --7-- sind auf dem Messerträger --7-- in einer Linie Passstifte --10-- angeordnet, die gerade so weit aus dem Messerträger --7-- ausgestanzt sind, wie das Einwegmesser --1-- dick ist. In dem Einwegmesser --1-- sind entsprechend den Passstiften --10-- Passlöcher --4 und 5-- vorgesehen.
In die Nut --25-- der Messerwelle --23-- einer Hobelmaschine ist eine Justierleiste --26-eingesetzt, um die Hobelmesser-Einheit --24-- immer und an jeder Stelle in gleicher Höhe zu halten, d. h. dass alle in die Messerwelle --23-- eingesetzten Einwegmesser --1-- den gleichen Überstand besitzen.
Die Hobelmesser-Einheit --24-- wird bei dieser Ausführungsform durch eine Druckleiste --27-- in der Nut-25-- in der Messerwelle --23-- gehalten.
Anstatt der Justierleiste --26-- kann die Messerwelle --23-- in der Nut --25-- auch gestuft ausgebildet sein. Auf dieser Stufe kann ein Unterlegstreifen aus einem die Schneide des Hobelmessers --1-- nicht beschädigenden Kunststoff, wie Polyäthylen, angeordnet sein.
Anstatt der querliegenden Langlöcher können Messerträger und im Einwegmesser Rundlöcher zur Aufnahme von Mitteln (Zylinderschrauben) zur Befestigung vorgesehen sein. Damit kann die Hobelmesser-Einheit immer gleichbleibend justiert in der Messerwelle befestigt werden.
Die durchtrittsöffnungen --3 bzw. 8-- brauchen nicht, wie in den Fig. 1 und 3 dargestellt, länglich ausgebildet sein, sondern es können auch Rundlöcher vorgesehen sein, wodurch die Hobelmesser-Einheiten eindeutig in der Messerwelle --11-- justierbar sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Messerträger eines Hobelmessers, mit auf dem Messerträger in einer Linie angeordneten Passstiften, die in entsprechende Passlöcher von Einwegmessern aus Bandstahl und/oder Hartmetallplatten einsetzbar sind, so dass der Messerträger mit dem Einwegmesser und/oder der Hartmetallplatte eine Hobelmesser-Einheit bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerträger (7) auf seiner, der Seite mit den Passstiften (10) gegenüberliegenden Seite (20) an beiden Längskanten abgefast (9) ist, und dass der Messerträger bezüglich seiner Längsmittelebene (6) symmetrisch ausgebildet ist.