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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abbeizen von Farbträgern, vorzugsweise von flächigen Farbträgern, beispielsweise von Fensterläden unter Verwendung von stark lösenden organischen Lösungsmitteln mit einer Dichte grösser als 1 kg/dm3, beispielsweise chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Dichlormethan od. dgl., wobei das Lösungsmittel in konzentrierter Form in einen den abzubeizenden Farbträger zur Gänze aufnehmenden Behälter eingebracht und eine so grosse Menge Wassers beigefügt wird, dass diese Menge Wasser einen die Oberfläche des Lösungsmittels zur Gänze überdeckenden Film oder überdeckende Schichte bildet und der Farbträger in das Lösungsmittel eingetaucht wird und nach dem Lösen des Anstriches aus dem Lösungsmittel entnommen und mit einem Wasserstrahl abgespritzt wird.
Es stellt sich oft die Aufgabe, einen Anstrich auf einem Farbträger, beispielsweise einem Fensterladen, zu erneuern. Dabei ist es nötig, den gesamten alten Anstrich vorerst einmal zu entfernen, sei es, dass er durch mehrmaliges Überstreichen bereits zu dick geworden ist, um noch eine weitere Schichte ohne Einbusse an Haltbarkeit zu vertragen, sei es, dass der alte Anstrich flächenhaft bis zum Grund zerstört ist, Blasen bildet oder abblättert. Zum Entfernen solcher alter Anstriche sind bereits mehrere Verfahren bekanntgeworden. Das radikalste und schnellste Mittel, alte Anstriche zu entfernen, ist das Abbrennen mit der Lötlampe, einem Propangasbrenner oder einem Karbidbrenner. Es gibt auch elektrisch beheizte Metallplatten- und Infrarotbrenner.
Die Wirkungsweise ist bei allen gleich : Die Lackschichten erweichen in der Hitze, bilden Blasen und lassen sich mit einem Spachtelmesser abstossen. Das Abbrennen ist aber nicht überall möglich. Werden z. B. dünne Bleche solcher Prozedur unterworfen, so verwerfen sie sich stark und erfordern nachher mehr Zeit für Spachtel- und Schleifarbeiten, als durch das Abbrennen gewonnen wird. Auch Flächen, die lasiert oder mit Klarlack überzogen werden sollen, darf man unter keinen Umständen abbrennen.
Hier kann man, besonders bei luftgetrockneten Anstrichen, mit chemischen Abbeizmitteln zum Ziele kommen. Sie werden mit dem Pinsel aufgetragen und erweichen in kurzer Zeit den Anstrich und lösen ihn vom Untergrund ab. Er wird runzelig und lässt sich mit dem Spachtelmesser leicht herunterschieben.
Als Abbeizmittel können wässerige Laugen enthaltende Ablaugmittel verwendet werden, deren Wirkung auf der Verseifung von Estergruppen, wie sie z. B. bei ölhaltigen Lackfarben vorhanden sind, beruht. Diese alkalischen Ablaugmittel greifen jedoch das Holz an und werden daher in nur sehr beschränktem Umfang verwendet. Weiters werden für solche Zwecke Abbeizfluide verwendet, welche stark lösende, organische Lösungsmittel wie Spiritus, Benzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe usw. enthalten. Um sie dickflüssiger zu machen, so dass sie von senkrechten Flächen nicht so leicht ablaufen, werden ihnen noch Quellstoffe, z. B. Celluloseester, zugesetzt. Daneben enthalten sie oft noch Paraffine oder Wachse, die ein zu schnelles Verdunsten der Lösungsmittel verhindern sollen. Diese Abbeizfluide sind ihrer grossen Tiefenwirkung wegen sehr beliebt.
Sie bringen auch das Holz weniger zum Aufquellen als die alkalischen Abbeizmittel. Um die Wachsreste völlig zu entfernen, müssen die abgebeizten Flächen gründlich mit Nitroverdünnung oder Testbenzin nachgewasehen werden. Andernfalls können Schwierigkeiten bei der neuen Lackierung auftreten, z. B. kann die Trocknung stark verzögert oder gar verhindert werden. Ganz zu Unrecht gibt man dann zuweilen dem neuen Lack die Schuld daran, während es doch nur am schlechten Nachwaschen liegt.
Das Auftragen der Abbeizmittel mittels eines Pinsels und das nachträgliche Abschaben des sich lösenden alten Anstriches ist sehr mühsam, besonders dann, wenn der Farbträger eine komplizierte geometrische Form hat, beispielsweise ein Fensterladen mit eingesetzten Jalousieleisten. Auch das nachträgliche Reinigen mit Testbenzin oder Nitroverdünnung, um verlässlich Wachsreste und Paraffinreste zu entfernen, ist eine schwierige und keineswegs ungefährliche Arbeit.
Auch in der DE-OS 2524752 sind verschiedene Verfahren zum Entlacken beschrieben, unter anderem das sogenannte Kaltentlacken. Hierunter versteht man eine Massnahme, bei der sich das flüssige Lösungs- oder Entlackungsmittel in einem Behälter befindet, in den das zu reinigende Gut gelegt oder gehängt wird, bis sich die Lackschichten weitgehend abgelöst haben. Dieses Entlakken wird bei Raumtemperatur durchgeführt, weshalb man diese Massnahme, im Gegensatz zu solchen mit beheizten Bädern, als Kaltentlacken bezeichnet. Die entlackten Teile werden anschliessend mit einem Wasserstrahl von lose anhaftenden Lackresten befreit und können, gegebenenfalls nach dem
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Trocknen mit Heissluft wieder verwendet werden. Die in den Lösungsmitteln enthaltenen Chlorkohlenwasserstoffe besitzen eine hohe Flüchtigkeit.
Weil die Dämpfe gesundheitsschädlich sind, müssen sie am Arbeitsplatz abgesaugt werden. Es treten dabei hohe Verdampfungsverluste auf. Um diese zu verringern, wurde dem Entlackungs-oder Lösungsmittel so viel Wasser zugesetzt, dass sich eine oben aufschwimmende wässerige Phase bildet (US-PS Nr. 3, 072, 579), wodurch die Dampfverluste verringert werden konnten.
Von diesem Stand der Technik geht nun die Erfindung aus, und sie zielt darauf ab, eine Einrichtung zu schaffen, die die Manipulation der Farbträger, die gereinigt werden sollen, erleichtert und welche auch auf die Umwelt in ausreichender Weise Rücksicht nimmt, so dass keine Lösungsmittel und Lösungsmittelreste in das Abwassersystem gelangen, was vorschlagsgemäss dadurch gelingt, dass durch einen ersten, mit von Wasser überdecktem Lösungsmittel gefüllten wannenartigen Behälter, oberhalb desselben in an sich bekannter Weise eine endlos umlaufende Fördereinrichtung, beispielsweise ein Förderband, angeordnet ist, dessen unteres, horizontal liegendes Trum in das Lösungsmittel eintaucht, und dass an der Abgabeseite der Fördereinrichtung ein zweiter wannenartiger,
von einem Rost überdeckter Behälter angeordnet ist und dieser Behälter einen Ablauf aufweist mit einem von einem Schwimmer gesteuerten Absperrorgan und die Dichte des Schwimmers in an sich bekannter Weise zwischen der von Wasser und des Lösungsmittels liegt und der Schwimmer beim Eintauchen in letzteres den Ablauf bzw. das Absperrorgan verschliesst. Dank dieses Vorschlages ist es möglich, das Lösungsmittel in hoch konzentrierter Form zu verwenden, ohne dass Quellstoffe oder Paraffine und Wachse zugesetzt werden müssen, so dass das Lösungsmittel eine aktive Eigenschaft ungehindert entfalten und wirksam werden lassen kann.
Obgleich solche radikale Lösungsmittel schon bei Raumtemperaturen sehr stark verdunsten, kann durch Beifügung von Wasser und durch die Bildung eines Wasserfilms auf der Oberfläche infolge der unterschiedlichen spezifischen Dichten ein das rasche Verdunsten verhindernder Schutz auf einfachste Weise hergestellt werden.
Das konzentrierte Lösungsmittel löst den alten Anstrich derart intensiv und rasch, dass der sich lösende und Runzeln bildende alte Anstrich mit einem Wasserstrahl abgespritzt werden kann, wobei es in der Folge keiner zusätzlichen Reinigung des Farbträgers oder Werkstückes bedarf, um eventuelle Paraffin- oder Wachsrückstände verlässlich zu beseitigen, die den in der Folge aufzubringenden neuen Anstrich gefährden können. Dank der vorgeschlagenen Einrichtung wird der Farbträger durch das Lösungsmittel langsam hindurchgezogen, ohne dass es eines manuellen Eingriffes bedarf.
Dabei befindet er sich in einem hochkonzentrierten Lösungsmittel. Durch die Ausgestaltung des Ablaufes mit dem durch einen Schwimmer gesteuerten Absperrorgan ist ferner sichergestellt, dass nur Wasser, das als Verdunstungsschutz und als Reinigungsmittel verwendet wird, in das Abwasserstystem gelangt.
Es ist in diesem Zusammenhang noch zu erwähnen, dass verschiedene Einrichtungen bekannt sind, die dem Trennen von Flüssigkeiten unterschiedlicher Dichte dienen (DE-OS 2049773 ; 2732638 und 2433660), und ferner ist es bekannt, oberflächlich zu behandelnde Gegenstände mittels Transportbändern durch Bäder hindurchzuführen (GB-PS Nr. l, 157, 120 und Nr. l, 591, 334), doch bieten diese Einrichtungen keine unmittelbare Anregung zur Lösung des gegenständlich aufgezeigten Problems, das dieser Erfindung zugrunde liegt.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei auf besonders vorteilhafte Ausgestaltungsmassnahmen hingewiesen wird.
Es zeigen Fig. l einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Einrichtung ; Fig. 2 eine Draufsicht ; Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 und Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1. Fig. 5 zeigt schematisch einen Längsschnitt durch einen ersten Behälter einer zweiten Ausführungsform.
In einer ins Erdreich --1-- eingebetteten Fundamentwanne --2--, welche über ihre Länge --L-- höhenmässig abgesetzt ist und eine Stufe --3-- bildet, so dass sie zwei Abschnitte aufweist, besitzt in ihrem ersten, in Fig. 1 links liegenden Abschnitt einen wannenartigen Behälter --5--, oberhalb desselben ein Deckel --4-- angeordnet ist, dessen beide stirnseitige Abschnitte --4'und 4"-- um horizontal liegende Achsen--6 und 7-- hochklappbar sind, so dass die stirnseitigen Ab-
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Behälters-5-- frei- vorgesehen,
das sich in Längsrichtung des Behälters --5-- erstreckt und dessen unteres Trum-8'- unterhalb des Randes --9-- des Behälters liegt und darüber hinaus in das im Behälter befindliche Lösungsmittel --10-- eintaucht. Die Umlaufrichtung des Förderbandes --8-- ist durch die Pfeile --11-- angedeutet. Das Förderband --8-- ist kürzer als die Länge des Behälters - und bezüglich desselben so angeordnet, dass seine beiden Enden gegenüber den beiden Stirnseiten --5'und 5"-- des Behälters einen ausreichenden Abstand A aufweisen, um hier Werkstücke (Farbträger) einzubringen bzw. herauszunehmen.
Anschliessend an die Stirnseite --5"-- des ersten wannenartigen Behälters-5-- ist ein zweiter wannenartiger Behälter --100-- angeschlossen, der von einem Rost --2-- überdeckt ist und der bezüglich des ersten Behälters --5-- vertieft angeordnet ist. Der Boden-13-dieses Behäl- ters --100-- ist stufenförmig abgesetzt und geneigt und bildet einen Sumpf --14--, wie aus den Fig. 1 und 3 erkennbar. Unmittelbar unterhalb des Rostes --12-- ist ein Überlaufrohr --15-- ange- ordnet, mit einem Ventil --16--, das von einem Schwimmer --18-- gesteuert wird.
An der tiefsten Stelle des Sumpfes --14-- ist eine ebenfalls versperrbare Ablassöffnung --17--. Der Gitterrost - ist an drei Seiten von einer ihn überragenden, vorzugsweise vertikalen Schutzwand --19-umgeben, welche zumindest an einer ihrer Längsseiten, u. zw. benachbart der Stirnwand --5"-des ersten Behälters --5--, einen Ausschnitt --20-- aufweist. Ohne die Einrichtung darauf zu beschränken, sei noch erwähnt, dass für den gewerblichen Einsatz beispielsweise der erste Behälter 6 m lang und 3 m breit gewählt werden kann, für den zweiten Behälter ist eine Länge von 4 m und eine Breite von 3 m vorgesehen.
In den ersten Behälter --5-- wird ein organisches, konzentriertes Lösungsmittel mit einer Dichte grösser als 1 kg/dm3 eingebracht, beispielsweise Dichlormethan (Methylenchlorid), u. zw. in einer solchen Menge, dass das Niveau --21-- dieses Lösungsmittels oberhalb des unteren Trumes - 8'-des Förderbandes-8-- liegt. Der Abstand a zwischen dem unteren Förderbandtrum --8, ¯- und dem Boden des Behälters --5-- ist so gross bemessen, dass hier die Farbträger, Werkstücke od. dgl. durchgezogen werden können.
Zu diesem Lösungsmittel wird nun Wasser hinzugeschüttet, u. zw. in einer solchen Menge, dass es nach der selbsttätigen Trennung vom Lösungsmittel infolge der unterschiedlichen Dichten einen Schutzfilm oder eine Schutzschicht --22-- bildet, die die Verdunstung des Lösungsmittels verhindert. Die Menge des hinzuzufügenden Wassers richtet sich nach der Grösse der Oberfläche des Lösungsmittels. Bei einem Behälter der beispielsweise angegebenen Grösse und bei einer gewünschten Stärke von zirka 5 cm der Schichte --22-- ist daher eine Wassermenge von zirka 900 l erforderlich. Diese Wassermenge richtet sich nur nach der Grösse der Oberfläche des Lösungsmittels, nicht aber nach dessen Menge.
Ist das Lösungsmittel --10-- und Wasser zur Bildung der Schichte --22-- in den ersten Be- hälter --5-- eingebracht und das Förderband bzw. dessen Antrieb --23-- eingeschaltet, so ist die Einrichtung betriebsbereit. Sollen beispielsweise Fensterläden von ihrem Anstrich befreit werden, so werden diese Läden nacheinander an der Eingabestelle-B-nach dem Hochheben des Deckels --4'-- eingelegt und dabei unter das untere Trum --8'-- des Förderbandes --8-- gescho- ben. Das Förderband --8-- bewegt sich sehr langsam und besitzt ferner an seiner Oberfläche hier nicht dargestellte Mitnehmer in Form von Leisten, Nocken, Greifer od. dgl.
Das in das Lösungsmittel eingebrachte Werkstück (Fensterladen) liegt hier von unten her, u. zw. unter dem Druck seines Auftriebes, im Lösungsmittel am Förderbandtrum-8'-an und wird mit dem Förderband mitgenommen, bis es die Entnahmestelle-C-- des Behälters--5-- erreicht hat. Hier wird nun das Werkstück, dessen alter Anstrich inzwischen runzelig geworden ist und sich gelöst hat, entnommen, sei es manuell oder durch einen automatisierten Greifer, und unmittelbar danach auf den Gitterrost --12-- abgelegt. Hier wird nun das Werkstück mit einem Hochdruckwasserstrahl beidseitig abgespritzt, wodurch die gelöste alte Farbschichte weggespült und weggeschwemmt wird und dann durch den Gitterrost fällt, durch welchen auch das Strahlwasser rinnt.
Dieses Abspritzen kann manuell geschehen oder durch eine entsprechende Automatik, wobei im letzteren Falle eine Wendeeinrichtung für das abgelegte Werkstück vorgesehen werden muss. Die vertikale Wand --19--, die den Gitterrost umgibt, bildet einen Spritzschutz. Der Ausschnitt --20-- in dieser Schutzwand - -19--, benachbart der Stirnwand --5"-- des Behälters --5--, erleichtert den manuellen Zugriff zur Entnahmestelle --C--.
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An dem aus dem Behälter --5-- entnommenen Werkstück befindet sich selbstverständlich noch Lösungsmittel, welches beim nachfolgenden Abspritzen abgewaschen wird - und zusammen mit dem Waschwasser in den Behälter --100-- gelangt. Auf Grund der erheblichen unterschiedlichen Dichten trennen sich auch hier sofort Lösungsmittel und Wasser, wobei sich ersteres vorerst einmal im Sumpf --14-- ansammeln wird, von wo es gelegentlich über die Ablassöffnung --17-- abgezogen werden kann.
Das Überlaufrohr --15-- bzw. desen schwimmergesteuertes Ventil --16-- ist in der Regel offen, so dass das im Behälter allmählich ansteigende Strahl- oder Waschwasser über dieses Über- laufrohr-IS-ungehindert abfliessen kann. Wie Erfahrung und Versuche zeigen, trennen sich Lösungsmittel und Wasser infolge der unterschiedlichen Dichten so rasch, dass dieses überlaufende Waschwasser unmittelbar in die Kanalisation abgeleitet werden kann, ohne dass es aufbereitet oder gereinigt werden müsste, so dass die Einrichtung, obgleich mit unverdünnten, hochkonzentrierten Lösungsmitteln gearbeitet wird, ausserordentlich umweltfreundlich ist. Das aus dem Sumpf --14-abgenommene und abgezogene Lösungsmittel kann wieder dem Behälter --5-- beigefügt werden.
Der Schwimmer --18-- des Ventils --16-- ist so dimensioniert und ausgelegt, dass er, sobald er in das Lösungsmittel eintauchen würde, das Ventil verschliesst, so dass kein Lösungsmittel in die Kanalisation gelangen kann.
Dank des erfindungsgemässen Verfahrens und der dafür vorgesehenen Einrichtung ist es möglich geworden, hochkonzentrierte, leicht verdunstende Lösungsmittel zu verwenden, rasch und effektiv zu arbeiten und dies, ohne die Umwelt zu belasten. Natürlich können durch das erfindungsgemässe Verfahren und die hier beschriebene Einrichtung auch andere Werkstücke als Fensterläden von alten Anstrichen befreit werden.
Auch wäre es möglich, die Fördereinrichtung --80-- so auszubilden, wie dies schematisch die Fig. 5 zeigt, wobei in diesem Falle der grösste Teil des Förderbandes ausserhalb des Lösungsmittels läuft und wobei zweckmässigerweise mit dem Förderband Greifer verbunden sind, an welchen die Werkstücke aufgehängt oder angebracht werden können. Bei dieser Ausbildung des Erfindungsgegenstandes wird durch das Förderband das Werkstück in das Lösungsmittel eingetaucht, durch das Lösungsmittel hinduchgeführt und aus dem Lösungsmittel wieder herausgehoben.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abbeizen von Farbträgern, vorzugsweise von flächigen Farbträgern, beispielsweise von Fensterläden unter Verwendung von stark lösenden organischen Lösungsmitteln mit einer Dichte grösser als 1 kg/dm3, beispielsweise chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Dichlormethan od.
dgl., wobei das Lösungsmittel in konzentrierter Form in einen den abzubeizenden Farbträger zur Gänze aufnehmenden Behälter eingebracht und eine so grosse Menge Wassers beigefügt wird, dass diese Menge Wasser einen die Oberfläche des Lösungsmittels zur Gänze überdeckenden Film oder überdeckende Schichte bildet und der Farbträger in das Lösungsmittel eingetaucht wird und nach dem Lösen des Anstriches aus dem Lösungsmittel entnommen und mit einem Wasserstrahl abgespritzt wird, gekennzeichnet durch einen ersten, mit von Wasser (22) überdecktem Lösungsmittel (10) gefüllten wannenartigen Behälter (5), oberhalb desselben in an sich bekannter Weise eine
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beseite der Fördereinrichtung (8) ein zweiter wannenartiger, von einem Rost (12) überdeckter Behälter (10) angeordnet ist und dieser Behälter (10) einen Ablauf (15)
aufweist mit einem von einem Schwimmer (18) gesteuerten Absperrorgan (16), und die Dichte des Schwimmers (18) in an sich bekannter Weise zwischen der von Wasser und des Lösungsmittels liegt und der Schwimmer (18) beim Eintauchen in letzteres den Ablauf (15) bzw. das Absperrorgan (16) verschliesst.