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Die Erfindung betrifft einen einstückig geformten, einteiligen Wandanker mit wenigstens zwei mit Abstand voneinander angeordneten Schenkeln, deren jeder ein im Querschnitt längliches fussseitiges und kopfseitiges Ende, einander gegenüberliegend, aufweist.
Einstückig geformte Wandanker sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die DE-OS 1750259 offenbart einen Wandanker, der lediglich aus einem für den Durchtritt des Befestigungselementes gelochten Sockel und zwei oder mehreren daran gelenkig angeschlossenen, parallel zur Sockelebene vom Sockel weg weisenden Schenkeln besteht. Nach Einführen des Wandankers in eine Wandöffnung unter Gegeneinander- und Zusammenklappen der Schenkel, werden durch Eindrehen eines durch die Sockelöffnung eingeführten Befestigungselementes die beiden Schenkel an der nicht zugänglichen Wandseite auseinandergespreizt, wobei sie unter Nachgeben des Wandmaterials einen mehr oder weniger grossen Spreizwinkel, nie aber eine völlig gerade gespreizte Lage erreichen.
Dieser bekannte Wandanker ist zwar einfach und billig in der Herstellung, lässt aber in der Haltewirkung zu wünschen übrig. Schneidet das Befestigungselement mit seinem Gewinde lediglich zwischen die sockelseitigen Enden der Schenkel ein, so wird das gebildete Gewinde umso kürzer und halteschwächer, je weiter sich die Schenkel spreizen. Dies vermindert die Haltekraft, auch wenn zusätzlich ein Gewinde im Sockel entsteht. Schneidet das Befestigungselement nur in die Sockelöffnung ein Gewinde, so ist die Haltekraft durch die dünnen Verbindungsgelenke der Schenkel am Sockel begrenzt.
Ein weiterer einstückiger Wandanker ist in der US-PS Nr. 3, 143, 916 beschrieben. Er ist in der Einführstellung gegossen und besitzt einen Sockel mit einem Halteflansch und einem Durchgangsloch für das Befestigungselement. Zwei vom Sockel ausgehende, zwecks besserer Nachgiebigkeit längsgeteilte Schenkel verbinden den Sockel mit einem Kopfteil, in dessen glattes Durchgangsloch das Gewinde eines Befestigungselementes einschneiden kann. Nach Einführen des Wandankers bis zum Anschlag am Sockelflansch zieht das eingedrehte Befestigungselement den Kopfteil gegen den Sockel und verformt die Schenkel durch Knicken nach aussen, so dass sie sich an der unzugänglichen Wandseite verspreizen.
Der Sitz des Wandankers ist auch bei sehr starkem Anziehen des Befestigungselementes nie ein ganz fester, weil die zwischen Sockel und Kopfteil geknickten, im Querschnitt gekrümmten Doppelschenkel federnd aufeinanderdrücken. Die Herstellung des kompliziert gestalteten Wandankers mit vorgeknickten Doppelschenkeln samt entsprechenden Schwächungs- und Rippungszonen sowie Kopfteil und Sockel bereits in der einführfertigen Gebrauchsform ist äusserst aufwendig.
Eine andere Art von bekannten einstückig geformten Wandankern (US-PS Nr. 3, 651, 734) besitzt einen Sockel und einen damit über zwei Schenkel verbundenen Kopfteil, der durch eine mittlere Schwächungslinie zwei Knebelteile bildet, welche zum Einführen in eine Wandöffnung in den Raum zwischen den Schenkeln eingeklappt werden und sich an der unzugänglichen Wandseite von selbst oder unter der Wirkung eines Hilfswerkzeuges oder eines Befestigungselementes, welches durch die Sockelöffnung einführbar ist, kniehebelartig verspreizen und so über die Schenkel als Zugelemente zwei oder mehrere Wandteile miteinander verspannen können. Die Festigkeit der Verbindung hängt von der Festigkeit der Schenkel ab, welche einen länglichen Querschnitt haben.
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öffnung mindestens der doppelten Knebeldicke plus der doppelten Schenkelstärke entsprechen.
Die Anbringung in kleineren Öffnungen erlaubt eine andere Form von Wandankern (US-PS Nr. 4, 043, 245 und Nr. 4, 075, 924), die aus drei Hauptteilen, u. zw. einem rinnenförmigen Knebelteil, zwei an ihren unteren Enden miteinander z. B. durch einen Quersteg verbundenen Schenkeln und einem Kragen bestehen und zusammengesetzt werden, indem die freien Enden der Schenkel mittels einstückig an ihnen ausgeformter Zapfen durch Einschnappen bzw. Einstecken in Löcher der Seitenteile bzw. des Steges des rinnenförmigen Knebels an diesem befestigt werden, worauf der Kragen von unten her auf die Schenkel ratschenartig aufgeschoben wird.
Beim Verschwenken des Knebels für das Einführen in eine Wandöffnung legen sich die Schenkel zufolge ihrer scharnierartigen Befestigung (bei der ersteren Ausführung) zur Gänze in die Rinne des Knebels ein bzw. falten sich (bei der zweiten Ausführung) in diese hinein, so dass die Anbringung in kleinen Öffnungen möglich ist. Die Herstellung der einzelnen, kompliziert gestalteten Teile ist jedoch kostspielig und die Fe-
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eine für die Entformung besonders günstige Vorform gewählt werden kann. Hiebei wird der Wandanker durch Giessen in einem Stück bei winkelversetzter Lage des Knebels --40-- gegenüber den Schenkeln --30-- hergestellt.
Nach dem Entformen wird der Klotz --40-- auf die Stirnenden der Schenkel--30-- herübergedreht und mit diesen durch thermische Einwirkung oder mittels Ultraschall verbunden. Dies ist wegen der Masse des Klotzes --40--, die durch Anschmelzen dabei höchstens unwesentlich geschwächt wird, ohne weiteres möglich.
Im Gebrauch wird der Knebel --40-- unter Verformen der Schenkel --30-- gegen die Ebene des Sockels-31-um 90 verdreht (Fig. 3), um für das Einführen in eine Wandöffnung eine günstige Position zu bilden. Durch elastische Rückfederung der Schenkel in ihre Ausgangsform wird dann der Knebel an der unzugänglichen Seite der Wandöffnung für den Angriff des Befestigungselementes wieder quergestellt. Das Drehmoment für das Einschrauben des Befestigungselementes in die Gewindeöffnung --42-- wird durch die beiden Schenkel --30-- gut aufgenommen, weil sie mit dem Knebel einstückig sind und mit der längeren Seite ihres flachen Querschnittes tangential an die Gewindeöffnung des Knebels bzw. die Durchgangsöffnung --32-- des Sockels --31-- stehen.
So macht auch das Eindrehen etwas dickerer Befestigungsschrauben keine besonderen Schwierigkeiten.
Es ist ersichtlich, dass für die Verformbarkeit der Schenkel (weil sie beim Einführen verformt und, beim Gegeneinanderspannen von Knebel und Sockel durch das Befestigungselement, geknickt werden müssen) relativ weichelastisches Material für die Herstellung verwendet werden muss. Trotzdem ist die Belastbarkeit der Verankerung infolge der massiven Knebelausbildung für viele Fälle ausreichend. Das relativ weiche Material der Schenkel erlaubt auch deren Verformung trotz der angegossenen, gegen Verdrehen sichernden Rippen --41--.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Ebensogut könnte man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, den Knebel mit den Schenkeln allein einstückig in der Gebrauchsstellung als besonders einfache Spritzform herstellen und den als einfache Platte bereitzustellenden Sockel thermisch oder mittels Ultraschall mit den Schenkeln verbinden. Ebenso genügt es, wenn die Schenkel --30-- auch bloss im wesentlichen zueinander parallel sind, ferner die den Kasten des Knebels --40-- begrenzenden Flächen im wesentlichen eben und zueinander parallel sind und schliesslich die Gewindeöffnung --42-- des Knebels --40-- sich im wesentlichen senkrecht zu den fuss- und kopfseitigen Flächen des Kastens erstreckt.
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