B E S C H R E I B U NG
Verspannbares Bauelement für einen Kühlraum
Die Erfindung betrifft ein Bauelement für einen Kühlraum, mit einer aus zwei Spannvorrichtungshälften bestehenden Spannvorrichtung zur Verbindung benachbarter Bauelemente durch einen Spannbügel und einen zu diesem korrespondierend ausgebildeten Spannriegel im benachbarten Bauelement.
Kühlräume bedürfen einer besonders guten Isolierung, um den Energieaufwand für die Kühlung gering zu halten und zu gewährleisten, dass die Temperatur in dem Kühlraum sich nicht erhöht, was dazu führen könnte, dass die aufbewahrten Produkte wie Lebensmittel, Medikamente, chemische Substanzen oder Ähnliches unbrauchbar werden. Aus diesem Grund setzt man derartige begehbare oder nicht begehbare Kühlräume unterschiedlicher Größe aus isolierten Bauelementen als eine Art Baustein mit entsprechender Dicke und Isolierung zusammen. Diese Bauelemente werden zusätzlich über Spannvorrichtungen miteinander verbunden, sodass Kältebrücken vermieden werden und eine wirksame Abdichtung geschaffen ist. Die kassettenartigen Spannvorrichtungen sind dabei in ihrer Position an deren Stirnseite in den Bauelementen verankert bei Herstellung des Kühlraums mit einer korrespondierenden Spannvorrichtung in einem benachbarten Bauelement verbunden. Die eigentliche Verbindung wird durch einen Spannbügel und einen im benachbarten Bauelement angeordneten Spannriegel als Gegenhalter verwirklicht. Der Bügel legt sich dabei mit seinem Bügelarm um den Riegel und wird angezogen, wodurch sich eine feste Verbindung ergibt; benachbarte
Bauelemente sind zugleich abdichtend ausgebildet. Bekannte Spannvorrichtungen bestehen also aus zwei Spannvorrichtungshälften, die miteinander verbunden und dabei so ausgebildet sind, dass sie entweder einen Spannbügel oder einen Spannriegel aufweisen. Dabei ist von Nachteil, dass zwei unterschiedliche Typen
von Spannvorrichtungshälften hergestellt und verarbeitet werden müssen. Dies kompliziert nicht nur den Herstellungsvorgang, sondern auch den Einbau der Spannvorrichtungen.
Von daher stellt sich der vorliegenden Erfindung die Aufgabe, eine
Spannvorrichtung für ein Bauelement für einen Kühlraum zu schaffen, die besonders günstig hergestellt und leicht verarbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jede Spannvorrichtungshälfte eine Aufnahme für einen Spannbügel und eine Aufnahme für einen Spannriegel aufweist.
Damit ist nur noch ein universeller Typ von Spannvorrichtung bzw. Spannvorrichtungshälfte im Einsatz, der sowohl einen Spannbügel als auch einen -riegel aufnehmen kann. Damit geht eine erhebliche Reduzierung der Werkzeugkosten einher, zugleich wird der Aufwand bei der Installation des Kühlraumes deutlich weniger.
Es handelt sich bei einer Spannvorrichtungshälfte um eine Art Kassette, bestehend im Wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden Wandungen, welche Ausnehmungen vorsehen, in die entweder ein Spannbügel oder -riegel eingesetzt wird. Die Kassetten bestehen ihrerseits wiederum aus zwei Kassettenhälften, die mit einander verbunden und dann mit eingesetztem Spannbügel oder -riegel in dem Bauelement bei dessen Herstellung verankert werden. Der Spannbügel ist dabei dreiteilig ausgebildet und besteht aus einem Bügelarm, einer Exzenterwelle und einer Achse. Entsprechend wird vorgeschlagen, dass der Spannbügel durch einen Bügelarm und eine Achse gebildet ist, wobei zwischen Bügelarm und Achse eine Exzenterwelle vorgesehen ist. Achse und Exzenterwelle dienen dazu, das Verspannen durch Schwenken des Spannbügels zu ermöglichen.
Dabei ist vorgesehen, dass die Achse als separates Bauteil ausgebildet ist, welches von außen in die Spannvorrichtung einsetzbar ist. Hierzu weisen die
Wandungen der jeweiligen Spannvorrichtungshälften Ausnehmungen auf, in welche die Achse eingesetzt wird, wobei Bügelarm und Exzenterwelle bereits eingesetzt sind und dann durch die Achse gleich in ihrer Position mit fixiert werden. Der handwerkliche Aufwand dabei ist ausgesprochen gering, die Montage ist dabei zugleich sicher.
Zur Vereinfachung des Zusammensetzvorgangs und um zu gewährleisten, dass die drei Teile des Spannbügels tatsächlich auch dauerhaft zusammengesetzt bleiben, ist vorgesehen, dass zwischen Achse und Exzenterwelle eine formschlüssige Verbindung vorgesehen ist. Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise um eine die Drehmomente übertragende Verzahnung sowohl auf Seiten der Exzenterwelle als auch auf Seiten der Achse. Aufeinander liegende Flächen von Achse und Exzenterwelle sind dabei entsprechend angepasst ausgebildet.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass als Achse und Exzenterwelle ein gemeinsames Bauteil dient. Es handelt sich hier also nicht um die Ausbildung einer Steckachse, sondern um ein vorteilhaft einteiliges Bauteil, das in die beiden Wandungen der jeweiligen Spannvorrichtungshälfte eingesetzt wird.
Ergänzend ist vorgesehen, dass die Exzenterwelle auf ihrem äußeren Umfang einen Anschlag und an dem dem Anschlag gegenüber liegenden Ende mindestens eine eine Reibkraft auf den Bügelarm ausübende Nase aufweist. Damit ist ein denkbar einfacher Mechanismus geschaffen, um die Spannverbindung zwischen dem Spannbügel und dem Spannriegel als Gegenhalter in dem zu verbindenden Bauelement zu erreichen. Dazu werden Bügelarm und Exzenterwelle zusammen in die Spannvorrichtungshälfte zwischen die beiden gegenüberliegenden Wandungen eingesetzt, anschließend wird die Achse von außen gleichzeitig in die Ausnehmung in der Wandung und in die darin positionierte Exzenterwelle eingesetzt. Der Anschlag dient dabei dazu, dass die Exzenterwelle in der Ausnehmung in dem Spannbügel ihren Platz findet. Der
Bügelarm liegt dabei zwischen dem Anschlag einerseits und der Nase am gegenüberliegenden Ende des Umfangs der Exzenterwelle andererseits mit einem gewissen Spiel fest.
Entsprechend ist vorgesehen, dass der lichte Abstand zwischen Anschlag und Nase korrespondierend zu der Breite des Spannbügels bemessen ist. Dadurch wird über die Nase eine Reibkraft auf den Bügelarm ausgeübt, die auf besonders einfache Weise und praktisch ohne zusätzliche Bauteile den Verspannvorgang zwischen dem Bügelarm und dem Spannriegel im gegenüberliegenden Bauelement bewirkt. Insbesondere kann eine bisher notwendige Feder jetzt entfallen.
Um diesen Reibungseffekt besonders gut ausüben zu können, weist die Nase an ihrem dem Spannbügel zugewandten Ende eine Abrundung auf. Damit ist sozusagen eine punktuelle Reibung und zwar in einem definierten Punkt an der Spitze der Nase gewährleistet. Die Bedienkraft beim Verspannen der Spannvorrichtung wird dadurch reduziert.
Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass Bügelarm, Exzenterwelle und Achse zusammengesetzt werden, dass der Spannbügel also drei Teile aufweist. Die Exzenterwelle, die bewirkt, dass sich der Bügelarm exzentrisch um die Achse schwenken lässt, wird dabei von dem Bügelarm aufgenommen, weswegen daran gedacht ist, dass der Bügelarm eine Ausnehmung für die Exzenterwelle aufweist, die zumindest an Teilabschnitten eine Prägung aufweist. Bei letzt genanntem Vorschlag ist vor allem an die Innenseite der Ausnehmung und damit den Abschnitt gedacht, der beim Herstellen der Spannverbindung durch Umschwenken des Spannbügels einer besonders hohen Belastung ausgesetzt ist.
Der Zusammenbau von Bügelarm und Exzenterwelle wird dadurch erleichtert, dass die Ausnehmung für die Exzenterwelle ihrerseits eine
Ausnehmung für die Nase aufweist. Damit kann die Exzenterwelle nur in einer bestimmten Position in die Ausnehmung eingesetzt werden, wodurch in erster
Linie verhindert ist, dass diese beim Zusammensetzen der Spannverbindung wieder aus dem Bügelarm herausrutscht.
Ein wesentlicher Effekt der vorliegenden Erfindung liegt in der guten Zusammenbaubarkeit der Spannvorrichtungshälften. Diese wird auch dadurch erreicht, dass der Spannriegel von außen in die Spannvorrichtung einsetzbar ist, die hierzu entsprechende Ausnehmungen nicht nur für den Spannbügel bzw. die Achse, sondern eben auch den Spannriegel als Gegenhalter für den Spannbügel aufweisen sollte. Der Monteur legt also beim Zusammenbau des Bauelementes je nach Bedarf fest, ob die Spannvorrichtungshälfte eine solche mit einem
Spannbügel oder einem -riegel werden soll und setzt die Bauteile entsprechend ein.
Es wurde bereits eine Ausführung vorgestellt, die sich auf die Einteiligkeit zwischen Exzenterwelle und Achse bezieht. Dieses, beide Funktionen vereinigende, Bauteil wird in die jeweilige Spannvorrichtungshälfte eingesetzt, wozu diese bei der Montage aufgespreizt werden muss. In diesem Sinne ist es zu verstehen, dass die Spannvorrichtungshälften jeweils einteilig ausgebildet sind.
Weiterhin ist vorgesehen, dass der Spannbügel und/oder der Spannriegel zwischen die aufgespreizten Wandungen einer Spannvorrichtungshälfte eingesetzt sind. Hierzu ist bei der Montage ein adäquates Hilfsmittel zu verwenden, mit dessen Hilfe die beiden gegenüberliegenden Wandungen der jeweiligen Hälfte auseinander gespreizt werden können, Spannbügel und/oder Spannriegel werden dann eingesetzt, bis sie ihre Position mit der Achse in der wandungsseitigen Aufnahme erreicht haben.
Dieser Vorgang kann erleichtert werden, wenn als Einführhilfe für den Spannbügel und/oder den Spannriegel eine Bahn an der Innenseite der Wandung dient, welche in die Aufnahme mündet. Diese Bahn ist vorzugsweise schräg verlaufend angeordnet und ermöglicht es, die Achse an der Innenseite der Wandung von der Oberkante ab entlangzuführen, wodurch vergleichsweise
weniger Kraft aufgewandt zu werden braucht, um dann die Position in der Aufnahme zu erreichen.
Um dem Bauelement insbesondere beim Einschäumen zusätzliche Stabilität zu verleihen, ist vorgesehen, dass zwischen den Wandungen mindestens ein quer angeordneter Steg vorgesehen ist. Dieser kann sowohl Normalkräfte aufnehmen, als auch als Distanzstück zwischen den beiden Wandungen wirken. Auf Querbelastung hingegen ist der Steg durch entsprechend dünne Dimensionierung labil, sodass er beim Einsetzen des Spannbügels zerstört wird und diesen Montagevorgang nicht behindert.
Eine besonders geeignete Variante sieht dabei vor, dass der Steg einteilig mit der Spannvorrichtungshälfte ausgebildet ist. Dabei ist der Steg natürlich auch aus Kunststoff ausgebildet, sodass kein zusätzliches weiteres Material hier Verwendung zu finden braucht.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die für den Einsatz des Spannbügels bzw. des Spannriegels vorgesehenen Ausnehmungen in der Wandung der Spannvorrichtung mit lösbar ausgebildeten Abdeckungen und/oder Schwimmhäuten versehen sind. Dies ist nicht nur vorteilhaft in Hinblick darauf, dass pro Spannvorrichtungshälfte entweder nur die Ausnehmung für einen Spannbügel oder aber nur für einen Spannriegel tatsächlich benutzt wird, sondern auch in Hinblick auf den Herstellungsprozess. Hierbei soll vermieden werden, dass Schaum oder andere Verunreinigungen bei Herstellung des Bauelementes mit der Spannvorrichtung in den Innenraum zwischen die Wandungen der Spannvorrichtung gelangen können, was diese unbrauchbar machen würde. Stattdessen wird entweder die Ausnehmung in der Vorrichtungswandung für den Spannbügel oder die für den Spannriegel dadurch hergestellt, dass darauf angeordnete Abdeckungen oder Schwimmhäute durch Durchstoßen von Spannbügel oder -riegel entfernt werden.
Ergänzend hierzu ist vorgesehen, dass die Schwimmhäute an ihrem Außenrand eine verringerte Stärke aufweisen, die das Einsetzen von Spannbügel bzw. -riegel erleichtern sollen. Dieser Bereich reduzierter Stärke stellt dann nach Einsetzen des Spannbügels oder -riegeis vorteilhafterweise zugleich eine Abdichtung dar, indem der Rand der Schwimmhaut sich an Spannbügel oder - riegel anlegt.
Die aus den beiden Hälften zusammengesetzte Spannvorrichtung ist besonders hohen Kräften ausgesetzt, zumal eine dauerhaft feste Verbindung zwischen den Hälften erreicht werden soll. Beim Herstellen der Verbindung durch Spannbügel und -riegel wirken daher große Kräfte zwischen den Ausnehmungen in der Wandung der Spannvorrichtung, die Spannbügel bzw. -riegel aufnehmen und den Anschlusskanten, mit denen zu verbindende Spannvorrichtungshälften aufeinander liegen. Um die Kräfte zu erhöhen, die dabei von der Spannvorrichtung maximal aufgenommen werden können, ist vorgesehen, dass zwischen den Ausnehmungen in der Wandung der Spannvorrichtung und der Anschlusskante, mit welcher die Spannvorrichtungshälften aufeinander liegen, Verstrebungen vorgesehen sind, die sternenförmig zu den Ausnehmungen hinführend angeordnet sind. Diese Verstrebungen laufen also quasi von den auch entsprechend verstärkten Ausnehmungen in Richtung Anschlusskante und nehmen einen Teil der hohen Kräfte auf, die zwischen Spannbügel und -riegel wirken.
Ergänzend hierzu ist vorgesehen, dass die Spannvorrichtungen an den Enden der Anschlusskanten Verbindungsanschlüsse aufweisen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen die Spannvorrichtungshälften diese
Verbindungsanschlüsse auch an ihren den Anschlusskanten abgewandten Enden auf.
Die Erfindung betrifft außerdem eine zweiteilige Spannvorrichtung für ein Bauelement für einen Kühlraum, mit einer aus zwei Spannvorrichtungshälften bestehenden Spannvorrichtung zur Verbindung benachbarter Bauelemente durch einen Spannbügel und einen zu diesem korrespondierend ausgebildeten
Spannriegel im benachbarten Bauelement, die sich dadurch auszeichnet, dass jede Spannvorrichtungshälfte eine Aufnahme für einen Spannbügel und eine Aufnahme für einen Spannriegel aufweist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine
Spannvorrichtung für ein Bauelement für einen begehbaren oder nicht begehbaren Kühlraum geschaffen ist, die in der Herstellung der Spannvorrichtung und der Montage des Bauelementes besonders vorteilhaft ist, da es sich quasi um eine universal einsetzbare Spannvorrichtung handelt. Jede dieser Vorrichtungen kann dabei sowohl zur Aufnahme eines Spannbügels als auch eines Spannriegels dienen. Erst bei der Montage muß festgelegt werden, welche Teilfunktion die Vorrichtung ausüben soll, es ist nicht mehr notwendig, zwei völlig unterschiedliche Spannvorrichtungstypen herzustellen und vorzuhalten. Die Montage ist dabei denkbar einfach, indem entweder Bügelarm und Exzenterwelle zwischen die Wandungen eingesetzt und dann von außen durch die Achse fixiert werden, sofern es sich um eine Spannvorrichtung mit Spannbügel handelt oder aber der Spannriegel wird, ebenfalls von außen, in die Wandung eingesetzt. Diese weist dazu entsprechende Ausnehmungen auf, die aus Montagegründen Abdeckungen oder Schwimmhäute aufweisen sollten, die entfernt bzw. durchstoßen werden müssen. Der Vorgang beim Zusammensetzen von Spannvorrichtungshälften in zu verbindenden Bauelementen wird dadurch wesentlich vereinfacht, dass eine Feder beim Verspannen entfällt, indem eine Reibkraft zwischen der Exzenterwelle und dem Spannbügel ausgeübt wird, was sich positiv auf die Höhe der aufzubringenden Bedienkraft auswirkt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1 zwei zusammengesetzte Spannvorrichtungshälften,
Figur 2 die Explosionsdarstellung eines Spannbügels,
Figur 3 die Innenansicht zweier zusammengesetzter
Spannvorrichtungshälften,
Figur 4 eine Spannvorrichtungshälfte mit ausgefahrenem Spannbügel,
Figur 5 eine Ausnehmung in der Wandung, Figur 6 eine Exzenterwelle mit Bügelarm,
Figur 7 eine Spannvorrichtungshälfte mit Steg in perspektivischer
Ansicht, Figur 8 die Spannvorrichtungshälfte nach Figur 7 nach Einsetzen des
Spannbügels und Figur 9 die Spannvorrichtungshälfte, teilweise geschnitten dargestellt.
Figur 1 zeigt zwei miteinander verbundene Spannvorrichtungshälften 1 und 2, wobei hier auf die Darstellung der Bauelemente verzichtet wurde, in denen die Spannvorrichtungen positioniert sind. Die Spannvorrichtungshälfte 1 weist eine Aufnahme 6 für den Spannriegel 4 sowie eine Aufnahme 5 für einen Spannbügel 3 auf. Dem gegenüber weist die Spannvorrichtungshälfte 2 eine Aufnahme 5' mit dem eingesetzten Spannbügel 3 auf, von der hier die Achse 7 zu erkennen ist, in die Aufnahme 6' ist hier kein Spannriegel eingesetzt.. Zwischen den Aufnahmen 5, 5', 6, 6' und den Anschlusskanten 23, 24, mit denen die Spannvorrichtungshälften 1 , 2 aneinander liegen, sind sternenförmig von den Ausnehmungen 5, 5', 6, 6' in Richtung Anschlußkante 23, 24 verlaufende Verstrebungen 25, 25', 25", 25'" sowie 26, 26', 26", 26'" zu erkennen, die für eine günstigere Kräfteverteilung in diesem hoch beanspruchten Bereich zwischen den Ausnehmungen 5, 5', 6, 6' und den Anschlusskanten 23, 24 sorgen. Zu erkennen sind außerdem die Verbindungsanschlüsse 27, 28 an den Enden 34, 35 der Anschlusskanten 23, 24.
Figur 2 zeigt die drei Bauteile Bügelarm 9, Exzenterwelle 8 und Achse 7, aus denen sich ein Spannbügel zusammensetzt. Zunächst wird dabei die Exzenterwelle 8 in die Ausnehmung 15 des Bügelarms 9 eingesetzt, wobei eine Ausnehmung 17 für die Nase 11 an der Exzenterwelle 8 vorgesehen ist. Die Nase 11 ist am dem Ende 12 des Umfangs 30 angeordnet, welches dem Anschlag 10 gegenüberliegt. Beim Fixieren der Spannvorrichtung gleitet der Bügelarm 9 mit der
Ausnehmung 15 über den Umfang 30 der Exzenterwelle 8, wobei die Nase 11 mit der Abrundung 14 hier eine entsprechende Reibkraft auf den Bügelarm 9 ausübt, sodass eine Feder als zusätzliches Bauteil entfallen kann. Wegen der hohen Belastung in diesem Bereich ist der Bügelarm 9 im Teilabschnitt 16 gesondert geprägt. Die aus Bügelarm 9 und Exzenterwelle 8 zusammengesetzte Baueinheit wird in die Spannvorrichtungshälfte eingesetzt und dann durch die von außen in deren Wandung eingesetzte Achse 7 fixiert, wobei sie eine formschlüssige Verbindung 29 eingehen, welche in der Darstellung gemäß Figur 2 als Verzahnung 31 , 31 ' ausgebildet ist.
Figur 3 zeigt zwei miteinander verspannte einzelne Wandungen 42 und 43 zweier Spannvorrichtungshälften 1 und 2 in Innenansicht mit dem Spannbügel 3, der um die Achse 7 verschwenkt ist und dabei in der Endstellung mit dem Spannriegel 4 verspannt ist. Wegen der durch die Exzenterwelle 8 bedingten exzentrischen Schwenkung kommt es dabei zu einer Verspannung von Spannbügel 3 und Spannriegel 4. Ebenfalls aufeinander liegen die Verbindungsanschlüsse 27, 28 an den Enden 34, 35 der Anschlusskante 23, 24.
In Figur 4 ist nur die Spannvorrichtungshälfte 2 gezeigt und zwar in ihrer verspannten Position mit dem ausgeklappten Spannbügel 3 bzw. Bügelarm 9, hier ohne Spannriegel. Die Spannvorrichtungshälfte 2 weist Aufnahmen 5, 6 auf, wobei hier nur der Spannbügel 3 in der Aufnahme 5 angeordnet ist, die Achse 7 ist in die Wandung 20 eingesetzt worden, wodurch zugleich der Spannbügel 3 in der Wandung 20 fixiert ist. Mit dem Bezugszeichen 36 und 37 sind die Verbindungsanschlüsse bezeichnet, wobei ergänzende Verbindungsanschlüsse 38, 39 an der gegenüberliegenden Seite 33 der Anschlusskante 23 gestrichelt dargestellt sind. Ebenfalls gestrichelt dargestellt ist die Außenkante 40, womit veranschaulicht werden soll, dass die Buchtungen 18 zum Verankern der Spannvorrichtung in dem Bauelement nicht zwangsweise vorgesehen sein müssen.
Figur 5 stellt die Wandung 20 der Spannvorrichtungshälfte 2 mit der Aufnahme 5 dar. Die Aufnahme 5 ist hier mit einer Schwimmhaut 21 versehen, die das Eindringen von Schaum oder ähnlichen Verschmutzungen beim Herstellen des Bauelementes verhindern soll. Die Schwimmhaut 21 ist an ihrem äußeren Rand 22 weniger stark ausgebildet als im übrigen Bereich 41. Hiermit soll zum einen verhindert werden, dass eine allzu hohe Kraft aufgebracht werden muss, um die Schwimmhaut 21 mit einem Spannriegel oder -bügel zu durchstoßen, andererseits dient die verbleibende Schwimmhaut 21 am äußeren Rand 22 zugleich als Abdichtung.
Figur 6 zeigt eine Exzenterwelle 8 mit dem aufgesetzten Spannbügel 3, wobei hier insbesondere der Abstand a veranschaulicht ist. Der Abstand a entspricht einerseits der Breite des Spannbügels 3 und andererseits dem Abstand zwischen der Innenseite 19 des Anschlags 10 und dem Ende 13 der Nase 11 mit der Abrundung 14, wodurch eine vorteilhafte Reibkraft auf den Spannbügel 3 beim Verspannvorgang ausgeübt wird.
In Figur 7 ist die einteilige Spannvorrichtungshälfte 1 in perspektivischer Ansicht zu sehen. Etwa in der Mitte zwischen den beiden Wandungen 42 und 44 dieser Spannvorrichtungshälfte 1 befindet sich der Steg 47 an deren Oberkante 48. Dieser Steg 47 dient dazu, die Wandungen 42, 44 beim Einschäumen auf Distanz zu halten, wird aber andererseits bei relativ geringer Querbelastung zerstört, wie Figur 8 veranschaulicht, wo der Spannbügel 3 eingesetzt ist. Zu erkennen ist in Figur 7 und 8 ferner die Führungsbahn 45 an der Innenseite 46 der Wandung 44. Diese Führungsbahn 45 mündet, wie Figur 7 veranschaulicht, unterhalb der Aufnahme 5, sodass die Führungsbahn 45 als Einführhilfe für die Exzenterwelle 8 bzw. die Achse 7 dient.
Schließlich zeigt Figur 9 eine Spannvorrichtungshälfte 1 in Seitenansicht, teilweise geschitten bzw. transparent ausgebildet, sodass hier der Spannbügel 3 zu erkennen ist. Dieser weist die Exzenterwelle 8 mit einteilig mit dieser ausgebildeter Achse 7 auf, die hier in der Aufnahme 5 positioniert ist.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.