<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur federnden Halterung eines Rohres zur Leitung des Trägermediums eines Wärmekollektors, insbesondere eines Dachkollektors bzw. eines Fassaden- kollektors.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, durch die in ein- facher Weise Rohre für das Trägermedium eines Wärmekollektors, insbesondere eines Dachkollektors oder eines Fassadenkollektors, die von Absorberplatten, insbesondere von Dachelementen bzw. von Fassadenelementen, gehaltert sind, an diesen befestigt werden können. Diese Rohre können aus Metall, aus Kunststoff oder aus Kautschuk gefertigt sind. Dabei soll es möglich sein, vorerst die Rohre zu befestigen und hierauf die Dachelemente bzw. die Fassadenelemente, die gleichzeitig die Wirkung der Absorberplatten erfüllen, zu montieren und vorerst die Dachelemente bzw. die
Fassadenelemente zu montieren, worauf nachträglich an diesen die Kollektorrohre angeordnet bzw. befestigt werden, wobei sich ein Rohr über mehrere Platten erstrecken kann.
Durch die Erfindung soll weiters gewährleistet werden, dass der Wärmeübergangswider. stand von den Absorberplatten auf die Kollektorrohre möglichst gering ist.
Die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben werden dadurch gelöst, dass mindestens eine elastische federnde Klemme, durch die das Rohr zumindest längs seines halben Umfanges um- schlossen ist, bzw. dass mindestens eine federnde Klemme, durch die das Rohr in einer rinnen- förmigen Ausnehmung einer Absorberplatte befestigbar ist, vorgesehen ist.
Vorzugsweise ist die Klemme durch einen mindestens halbkreisförmigen Bogen, einen an diesen anschliessenden Steg und mindestens einen an diesen anschliessenden, angenähert U-förmigen Bügel gebildet. Insbesondere können an den Steg zwei U-förmige Bügel anschliessen.
Nach einer andern Ausführungsform ist die Klemme durch einen zumindest halbkreisförmigen
Bogen und einen an diesen anschliessenden U-förmigen Bügel gebildet. Dem U-förmigen Bügel kann dabei ein mit einem Schlitz ausgebildetes Halteelement zugeordnet sein, in das der Bügel einschieb- bar ist. Zudem kann dem U-förmigen Bügel eine elastisch federnde Klammer zugeordnet sein.
Nach einer andern vorzugsweisen Ausführungsform weist die Klemme, durch die ein Rohr in einer rinnenförmigen Ausnehmung gehalten ist, einen U-förmigen Querschnitt auf.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand einer Mehrzahl von Ausführungsbeispielen näher erläutert : Die Fig. 1 bis 11 zeigen Schnitte durch Fassadenelemente bzw. Dachelemente, von denen Kollektorrohre gehaltert sind, teilweise in axonometrischer Darstellung, Fig. lla ein Detail sowie die Fig. 12 und 13 schematische Darstellungen von in Fassaden verlegten Kollektorrohren.
In Fig. 1 ist der Schnitt durch eine Fassade-l-dargestellt, auf deren Aussenseite ein Lattenrost mit zueinander querverlaufenden Latten --2 und 3-- angeordnet ist. An den äusseren Latten-3-sind, z. B. mittels Schrauben, Halteklemmen --5-- befestigt, die einen rinnenförmigen Teil --6-- aufweisen, der in einen senkrecht zur Fassade stehenden Steg --7-- übergeht. An den Steg --7-- schliessen zwei angenähert U-förmige Bügel --8-- an. Von demjenigen Teil, der die rinnenförmige Ausnehmung --6-- bildet, ragen parallel zur Ebene der Fassade-l-liegende Flügel --9-- ab. In die rinnenförmige Ausnehmung --6-- ist ein Kollektorrohr --10-- einge- setzt, das auf Grund der besonderen Ausbildung der Klemmen --5-- federnd gehalten ist.
Die Halteklemmen --5-- erstrecken sich über die gesamte Länge des Kollektorrohres --10--.
Nachdem derart Kollektorrohre --10-- an einer Fassade-l-montiert wurden, werden diese Rohre --10-- durch Fassadenelemente --20-- abgedeckt. Die Befestigung der Fassadenelemente - erfolgt in an sich bekannter Weise dadurch, dass diese an einem ihrer Längsränder mit einer abstehenden Leiste --21-- ausgebildet sind, die an den äusseren Latten --3-- befestigbar ist und dass an diese Leiste --21-- eine Ausnehmung --22-- anschliesst, in die ein vom anschliessenden Fassadenelement --20-- ab ragender federnder Vorsprung --23-- eingesetzt und in dieser verrastet wird. Infolge der Federspannung der Bügel --8-- werden die Flügel --9-- an die Innenseite der Elemente --20-- federnd angepresst.
Durch die federnde Halterung des Kollektorrohres --10-- und die federnde Anpressung der Flügel --9-- an die Innenseite der Fassadenelemente --20-- wird ein guter Wärmeübergang von diesen auf die Kollektorrohre-10-gewähr- leistet.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäss Fig. 1
<Desc/Clms Page number 2>
dadurch, dass die Klemmen --5-- mit keinem Steg ausgebildet sind, sondern dass an einen der beiden U-förmigen Bügel --8-- ein quer zu diesen abstehender zweiter U-förmiger Beugel-8'- anschliesst, wodurch die Federwirkung, die zur Halterung und Pressung der Rohre-10-erforder- lich ist, erzielbar ist. Derartige Klemmen weisen, ohne dass hiedurch ihre Federwirkung beein- trächtigt wird, eine sehr geringe Höhe auf, so dass sie in Kombinationen mit Fassadenelementen - -20--, die ihrerseits eine sehr geringe Tiefe aufweisen, verwendet werden können.
Auch diese
Klemmen --5-- erstrecken sich über die Länge der Rohre --10-- bzw. über die Länge der Fassaden- elemente.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 3 der Zeichnungen liegt insoferne eine etwas modifizierte
Klemme --5b-- vor, als diese gleichfalls ohne Quersteg aber mit zwei U-förmigen Bügeln --8-- ausgebildet ist. Zudem schliessen an die Teile --6-- der Klemme, die die Rinne zur Aufnahme des Rohres --10-- bilden, keine Flügel an, sondern ist das Rohr --10-- seinerseits mit ange- nähert in Richtung der Fassade abragenden Flügeln --11-- ausgebildet, die an die Hauptflächen der Fassadenelemente --20-- zur Anlage kommen und an diese angepresst werden. Diese Klemmen - stellen kurze Halteelemente dar, die jeweils dort angebracht sind, wo das Rohr --10-- am Lattenrost --3-- befestigt werden soll.
In Fig. 4 ist eine weitere Modifikation dargestellt, bei welcher die Klemme --5c-- aus eine
Rinne bildenden Teilen --6-- besteht, an welche Flügel --9-- anschliessen, die parallel zur Ebene der Fassade liegen.
Direkt an die Teile --6-- schliesst ein U-förmiger federnder Steg --7a-- an, der in den
Schlitz --13-- eines Haltesockels --12-- einragt. Im Schlitz --13-- ist die Klemme --5c-- in der erforderlichen Weise gehalten. Die Haltesockel --12-- sind mit den Leisten --3-- dadurch verbunden, dass sie diese an deren Ober- und Unterseite übergreifen bzw. dass sie durch Stifte befestigt sind. Die Sockel --12-- sind gleichfalls aus elastischem Material, z. B. aus elastischem
Kunststoff oder aus Gummi, gefertigt. Auch hiebei sind jeweils dort Sockel vorgesehen, wo das
Rohr --10-- am Lattenrost --3-- befestigt werden soll.
In Fig. 5 ist eine weitere Modifikation dargestellt, die sich von der Ausführungsform gemäss
Fig. 4 dadurch unterscheidet, dass die Haltesockel durch Federelemente --15-- gebildet sind, die mit zwei Federzungen --16-- ausgebildet sind, zwischen welche der U-förmige Steg --7a-- eingeschoben ist und zwischen welchen er gehalten ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 6 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 dadurch, dass die Haltesockel --12-- im Sinne einer Materialeinsparung bzw. zur Verbesserung der Federwirkung mit Ausnehmungen --17-- ausgebildet sind.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 der Zeichnungen sind Dachelemente bzw. Fassadenelemente --30-- dargestellt, die mit abstehenden Rändern --31-- ausgebildet sind, welche durch eine Lasche --32-- abgedeckt sind. Unterhalb dieser Elemente --30-- befinden sich Kollektorrohre --10--, die mittels durchgehender Klemmen --5c-- federnd befestigt sind, wobei diese Klemmen von einer Mehrzahl von elastischen Sockeln --12--, die ihrerseits am Lattenrost befestigt sind, getragen sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 8 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 7 dadurch, dass die Fassaden- bzw. Dachelemente --30a-- mit rinnenförmigen Ausnehmungen ausgebildet sind, in die die Kollektorrohre --10-- eingesetzt sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 9 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 8 dadurch, dass die Kollektorrohre --10-- mit einer Leiste-lOa-ausgebildet sind, die parallel zur Hauptfläche der Elemente --30a-- verläuft und an diesen zur Anlage kommt, wodurch eine Abdichtung der rinnenförmigen Ausnehmungen erzielt wird.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 10 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 8 und 9 im wesentlichen dadurch, dass die Elemente --30b-- mit nach aussen abragenden, d. h. von innen zugänglichen Kanälen --35-- ausgebildet sind, in die die Kollektorrohre --10-- eingesetzt sind.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 11 stellt gegenüber den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 1 und 8 insoferne eine Modifikation dar, als die Fassaden-bzw. Dachelemente-20a-mit Kanälen --25-- ausgebildet sind, in die Kollektorrohre --10-- eingesetzt sind, wobei die
<Desc/Clms Page number 3>
Abdeckung bzw. Halterung dieser Kollektorrohre durch zusätzliche Bügel --26--, die von aussen in die Kanäle --25-- federnd einsetzbar sind, erfolgt.
In Fig. lla ist weiters die überlappende Verbindung zweier Kanäle --35--, in die ein Kollektorrohr --10-- eingesetzt ist, dargestellt. Die Fig. 12 und 13 zeigen in schematischer Dar- stellung die Anordnung von Kollektorrohren --10-- in einer Fassade und deren Anschlüsse an
Verteiler- bzw. Sammlerrohre --41 und 42--. Zweckmässigerweise verlaufen die Verteiler- und Sammlerrohre --41, 42-- angenähert parallel und verlaufen die Kollektorrohre --10-- angenähert
U-förmig.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 12 sind die Verteiler- bzw. Sammlerrohre --41, 42-- an den unteren Enden der Kollektorrohre --10-- angeordnet, wobei an den obersten Bereichen der Kollektorrohre --10-- Ventile --43-- vorgesehen sind. Die Verteiler- und Sammlerrohre --41, 42-- können innerhalb der Wand (Fig. 12a) -oder ebenfalls in der Fassade (Fig. 12b) verlegt sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 13 sind die Verteiler- und Sammlerrohre --41 und 42-- am oberen Ende der Kollektorrohre --10-- angeordnet. Die Verteiler- und Sammlerrohre --41, 42-- können auch hiebei innerhalb der Mauer (Fig. 13a) oder in der Fassade (Fig. 13b) verlegt sein.
Durch die Erfindung sind Einrichtungen geschaffen, durch die Kollektorrohre in Kanälen von Fassadenelementen verlegt und federnd elastisch gehalten. werden bzw. durch die Kollektorrohre an Fassaden verlegt und gehaltert werden können, worauf diese durch die Fassadenelemente verkleidet werden. In beiden Fällen soll eine elastische Anpressung der einzelnen Elemente aneinander erzielt werden, um einen guten Wärmeübergang von den Absorberplatten auf die Kollektorrohre zu erzielen. Die Kollektorrohre werden vorzugsweise aus einem Schlauch gebildet, der sich über eine Mehrzahl von Fassadenelementen erstreckt. Dieser Schlauch ist insbesondere aus Kunststoff oder Kautschuk gefertigt. Die elastischen Federklemmen und Halteelemente können insbesondere aus Kunststoff oder Gummi gefertigt sein.
Die Fassade kann mit einer Styroporschichte belegt sein, in der die Kollektorrohre verlegt bzw. gehaltert sind und welche durch eine Metallschichte als Aussenhaut abgedeckt sind. Die Fassadenelemente, die demnach aus der Styroporschichte mit Metallverkleidung bestehen, können an die Aussenwand angeklebt sein. Die Elemente als solche können mittels Nut und Feder miteinander verbunden sein. Weiters können Fassadenelemente, hinter welchen sich die Kollektorrohre befinden, ausgeschäumt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur federnden Halterung eines Rohres zur Leitung des Trägermediums eines Wärmekollektors, insbesondere eines Dachkollektors bzw. eines Fassadenkollektors, gekennzeichnet durch mindestens eine elastisch federnde Klemme (5), durch die das Rohr (10) zumindest längs seines halben Umfanges umschlossen ist bzw. durch mindestens eine federnde Klemme (26), durch die das Rohr (10) in einer rinnenförmigen Ausnehmung einer Absorberplatte (20a) befestigbar ist.