AT379202B - Riegelschloss fuer doppeltueren - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Riegelschloss für Doppeltüren mit einem Gehflügel und einem Steh- flügel und mit mindestens einem Schlossriegel, der gegebenenfalls zusammen mit einem Riegelgehäuse und einem daran befestigten türseitigen Band eine Länge aufweist, die der Breite des Gehflügels im wesentlichen entspricht, und mit einem weiteren, in seiner Länge etwa der Stehflügelbreite entsprechenden Schubriegel, der in Führungen bzw. in einem Riegelgehäuse auf dem Stehflügel längsverschiebbar gelagert und in ein türstockseitiges Schliessblech einschiebbar ist. Zum Schutz von Eingangstüren werden Riegelschlösser verwendet, die die gesamte Breite der Tür balkenartig überspannen und deren Riegel zu beiden Seiten in Schliessbleche des Türstockes eingreifen.

   Sowohl Schlosskasten als auch Schliessbleche werden meist nachträglich auf die Innenseite einer Tür aufgeschraubt. Eine ähnliche Ausführung sieht vor, dass ein Riegel nur auf der Öffnungsseite des Schlosskastens ausgeschoben wird und dass der Schlosskasten angelseitig über eine Teleskopverbindung mit einem Drehlager auf dem Türstock verbunden ist. Obige Riegelschlösser können die vom Hersteller garantierte Sicherheit nur bei einflügeligen Türen erbringen, weil nur dann der Flügel von Stocksteher bis zu Stocksteher überspannt wird und Kräfte auf die Tür zu beiden Seiten vom Stock aufgefangen werden. Montiert man bei zweiflügeligen Türen das eine Schliessblech am Stock und das zweite Schliessblech auf dem Stehflügel, dann tritt der vorerwähnte Effekt nicht auf und die Wirkung kann nicht garantiert werden. 



   Man hat daher Riegelschlösser speziell für Doppeltüren entwickelt, deren Riegel ebenfalls die gesamte Breite der Türöffnung überspannen. So betrifft die AT-PS Nr. 97248 einen Verschluss für Doppeltüren mit einem Schlossriegel des eines Flügels (Gehflügels), in dessen Bahn ein Querriegel am feststehenden Flügel (Stehflügel) verschiebbar gelagert ist. Schlossriegel und Querriegel überspannen die gesamte Türstockbreite und greifen in Schliessstücke am linken und am rechten Türstockpfosten ein. Die US-PS Nr. 3, 966, 243 betrifft ein Sicherheitsriegelsystem für Doppeltüren, bei dem ebenfalls Riegel vorgesehen sind, die die gesamte Türbreite überspannen und in Ausnehmungen des Türstockes eingreifen. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, ein Riegelschloss der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern, dass bei Betätigung des Schlosses sowohl der Schubriegel im Gehflügel als auch im Stehflügel verschoben wird. Dies wird dadurch erreicht, dass der Schubriegel von einer Feder in Richtung auf den Schlossriegel vorgespannt ist und dass ein Anschlag für den Schubriegel vorgesehen ist, der ein Austreten des Schubriegels in Richtung auf den Schlossriegel über das Schliessblech bzw. das Gehäuse hinaus verhindert. 



   Beide Riegel bewegen sich somit in und aus der Sperrstellung, sobald das Schloss des Gehflügels gesperrt wird. Es ist zweckmässig, wenn die Riegel nahe ihrer Stirnseite auf der Flachseite Hinterschneidungen und die Schliessbleche Rippen zum Eingriff der Hinterschneidung bei Druckeinwirkung quer zur Schubrichtung der Riegel aufweisen. Bei Druck auf die Doppeltür wölbt sich diese im Mittelbereich. Die Hinterschneidungen und Rippen bewirken ein formschlüssiges Ineinandergreifen von Riegel und Schliessblech bei einer solchen Druckbelastung, so dass der Riegel auch nicht unter Federvorspannung aus dem Schlossblech herausgezogen werden kann. Ein eventueller Nachteil der Federvorspannung auf den Riegel im Stehflügel wird auf diese Weise ausgeglichen. 



   Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Innenseite einer zweiflügeligen Tür mit Türstock und dem erfindungsgemässen Riegelschloss in der Offenstellung, Fig. 2 das Riegelschloss nach Fig. 1 in der Sperrstellung und Fig. 3 eine andere Ausführung des Riegelschlosses. Die Gehäuse des Schlossriegels wie auch des Schubriegels sind jeweils in geöffnetem Zustand bzw. mit aufgeschnittener Decke dargestellt. 



   Die zweiflügelige Tür nach Fig. 1 umfasst einen   Gehflügel --1-- und   einen   Stehflügel--12--,   die beide von einem   Türstock --3-- umschlossen   werden. Scharnierbänder der beiden Flügel sowie Überschläge, Falze   u. dgl.   sind nicht dargestellt. Der   Gehflügel --1-- trägt   ein Riegelschloss   - -4--,   dessen   Gehäuse --5-- sich   über die gesamte Breite des   Flügels --1-- erstreckt   und mit diesem verschraubt ist. Im Inneren des   Schlossgehäuses --5-- sind   zwei   Riegel --6, 7-- längsver-   schiebbar gelagert, wobei die gegengleiche Verschiebung durch die Schlossmechanik erfolgt.

   Als einfaches Beispiel ist ein mit einer Zylinderschlosssperrnase mitdrehendes   Zahnrad--8--gezeich-   net, das mit zwei Zahnstangen   --9, 10-- kämmt,   welche den Riegelschaft bilden. 



   In Verlängerung des   Schlossgehäuses --5-- ist   auf dem   Türstock --3-- ein   Schliessblech 

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 --11-- fest montiert. Auf dem Stehflügel --2-- ist ein   Riegelgehäuse --12-- angeordnet,   in dem ein   Schubriegel --13-- liegt,   dessen Länge etwa der Gehäuselänge entspricht.   Gehäuse --12--   und Schubriegel --13-- weisen eine Länge auf, die mit der Breite des   Stehflügels --2-- weit-   gehend übereinstimmt. In Verlängerung des   Gehäuses --12-- ist   ein   Schliessblech --14-- an   dem   Türstock--3--angeschraubt.   



   Die Riegel--6, 7--sind in Fig. 1 in ihrer zurückgezogenen Stellung gezeichnet. Auch der Schubriegel --13-- greift nicht in das   Schliessblech --14-- ein.   Beide   Flügel --1   und 2--können daher geöffnet werden. 



   Fig. 2 zeigt die Sperrstellung, in der die   Riegel--6, 7--ausgeschoben   sind. Riegel --6-ruht im   Schliessblech --11--.   Der Riegel --7-- hat den Schubriegel --13-- nach rechts in das Schliessblech --14-- eingeschoben. Für die Stabilität der Konstruktion ist es wichtig, dass der Riegel --7-- tief in das   Gehäuse --12-- eingreift   und möglichst eng von diesem umschlossen wird, so dass sich eine formschlüssige, knicksteife Verbindung in der Mitte ergibt. Dadurch wirkt die 
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    7--inhäuse--5--zurück.   Der Schubriegel --13-- verbleibt in der in Fig. 2 dargestellten Position.
Gewöhnlich bleibt der   Flügel --2-- geschlossen,   so dass der Schubriegel --13-- weiterhin seine
Position nach Fig. 2 beibehalten kann.

   Will man auch den   Flügel --2-- öffnen,   dann muss der
Schubriegel --13-- mit Hilfe des   Betätigungsgriffes --15-- in   die Position nach Fig. 1 zurückge- schoben werden. 



   Bei einer nicht dargestellten Variante entfällt der Betätigungsgriff--15--. Es ist jedoch eine Feder vorgesehen, die den   Schubriegel --13-- ständig   in Richtung auf das Riegelschloss--4-- vorspannt. Dadurch folgt der   Schubriegel --13-- ständig   der Bewegung des   Riegels --7--.   Wenn also das   Riegelschloss--4--geöffnet   ist, dann befindet sich auch der Schubriegel --13-- in der
Offenstellung und beide   Flügel --1   und 2--können geöffnet werden. 



   Eine weitere Ausführungsform zeigt Fig. 3. Dabei weist das Riegelschloss nur den Riegel--7-- auf. An Stelle des Riegels --6-- ist eine Teleskopstange --16-- vorgesehen, die einerseits am Gehäuse --5- und anderseits am Türstock drehbar angelenkt ist. In der Wirkung entspricht dieses zusätzliche Band dem Riegel--6--, da es ebenso eventuelle Kräfte, die von der Aussenseite auf die Tür aufgebracht werden (Stösse, Druck usw.), auf den festen   Türstock--3--überträgt.   



   Die Riegel--6, 7 und   13-- können   nahe ihrer Stirnseiten auf der Flachseite Hinterschneidungen aufweisen, die bei einer Krafteinwirkung von der Aussenseite und bei einer geringen Verlagerung der Türen nach innen in Rippen der Schliessbleche eingreifen, so dass sich eine formschlüssige Klauenverbindung ergibt und ein Herausziehen der Riegel infolge Formveränderung der Türflügel unterbunden wird. Ergänzend zum Riegel --13-- kann ebenso wie in Fig. 3 links dargestellt, ein das   Gehäuse --12-- mit   dem   Türstock--3--verbindendes   Band bestehend aus zwei durch eine Teleskopstange   (z. B.   mit ineinanderschiebbaren Rechteckprofilen) verbundenen Drehlagern vorgesehen sein. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Riegelschloss für Doppeltüren mit einem Gehflügel und einem Stehflügel und mit mindestens einem Schlossriegel, der gegebenenfalls zusammen mit einem Riegelgehäuse und einem daran befestigten türseitigen Band eine Länge aufweist, die der Breite des Gehflügels im wesentlichen entspricht, und mit einem weiteren, in seiner Länge etwa der Stehflügelbreite entsprechenden Schubriegel, der in Führungen bzw. in einem Riegelgehäuse auf dem Stehflügel längsverschiebbar gelagert und in ein türstockseitiges Schliessblech einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schubriegel (13) von einer Feder in Richtung auf den Schlossriegel (7) vorgespannt ist und dass ein Anschlag für den Schubriegel (13) vorgesehen ist, der ein Austreten des Schubriegels (13) in Richtung auf den Schlossriegel (7) über das Schliessblech bzw.

   das Gehäuse (12) hinaus verhindert. <Desc/Clms Page number 3>

   2. Riegelschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (6,7, 13) nahe ihrer Stirnseiten auf der Flachseite Hinterschneidungen und die Schliessbleche Rippen zum Eingriff der Hinterschneidungen bei Druckeinwirkung quer zur Schubrichtung der Riegel aufweisen.